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Veröffentlicht am 31.08.2021

Spannend, warmherzig, superlustig. Ein ponystarker Reihenauftakt!

Pony Jamie – Einfach heldenhaft! (1). Tagebuch von der Pferdekoppel
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Da mir die Royal Horses-Trilogie von Jana Hoch wahnsinnig gut gefallen hat, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von ihrem ersten Kinderbuch hörte. Die Idee, dass uns ihr Pony Jamie höchstpersönlich ...

Da mir die Royal Horses-Trilogie von Jana Hoch wahnsinnig gut gefallen hat, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von ihrem ersten Kinderbuch hörte. Die Idee, dass uns ihr Pony Jamie höchstpersönlich von seinen Heldentaten berichtet, konnte mich sofort in helle Begeisterung versetzen; ich finde sie absolut genial. Ich zögerte daher auch keine Sekunde lang und ließ das Buch bei mir einziehen.

Haflingerpony Jamie ist sich absolut sicher: In ihm schlummert ein echtes Dressurpferd! Er hat das Zeug zum Star! Leider scheinen die Menschen sein Talent nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil, sie finden, dass er zu groß für ein Dressurpferd ist und wollen ihn deshalb aussortieren. Anstatt nun also in die Sportmannschaft des Gestüts aufgenommen zu werden wie es sich Jamie so sehnlichst erhofft hat, soll er verkauft werden. Also das geht ja mal gar nicht! Jamie setzt nun alles daran, damit er auf dem Hof bleiben kann. Er vergrault einfach alle Bewerber, die kommen um ihn sich anzusehen. Sein Plan ist zunächst erfolgreich (er ist schließlich der größte Menschenflüsterer, er weiß wie die Menschen ticken), aber bei Jana klappt er irgendwie nicht. Dieses komische Mädchen scheint einen richtigen Narren an ihm gefressen zu haben, sie will ihn unbedingt haben. Jamie ist von Jana zunächst überhaupt nicht begeistert, allerdings muss er sich mit der Zeit eingestehen, dass sie eigentlich doch ziemlich in Ordnung ist.

Ich liebe Geschichten, die aus der Sicht von Tieren erzählt werden; Bücher, die im Tagebuchstil geschrieben wurden fallen ebenfalls komplett in mein Beuteschema und ich mag Pferde unheimlich gerne (und Möhren finde ich auch super). Da mich Jana Hoch zudem, wie oben bereits erwähnt, mit ihrer Royal Horses-Trilogie hellauf begeistern konnte, war ich ausgesprochen guter Dinge, dass mir „Pony Jamie – Einfach heldenhaft“ total gut gefallen wird. Und wisst ihr was? Ich habe damit goldrichtig gelegen. :D
Jana Hoch hat mich auch mit dem Auftaktband ihrer ersten Kinderbuchserie auf ganzer Linie überzeugen können. In meinen Augen hat sie eine großartige Idee rundum gelungen umgesetzt und eine Geschichte aufs Papier gebracht, die vor Wärme, Witz, Charme und Kreativität nur so sprüht und die Herzen aller Pferde- und Ponyfans höherschlagen lässt. Ich hatte tierisch viel Freude beim Lesen und fiebere dem Erscheinen der Fortsetzung nun ganz ungeduldig entgegen. Leider werde ich mich da nur noch ein kleines bisschen gedulden müssen – der zweite Teil wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2022 erscheinen.

Aber zurück zum ersten Band. Geschildert wird der größte Teil der Handlung aus der Sicht von Haflingerpony Jamie in der Ich-Perspektive. Von der Erzählweise bin ich ganz besonders angetan. Ich habe mich beim Lesen bestens amüsiert und das Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen, weil ich Jamies Art zu erzählen so herzallerliebst und witzig fand. In mein Herz hat sich Jamie sofort geschlichen, er ist frech, liebenswert, ziemlich clever und einfach einzigartig. Man muss dieses kecke Pony einfach lieben und da seine Pony-Persönlichkeit authentisch dargestellt wird, gelingt es einem auch als Mensch mühelos sich in ihn hineinversetzen. Also ich finde, man merkt hier sehr, dass Jana Hoch Pferdetrainerin ist und daher weiß wie diese Tiere ticken. Jamie wurde natürlich mit viel Humor skizziert, aber ich denke dennoch durchaus, dass sein Verhalten sehr realistisch beschrieben wird.

