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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ein wundervolles Buch!

Wir drei verzweigt
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Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich ...

Auf den neuen Jugendroman von Robin Benway habe ich mich riesig gefreut! Ihr Buch „Emmy & Oliver“ ist mein absolutes Lieblingsbuch aus dem Magellan Verlag, daher war meine Freude wirklich groß als ich beim Durchstöbern der Vorschau entdeckte, welches schöne Buch mich in diesem Sommer erwarten wird. Das hübsche Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext konnten meine Neugier nur noch steigern. Hier war ich mir sehr sicher, dass mich Robin Benway mit einem ihrer Bücher erneut hellauf begeistern wird.

Anstatt zusammen mit ihrem Freund Max zum Homecoming-Ball zu gehen verbringt die 16-jährige Grace diesen Abend im Krankenhaus auf der Entbindungsstation. Ihr Kind gibt sie direkt nach der Geburt zur Adoption frei. Seit diesem Moment ist der Wunsch in ihr, ihre leibliche Mutter kennenzulernen, unendlich groß. Grace wurde als Baby selbst adoptiert, ihre richtige Familie hat sie nie kennengelernt. Von ihren Adoptiveltern erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat, Maya und Joaquin, die sogar gar nicht so weit entfernt wohnen. Die drei nehmen Kontakt zueinander auf und obwohl es sich anfangs merkwürdig anfühlt, Fremde als seine Geschwister zu betrachten, fühlen sich die drei Teenager sofort miteinander verbunden. Grace aber hat ihr eigentliches Ziel, ihre Mutter ausfindig zu machen, nicht aus den Augen verloren und versucht ihre Geschwister für dieses Vorhaben zu begeistern. Leider zeigen sich diese erst sehr abgeneigt. Als sie dann aber erfahren, warum dieser Wunsch in Grace so brennt, lassen sie sich darauf ein. Werden sie ihre Mutter finden? Möchte diese überhaupt gefunden werden? Schließlicht hatte sie bestimmt einen guten Grund, warum sie ihre Kinder damals weggeben hat. Was wird die drei wohl erwarten?

Bei diesem Buch war meine große Vorfreude absolut gerechtfertigt! Ich habe es von den ersten Seiten an geliebt und habe es für meinen Geschmack viel zu schnell durchgelesen. Weniger als 2 Tage habe ich gebraucht, das spricht doch eindeutig für das Buch, oder? ;)

Wir lernen in „Wir drei verzweigt“ drei Jugendliche kennen, aus deren Perspektiven wir die Geschichte im Wechsel erzählt bekommen: Grace, Maya und Joaquin, die alle drei die gleiche leibliche Mutter haben und bis vor kurzem nichts voneinander wussten. Erst als in Grace der Wunsch groß wird, ihre richtige Mutter kennenzulernen, erfährt sie, dass sie zwei Halbgeschwister hat.

Grace und Maya wurden beide als Babys adoptiert und sind in sehr normalen Familienverhältnissen aufgewachsen. Grace ist als Einzelkind groß geworden und hatte bis zur ihrer Schwangerschaft mit keinen großen Problemen zu kämpfen. Während und besonders nach der Schwangerschaft aber hat es die Jugendliche alles andere als leicht. So fällt es ihr schwer ins Schulleben zurückzukehren und ganz besonders der Gedanke ihres Babys, das sie weggeben hat, macht ihr sehr zu schaffen. War es wirklich richtig, ihr Kind zur Adoption freizugeben? Davon erzählt sie ihren Geschwistern allerdings vorerst nichts. Verständlich, oder? Maya und Joaquin sind zwar mit ihr verwandt, aber dennoch Fremde für sie. Und fremden Personen vertraut man in der Regel ja nicht sofort seine größten Geheimnisse und Probleme an.

Maya ist ebenfalls wohl behütet in einer Adoptivfamilie groß geworden. Diese ist sogar sehr wohlhabend, sodass es Maya wirklich an nichts gefehlt hat. Bis vielleicht auf das Gefühl, wirklich dazugehören. Maya sticht mit ihrem dunklen Haar zwischen den Rotschöpfen hervor, sodass man auf den ersten Blick sieht, dass sie anders ist als ihre Adoptivfamilie. Die vielen Familienfotos verdeutlichen diese Unterschiede nur noch. Das macht Maya natürlich sehr zu schaffen. Auch, dass sie sich mit ihrer Adoptivschwester Lauren nicht immer gut versteht, sorgt für einige Spannungen zu Hause.

