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Veröffentlicht am 20.05.2017

Witziger und toller Lesespaß für Jungen und Mädchen

Die Heuhaufen-Halunken
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Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, ...

Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, wusste ich sofort, dieses Buch wird mir ganz sicher gefallen! Schon der Titel klingt super und verspricht eine abenteuerliche und unterhaltsame Geschichte. Wie von mir erwartet haben Titel, Cover und Klappentext haben nicht zu viel versprochen: der erste Band der Heuhaufen-Halunken von Sven Gerhardt ist ein richtig gut gelungener Auftakt einer neuen lustigen Kinderbuchreihe ab 8 Jahren!


Die Sommerferien haben begonnen und obwohl Meggy ihr Heimatdorf Dümpelwalde sehr gerne hat, graust es ihr etwas vor der vielen freien Zeit, in der urlaubsmäßig nichts ansteht. Dümpelwalde ist ein kleines Dorf auf dem Lande, in dem wirklich nichts los ist. Aber Meggy ist schließlich die Anführerin der Heuhaufen-Halunken. Die Halunken sind eine gefürchtete Bande, die schon so allerhand Schabernack veranstaltet haben und die sogar ein richtiges Bandenquartier besitzen: die alte Scheune von Meggys Eltern. Zusammen erstellen die Heuhaufen-Halunken einen genialen Plan, wie die Ferien doch noch gerettet werden können: Urlaub am Badesee – und zwar ganz ohne Eltern! Mit dem alten Volvo aus der Scheune soll es zu ihrem Urlaubsziel gehen. Nur blöd, dass dessen Schlüssel nicht mehr auffindbar ist. Da kommt das Stadtkind Marius genau zur richtigen Zeit: er verbringt bei seiner Oma in Dümpelwalde seine Ferien und hat schon so einige krumme Dinger gedreht. Behauptet er zumindest. Doch mit seiner Hilfe scheint der Halunken-Plan wirklich zu klappen. Na ja, teilweise zumindest...

Ach ja, was hatte ich hier Spaß beim Lesen. Ich bin vom dem Buch wirklich hellauf begeistert! Es ist witzig und steckt voller origineller Ideen. Als 10-jährige hätte ich dieses Buch geliebt, da ich mit dem Alter in meiner Bandenphase war und selbst unbedingt so eine coole Bande wie die Heuhaufen-Halunken haben wollte. Heute, als Erwachsene, habe ich diesen Traum natürlich aufgegeben, aber Bücher über lustige Bandengeschichten lese ich nach wie vor liebend gerne!
Ich bin richtig froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Innerhalb eines Tages habe ich es durchgelesen, so gut hat es mir gefallen. Der Schreibstil ist toll, er ist leicht und kindgerecht und liest sich sehr angenehm. Durch die relativ große Schrift und die vielen witzigen Illustrationen von Vera Schmidt bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Schade eigentlich, denn so war der Lesespaß leider wieder viel zu schnell für mich vorbei gewesen.
Dieses Buch macht einfach richtig gute Laune. Das Leben auf dem Lande wird hier toll beschrieben; man kann sich von allem ein ganz genaues Bild machen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Allen voran die Halunken, die allesamt spitze sind! Meggy, als die Anführerin, ist sehr selbstbewusst, vorwitzig und hat jede Menge guter Ideen. Ihr kleiner Bruder Schorsch, der in Wirklichkeit Georg heißt, ist ebenfalls recht frech und träumt davon, einmal Profiboxer zu werden. Dann ist da noch Knolle(richtiger Name Ben), dessen große Leidenschaft das Essen ist und der daher etwas pummelig ist. Alfons ist recht schlau und hat oft seinen eigenen Kopf. Und ach ja, dann ist da ja noch Lotte, die Cousine von Meggy und Schorsch, fünf Jahre alt und Nachwuchs-Halunke. Die sechs Kinder zusammen sind die wohl beste Bande der Welt! Oder zumindest die beste Band von Dümpelwalde!

Jedes Halunkenmitglied hat seine speziellen Eigenschaften und Vorlieben und über so manche musste ich ja sehr schmunzeln. Über Knolles ständige Futterei habe ich mich sehr amüsiert und richtig süß finde ich ja Lotte, die es wirklich faustdick hinter den Ohren hat und die super niedlich von Vera Schmidt gezeichnet wird. Auch alle anderen Illustrationen sind großartig, immer passend zur Handlung und vor allem eines: witzig! Richtig toll finde ich ja die Steckbriefe im ersten Kapitel, in denen jedes Bandenmitglied kurz vorgestellt wird. Sogar mit Berufswunsch, was wirklich sehr unterhaltsam ist.