Neben Jamie dürfen wir auch noch die Bekanntschaft von vielen weiteren tollen Ponys machen wie mit Macho, dem Herdenchef, oder mit Fanny, die aufgrund ihrer langen Mähne meist nur wenig sieht, die aber trotzdem stets den totalen Durchblick hat.
Menschen treiben zwischen den Buchseiten natürlich ebenfalls ihr Unwesen. Die 11-jährige Jana beispielsweise, die ich ebenfalls ungeheuer liebgewonnen habe und von der wir einige Einträge aus ihrem Tagebuch zu lesen bekommen.

Die Idee, die Geschichte nicht nur ausschließlich aus Jamies Perspektive zu erzählen, sondern auch Jana ab und an zu Wort kommen zu lassen, fand ich klasse. Die Wechsel zwischen den beiden gestalten das Leseerlebnis einfach so schön abwechslungsreich. Bei den Tagebuchseiten hat es mir zudem richtig gut gefallen, dass sie wie echte Seiten gestaltet sind und in einer Schrift geschrieben wurden, die wie eine Handschrift aussieht.
Auch sonst bin ich von der Aufmachung des Buches vollauf begeistert. Clara Vath hat die Erzählung mit vielen süßen und lustigen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die einfach nur perfekt zur Geschichte passen und das Leseereignis noch wundervoller machen.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit lauter unterhaltsamen und herzerwärmenden Szenen aufwarten und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Vor allem zum Ende hin gerät man so richtig ins Mitfiebern und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 9 Jahren und dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind sehr kurz und der Schreibstil ist leicht und humorvoll. Kids ab 9 Jahren sollten mit dem Selberlesen keinerlei Schwierigkeiten haben. Deutlich älteren Leser*innen kann ich das Buch aber auch nur ans Herz legen. Für diese schöne Geschichte ist man definitiv nie zu alt.

Fazit: Spannend, warmherzig, superwitzig. Ein ponystarker Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht!
Mir hat Jana Hoch mit dem ersten Band ihrer Pferdebuchserie ein herrliches Lesevergnügen bescheren können. Die Geschichte ist einfach der reinste Gute-Laune-Macher und ganz zauberhaft von Clara Vath illustriert. Sie wird mit viel Herz und Humor erzählt und steckt voller wunderbarer Charaktere und Überraschungen. Ich kann das Buch nur empfehlen, ich finde es total cool. Auf das zweite Abenteuer von Menschenflüsterer Jamie und Ponyflüsterin Jana freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Warmherzig, witzig, wunderschön illustriert. Eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte!

Weihnachten im Mumintal
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Da ich ein großer Mumins-Fan bin und von den drei vorherigen Mumins-Büchern aus dem Urachhaus Verlag total begeistert war, musste ich natürlich auch den vierten Band unbedingt bei mir einziehen lassen.

Wie ...

Da ich ein großer Mumins-Fan bin und von den drei vorherigen Mumins-Büchern aus dem Urachhaus Verlag total begeistert war, musste ich natürlich auch den vierten Band unbedingt bei mir einziehen lassen.

Wie in jedem Jahr, so hält die Muminfamilie auch in diesem Winter ihren langen Winterschlaf. Dieses Mal jedoch ist alles anders. Sie werden eines Morgens vom Helmul aus ihrem tiefen Schlummer gerissen und müssen sie zu ihrem großen Erstaunen feststellen, dass die Welt draußen eine völlig andere geworden ist: Alles ist von einem merkwürdigen weißen Etwas bedeckt und die Mumintalbewohner eilen ganz hektisch umher. Was haben sie nur? Als die Muminfamilie erfährt, dass Weihnachten die Ursache für dieses sonderbare Verhalten ist, bekommen sie es mit der Angst zu tun. Dieses Weihnachten wirkt sehr gefährlich. Und äußert geheimnisvoll. Da leider niemand die Zeit hat die Fragen der Mumins zu beantworten, beginnen sie sich selbst zusammen zu reimen, was es wohl damit auf sich hat: Die Gefahr kommt abends, man braucht einen Baum (Vielleicht zum Schutz?), es muss viel Essen her (Was isst so ein Weihnachten? Ist es sehr hungrig?) und was ebenfalls nicht fehlen darf: Geschenke. Am Ende feiert die Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest, aber was dieses Weihnachten nun eigentlich ist, wissen sie immer noch nicht. Gefährlich scheint es jedenfalls nicht zu sein. Die anderen haben da wohl irgendwie etwas falsch verstanden.