Das schwerste Los aber hat Joaquin gezogen. Er ist der Älteste der drei und wurde nie von einer Familie adoptiert. Sein Leben bestand bisher aus Kinderheimen und mehreren Pflegefamilien; ein richtiges Zuhause hatte der Teenager nie. Seit zwei Jahren lebt er nun bei Linda und Mark, ein sehr sympathisches Ehepaar, die Joaquin wie ihren eigenen Sohn lieben und sehr gerne adoptieren möchten. Nur ist dieser am zögern. Grund dafür ist ein schlimmer Vorfall in seiner Vergangenheit.

Alle drei Jugendliche haben ihre Probleme, die sie alle drei anfangs voreinander verschweigen. Erst so nach und nach, nach mehreren Treffen, bauen sie Vertrauen zueinander auf, lernen sich besser kennen und erzählen sich mehr voneinander.

Mir hat es so gut gefallen, wie wunderschön und gefühlvoll die Autorin beschrieben hat, wie die drei Geschwister sich näher kommen und sich gegenseitig immer mehr Vertrauen schenken. Mit den dreien hat Robin Benway wundervolle Charaktere erschaffen, deren Geschichten ich liebend gerne und richtig gebannt verfolgt habe. Grace und Joaquin mochte ich am liebsten; Maya war mir dann stellenweise doch zu ruppig und vorlaut drauf. Sie hat, was sie selbst aber sehr gut weiß, schon einen recht speziellen Humor. Ich mochte Maya aber natürlich dennoch sehr gerne. Alle drei sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich hätte sie nur zu gerne noch ein Stückchen länger begleitet.

Meine, doch recht hohen, Erwartungen an das Buch wurden hier komplett erfüllt. „Wir drei verzweigt“ ist einfach ein Buch ganz nach meinem Geschmack: Es ist ruhig und regt einen durch die ernste Thematik sehr zum Nachdenken an. Durch den humorvollen Schreibstil und den liebenswerten Charakteren unterhält einen das Buch aber auch bestens, es bringt einen sehr zum Schmunzeln und trifft einen dank der gefühlvollen und emotionalen Beschreibungen mitten ins Herz.

Dieser wundervolle Jugendroman macht nur zu deutlich, dass kein Leben perfekt ist. Jeder hat mit Problemen zu kämpfen, bei manchen sind diese kleiner, bei anderen größer. Unsere drei Protagonisten haben besonders viele Hürden in ihren Leben zu meistern. Neben den ernsten Themen beschreibt Robin Benway auf eine sehr einfühlsame Weise auch die alltäglichen Probleme der drei, um die die meisten Jugendlichen in dem Alter nicht herumkommen. Die drei Geschwister wirken dadurch nur noch authentischer und man kann sich als Leser noch besser in sie hineinversetzen.
Mir hat das Buch wunderschöne Lesestunden beschert und ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere so großartige Bücher von der Autorin zu lesen bekommen werden.

Fazit: Ein ernster, berührender und sehr emotionaler Jugendroman! Mich konnte Robin Benway mit ihrem neuen Buch hellauf begeistern und absolut überzeugen. Ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie unterschiedlich die drei Geschwister aufgewachsen sind, wie sie sich, nachdem sie voneinander erfahren haben, immer näher gekommen sind und langsam Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Mich hat das Buch sehr berührt, es hat mich nachdenklich gestimmt und mich stellenweise auch sehr zum Schmunzeln gebracht. Ich habe „Wir drei verzweigt“ von den ersten Seiten an geliebt und kann es jedem sehr ans Herz legen. Ich vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.08.2018

Witzig, turbulent und herrlich humorvoll!

Ich bin dann mal Prinzessin – Chaos, Kekse und königliche Cousinen
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Dem Erscheinen des zweiten Bandes von „Ich bin dann mal Prinzessin“ habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich bin seit meiner Jugendzeit ein großer Fan von den Büchern von Meg Cabot und kenne wirklich ...


Dem Erscheinen des zweiten Bandes von „Ich bin dann mal Prinzessin“ habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich bin seit meiner Jugendzeit ein großer Fan von den Büchern von Meg Cabot und kenne wirklich alle ihre Kinder- und Jugendbücher, die bisher auf Deutsch erschienen sind. Band 2 ihrer neuen Reihe war daher ein absolutes Muss für mich. Hinzu kam natürlich auch, dass mir der erste Band richtig gut gefallen hat. Ich war nun schon richtig gespannt zu erfahren, was Prinzessin Olivia wohl in Genovien alles erleben wird.

