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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Absolut genial und teuflisch gut!

Luzifer junior (Band 3) - Einmal Hölle und zurück
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Auf den dritten Luzifer junior Band habe ich mich riesig gefreut! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern und da der zweite Teil ziemlich offen geendet hat, konnte ich es wirklich kaum ...

Auf den dritten Luzifer junior Band habe ich mich riesig gefreut! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern und da der zweite Teil ziemlich offen geendet hat, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Luzie und seinen Freunden weitergehen wird!


Als Luzie erfährt, dass sein Vater, der Teufel höchstpersönlich, spurlos verschwunden ist und nun ein anderer Herrscher die Unterwelt regiert, beschließt Luzifer junior sofort, hinab in die Hölle zu reisen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Klar, dass er diese gefährliche Reise nicht alleine antreten muss: An seiner Seite befinden seine Freunde Lilly, Aaron und Gustav sowie Dämon Auribus, getarnt als Krankenschwester Miriam, und sein treuer Begleiter Cornibus. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was mit Luzifer senior geschehen ist und wer nun auf dem Chefsessel sitzt. Dabei geraten unsere Freunde in höllische Gefahr.

Wie nicht anders zu erwarten, hat mir auch der dritte Luzifer junior Band ein teuflisch gutes Lesevergnügen beschert. Den zweiten Band hatte ich ja im Vergleich zum ersten Teil als ein klein wenig schwächer empfunden. Der dritte Band aber ist genauso genial wie Teil eins und war für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder vorbei.

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils, war meine Neugier auf den dritten Band wirklich enorm groß gewesen. Er schließt auch ziemlich direkt an seinen Vorläufer an, ich rate hier daher, Band zwei und eigentlich auch den ersten Teil zu kennen, ehe man mit diesem Buch hier startet.
Da alle Bände höllisch gut sind, würde man eh einen riesengroßen Fehler begehen, wenn man nicht die komplette Reihe liest. ;)

Nach einem kleinen Prolog startet das Buch mit Luzies Vorbereitungen für seine Reise in die Unterwelt. Nachdem er erfahren hat, dass sein Vater spurlos verschwunden ist und nun jemand anders auf dem Höllenthron sitzt, möchte er so schnell wie möglich nach unten, um nach dem Rechten zu sehen.
Ganz ohne Komplikationen in die Hölle zu gelangen, klappt es leider nicht, denn an Luzies Seite befinden sich seine drei Menschenfreunde Aaron, Lilly und Gustav und da sie am Leben sind, riecht jeder Höllenbewohner sofort, dass es sich bei den dreien um Menschen handelt. Wobei wir ja mittlerweile wissen, dass in Lilly zum Teil auch Dämonenblut fließt. Sie war daher auch ganz besonders erpicht darauf, Luzie zu begleiten, da sie unbedingt erfahren möchte, wieso sich in ihren Adern kein reines Menschenblut befindet.

Nach anfänglichen Hürden wie einem besorgten Onkel oder einem Rätsel stellenden Yeti, befinden sich unsere Freunde schließlich in der Hölle. Ihre anfänglichen Probleme waren aber wahrlich pipifax gegen das, was sie nun alles in der Unterwelt erwartet.

Ich bin mir sehr sicher, dass euch Luzies drittes Abenteuer genauso gut gefallen wird wie mir. Es ist höllisch genial, mega unterhaltsam und super spannend. Ich habe das Buch an nur einem Tag durchgelesen, da mich die fesselnde Geschichte sofort in ihren Bann ziehen konnte.

Durch den teuflisch guten Schreibstil von Jochen Till, der großen Schrift und der vielen großartigen Illustrationen von Raimund Frey, bin ich wirklich nur so durch die Seiten geflogen und ehe ich es mich versah, war das Buch auch schon wieder vorbei.

Apropos Illustrationen: Diese haben mir erneut richtig gut gefallen und mich bestens unterhalten. Luzifer juniors Abenteuer plus die Illustrationen von Raimund Frey, das harmoniert einfach nur perfekt! Ich kam bei den lustigen Zeichnungen oft gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Auch die Story hat mich ständig zum Schmunzeln gebracht; der Humor ist einfach ganz genau mein Geschmack, ich liebe ihn!