Ich liebe das Mumintal und seine außergewöhnlichen Bewohner und ich liebe Weihnachten. Auf das vierte Mumins-Buch habe ich mich daher ganz besonders gefreut. Und wisst ihr was? Meine große Vorfreude war vollkommen gerechtfertigt. Wie nicht anders zu erwarten bin ich auch von „Weihnachten im Mumintal“ ganz verzaubert. Die herzerwärmende und witzige Geschichte, die vielen fantastischen Illustrationen – dieses Buch ist ein echtes Schätzchen und für Mumins- und Weihnachtsliebhaber*innen ganz klar ein absolutes Muss!

Alex Haridi und Cecilia Davidsson ist es in meinen Augen mal wieder großartig gelungen eine Mumins-Geschichte für jüngere Kinder vereinfacht nachzuerzählen. Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 4 Jahren und dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Mädchen und Jungen ab diesem Alter werden der Geschichte meinem Empfinden nach problemlos folgen können und super viel Spaß dabei haben gemeinsam mit den Mumins Weihnachten zu feiern.
Fürs Vorlesen bietet sich das Buch fabelhaft an. Die Texte auf den jeweiligen Seiten sind nicht zu lang und es gibt viele farbige, große Illustrationen zum Bestaunen. Ich habe auch dieses Mumins-Buch für mich alleine gelesen, bin mir aber wirklich völlig sicher, dass es für die allerschönsten Vorlesestunden in der Advents- und Weihnachtszeit sorgen wird.

Mir hat es dieses Mal ganz besonders viel Freude bereitet Zeit im einzigartigen Mumintal zu verbringen. Es ist einfach so wundervoll das Mumintal schneebedeckt kennenlernen zu dürfen, und mitzuverfolgen wie die Muminfamilie versucht dieses mysteriöse Weihnachten zu verstehen, ist einfach nur herrlich und zum Schmunzeln schön.

Da die Mumins jährlich einen langen Winterschlaf halten, haben sie noch nie Weihnachten gefeiert und tatsächlich noch nicht einmal davon gehört. Und stellt euch vor: Auch Schnee haben sie noch nie gesehen!
Als die Muminfamilie dieses Jahr aus ihrem Winterschlaf geweckt wird, gibt ihnen das viele weiße Etwas draußen und das sonderbare Verhalten der anderen Talbewohner daher ziemliche Rätsel auf. Warum wirken alle so gehetzt? Ist dieses Weihnachten etwas Gefährliches? Wieso sollen sie sich einen Tannenbaum zulegen? Warum wird ganz viel Essen benötigt? Und was sollen sie diesem merkwürdigen Weihnachten schenken?
Die Idee, dass die Mumins Weihnachten für eine Person halten – eine gefährliche Person – fand ich herzallerliebst. Ich habe das Buch mit einem breiten Dauerlächeln auf den Lippen durchgelesen und bin einfach nur begeistert von der warmherzigen und humorvollen Art und Weise, mit der verdeutlicht wird, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

Neben der Erzählung bin ich natürlich auch von den zahlreichen Bildern ganz hingerissen. Wie bereits der Vorgänger, so wurde auch dieser Band von Filippa Widlund illustriert. Mir haben ihre Zeichnungen erneut unheimlich gut gefallen. Ob die kleinen schwarz-weiß Bilder oder die großen farbigen Illustrationen – alle sind sie einfach nur wunderschön und schaffen eine tolle weihnachtliche und winterliche Atmosphäre.

Vorne im Buch kommen wir dann auch wieder in den Genuss der doppelseitigen Karte, die das Mumintal zeigt (dieses Mal im Winter) und auch das Figurenverzeichnnis, in dem die verschiedenen Bewohner mit kleinen Zeichnungen und kurzen Texten vorgestellt werden, fehlt dieses Mal nicht. Für Mumins-Neulinge bietet sich daher auch dieser Band als idealer Einstieg in die Muminwelt an.

Fazit: Eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte für Jung und Alt!
Der Urachhaus Verlag hat mit „Weihnachten im Mumintal“ einen weiteren Bilderbuchschatz herausgebracht, welcher in keiner guten Mumins-Sammlung fehlen darf und das perfekte Buch für die Weihnachtszeit ist. Die Erzählung steckt voller Warmherzigkeit und ist traumhaft schön illustriert. Sie ist lustig, zuckersüß und so wunderbar weihnachtlich. Ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein großartiges Buch!

Optimisten sterben früher
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Von der kanadischen Autorin Susin Nielsen habe ich im vergangenen Jahr „Adresse unbekannt“ gelesen und da dieses Buch ein Top-Highlight für mich war, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihren zweiten ...