So richtig glauben kann Olivia es ja immer noch nicht, dass sie wirklich eine Prinzessin ist. Und auch, dass sie fortan im Palast von Genovien leben soll, konnte die 12-jährige noch nicht so wirklich realisieren. Endlich ist sie umgeben von einer netten Familien, kann den Luxus am königlichen Hofe genießen und besitzt sogar ein eigenes Pony! Klingt super? Nun, das ist es auch. Zumindest fast. Denn leider kommt auch eine Prinzessin nicht um die Schule herum. Der Start an der königlichen Akademie verläuft auch leider nicht ganz so gut wie erhofft. Grund ist Olivias superzickige Cousine Luisa Ferrari, die ihr das Leben an der neuen Schule ganz schön schwer macht. Als wäre ihr Leben nicht eh schon kompliziert genug. Zum einen sind da die Leguane im Schlossgarten, die es auf Olivias Grandmère abgesehen zu haben scheinen. Und auch in der Schule läuft, abgesehen von Luisas Mobbingattacken, nicht alles rund. Olivias Tanzpartner Prinz Gunther hat einen richtigen Narren an ihr gefressen, was bei ihr nicht so wirklich auf Wohlwollen stößt. Und dann wäre da noch Prinz Khalil, der ziemlich gut aussieht und auch richtig nett ist. Aber Olivia empfindet auf gar keinen Fall mehr für ihn als nur Freundschaft...zumindest geht sie davon aus. Sicher ist sie sich da mittlerweile irgendwie nicht mehr. Das Leben einer Prinzessin kann aber auch turbulent sein. Hinzu kommt dann auch noch, dass die Hochzeit von Prinzessin Mia immer näher rückt. So eine königliche Vermählung verlangt einiges an Vorbereitungen, schließlich sind über 500 Gäste eingeladen! Puh. Im Palast herrscht wirklich das reinste Chaos. Ganz klar: Jetzt ist Olivias Einsatz als Hochzeitsretterin gefragt – mit tatkräftiger Unterstützung von Grandmère versteht sich. Ob es den beiden wohl gelingen wird, die Hochzeit zu retten, damit diese nicht in einem königlichen Desaster endet?

Wie der Reihenauftakt, so konnte mich auch die Fortsetzung von „Ich bin dann mal Prinzessin“ hellauf begeistern. Ich rate hier, lieber zuerst Band 1 zu lesen, ehe man mich sich dem zweiten Teil widmet. Band 2 schließt ziemlich direkt an seinen Vorgänger an und obwohl das Wichtigste noch mal kurz erklärt wird, halte ich es hier für sinnvoller, die Reihe lieber chronologisch zu lesen.

Bei mir war es noch nicht allzu lange her, dass ich den ersten Band gelesen habe, daher hatte ich hier einen wunderbaren Einstieg. Schauplatz in Band 2 ist, anders als im ersten Teil, das kleine Fürstentum Genovien, wo Prinzessin Olivia, unsere Protagonistin, fortan am königlichen Hofe zu Hause sein wird.

Mir hat das Setting richtig gut gefallen. Den Palast habe ich mir herrlich luxuriös vorgestellt, ein bisschen beneide ich Olivia ja, dass sie an so einem tollen Ort leben darf. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob ich wirklich mit ihr tauschen wollen würde. Klar, so ein Leben als Prinzessin hat so einige Vorteile zu bieten wie schöne Kleider oder ein eigenes Pony. Allerdings kann ein Prinzessinnenleben auch schrecklich anstrengend und stressig sein. Diese Erfahrung muss auch Olivia machen. Als Leser bekommen wir es hier mit einer witzig turbulenten Szene nach der nächsten zu tun, sodass man jede Menge zum schmunzeln hat.

Der Schreibstil ist herrlich locker-leicht, erfrischend und humorvoll. Eben so, wie ich es von Meg Cabot gewohnt bin. Wie Band 1, so handelt es sich auch hier um das Tagebuch von Olivia. Ich mag Bücher im Tagebuch-Stil ja wahnsinnig gerne. Diese lesen sich immer ganz besonders unterhaltsam.

Dadurch, dass Olivia alles ihrem Tagebuch anvertraut, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Mir ist die 12-jährige bereits im ersten Band richtig ans Herz gewachsen. Sie ist ein total liebes Mädchen, sie ist sympathisch, frech und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss. Nur sorgt Olivias neuer Prinzessinnenstatus leider dafür, dass sie an ihrer neuen Schule gemobbt wird. In erster Linie von ihrer Cousine Luisa Ferrari, die es Olivia einfach nicht gönnt, dass sie, im Gegensatz zu ihr, eine Prinzessin ist. Bei Luisa ist nicht nur der Name doof, auch sie selbst ist es. Olivia aber lässt sich nicht unterkriegen, was vielleicht auch daran liegt, dass sie von ihrer alten Schule schon so einiges gewohnt ist.

Zum Glück gibt es aber auch deutlich nettere Mitschüler. Und auch ziemlich gutaussehende. Wie es sich für einen Teenieroman gehört, so kommt auch hier die erste Liebe ins Spiel. Nur versucht sich Olivia ständig einzureden, dass sie auf gar keinen Fall mehr für einen bestimmten Jungen empfindet als nur Freundschaft. Ich fand ihre Gedanken unheimlich süß, sie sind ganz normal in diesem Alter und lassen Olivia nur noch authentischer wirken.