An jedem Kapitelanfang befindet sich dann auch noch eine lustige Bauernweisheit, die auch immer zu dem Inhalt des jeweiligen Kapitels passt. Auch diese sind sehr kreativ und bringen einen zum Lachen. Klasse fand ich ja diese beiden hier: „Verirrt ein Fremder sich aufs Land, ist er entweder verwirrt oder verwandt“ und „Willste Bauersfrauen nerven, musst du Pferdeäpfel werfen“. Und das sind nur zwei von insgesamt zwölf Kapiteln. Da sind noch so einige nette Sprüche dabei, aber ich möchte hier ja auch nicht zu viel verraten.
Neben dem tollen Lesespaß steckt in dem Buch auch noch eine sehr schöne Botschaft drin: dass man immer ehrlich zueinander sein soll und anderen nichts vorflunkern soll, nur um sich interessanter zu machen. Freunden kann man immer vertrauen und sich auf sie verlassen.

Dieses Thema hat das Buch für mich nur noch perfekter gemacht! Ich habe hier wirklich überhaupt nichts zu bemängeln. Da die Bandenmitglieder sowohl weiblich als auch männlich sind, ist das Buch auch wunderbar für Jungen und Mädchen gleich gut geeignet. Vom Verlag wird das Buch ab 8 Jahren empfohlen und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Kinder werden ganz sicher genauso begeistert sein wie ich! Ich freue mich ja schon sehr auf den zweiten Band, der im September 2017 erscheinen wird! Da bin ich ja mal gespannt, was für krumme Dinger unsere Halunken noch so drehen werden!

Fazit: Sehr zu empfehlen! Witzig, spannend und originell! Ein tolle Abenteuerbandengeschichte auf dem Lande, bei der man viel zum Lachen, Schmunzeln und Mitfiebern hat. Die vielen schönen Illustrationen von Vera Schmidt sind absolut perfekt und passen hervorragend zu dieser lustigen Geschichte! Von mir erhält der erste Band der Heuhaufen-Halunken volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 16.05.2017

Hurra, doch noch ein Fall!

Kommissar Gordon
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Es handelt sich hier um den dritten Fall von Kommissar Gordon. Ich habe mir bereits die ersten beiden Fälle angehört und war von denen restlos begeistert. Um diesen hier verstehen zu können, ist es nicht ...

Es handelt sich hier um den dritten Fall von Kommissar Gordon. Ich habe mir bereits die ersten beiden Fälle angehört und war von denen restlos begeistert. Um diesen hier verstehen zu können, ist es nicht zwingend notwendig Teil 1 und 2 zu kennen, da es sich immer um abgeschlossene Fälle handelt.

Kommissar Gordon befindet sich schon seit längerer Zeit im Urlaub und die kleine Maus Buffy hat die Polizeistation übernommen. Doch dann braucht Buffy dringend Gordons Hilfe! Zwei Kinder aus dem Wald sind verschwunden. Kommissar Gordon ist eigentlich ganz froh, dass seine Arbeitspause nun vorbei ist, da er sich schon zu langweilen begonnen hat. Er und Buffy fangen also an zu ermitteln. Eine spannende Suche nach den verschwundenen Kindern beginnt, bei der auch die anderen Waldtiere tatkräftig mithelfen. Ob es ihnen gemeinsam gelingen wird, die Kita-Kinder wiederzufinden?

Wie schon bei den ersten beiden Fällen hatte ich auch hier sehr großen Spaß beim Zuhören! Mittlerweile bin ich ein richtiger Kommissar Gordon Fan geworden. Die Hörspiele sind einfach herzallerliebst und machen gute Laune. Und dieses hier ganz besonders, da hier die kleine Maus Buffy sogar einen selbst komponierten Polizei-Song singt. Ein richtiger Ohrwurm; ich habe den Song noch so einige Tage ständig vor mich hingesummt und ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

Dieser Fall ist der längste von allen drei Teilen. Mit einer Spieldauer von etwa 110 Minuten auf zwei CDs habe ich mir das Hörspiel nicht am Stück anhören können, aber durch die kleine Unterbrechung hatte ich so etwas länger die Freude mit diesem liebenswerten Ermittler-Duo. Auch ihr drittes Abenteuer hat mir sehr gut gefallen. Die Sprecher sind mir ja nun schon sehr vertraut und ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese perfekt ausgewählt worden sind! In diesem Teil kommen auch sehr viele Kinder vor und ich finde es richtig toll, wie klasse die jungen Sprecher ihre Sache machen. Durch die niedlichen und munteren Kinderstimmen wirkt das Hörspiel noch einmal eine Idee lebhafter und fröhlicher und ich kam aus dem Schmunzeln kaum noch heraus.