Von der kanadischen Autorin Susin Nielsen habe ich im vergangenen Jahr „Adresse unbekannt“ gelesen und da dieses Buch ein Top-Highlight für mich war, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihren zweiten Titel aus dem Urauchhaus Verlag unbedingt lesen muss. Auf „Optimisten sterben früher“ war ich wahnsinnig gespannt.

Für die 15-jährige Petula ist das Glas stets halb leer statt halb voll. Sie ist eine Pessimistin durch und durch und der festen Überzeugung, dass die Lebenserwartung von Optimisten niedriger ist als die von schwarzseherischen Menschen. Ihrer Meinung nach lauert hinter jeder Ecke eine Gefahr, sie verzichtet aufgrund ihrer Angst vor Bakterien aufs Händeschütteln, dank ihrer Panik vor Baustellen geht sie stets Umwege und anstatt den Fahrstuhl zu benutzen wählt sie immer das Treppenhaus. Sie hat sich sogar ein Album angelegt, in welchem sie Zeitungsartikel sammelt, die von den außergewöhnlichsten tragischsten Todesfällen berichten (im Internet findet man massenweise davon). Petula hat seit dem Tod ihrer kleinen Schwester, an dem sie sich die Schuld gibt, mit Angst- und Zwangsstörungen und enormen Selbstvorwürfen zu kämpfen. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen, die ebenfalls Schweres durchgemacht haben, besucht sie regelmäßig eine Kunsttherapiegruppe. Hier wird sie Jacob, den Jungen mit dem Roboterarm, das erste Mal begegnen. Dank ihm wird es ihr allmählich gelingen, endlicher wieder etwas gelassener zu werden. Sie wird immer mehr Vertrauen zu Jacob fassen und sich schließlich sogar in ihn verlieben. Doch dann erfährt sie, dass Jacob die ganze Zeit über nicht ehrlich zu ihr war und nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat.

Wie oben bereits erwähnt hat mich „Adresse unbekannt“ im letzten Jahr so richtig vom Hocker hauen können. Meine Erwartungen an mein zweites Werk aus der Feder von Susin Nielsen waren dementsprechend ziemlich hoch. Hinzu kam natürlich, dass mich der sehr vielversprechend klingende Klappentext und der außergewöhnliche Titel extrem neugierig auf die Geschichte gemacht haben.
Langer Rede, kurzer Sinn: Ich bin auch von meinem zweiten Buch von Susin Nielsen total begeistert! Die kanadische Autorin hat die schmale Gratwanderung zwischen Witz und Ernst in meinen Augen abermals perfekt gemeistert und eine schwierige Thematik auf eine genau richtig unterhaltsame und leichte Weise verpackt. Mir hat „Optimisten sterben früher“ ein wundervolles Leseerlebnis bescheren können. Die Erzählung hat mich tief bewegt und nachdenklich gestimmt, sie hat mir öfters ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert, durchweg mitgerissen und einfach nicht mehr losgelassen.

Verlust, Trauer, Schuldgefühle, Angst- und Zwangsstörungen, Freundschaft, Liebe, Vergebung und Vertrauen – all diese wichtigen und teils sehr schweren Themen greift Susin Nielsen in „Optimisten sterben früher“ auf und wie sie das tut, ist einfach klasse: Mit ganz viel Empathie und Authentizität und einem herrlichen Humor. Mir hat es unheimlich gut gefallen, wie die Autorin die Probleme der Charaktere dargestellt und die sarkastische Art und Weise wie uns unsere Hauptprotagonistin Petula alles erzählt, konnte ebenfalls komplett bei mir punkten.

Petula, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt vollkommen nachvollziehbar veranschaulicht wird, ist es mir jederzeit mühelos geglückt mich in sie hineinversetzen.
Ich habe sehr mit Petula mitgefühlt und an vielen Stellen entsetzlich mit ihr mitgelitten. Seit dem Tod ihrer kleinen Schwester, an dem sie sich die Schuld gibt, leidet Petula an verschiedenen Ängsten und hat sich zu einem äußerst übervorsichtigen Menschen und einer absoluten Pessimistin entwickelt. Mir tat sie so leid, dass sie sich selbst solche Vorwürfe macht und aufgrund ihrer psychischen Störungen kein normales Teenagerleben führen kann.
Als Nicht-Betroffene kann ich nun natürlich nicht sicher sagen ob die Darstellung von Petulas psychischen Problemen realistisch ist. Auf mich jedenfalls hat sie einen sehr echten Eindruck gemacht.