Die vielen Charaktere sind Meg Cabot mal wieder super gelungen. Wir treffen wieder auf viele bekannte Gesichter wie Prinzessin Mia oder - diese darf natürlich auf gar keinen Fall fehlen - die einmalige Grandmère, die mich mit ihrer ruppigen Art stets bestens unterhalten kann.

Neben dem gelungenen Tagebuchstil haben mir auch die SMS und Chat Nachrichten sehr gut gefallen, die immer mal wieder zwischen Olivia und ihrer besten Freundin fallen. So etwas liebe ich in Büchern, sie lockern die Handlung wunderbar auf.
Ebenfalls klasse fand ich die vielen Illustrationen, die von Meg Cabot selbst stammen. Hier zeigt sie erneut, was für ein großes Zeichentalent in ihr schlummert.

Ich habe überhaupt nichts an dem Buch zu bemängeln. Mir hat es herrliche, wenn leider auch recht kurze, Lesestunden beschert. Die Bücher von Meg Cabot lesen sich einfach immer viel zu schnell, was aber natürlich für diese spricht. ;)
Ich hoffe sehr, dass es noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Ich möchte schrecklich gerne erfahren, wie es Olivia in Genovien weiter ergehen wird und wie sie sich weiterhin als Prinzessin macht.

Fazit: Eine super Fortsetzung! Für alle „Plötzlich Prinzessin“- Fans ist auch Band 2 dieser schönen neuen Reihe von Meg Cabot ein absolutes Muss! Sehr empfehlen kann ich das Buch all denjenigen, die gerne Prinzessinnenbücher lesen und Bücher im Tagebuchstil mögen. Obwohl die Reihe für Kinder ab 9 Jahren angedacht ist, ist sie in meinen Augen auch für deutlich Ältere absolut lesenswert. Witzig, turbulent und herrlich humorvoll – ich bin hellauf begeistert von dieser wundervollen Fortsetzung und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.08.2018

Ein tierisch schönes Leseabenteuer für Groß und Klein!

Caldera 1: Die Wächter des Dschungels
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Als ich das erste Mal das Cover von „Caldera“ sah, dachte nur, ui, sieht das aber toll aus! In mir hat es sofort eine große Abenteuerlust geweckt. Bücher mit Tieren als Protagonisten habe ich schon immer ...

Als ich das erste Mal das Cover von „Caldera“ sah, dachte nur, ui, sieht das aber toll aus! In mir hat es sofort eine große Abenteuerlust geweckt. Bücher mit Tieren als Protagonisten habe ich schon immer sehr gerne gelesen. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für mich sofort fest, dass ich mich unbedingt auf eine spannende Reise in den magischen Dschungel von Caldera begeben möchte. 
Das Panthermädchen Mali ist anders als ihre Familie. Obwohl sie zu den Nachtwandlern gehört, findet sie tagsüber oft keinen Schlaf und verbringt die helle Tageszeit im wachen Zustand. Dies ist allerdings strengstens verboten. Sollte ihre Tante Usha davon erfahren, droht Mali die Verbannung. Zu dieser kommt es dann auch. Mali verlässt ihren Bau und macht sich mit Gleichgesinnten auf den Weg zum Tempel im Herzen des Dschungels von Caldera. Mali, so weiß sie mittlerweile, gehört zu den sogenannten Schattenwandlern. Und nur diese können Caldera vor der großen Ameisenkönigin retten. Die böse Herrscherin droht aus ihrem Gefängnis auszubrechen und ihr Plan ist es, alle Wesen Calderas mit der Hilfe ihrer Ameisenarmeen zu ihren Untertanen zu machen. Zusammen mit dem Pfeilgiftfrosch Rumi, der Fledermaus Lima und dem Kapuzineräffchen Gogi stürzt sich Mali in ein aufregendes – und sehr gefährliches - Abenteuer. Ob es ihnen wohl gelingen wird, Caldera vor den Ameisen zu retten?

Mir hat das Cover hier nicht zu viel versprochen. Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an packen und mich durchweg mitfiebern lassen. Für Kinder ab 10 Jahren ist dieser schöne tierische Fantasy-Schmöker sehr zu empfehlen. Aber auch so mancher Erwachsener wird hier sehr viel Spaß beim Lesen haben.

Unsere Protagonistin ist das Panthermädchen Mali. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist liebenswert, selbstbewusst und mutig. Mali lässt sich nicht unterkriegen und ist jederzeit bereit, sich für ihre Familie und ihre Freunde zu opfern. Besonders für ihre Schwester Chumba würde das Panthermädchen alles tun.