Spannend ist das Hörspiel selbstverständlich auch, schließlich handelt es sich hier ja um einen Kinderkrimi. Aber natürlich hält sich die Spannung in Grenzen, da die „Kommissar Gordon“-Reihe für Kinder ab 4 Jahren zu empfehlen ist. Die Geschichte ist sehr kindgerecht und liebevoll. Der headroom Verlag hat auch beim dritten Mal ein super süßes und wunderschönes Hörspiel produziert! Sehr gute Sprecher und durch die viele Musik und die immer passenden Geräusche wird eine tolle Atmosphäre geschaffen.
Wichtige Themen kommen in dem Hörspiel auch zur Sprache. Das finde ich sehr gut, da ich es immer für sinnvoll halte, wenn Kinder aus Büchern und Hörspielen auch etwas lernen. So kommen die Gefühle Neid und Eifersucht vor, als Kommissar Gordon sich über Buffys Ermittlergeschick ärgert und auch die Themen „sich entschuldigen“ und „sich wieder vertragen“. Gerade für Kinder ab 4/5 Jahren, die solche Dinge erst kennenlernen müssen, sind diese Themen sehr gut.

Die spannende Krimihandlung und die lehrreichen Aspekte wurden hier wundervoll miteinander kombiniert. Langeweile tritt an keiner Stelle auf und man ist die ganze Zeit über am mitfiebern und am lachen. Ich werde mir die „Kommissar Gordon“-Reihe ganz sicher noch viele Male anhören.

Fazit: Auch der dritte Fall konnte mich hellauf begeistern! Spannend, witzig und liebenswert. Für Kinder im Vor- und Grundschulalter ist das Hörspiel sehr zu empfehlen, aber auch Erwachsene werden hier ganz sich ihre Freude am Zuhören haben. Von mir erhält „Kommissar Gordon – Doch noch ein Fall!“ volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 16.05.2017

Zum Glück nicht der letzte Fall!

Kommissar Gordon
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Es handelt sich hier um den zweiten Fall von Kommissar Gordon und seiner Mäuse-Assistenstin Buffy. Und ich kann die Frage ja schon einmal beantworten: Nein, es ist zum Glück nicht der letzte Fall, ein ...

Es handelt sich hier um den zweiten Fall von Kommissar Gordon und seiner Mäuse-Assistenstin Buffy. Und ich kann die Frage ja schon einmal beantworten: Nein, es ist zum Glück nicht der letzte Fall, ein weiteres schönes Abenteuer gibt es noch mit diesen liebenswerten Ermittler-Duo!

In ihrem zweiten Fall sind Kommissar Gordon und die Maus Buffy einem unbekannten Tier auf der Spur, welches gemeine Dinge über die anderen Waldbewohner erzählt. Die Ermittlungen kommen nur langsam in Gang, da kein Tier sich traut eine Aussage zu machen. Aber Kommissar Gordon und Buffy geben natürlich nicht auf! Und diesmal teilen sie die Arbeit auf: Während Kommissar Gordon daheim in seinem Bett bleibt, leckere Muffins futtert und nachdenkt, beginnt Buffy Befragungen durchzuführen. Was nicht ganz ungefährlich ist, da sie so ins Visier des Täters gerät…

Auf dieses Hörspiel war ich schon sehr gespannt gewesen. Der erste Fall hatte mir richtig gut gefallen und so habe ich Band 2 ganz erwartungsvoll zu hören begonnen.
Auch von diesem bin ich hellauf begeistert. Wobei mir der erste Fall eine Idee besser gefallen hat, da mir der etwas lustiger vorkam.
Aber auch hier wurde das gleichnamige Bilderbuch wunderbar als eine inszenierte Lesung mit Musik und Geräuschen umgesetzt. Die Sprecher des Erzählers, des Kommissars und der Maus Buffy sind dieselben wie im ersten Hörspiel. Wieder hat der Erzähler, der von Ulrich Noethen gesprochen wird, den größten Erzählpart. Ihm zu lauschen ist wirklich toll, da er eine sehr angenehme Stimme hat und in einem optimalen Lesetempo liest.
Auch die anderen Sprecher sind klasse! Die Stimmen von Kommissar Gordon und der Maus Buffy habe ich ja bereits im ersten Teil sehr lieb gewonnen. Besonders Udo Kroschwald als die Kröte Gordon ist die perfekte Besetzung.
In kleinen Nebenrollen hören wir noch viele weitere Waldtiere sprechen. Auch Tierkinder sind dabei und diese werden wirklich richtig gut gesprochen.
Dazu gibt es noch viel Musik und immer passende Geräusche, sodass eine tolle Atmosphäre geschaffen wird und man jede Menge Spaß beim Zuhören hat.