Bei den weiteren Figuren schaut dies ganz genauso aus. Da hätten wir zum einen Petulas Eltern, denen es ebenfalls überhaupt nicht leicht fällt den Tod ihrer kleinen Tochter zu verarbeiten. Die Mutter zum Beispiel schleppt ständig neue Katzen an und scheint kurz davor zu sein ein richtiger Katzenmessi zu werden. (Katzenfreunde werden in diesem Buch übrigens ganz auf ihre Kosten. Die Geschichte steckt voller Katzen. Und sie macht total Bock auf lustige Katzenvideos.)

Auch die mentalen Probleme der verschiedenen Jugendlichen aus der Kunsttherapiegruppe wurden meiner Ansicht nach völlig glaubhaft beschrieben. Wie Petula haben auch sie mit schweren Verlusten und zum Teil großen Schuldgefühlen zu kämpfen. So auch Jacob, den unsere Hauptprotagonistin gleich zu Beginn der Geschichte kennenlernen wird. Wie genau sein Schicksalsschlag aussieht werde ich euch hier allerdings nicht erzählen, da ich sonst vermutlich zu viel von der Handlung verraten würde. Er hat auf jeden Fall ein verdammt schweres Päckchen zu tragen, so viel sei gesagt. Trotz seiner Vergangenheit ist Jacob aber ein erstaunlich fröhlicher und witziger Typ. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen und das Zusammenspiel zwischen ihm und Petula fand ich einfach nur klasse.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden noch entwickeln wird, mochte ich ebenfalls richtig gerne. Sie ist authentisch und berührend und fügt sich absolut stimmig ins Geschehen ein.

Zu den weiteren Figuren kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Sie wurden mit viel Echtheit und Tiefe skizziert und machen das Leseerlebnis mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften zu etwas ganz Besonderem. Manche sind zudem so wunderbar schräg drauf. So hat mich zum Beispiel die draufgängerische und ständig fluchende Koula an vielen Stellen bestens unterhalten. Koula ist wahrlich eine Nummer für sich, hihi. Allerdings hatte ich selbstverständlich auch mit ihr großes Mitgefühl – sie ist besucht die Kunsttherapie-AG schließlich nicht ohne Grund.

Da mich die Handlung durchgehend an die Seiten fesseln konnte, habe ich das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und für meinen Geschmack viel zu schnell beendet. Zu meinem flotten Lesetempo haben dann natürlich auch die angenehm kurzen Kapitel beigetragen sowie der wunderschöne Schreibstil.
Auch das Ende hat mich gänzlich überzeugen können. Es ist hoffnungsvoll, herzerwärmend und absolut zufriedenstellend, mir hat es echt gut gefallen.

Fazit: Ehrlich, humorvoll, ergreifend. Ein großartiger Jugendroman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann!
Dies war also mein zweites Buch von der kanadischen Autorin Susin Nielsen und auch dieses hat sich zu einem echten Highlight für mich entwickelt. „Optimisten sterben früher“ behandelt auf eine rundum gelungene Weise viele schwierige Themen und ist definitiv nicht nur für Jugendliche absolut lesens- und empfehlenswert. Die Geschichte steckt voller Tiefgang und Emotionen, sie ist schmerzhaft und lustig zugleich und richtig toll geschrieben. Ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Eine geniale Fortsetzung!

Gargantis - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
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Da der erste Band der „Eerie-on-Sea“-Serie ein echtes Highlight für mich war, musste ich natürlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf die Fortsetzung habe ich mich diebisch ...

Da der erste Band der „Eerie-on-Sea“-Serie ein echtes Highlight für mich war, musste ich natürlich auch den zweiten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf die Fortsetzung habe ich mich diebisch gefreut!

Herbie Lemon und Violet Parma haben ihr erstes gemeinsames Abenteuer erfolgreich gemeistert und das nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Über dem Meer braut sich ein gefährlicher Sturm zusammen und droht das Küstenstädtchen Eerie-on-Sea zu zerstören. Laut der Fischer soll Gargantis, ein uraltes Monster, das in den Wasserhöhlen unter der Stadt schläft, für den Sturm verantwortlich sein. Irgendjemand muss diese Kreatur geweckt und verärgert haben. Sie scheint auf der Suche nach etwas zu sein – etwas, das ihr gestohlen wurde. Herbie und Violet müssen schleunigst herausfinden, was Gargantis sucht, nur so können sie Eerie-on-Sea retten.