Mali zählte auf jeden Fall zu meinen Lieblingsfiguren in dem Buch, aber auch ihre Kameraden haben mir sehr gut gefallen. Besonders das Kapuzineräffchen Gogi, das ein richtiges Plappermaul ist, hat mich mit seiner witzigen Art bestens unterhalten. Das Buch ist definitiv nicht nur spannend und mitreißend, auch zum Schmunzeln und Lachen gibt es eine Menge.

Zusammen mit unseren tierischen Helden begeben wir uns als Leser auf eine abenteuerliche Reise durch den Dschungel Calderas. Ein spannender Moment folgt dem nächsten - Langweile kommt hier beim Lesen garantiert nicht auf.

Neben den Charakteren, deren Zusammenspiel und Verhaltensweisen konnte mich auch das Setting hellauf begeistern. Der Dschungel mit all seinen Gefahren und all seiner Schönheit wird erstklassig von dem Autor beschrieben, sodass man sich hier alles ganz genau vorstellen kann. Man merkt beim Lesen sehr, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. In einem Interview, welches sich im Anschluss an die Geschichte befindet, erfahren wir, dass Eliot Schrefer selbst eine Tour durch den Dschungel unternommen hat und daher weiß, wie es da so abgeht. Denn, so musste er feststellen, nicht die Moskitos haben ihm die größten Probleme bereitet, wie er erwartet hätte, nein, es waren die Ameisen. So entstand die Idee zu diesem schönen Buch, in welchem Ameisen eine große Rolle spielen. Jedem, der sich für diese faszinierenden Krabbelviecher interessiert, kann ich „Caldera“ daher ganz besonders ans Herz legen. Aber auch denjenigen, die, wie ich, gerne Tiergeschichten lesen, kann ich das Buch absolut empfehlen!

Richtig gut gefallen haben mir die Bildchen an den Kapitelanfängen und die ganzseitigen, wunderschönen Illustrationen. Von letzteren hätte es gerne mehr geben können, von denen gibt es leider nur recht wenige. Die Bilder von Emilia Dzuibak durfte ich nun schon in einigen Büchern betrachten und jedes Mal aufs Neue staune über ihr großes Zeichentalent. Ihre Bilder in diesem Buch verstärken diese magische Dschungelatmosphäre nur noch, die die ganze Zeit über herrscht.

Dank der packenden Handlung und dem flüssigen und sehr humorvollen Schreibstil des Autors bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen. Hinzu kommen dann noch die angenehm kurzen Kapitel, die ich in Büchern ja immer sehr willkommen heiße.

Das Buch endet mit einem gekonnten Cliffhanger, sodass in einem die große Lust auf Band 2 geweckt wird. Zumindest in mir wurde diese entfacht. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und bin schon sehr gespannt, wie es mit unseren tierischen Helden weitergehen wird.

Fazit: Spannend, witzig und mitreißend! Mir hat der erste Band von „Caldera“ einen tierisch schönen Lesespaß beschert. Fanatsyfreunden und Tierliebhabern kann ich das Buch ganz besonders ans Herz legen. Wer Lust auf eine abenteuerliche Reise durch den wilden Dschungel hat und mal wieder so richtig ins Mitfiebern geraten möchte, dem kann ich das Buch sehr empfehlen, sowohl Jungen und Mädchen ab 10 Jahren als auch erwachsenen Lesern. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Fröhlich frech und wunderbar liebenswert!

Rosa Räuberprinzessin
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Aufmerksam geworden auf das Buch bin ich durch das Cover. Da habe ich auf den ersten Blick gesehen, dass es von Katrin Engelking gezeichnet wurde, eine meiner absoluten Lieblingsillustratorinnen. Allerdings ...

Aufmerksam geworden auf das Buch bin ich durch das Cover. Da habe ich auf den ersten Blick gesehen, dass es von Katrin Engelking gezeichnet wurde, eine meiner absoluten Lieblingsillustratorinnen. Allerdings haben mich hier natürlich nicht nur die Bilder gereizt, auch auf die Geschichte, die mich in diesem schönen Buch erwarten wird, war ich schon sehr gespannt. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich kleine Rosa Räuberprinzessin unbedingt kennenlernen wollte!