Da auch der dritte Band recht offen endet, hoffe ich nun sehr, dass es eine weitere Fortsetzung geben wird. Wäre unendlich schade, wenn nicht. :D
So, mehr verrate ich hier auch nicht. Ich kann euch nur sagen: Lest dieses Buch! Für Luzifer junior Fans ist dieser Band auf jeden Fall ein absolutes Muss! Und an alle Mädchen da draußen, die diese tolle Reihe noch nicht kennen: Die Bücher mögen optisch vielleicht eher Jungs ansprechen, aber ich kann euch versichern, dass Luzies Abenteuer auch definitiv was für Mädels sind. Wer gerne lustige und spannende Geschichten liest, der wird von Luzifer junior hellauf begeistert sein!

Fazit: Höllisch genial und richtig klasse. Auf diese Fortsetzung hatte ich mich riesig gefreut und ich wurde dann auch nicht enttäuscht. Mir hat Luzies drittes Abenteuer richtig gut gefallen und ich kann es jedem, Jungen wie Mädchen und auch Erwachsenen, absolut empfehlen. Die witzige und spannende Story zieht einen von den ersten Seiten an in ihren Bann und diese plus die großartigen und sehr unterhaltsamen Illustrationen von Raimund Frey bescheren einem hier ein tolles Leseerlebnis. Für mich war dieses leider sehr schnell wieder vorbei, aber da das Buch recht offen endet, hege ich die große Hoffnung, dass es auch einen vierten Teil geben wird. Ich bin schon längst ein großer Luzifer junior Fan und vergebe dem dritten Band volle 5 von 5 teuflischen Sternen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Eine weitere tolle Fortsetzung einer richtig schönen Mädchenbuchreihe!

Your Style
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Auf den dritten Band der „Your Style“-Reihe habe ich mich schon sehr gefreut. Nach Romy und Pepa ist nun Greta von den vier Mädchen an der Reihe, uns ihre Geschichte zu erzählen. Wie bereits von den ersten ...

Auf den dritten Band der „Your Style“-Reihe habe ich mich schon sehr gefreut. Nach Romy und Pepa ist nun Greta von den vier Mädchen an der Reihe, uns ihre Geschichte zu erzählen. Wie bereits von den ersten beiden Bänden, so finde ich auch das Cover von Greta richtig gut gelungen. Es erinnert an ein Mädchenmagazin und wird daher auch besonders die Zielgruppe, sprich, Mädchen ab etwa 11 Jahren, sehr ansprechen. Da ich immer wieder gerne Mädchenbücher lese und mir Romys und Pepas Geschichten richtig gut gefallen haben, war ich nun schon sehr gespannt auf Greta und ihre Erlebnisse.

Wer Greta kennt, der weiß, dass ihr Herz für die Musik schlägt. Coole Rocksongs, die besten Musikläden in der Stadt, Playlists schreiben für ihre Freundinnen – das ist einfach Gretas Welt. Doch etwas gibt es, das weiß niemand über sie. Greta hat ein großes Geheimnis, das so geheim ist, dass sie es noch nicht einmal ihren Freundinnen anvertrauen kann. Doch dann erfährt ausgerechnet der neue Nachbarsjunge davon. Als hätte Greta nicht eh schon genug um die Ohren, denn neben dieser Heimlichtuerei macht ihr auch die Trennung ihrer Eltern schwer zu schaffen, lernt sie auch noch den Pizzaboten Tai näher kennen und dieser bringt ihre Gefühle nur noch mehr durcheinander.

Der dritte Band der „Your Style“-Reihe stammt wieder aus der Feder von Kathrin-Lena Orso. Ihre Art zu schreiben konnte mich bereits in dem Romy Band hellauf begeistern und auch bei diesem Buch kann ich ihren Schreibstil nur wieder loben.

Auch die Story hat mir richtig gut gefallen. Gretas Geschichte knüpft quasi nahtlos an den Pepa Band an. Ich rate daher, bei dieser Reihe die Bände besser von Band 1 an zu lesen, da man sich ansonsten vielleicht etwas spoilert.

Da im zweiten Band Gretas Geheimnis nur angedeutet wird, war ich auf ihre Geschichte ganz besonders gespannt. Als Leser erfährt man dann auch recht schnell davon und auch, dass es Greta belastet, wird schnell deutlich. Hätte sie sich schon früher ihren Freundinnen anvertraut, wäre alles wohl deutlich leichter für sie, aber irgendwie hat sie den Moment verpasst, den anderen von ihrem Geheimnis zu erzählen und nun findet sie einfach nicht mehr die richtige Gelegenheit dafür.