Bei mir ist es inzwischen nun schon fast wieder ein Jahr her, dass ich den Serienstart „Malamander“ gelesen habe – meine Erinnerungen an die Geschehnisse waren daher leider nicht mehr frischesten. Dank kleiner Rückblenden, die der Autor geschickt in die Handlung des Folgebands einfließen lässt, habe ich aber dennoch mühelos in die Geschichte hineingefunden. Trotz der Einstiegshilfen zu Beginn kann ich allerdings jedem Neuling nur raten mit dem ersten Teil zu beginnen. Da die Bände sehr aufeinander aufbauen, ist es definitiv sinnvoller sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Die Lesefreude ist dann einfach deutlich höher.

Mein Lesevergnügen war jedenfalls absolut perfekt. Thomas Taylor hat mit „Gargantis“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der dem Vorgänger in nichts nachsteht und wie dieser einen großartigen Mix aus magischer Abenteuergeschichte und packendem Detektivroman enthält. Mich konnte der zweite Band genauso begeistern wie der erste. Ich habe mich einfach sofort pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und erneut eine wundervolle Zeit in der kleinen Hafenstadt Eerie-on-Sea verbracht.

Mich konnte die Handlung von den ersten Zeilen an völlig in ihren Bann ziehen. Gleich das erste Kapitel beginnt spannend und mysteriös, als im Grand Nautilus Hotel ein neuer Gast erscheint, welcher sich ausgesprochen geheimnisvoll gibt und dank seines Äußeren einen ziemlich gruseligen Eindruck macht. Von unserem Hauptprotagonisten Herbie Lemon wird dieser unheimliche Fremde sofort auf den Namen Kapuzenmann getauft werden. Wer ist dieser Unbekannte nur und warum versteckt er sein Gesicht unter einer Kapuze? Und wieso ist er in Eerie-on-Sea aufgetaucht?
Die Antworten auf diese Fragen werde ich euch hier natürlich nicht geben, die müsst ihr schon selbst herausfinden. Seine finstere Erscheinung täuscht jedenfalls nicht – der Kapuzenmann ist keine freundliche Person, so viel sei schon mal verraten.

Neben dem neuen Hotelbesucher sorgt auch der starke Sturm, der Eerie-on-Sea zu zerstören droht, für eine spannungsreiche und dunkle Atmosphäre. Angeblich soll Gargantis, ein riesiger Sturmfisch, erwacht und für dieses gewaltige Unwetter verantwortlich sein. Sollte die Legende stimmen, muss dieses Ungeheuer schleunigst gefunden und getötet werden, ansonsten wird Eerie-on-Sea bald nicht mehr existieren.

Ich kann euch versprechen: Einmal mit dem Lesen begonnen, könnt ihr nicht mehr damit aufhören. Es passiert einfach ständig etwas neues Aufregendes und Unerwartetes, sodass man durchweg in Atem gehalten wird. Das zweite Abenteuer von Herbie und Violet hat es wirklich in sich – mich zumindest hat es durchgehend an die Seiten fesseln können und so richtig mitfiebern lassen. Und da zu meiner großen Freude auch der Humor wieder nicht zu kurz kommt, saß ich beim Lesen auch öfters mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht da. So sorgen in erster Linie die vielen schrägen Figuren mit ihren ausgefallen und amüsanten Eigenheiten erneut für die beste Unterhaltung.

Was die Charaktere angeht kann ich mich auch dieses Mal nur positiv und entzückt äußern. Egal ob alte Bekannte oder neue Gesichter – mir haben sie allesamt ungemein gut gefallen. Ich liebe die liebenswert-verrückten Charaktere in dieser Reihe einfach.
Da hätten wir zum Beispiel Herbie Lemon und Violet Parma, unsere beiden Hauptprotagonisten, die inzwischen richtig dicke Freunde geworden sind. Herbie, unseren Ich-Erzähler, habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist ein herzensguter und supersympathischer Junge, den man sofort gernhaben muss.
Violet habe ich inzwischen auch wahnsinnig liebgewonnen. Ich mag ihre toughe, mutige und clevere Art total gerne.

Auch das Setting fand ich wieder genial. Das Küstenstädtchen Eerie-on-Sea versprüht so einen herrlich skurrilen und zeitlosen Charme und dem düsteren und winterlichen Ambiente, das durchweg herrscht, war ich im Nu wieder komplett verfallen. Mit Eerie-on-Sea hat Thomas Taylor einfach einen einzigartigen Schauplatz erschaffen voller außergewöhnlicher Orte wie dem Grand Nautilus Hotel und der Bücher-Apotheke (die Bücher-Apotheke finde ich besonders klasse!).