Fröhlich, frech und wild, so ist die fast 7-jährige Rosa. Meistens trifft man sie in den alten Latzhosen ihrer drei großen Brüder an und sehr oft sieht man sie auch auf Bäumen sitzen, da sie es liebt, auf denen herumzuklettern. Prinzessinnenhaft ist das ja eigentlich nicht, oder? Eine Prinzessin ist anmutig, ordentlich und stets hübsch gekleidet. Also das genaue Gegenteil von Rosa. In dieser aber schlummert schon seit längerem der Wunsch, eine Prinzessin zu sein! Wie gerne würde sie ein schönes rosa Rüschenkleid tragen und ein goldenes Krönchen. Die Farbe rosa ist einfach eine tolle Farbe! Nur leider sieht das niemand in ihrer Familie so. So richtig rosa sind eigentlich nur die Ferkel im Stall. Aber immerhin besitzt Rosa schon ein Einhorn. Zumindest fast. Ein richtiges Einhorn ist Esel Einhorn nicht, aber immerhin hat er ein Horn. Und zwar in rosa! Und sprechen kann er auch. Ja echt! Und verdammt gute I-A-deen hat Esel Einhorn auch. Mit seiner Hilfe wird es Rosa ganz bestimmt gelingen, endlich eine echte Prinzessin zu werden.

Mir hat das Buch richtig schöne Lesestunden beschert. Es ist in insgesamt vier Teile aufgeteilt, die vier Geschichten über die kleine Roswita, kurz, Rosa erzählen. Mit ihr hat Annette Roeder eine wundervolle Heldin für Kinder ab 6 Jahren erschaffen.

Der erste Teil erzählt, wie Rosa zu ihrem Esel Einhorn kommt. Bei diesem handelt es sich um einen Esel vom Jahrmarkt. Das Besondere an Esel Einhorn ist, wie es der Name schon sagt, dass er ein Horn wie ein Einhorn besitzt. Nur scheint das niemand außer Rosa zu sehen. Und auch, dass er sprechen kann, fällt nur Rosa auf. Mich hatte es anfangs etwas irritiert, als Esel Einhorn plötzlich zu reden begann. Es wird auch nicht erklärt, wie das überhaupt sein kann, dies bleibt der Fantasie von uns Lesern überlassen.
Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, dass der Esel sprechen kann, fand ich seine Bemerkungen richtig witzig. Es wird sehr schnell deutlich, dass Esel Einhorn ein verdammt cleveres Kerlchen ist. Auch wenn seine Ideen vielleicht nicht immer die besten sind. Aber egal, sie tragen auf jeden Fall dazu bei, dass wir hier beim Lesen jede Menge Spaß haben.

Alle vier Geschichten sind total liebenswert, sehr lustig und ziemlich verrückt. Und niedlich. So fand ich die kleine Rosa unheimlich süß. Sie hat mich stellenweise an Pippi Langstrumpf erinnert, da sie ähnlich frech und vorlaut ist und nur Flausen im Kopf hat. Ich habe mich zum Teil wirklich köstlich über ihre verrückten Einfälle amüsiert und musste auch sehr über sie schmunzeln. Rosa ist eine wundervolle Protagonistin, die man einfach sofort ins Herz schließen muss und die ganz besonders bei jungen Mädchen sehr gut ankommen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass so manches junge Mädchen gerne wie die wilde Rosa wäre. Und viele werden auch deren großen Wunsch teilen: Eine Prinzessin zu sein!

Sich diesen Traum zu erfüllen, ist nur nicht leicht. Besonders für Rosa ist es äußerst knifflig. Zu Hause, im Grillenwinkel, teilt niemand ihre Leidenschaft für die Farbe rosa. Rosa hat drei Brüder, die zwar alle total lieb sind, nur eben nicht so auf rosa Dinge stehen. Auch die Eltern, insbesondere die Mutter, scheinen eine Abneigung gegen rosa Sachen zu hegen. Dabei ist das doch DIE Farbe für eine Prinzessin! Wie soll Rosa da jemals nur eine Prinzessin zu werden, wenn ihr zu Hause ständig Steine in den Weg gelegt werden?

Die vier einzelnen Geschichten erzählen so nach und nach, wie Rosa ihrem große Traum immer näher kommt. Erst bekommt sie ein Einhorn (bzw. ein Esel Einhorn), dann wird die Sache mit dem Kleid geklärt, auch ein Krönchen darf natürlich nicht fehlen, und zu guter Letzt muss auch noch das Schloss von der Liste abgehakt werden. Erst dann kann sich Rosa als eine wirkliche Prinzessin bezeichnen. Ob sie dies schließlich auch wird und welche Rolle dabei blau angemalte Brötchen oder eine leicht durchgeknallte Frau vom Bürgermeister spielen, das verrate ich hier natürlich nicht, dafür müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr auch tun solltet. Ganz besonders zum Vorlesen kann ich es sehr empfehlen. Die Kapitel sind schön kurz und der Schreibstil sehr kindgerecht und leicht. Es gibt viel wörtliche Rede und sogar ein paar Liedchen gibt es zwischendurch, da Rosa sehr gerne reimt und singt. Sie ist wirklich so ein richtiger Wirbelwind, die „Räuberprinzessin“ Bezeichnung passt wirklich perfekt zu diesem aufgeweckten Mädchen.