Neben dieser Sache belastet Greta aber etwas anderes noch viel mehr: Die Trennung ihrer Eltern und dass sie dadurch alleine bei ihrem Vater leben muss und von ihren jüngeren Schwestern getrennt ist. In der Musik, ihre große Leidenschaft, findet sie Trost. Greta ist leider so ein Mensch, der vieles in sich hineinfrisst und sich nur schwer anderen mitteilen kann. Dies ist natürlich nicht wirklich gut, aber dadurch hat Greta eine enorme Willensstärke entwickelt und besitzt einen großen Kampfgeist.

Mir war Greta bereits in den Bänden davor sehr sympathisch gewesen und durch diesen Band habe ich sie nur noch lieber gewonnen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich besonders die Zielgruppe wunderbar mit ihr identifizieren kann.
Es werden in dem Buch viele alltägliche Jugendthemen aufgegriffen wie zum Beispiel Ärger in der Schule oder das erste Mal verliebt sein. Der Schwerpunkt aber liegt erneut auf der wundervollen Freundschaft der vier Mädchen, deren Zusammenhalt wieder richtig schön beschrieben wird. Die vier ergeben schon eine tolle Clique, die sich wohl jedes Mädchen in dem Alter wünscht.

Mir hat das Buch sehr schöne, und leider viel zu kurze, Lesestunden beschert. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an ihren Bann ziehen und hat mich bis zum Schluss mitfiebern lassen. Wie schon in den ersten beiden Bänden, so befinden sich auch in diesem Band wieder jede Menge WhatsApp Nachrichten, Psychotests und Tipps zu diversen Teenie-Themen. Auch Wolke war wieder aktiv und hat zwei Blogbeiträge beigesteuert.

Neben dieser tollen Aufmachung, kommen wir auch in den Genuss von vielen schönen Illustrationen. Diese stammen dieses Mal von Natalie Dombois. Ihre Art zu zeichnen hat mir sehr gut gefallen, allerdings war mein Eindruck, dass es in diesem Band deutlich weniger Illustrationen gibt als in den beiden Büchern davor. Das fand ich etwas schade, denn dadurch ist der Comic-Roman-Stil etwas verloren gegangen.

Dies ist aber auch mein einziger kleiner Kritikpunkt. Mir hat die gesamte Aufmachung des Buches richtig gut gefallen und zusammen mit der packenden Story hat mir das Lesen hier richtig viel Spaß gemacht.
Und wie schon bei den Bänden davor, so wurde auch hier sehr gekonnt am Ende ein kleiner Cliffhanger eingebaut, sodass man richtig gespannt auf den nächsten Band wird und diesen am liebsten sofort lesen würde. Zum Glück erscheint der vierte Teil bereits im März. In diesem wird es dann um Josie gehen und da man über sie bisher erst recht wenig erfahren hat, bin ich nun wirklich schon richtig neugierig auf ihre Geschichte.

Fazit: Erneut eine sehr gut gelungene Fortsetzung der „Your Style“-Reihe, die mich hellauf begeistern konnte. Nach Romy und Pepa lernen wir nun Greta näher kennen und besonders ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Greta kann man für ihre Willensstärke nur bewundern, denn sie steckt auch bei all ihren Problemen, mit denen sie gerade zu kämpfen hat, nicht den Kopf in den Sand, sondern kämpft sich durch. Trost spendet ihr ihre Musikleidenschaft, ihr treuer Hund Bono und natürlich ihre drei besten Freundinnen. Ein klein wenig haben mich die Illustrationen enttäuscht, von denen ich mir etwas mehr gewünscht hätte. Ansonsten kann ich das Buch aber nur loben. Ich freue mich nun schon sehr auf den letzten Band, welcher Josie gewidmet sein wird. Greta erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.02.2018

Eine zauberhaft illustrierte und super niedliche Geschichte mit einer tollen Botschaft!

Wie Ellabella Elefant allein den Weg zu Oma fand
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Als ich das Cover von diesem schönen Bilderbuch das erste Mal sah, war es sofort um mich geschehen. Ich finde es unglaublich niedlich und da mir Wiebke Rauers Illustrationen bereits in anderen Büchern ...