Das Ende verschont uns erfreulicherweise mit einem fiesen Cliffhanger, allerdings bleiben auch dieses Mal einige Fragen offen, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Auf Goodreads habe ich vorhin gesehen, dass es im Englischen bereits einen dritten Band gibt. Da hoffe ich nun sehr, dass es auch von diesem noch eine deutsche Übersetzung geben wird und wir uns nicht allzu lange auf sie gedulden müssen. Ich bin schon so gespannt wie es weitergehen wird!

Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung – diese darf schließlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. Die Kapitelanfänge werden auch dieses Mal von zauberhaften schwarz-weiß Vignetten geziert und auf dem vorderen und hinteren Vorsatzblatt kommen wir erneut in den Genuss der doppelseitigen, detailreichen Karte, die Eerie-on-Sea zeigt. An der Karte habe ich mich mal wieder nicht sattsehen können; sie schaut einfach so wunderschön aus.
Zum Cover brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Also in meinen Augen ist es ein echter Hingucker. Ich liebe diese schauerliche Stimmung, die es verströmt.

Fazit: Ein fantastischer Abenteuerschmöker, den man nicht mehr aus der Hand legen kann!
Thomas Taylor ist mit dem zweiten Band seiner Eerie-on-Sea-Serie eine geniale Fortsetzung geglückt, mit welcher er mich genauso verzaubern konnte wie mit dem ersten Teil. Auch das zweite Abenteuer von Herbie und Violet beschert uns eine tolle Mischung aus Krimi und Fantasy und steckt voller Überraschungen, Witz, Charme und wunderbarer Charaktere. Ich habe das Buch richtig verschlungen und am Ende mit großer Begeisterung wieder zuklappen können. Ich kann die Eerie-on-Sea-Reihe jedem nur ans Herz legen, ich finde sie total cool. „Gargantis“ bekommt von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Eine wunderbar magische Geschichte!

Magic Kleinanzeigen - Gebrauchte Zauber sind gefährlich
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Da mir mein erstes Werk aus der Feder von Esther Kuhn so gut gefallen hat, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihr neues Buch unbedingt lesen muss. Auf „Magic Kleinanzeigen“ war ich wahnsinnig gespannt!

Als ...

Da mir mein erstes Werk aus der Feder von Esther Kuhn so gut gefallen hat, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihr neues Buch unbedingt lesen muss. Auf „Magic Kleinanzeigen“ war ich wahnsinnig gespannt!

Als Tobi eines Tages plötzlich von einer Bande Kinder entführt wird, ahnt er zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass dies der Beginn eines unglaublichen Abenteuers sein wird. Seine Kidnapper entpuppen sich als vier seiner Mitschüler, die gerade auf der Suche nach einem fünften Mitglied für ihre Crew sind. Zudem haben sie großes Interesse an Tobis alten Kuscheltieren, um sie bei Magic Kleinanzeigen zu verkaufen. Magic Kleinanzeigen? Hä? Tobi kann es zunächst gar nicht fassen als ihm die Crew erzählt, um was es sich bei diesem mysteriösen Magic Kleinanzeigen handelt: Eine magische Onlineplattform, auf der man alte Spielsachen und sonstige gebrauchte Artikel verkaufen und im Gegenzug Zaubergegenstände erwerben kann wie Hüte, die unsichtbar machen oder fliegende Besen. Wow, wie cool ist das denn? Tobi ist begeistert. Mithilfe der magischen Gegenstände könnte er einige seiner derzeitigen Probleme im Nu verpuffen lassen. Doch so leicht, wie er sich das vorgestellt hat, soll es leider nicht werden. Zum einen besitzen manche verzauberten Gegenstände ihren eigenen Willen und zum anderen muss das Ganze streng geheim bleiben.

Dies war also mein zweites Werk von Esther Kuhn und was soll ich sagen, ich bin auch von diesem richtig begeistert! Esther Kuhn hat in meinen Augen mit „Magic Kleinanzeigen“ ein tolles Kinderbuch aufs Papier gebracht, das voller Überraschungen, Einfallsreichtum, Abenteuer und Magie steckt, lustig und ernst zugleich ist und an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt. Ich habe eine wunderbare Zeit zwischen den farbenfrohen Buchdeckeln verbracht und die Geschichte quasi in einem Rutsch durchgelesen.