Was mir hier natürlich ganz besonders gut gefallen hat, sind die vielen farbenfrohen Illustrationen. Der Zeichenstil von Katrin Engelking ist einfach unverkennbar, ich liebe ihre Bilder. Für diese schöne Geschichte eignen sie sich wirklich perfekt. Sie geben das Geschehen im Text perfekt wieder und laden zum Staunen und Betrachten ein.

Ich freue mich nun schon sehr auf den zweiten Band, welcher im nächsten Frühjahr erscheinen wird. Dieser wird hinten im Buch angekündigt und er wird hoffentlich eine genauso schöne, liebenswerte und fantasievolle Geschichte erzählen wie sein Vorgänger.

Fazit: Süß, fröhlich-frech und total liebenswert! Wie Rosa, so sorgt auch die Geschichte, die wir hier in vier Teilen zu lesen bekommen, für richtig gute Laune. Die aufgeweckte Rosa muss man einfach gernhaben, wie auch die vielen Nebencharaktere. Selbst die etwas unsympathischen Figuren muss man ins Herz schließen, da sie teilweise so herrlich verrückt dargestellt werden. Zusammen mit den vielen schönen, farbigen Illustrationen von Katrin Engelking wird Jung und Alt hier ein zauberhaft wilder (Vor-)Lesespaß beschert. Ich kann das Buch sehr empfehlen, ganz besonders denjenigen, die auf die Farbe rosa stehen, auch schon immer gerne eine Prinzessin sein wollten und auch den wilden Räuber in sich spüren. Aber auch allen anderen kann ich das Buch natürlich sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.07.2018

Herrlich schräg und witzig!

Billionen-Boy
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Die Bücher von David Walliams lese ich immer richtig gerne. Da freue ich mich immer sehr auf jedes neue Buch. Bei „Billionen-Boy“ handelt es sich zwar um kein wirklich neues Werk von dem britischen Autor, ...

Die Bücher von David Walliams lese ich immer richtig gerne. Da freue ich mich immer sehr auf jedes neue Buch. Bei „Billionen-Boy“ handelt es sich zwar um kein wirklich neues Werk von dem britischen Autor, sondern nur um eine Neuauflage – da ich diese Geschichte aber noch nicht gelesen habe, war ich auf die neue Ausgabe, die diesen Monat im Rowohlt Verlag erschienen ist, schon sehr gespannt.

Joe Spud ist der reichste Junge der Welt. Er ist nicht nur Millionär, auch kein Milliardär (pfff, also bitte), nein, er ist Billionär! Joe hat also eine Menge Gründe, glücklich zu sein. Er kann sich schließlich alles, kaufen was er möchte: Eine eigene Achterbahn im Garten, jedes Computerspiel, das es auf der Welt gibt, ein eigenes Krokodil (oder vielleicht auch zwei) – was sich aber nicht mit Geld kaufen lässt, ist ein echter Freund. Und genau diesen wünscht sich der 12-jährige Joe sehnlichst. Er überredet daher seinen Vater, ihn auf eine ganz normale Schule zu schicken. Dort möchte Joe inkognito ein ganz gewöhnlicher Schüler sein. Niemand darf erfahren, dass sein Vater das Hintern-Abwischen revolutioniert hat und dadurch unendlich reich wurde, denn die anderen Kinder sollen ihn nicht nur wegen seines vielen Geldes mögen. Hm, so richtig klappen tut Joes Vorhaben nur leider nicht. Es stellt sich als gar nicht so einfach heraus, sich ganz normal zu benehmen, wenn man daran gewöhnt ist, mit Geld nur so um sich werfen zu können…

Ich habe mich hier beim Lesen köstlich amüsiert. Ich liebe den Humor von David Walliams, ich finde, dass er zurecht als der würdige Nachfolger von Roald Dahl gilt. Man muss allerdings auf schwarzen und einen etwas derben Humor stehen, um seine Bücher zu mögen. Wer dies tut, der wird bei den Büchern von dem britischen Autor ganz auf seine Kosten kommen.

Auch in „Billionen-Boy“ kommen wir in den Genuss von herrlich skurrilen Ideen und jeder Menge schräger Charaktere. So macht ja schon der Titel mehr als deutlich, dass man es hier mit einer äußerst verrückten Geschichte zu tun bekommt. Ich meine, Billionen hat wohl keiner auf dem Konto, oder? Zumindest nicht, dass ich wüsste. ;) Aber das machen die Bücher von David Walliams eben aus: Diese total durchgeknallten Einfälle und diese Übertreibungen, die einfach irre komisch sind. Aber wie gesagt, sein Humor wird nicht Jedermanns Sache sein, er ist stellenweise schon recht speziell. Einige Bücher von David Walliams waren manchmal selbst mir zu makaber.