Als ich das Cover von diesem schönen Bilderbuch das erste Mal sah, war es sofort um mich geschehen. Ich finde es unglaublich niedlich und da mir Wiebke Rauers Illustrationen bereits in anderen Büchern richtig gut gefallen haben und mich hier auch der Klappentext sehr schnell überzeugen konnte, wollte ich das kleine Elefantenmädchen Ellabella unbedingt kennenlernen!

Ellabella ist ganz aufgeregt. Sie darf zum ersten Mal alleine zu Oma fahren! Sie muss sich einfach nur in den Bus setzen und dann an der fünften Haltestelle wieder aussteigen. Kein Problem für Ellabella, denn schließlich ist sie ja schon groß und kennt den Weg. Zusammen mit ihrer Mutter ist sie nämlich schon einmal zu Oma gefahren und ein Elefant erinnert sich schließlich an alles. Doch leider endet die Busfahrt ausgerechnet heute an der vierten Haltestelle. Wieso, fragt ihr euch? Grund ist ein großer Festzug mit ganz vielen Tieren. Dieser blockiert die Straße, daher kann Ellabella nicht, wie eigentlich geplant, bis zu zur fünften Station durchfahren. Auweia, was soll Ellabella denn jetzt machen? Ach, wenn du nur die Oma käme und sie mit nach Hause nähme. Doch leider ist Oma Elefant nirgends zu sehen. Das mutige Elefantenmädchen beschließt daher, sich ganz alleine auf die Suche nach Omas Haus zu machen. Auf ihrem Weg begegnen ihr viele verschiedene Tiere, die zwar leider auch nicht wissen, wo ihre Oma wohnt, die ihr aber Mut machen, sodass sie ihr Ziel ganz bestimmt erreichen wird.

Sieht das Cover nicht super niedlich aus? Ganz besonders Ellabella, das kleine Elefantenmädchen, mit diesen süßen Kulleraugen. So schön, wie der Einband illustriert wurde, wurde auch der Innenteil gestaltet. Jede Menge wundervolle Illustrationen dürfen wir in diesem Bilderbuch betrachten und dabei lauter tolle Tiere kennenlernen.

Zuerst aber machen wir die Bekanntschaft von Ellabella und ihrer Mutter. Die Elefantenmama bringt ihre Tochter gerade zur Bushaltestelle, von der ihre Reise zu Oma Elefant beginnen soll. Ellabella hat überhaupt keine Angst, denn schließlich ist sie schon groß, kann schon ziemlich viel und außerdem ist der Weg zu ihrer Oma ja auch kinderleicht. Sie muss einfach nur an der fünften Haltestelle aussteigen.

Tja, aber so leicht, wie Ellabella gedacht hat, wird es dann leider doch nicht. In der Stadt ist nämlich gerade ein Zirkus und die Zirkustiere machen ausgerechnet an diesem Tag einen großen Festzug.
Als der Bus unerwartet an der vierten Station endet, ist Ellabella zuerst sehr verzweifelt. Sie wünscht sich ihre Oma herbei, denn ohne ihre Hilfe weiß das kleine Elefantenmädchen einfach nicht weiter.
Dann aber zieht der Festzug mit all den Tieren vorbei und Ellabella vergisst ihre Sorgen für einen kurzen Moment. Geigen, Tuten, Flöten, Paukenschläge - Ellabella kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Vergnügt läuft sie eine Weile mit und erst als der Umzug am Zirkuszelt endet, fällt ihr wieder ein, dass ja ihre Oma auf sie wartet.

Ellabella hat nun neuen Mut gefasst und beschließt, sich ganz alleine und immer dem Rüssel nach auf die Suche nach Omas Haus zu machen. Das kann ja schließlich nicht so schwer sein.

Auf ihrem Weg trifft sie auf sehr viele Tiere, die sie nach dem Haus der Oma fragt. Da wären zum Beispiel Katharina Krokodil, Seelöwe Sebastian, das Känguru Karoline oder Theodora Trampeltier. Alle haben sie leider keine Ahnung, wo Ellabellas Oma wohnt, aber sie helfen dem kleinen Elefantenmädchen, so gut sie nur können (na ja, die meisten jedenfalls) und machen ihr Mut.