Ich habe prima in das Buch hineingefunden. Der flüssige Schreibstil von Esther Kuhn gefiel mir auch dieses Mal auf Anhieb; für mich hat er sich erneut schön locker-leicht und angenehm lesen lassen.

Unseren 12-jährigen Hauptprotagonisten Tobi, aus dessen Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, mochte ich ebenfalls vom ersten Moment an. Tobi ist einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss. Er ist liebenswert und sympathisch und da er stets vollkommen authentisch wirkt, gelingt es einem auch als Erwachsener spielend leicht sich in ihn hineinversetzen. Mir zumindest ist dies mühelos geglückt. Tobis Denken, Handeln, Fühlen, seine Sorgen, Ängste und Wünsche – ich habe alles vollkommen nachvollziehen können und richtig mit ihm mitgefiebert und stellenweise auch sehr mit ihm mitgelitten.

Als Leserinnen erfahren wir relativ zu Beginn, dass Tobis Leben leider gerade alles andere als rund läuft. In der Schule bereiten ihm die naturwissenschaftlichen Fächer große Probleme, doch anstatt mit seinen Eltern darüber zu sprechen, verschweigt er ihnen seine schlechten Noten und behauptet ihnen gegenüber sogar, dass er sich für diese Fächer interessiere – was nur überhaupt nicht der Fall ist. Da er seine Eltern, die Top-Abis in Biologie und Mathematik gemacht haben, aber nicht enttäuschen möchte, kann er ihnen einfach nicht die Wahrheit sagen.
Neben der Schule schaut es auch bei ihm zu Hause gerade nicht gut aus. Tobis Mutter verhält sich in der letzten Zeit ziemlich merkwürdig und peinlich und mit der Ehe seiner Eltern lief es auch schon mal besser.
Dann besteht seine Mutter zudem plötzlich auch noch darauf, dass Tobi sich endlich von seinen geliebten Kuscheltieren trennen soll (er ist schließlich kein kleiner Junge mehr) und als wären das alles nicht schon mehr als genug Probleme, geht Tobis allerbester Freund Leon immer mehr auf Abstand. Uff. Tobi kann einem echt nur leid tun.
Aber keine Sorge, zu schwer und bedrückend wird die Handlung nicht. Esther Kuhn behandelt alles sehr einfühlsam und kindgerecht und genau richtig humorvoll. Ich bin insgesamt sogar ausgesprochen oft ins Schmunzeln geraten. So fand ich den Gag mit Merlins Po einfach nur herrlich, hihi. Was genau es damit auf sich hat, werde ich euch hier jedoch nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. ;)

Die Balance zwischen Ernst und Humor ist Esther Kuhn meiner Meinung nach wirklich perfekt gelungen und da sie ihrer Fantasie mal wieder ihren freien Lauf gelassen hat, sprüht die Geschichte nur so vor Kreativität und Magie. Allein schon die Idee mit der Onlineplattform, auf der man magische Gegenstände kaufen und verkaufen kann ist absolut genial. Die Erzählung kann aber noch mit vielen weiteren ziemlich coolen Einfällen auffahren, das könnt ihr mir glauben.
Auch die Spannung und unvorhersehbaren Wendungen können sich sehen lassen, sodass man von Anfang bis Ende völlig gebannt von den Geschehnissen ist. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hat einfach nur super viel Freude dabei es durchzuschmökern.

Neben der Handlung und unserem Ich-Erzähler Tobi hat mich Esther Kuhn auch mit den zahlreichen Nebenfiguren überzeugen können. Allesamt wurden sie facettenreich und glaubhaft ausgearbeitet und machen das Leseerlebnis mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten und Eigenarten zu etwas ganz Besonderem.

Das Ende ist recht abgeschlossen, sodass das Buch durchaus für sich alleine stehen könnte. Potenzial für einen Folgeband wäre allerdings zweifellos vorhanden. Also ich hoffe sehr, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt und wir auch noch ein zweites Abenteuer mit Tobi und seinen Freunden erleben dürfen.

Fazit: Eine magisch schöne Geschichte, die große Lust auf mehr macht!
„Magic Kleinanzeigen – Gebrauchte Zauber sind gefährlich“ von Esther Kuhn ist ein rundum gelungenes Kinderbuch für Leser
innen ab 10 Jahren, welches ich jedem, egal ob Jung oder Alt, wärmstens empfehlen kann. Ich bin richtig begeistert von der Geschichte, die voller spannender Momente steckt, witzig und tiefgründig zugleich ist und mit lauter originellen Ideen aufwarten kann. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit Tobi und Co. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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