In „Billionen-Boy“ war dies aber nicht der Fall. Mich hat das Buch bestens unterhalten, ich bin hier aus dem Grinsen teilweise gar nicht mehr herausgekommen. So hat mir gleich am Anfang die Auflistung all der Dinge richtig gut gefallen, die sich Joe mit seinem Geld kaufen kann. Für irgendwas muss die viele Knete auf dem Konto ja gut sein. Schon krass, was der 12-jährige alles besitzt, wobei dies alles natürlich ziemlich unrealistisch ist. So bekommt Joe einfach mal so zum Geburtstag 2 Millionen Pfund von seinem Vater geschenkt. Und ein 50 Pfund Schein ist für Joe und seinen Vater natürlich nichts, 50 Pfund Scheine werden gerne als Streu-Ersatz für den Hamsterkäfig verwendet.

Was aber erstaunlich an dem Ganzen ist: Joe ist keineswegs ein gebildeter oder verhätschelter Junge. Na ja, ein bisschen vielleicht, so ganz lässt sich dies vermutlich auch nicht verhindern, wenn man es von klein auf gewohnt ist, Geld ohne Ende zu haben. Auf mich hat Joe aber dennoch einen sehr vernünftigen Eindruck gemacht. Und sympathisch war mir auch von Anfang an. Joe macht sich gar nicht so viel aus dem ganzen Geld und gibt es auch gerne an andere weiter. Allerdings muss er erst lernen, dass man sich nicht alles mit Geld kaufen. Wie Freundschaft. Neu an der öffentlichen Schule, die er fortan besuchen wird, freundet sich der dickliche Joe mit dem ebenfalls dicken Bob an. Zuerst weiß dieser nicht, wer genau Joe ist, schließlich versucht dieser, dies geheim zu halten. Als es schließlich doch rauskommt, kommt es leider zu einigen unschönen Momenten.

Mir hat die Botschaft des Buches sehr gut gefallen: Geld allein macht nicht glücklich und egal wie viel man davon hat, wenn man keine Freunde hat, kann auch eine Million oder meinetwegen eine Billion nicht dazu führen, dass man Freude am Leben hat. Diese Erfahrung muss auch der 12-jährige Joe machen.
So verrückt und skurril die Geschichten von David Walliams auch immer sind, sie enthalten doch immer eine wichtige Botschaft. Diese ist stets nett verpackt in einer total schrägen und humorvollen Story. Ich frage mich ja immer wieder, wie der Autor nur auf diese vielen witzigen Ideen kommt. So dürfen wir hier zum Beispiel die Kantinendame kennenlernen, deren Gerichte äußerst gewöhnungsbedürftig sind. Ich sage nur „Raupenbrühe“ oder „gefrorener Pappkarton“. Klingt doch lecker, oder? ;D

Für mich war das Buch mal wieder viel zu schnell gelesen. Die Bücher von David Walliams habe ich immer wahnsinnig flott durch, sie lesen sich wirklich klasse. Der Schreibstil ist herrlich humorvoll und wunderbar flüssig. Die Kapitel sind angenehm kurz und die Schrift recht groß. Dadurch, dass mit der Schrift immer sehr gekonnt gespielt wird (mal kursiv, mal groß und fett gedruckt) ist das Lesen hier wirklich sehr abwechslungsreich.
Was bei einem David Walliams Buch auf gar keinen Fall fehlen darf, sind die genialen Illustrationen von Tony Ross. Auch hier gibt es wieder eine Menge seiner unterhaltsamen Bilder. Sie machen diese urkomische Geschichte nur noch witziger. Wie manche Figuren hier aussehen, also, im realen Leben möchte ich denen lieber nicht begegnen. Wie den Grubbs Zwillingen, die sich bis aufs Haar gleichen und bei denen noch nicht einmal die Eltern wissen, wer von den beiden nun das Mädchen ist.

Ich kann das Buch absolut empfehlen, mich konnte es richtig begeistern. Für Kinder ab etwa 9 oder 10 Jahren ist es sehr gut zum Selberlesen geeignet, aber auch zum Vorlesen bietet es sich in meinen Augen prima an. Hier wird auch so mancher Erwachsene nicht mehr aus dem Grinsen und Lachen herauskommen.

Fazit: Skurril, witzig und herrlich schräg! Mal wieder konnte mich David Walliams mit einem seiner verrückten Bücher begeistern. Wer auf britischen Humor steht und mal wieder so richtig Lust darauf hat, herzhaft zu lachen, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Meinen Geschmack hat „Billionen-Boy“ absolut getroffen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!