Dieses herzallerliebste Bilderbuch erzählt eine ganz zauberhafte Geschichte über das Mutigsein und dass man seinen eigenen Stärken vertrauen soll. Ellabella ist eine ganz wundervolle Protagonistin, die wohl jeder sofort in sein Herz schließen muss und die Kindern sehr schön verdeutlicht, dass man, wenn man an seine eigenen Fähigkeiten glaubt und nicht ängstlich den Kopf in den Sand steckt, sehr viel erreichen kann, und mag dies am Anfang auch noch so unmöglich erscheinen.

Erzählt wird die Geschichte in Reimen. Diese haben mir richtig gut gefallen, da sie sich prima aufsagen und vorlesen lassen und Kindern eine große Freude beim Nachsprechen bereiten werden.

Ebenso schön wie die Reime, sind auch die Illustrationen. Diese haben mir sogar noch besser gefallen als die niedliche Geschichte. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich die Bilder von Wiebke Rauers großartig finde und auch hier konnten mich ihre Zeichnungen wieder hellauf begeistern. Sie sind herrlich farbenfroh und die Tiere mit ihren runden, großen Augen unglaublich putzig.

Text und Bilder ergänzen sich perfekt und bescheren Groß und Klein ein wundervolles Leseerlebnis. Ich bin wirklich helaufl begeistert von „Wie Ellabella Elefant allein den Weg zu Oma fand“ und kann es absolut empfehlen!

Fazit: Total süß und richtig schön! Dieses tolle Bilderbuch erzählt eine ganz bezaubernde Geschichte über das Mutigsein und das Vertrauen in seine eigenen Stärken. Illustriert wurde das Buch wunderschön von Wiebke Rauers, in ihre Bilder habe ich mich wirklich sofort verliebt. Dadurch, dass die Geschichte in Reimen erzählt wird, lässt sich Ellabellas Geschichte prima vorlesen. Nicht nur Kinder ab 3 Jahren werden hier ihren Spaß haben; dieses Buch bietet ein wundervolles Lesevergnügen für die ganze Familie! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein wundervoll bewegender und sehr tiefgründiger Roman

Eine Handvoll Lila
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Bei dem Cover dieses Buches kann man bei mir wirklich von Liebe auf den ersten Blick sprechen. Besonders schön finde ich die geschwungenen Klaviertasten, die das Buch in meinen Augen zu einem richtigen ...

Bei dem Cover dieses Buches kann man bei mir wirklich von Liebe auf den ersten Blick sprechen. Besonders schön finde ich die geschwungenen Klaviertasten, die das Buch in meinen Augen zu einem richtigen Eyecatcher machen. Neben dem tollen Cover, konnten mich auch der Titel und der Klappentext sofort überzeugen, sodass „Eine Handvoll Lila“ zu einem Must-Read für mich wurde.

Es ist mal wieder so weit: Zum gefühlt hundertsten Mal heißt es für Grace die Koffer zu packen und woanders ein neues Leben zu beginnen. Oder es zumindest zu versuchen, denn Graces Mutter Maggie hält es nie lange an einem Ort aus. Grace nimmt diese ständigen Umzüge und die immer neuen Freunde ihrer Mutter hin, findet sich damit ab, dass sie noch nie in ihrem Leben ein richtiges Zuhause hatte. Obwohl Grace sehr unter ihrer Mutter und deren falschen Entscheidungen leidet, rebelliert sie nicht. Gut tut ihr das allerdings nicht. Eigentlich möchte sie Musik studieren, nur traut sie sich nicht, ihre Mutter, die das personifizierte Chaos ist, alleine zu lassen. Als die beiden zu dem neuen Freund von Grace Mutter in das Häuschen am Leuchtturm ziehen, ändert sich plötzlich so einiges in Grace Leben. Sie lernt Eva kennen, die gerade ihre Mutter verloren und mit diesem großen Verlust zu kämpfen hat. Die beiden kommen sich immer näher, sind füreinander da und geben sich Halt. Mit der Zeit entwickelt sich eine wunderbare Liebe zwischen den beiden. Dank Eva ist Grace wieder glücklicher und sieht ihrer Zukunft optimistischer entgegen. Doch mal wieder ist es ihre Mutter, die dafür sorgt, dass all ihre Ziele und Wünsche ins wanken geraten.

Als ich mit dem Lesen von „Eine Handvoll Lila“ begonnen habe, dachte ich anfangs noch, ich würde es mit einer schönen, lockeren und gefühlvollen Geschichte zu tun bekommen. Der Klappentext hatte mich zwar etwas darauf vorbereitet, dass diese auch ernster ist, allerdings hatte ich angenommen, dass das Buch mehr von der Liebe zwischen Grace und Eva handeln würde.

Dieser Punkt ist zwar ein sehr wichtiger in der Geschichte, allerdings liegt das Augenmerk auf der schwierigen und äußerst problematischen Mutter-Tochter-Beziehung von Grace und Maggie. Das Buch war bei weitem tiefgründiger und auch ernster, als ich erwartet hätte. Was mich aber überhaupt nicht gestört hat, ganz im Gegenteil. Obwohl ich keine Geschichte bekommen habe, die mich zum Lachen gebracht hat und die sich leicht weglesen lässt, bin ich hellauf begeistert von diesem Buch und kann es absolut empfehlen!

Besonders ans Herz legen kann ich „Eine Handvoll Lila“ denjenigen, die gerne sehr bewegende und tiefgründige Geschichten lesen, die nicht allzu viel Handlung enthalten und eher etwas ruhiger sind. So ein Buch ist Ashley Herring Blakes neuer Jugendroman. Mich hat das Buch stellenweise sehr erschüttert und zugleich auch zutiefst berührt. Es liest sich, anders als ich zuerst angenommen hatte, auf keinen Fall mal so locker-leicht weg. Ich habe es zwar es sehr zügig durchgelesen, allerdings hat mich die Geschichte längst noch nicht losgelassen, sondern beschäftigt mich noch sehr.

Unsere Protagonistin ist die 17-jährige Grace. Ihr Vater ist, als sie noch sehr klein war, verstorben und anders als sie, die kaum noch Erinnerungen an ihn hat, hat ihre Mutter den Tod ihres Ehemannes bis heute nicht verarbeiten können. Die ganzen Jahre über hat sie Trost in Männern und Alkohol gesucht, hat sich immer neue Freunde angelacht, ist mit ihrer Tochter zu diesen gezogen, nur um kurz darauf wieder die Zelte abzubrechen und eine neue Bleibe aufzusuchen. Was sie ihrer Tochter damit antut, ist sich Maggie gar nicht bewusst.
Ich muss gestehen, dass ich Maggie manchmal richtig gehasst habe. Mir zwar war bewusst, dass sie psychisch sehr labil ist, dennoch konnte ich ihr Handeln und ihr Verhalten gegenüber ihrer Tochter einfach nicht nachvollziehen. Obwohl Maggie erwachsen ist, ist sie furchtbar naiv und trifft immer nur falsche Entscheidungen. Eigentlich ist eher sie die Tochter und Grace die Mutter, denn Grace ist die Vernünftige der beiden und passt auf Maggie auf. Es sollte eigentlich umgekehrt sein und genau darin liegt auch das Problem in ihrer Beziehung.

Ich habe großes Mitleid mit Grace verspürt. Sie hat eigene Ziele und Wünsche, die sie sich aber nicht zu verwirklichen traut, da sie ihre Mutter nicht verlassen will. Oder es nicht kann. Grace weiß nämlich ganz genau, was passieren würde, wenn Maggie auf sich alleine gestellt wäre.

Ich habe Grace sehr für ihre Stärke bewundert. Und auch dafür, dass sie stets für ihre Mutter da ist, obwohl diese ihr so ihre Zukunft verbaut und ihr kein behütetes und glückliches Leben ermöglicht, wie man es sich von seiner Mutter eigentlich wünscht.
Mit Grace ist der Autorin eine ganz wundervolle Protagonistin gelungen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe.
Auch die vielen Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Ganz besonders Luca, Graces allerbester Freund, der so etwas wie ein Bruder für sie ist. Er gibt Grace Halt, muntert sie auf, unterstützt sie in ihren Plänen.
Auch Lucas Mutter Emmy ist ein toller Charakter. Sie ist vermutlich mehr eine Mutter für Grace als Maggie und behandelt Grace auch stets wie ihre eigene Tochter. Was Maggie allerdings ziemlich gegen den Strich geht. Dies ist auch der Grund, weswegen sie und Emmy keine Freundinnen mehr sind. Denn das waren sie früher.

Neben Emmy und Luca lernt Grace auch jemanden Neues kennen, jemanden, bei dem sie sich geborgen und geliebt fühlt. Dieser Jemand ist Eva. Eva mochte ich ebenfalls sofort richtig gerne. Sie ist zwar leicht verrückt, löffelt zum Beispiel liebend gerne Erdnussbutter aus dem Glas oder steigt nachts gerne auf Leuchttürme – aber gerade diese Verrücktheiten haben sie in meinen Augen nur noch sympathischer und liebenswerter gemacht.
Grace und Eva mögen sich vom ersten Moment an und ganz langsam entwickelt sich eine zarte Liebe zwischen den beiden. Die Beschreibungen ihrer Berührungen, ihrer Blicke und Gespräche ist unglaublich schön und gefühlvoll und hat mich zutiefst berührt. Es wird so deutlich, wie gut Eva Grace tut, daher war meine Wut auf Maggies egoistisches Verhalten auch immens groß.

Ich habe herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht. Mir hat es richtig gut gefallen und in meinen Augen ist es auch perfekt, angefangen von diesem großartigen Cover bis zu dieser gefühlvollen und wunderschönen Geschichte.

Fazit: Ein sehr tiefgründiger und zutiefst bewegender Roman, der einen nachdenklich stimmt und emotional sehr berührt. „Eine Handvoll Lila“ erzählt die Geschichte einer äußerst schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung auf eine sehr gefühlvolle und zugleich schockierende Weise. Neben dieser ernsten Thematik enthält das Buch auch eine ganz besondere Liebesgeschichte, die sehr liebevoll und wunderschön beschrieben wird. Mir hat das Buch ein wundervolles Leseerlebnis beschert und ich kann es jedem sehr ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.02.2018

Eine ganz wundervolle Fortsetzung und zugleich ein perfekter Reihenabschluss!

Verliere mich. Nicht.
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Dem Erscheinungsdatum von diesem Buch habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Im vergangenen Jahr hatte ich „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl gelesen und ich war so hellauf begeistert von dem ...

Dem Erscheinungsdatum von diesem Buch habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Im vergangenen Jahr hatte ich „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl gelesen und ich war so hellauf begeistert von dem Buch, dass es sogar eines meiner Jahreshighlights 2017 wurde. Nun, endlich, durfte ich die von mir so heiß ersehnte Fortsetzung lesen. Dank einer Leserunde von der Lesejury bekam ich das Manuskript sogar schon ein paar Tage vor dem Erscheinen zugeschickt. Ganz gespannt habe ich sogleich mit dem Lesen begonnen.

Mit Luca war Sage so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Doch obwohl sie ihn über alles liebt, hat sie ihn von sich gestoßen. Grund dafür ist ihre Vergangenheit, die sie mal wieder eingeholt hat. Um ihre kleine Schwester zu schützen, trennt sie sich von ihrer großen Liebe Luca. Doch ihn zu vergessen, das gelingt ihr nicht. So sehr sie es auch versucht, Luca bleibt stets ein Teil ihrer Gedanken und mit jedem weiteren Tag ohne ihn, wird ihr Schmerz nur noch größer. Auch Luca kann und mag Sage nicht vergessen. Er kämpft für sie, bittet sie, zu ihm zurückzukehren. Doch Sage hat Angst. Es steht einfach zu viel zwischen den beiden. Sie konnte sich Luca bisher nicht anvertrauen und wie sollen sie eine gemeinsame Zukunft haben, wenn es ihr nicht gelingt, ehrlich zu ihm zu sein?

Nach diesem mega fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Sage und Luca weitergeht.
Die Fortsetzung schließt dann auch ziemlich direkt an den Vorläufer an, ich rate hier daher dringend, mit dem ersten Band zu beginnen.

Wie schon „Berühre mich. Nicht“ so hat mich auch dieses Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen und mich die Seiten quasi inhalieren lassen. Allerdings habe ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da es bei dieser insgesamt drei Leseabschnitte gab und diese immer erst nach jeder weiteren neuen Woche freigeschaltet wurden, habe ich „Verliere mich. Nicht.“ etappenweise genießen müssen. Was mir echt verdammt schwer gefallen ist. Den ersten Band hatte ich in nur zwei Tagen durchgesuchtet und hätte ich mit zweiten Teil nicht an der Leserunde teilgenommen, hätte ich ganz bestimmt auch „Verliere mich. Nicht.“ in Rekordzeit verschlungen.

Laura Kneidl versteht sich einfach wunderbar darin, den Leser mit ihren Geschichten zu fesseln und sie zum Weiterlesen zu zwingen. Dies liegt nicht nur an ihrem wunderbar flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil – bei der „Berühre mich. Nicht.“-Reihe ist es auch diese besondere Geschichte von Sage und Luca, die einen vom ersten Moment an fasziniert.

Mir hat der zweite Band wirklich richtig gut gefallen, allerdings ist er in meinen Augen etwas schwächer als der erste. Dies aber wirklich nur minimal. Vielleicht liegt es daran, dass ich nach dem großartigen Reihenauftakt sehr große Erwartungen an den zweiten Band hatte und gehofft habe, dass mich dieser genauso flasht wie sein Vorläufer.

Diesen Flash habe ich zwar nicht bekommen, aber dafür habe ich dieses besondere „Nach-Hause-kommen“-Gefühl verspürt, was ja eigentlich genauso toll und schön ist.

Wie gebannt habe ich verfolgt, wie Sage sich ganz alleine und mit nur sehr wenig Geld versucht durchzuschlagen. Sie wohnt am Anfang des Buches in einem Motelzimmer, sucht aber händeringend nach einer WG. Wie Sage, so wurde auch ich immer verzweifelter, als es nur Absagen regnete und sich einfach keine passende WG finden lassen wollte.

Auch habe ich Sage Zerrissenheit und Trauer gespürt. Sie liebt Luca nach wie vor, doch um ihre kleine Schwester Nora zu schützen, hat sie ihn verlassen. Dies bereut sie aber mit der Zeit immer mehr.
Ich habe beim Lesen immerzu gehofft, dass Sage und Luca endlich wieder zusammen kommen. Noch größer wurde dieser Wunsch in mir, als deutlich wurde, wie stark auch die Gefühle von Luca noch für Sage sind, und das, obwohl sie ihn so plötzlich und schmerzhaft verlassen hat.

Die Liebesgeschichte von Luca und Sage steht in diesem Buch ganz klar im Vordergrund. Daher kam mir für meinen Geschmack ein bisschen Sage selbst und ihre Angststörung zu kurz. Sage entwickelt sich wirklich prima, sie wird selbstbewusster, geht sogar zu einer Gruppentherapie, allerdings hätte ich mir zu ihren Ängsten, die ihren Alltag ja nach wie vor sehr bestimmen, ein paar mehr Beschreibungen gewünscht.

Dieser Kritikpunkt konnte mich aber nicht in soweit stören, als dass ich dem Buch einen Stern abziehen würde. Auch der Punkt, dass mir zum Ende hin die Nebencharaktere zu kurz kamen, habe ich zwar etwas schade, aber letztendlich nicht wirklich schlimm gefunden. Das Augenmerk dieses Buch liegt eben auf Sage und Luca. Es ist schließlich ihre Geschichte, die in dieser Reihe erzählt wird.
Und das wird sie auch richtig schön und sehr gefühlvoll. Immer, wenn Sage und Luca aufeinander trafen, hat man es zwischen den beiden knistern gespürt.
Beide machen eine tolle Entwicklung in dem Buch durch. In erster Linie Sage, die immer besser mit ihrer Angststörung klarkommt und immer offener damit umzugehen lernt. Aber auch Luca verändert sich sehr positiv. Die Veränderungen der beiden machen nur zu deutlich, dass sie einander gut tun und einfach zusammen gehören.

Das Ende des Buches konnte mich richtig fesseln. Es kam für mich ein wenig überraschend, dies aber nicht im negativen Sinne. Das Ende war für mich sehr stimmig und schließt diese Reihe in meinen Augen auch perfekt ab. Wirklich schade, dass diese nun vorbei ist. Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt, mehr von Sage und Luca zu lesen.

Fazit: Wunderschön! Nach „Berühre mich. Nicht.“ ist Laura Kneidl eine erstklassige Fortsetzung gelungen, die ich zwar im Vergleich zum ersten Band als ein klein wenig schwächer empfunden habe, die mir aber trotzdem unglaublich gut gefallen hat und definitiv ein Monatshighlight für mich ist. Die Geschichte von Sage und Luca ist wunderbar gefühlvoll und emotional und mit diesem Band wird sie meiner Meinung nach auch perfekt abgeschlossen. Ich habe großartige Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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