Natürlich trägt zu dem Hörspaß auch die spannende und witzige Geschichte bei. Diese nimmt zwar eher langsam Fahrt auf, aber zum Ende hin ist sie sehr temporeich und ich war am Schluss richtig traurig, dass der zweite Fall schon wieder vorbei war. Die müde, alte Kröte Gordon und die aufgeweckte, junge Maus Buffy habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen. Die beiden ergeben schon ein witziges Paar; total unterschiedlich, aber gerade das macht das Duo so liebenswert.
Neben der Krimihandlung werden auch viele wichtige Themen angesprochen, die ich für ein Kinderhörspiel sehr wichtig halte: geärgert werden, nicht-mitspielen-dürfen und sich schämen. Dinge, die wohl jedes Kind mal erlebt und daher kennt. In diesem Hörspiel kommen diese Gefühle sehr gut zur Sprache, sodass man nicht nur Spaß beim Zuhören hat, sondern dabei auch noch etwas lernen kann.
Für Kinder ab 4 Jahren ist die „Kommissar Gordon“-Reihe sehr zu empfehlen. Die Fälle sind leicht verständlich und sehr kindgerecht. Aber auch Erwachsenen kann ich diese Schätzchen sehr ans Herz legen. Die Fälle von Kommissar Gordon sind für Jedermann absolut hörenswert!

Fazit: Mal wieder hat der headroom Verlag ein tolles Hörspiel produziert. Spannend, witzig und lehrreich. Dieses Ermittler-Duo muss man einfach gern haben. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Fall!
„Kommissar Gordon – Der letzte Fall?“ erhält von mir volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.05.2017

Ein sehr bewegendes und wunderschönes Pferdebuch!

Tessa
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Obwohl ich selbst nie Reitunterricht gehabt habe und auch nie wirklich viel Kontakt zu Pferden hatte, lese ich seit meiner Kindheit liebend gerne Pferdebücher! Als ich auf den ersten Band von „Tessa“ gestoßen ...

Obwohl ich selbst nie Reitunterricht gehabt habe und auch nie wirklich viel Kontakt zu Pferden hatte, lese ich seit meiner Kindheit liebend gerne Pferdebücher! Als ich auf den ersten Band von „Tessa“ gestoßen bin, wusste ich gleich, dass dieses Buch genau das Richtige für mich ist!

Klappentext: Gerade hat Tessa mit ihrem Pony Carlos am Kreislehrgang teilgenommen, da passiert das Unglück: Carlos wird bei einem Reitunfall verletzt. So schwer, dass er nicht mehr reitbar ist. Für Tessa bricht eine Welt zusammen. Doch dann trifft sie durch Zufall auf die junge Hannoveraner Stute Ronja und ist sofort hin und weg. Aber Ronja hat schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, ist schreckhaft und unnahbar. Wird Tessa es trotzdem schaffen, Ronjas Vertrauen zu gewinnen?

Mir hat das Buch auf Anhieb richtig gut gefallen! Tessa als Protagonistin ist ein sehr sympathisches dreizehnjähriges Mädchen und ich mochte sie von den ersten Seiten an. Auch ihre Mutter, die genauso pferdeverrückt ist wie ihre Tochter, hat mir sofort sehr gut gefallen. Ich finde es wirklich toll, wie sehr sie Tessa in ihrer Pferdeleidenschaft unterstützt. Auch super finde ich, dass den beiden die Tuniersiege gar nicht so wichtig sind, sondern für sie nur der Spaß am Reiten zählt.

Man merkt beim Lesen sehr deutlich, mit wie viel Liebe dieses Buch erzählt wird. Die Autorin Antje Szillat ist selbst eine begeisterte Reiterin und in einem Nachwort hinten im Buch erzählt sie kurz, was hinter dieser Reihe steckt. In diese ist nämlich sehr viel Persönliches eingeflossen. Wie Tessa hat auch die Autorin zusammen mit ihren Töchtern versucht, Vertrauen zu einem schreckhaften Pferd aufzubauen. Dass die Autorin Tessas Erlebnisse also zum Teil selbst erlebt hat, merkt man beim Lesen nur zu gut. Alles wird sehr gefühlvoll und authentisch beschrieben. Besonders schön dargestellt wird die Beziehung zwischen Tessa und der unnahbaren Stute Ronja.

Es fallen auch viele Fachbegriffe, allerdings nur so, dass auch Leser, die nicht so viel Ahnung von Pferden haben wie ich, der Geschichte problemlos folgen können. Pferdefans kommen bei diesem Buch ganz klar vollkommen auf ihre Kosten!

Der Schreibstil ist wirklich toll, sehr flüssig und leicht. Das Buch liest sich daher sehr angenehm und ich hatte es leider viel zu schnell durchgelesen. Das Ende ist mir für meinem Geschmack etwas zu schnell gekommen und endet auch ziemlich offen. Aber da es sich hier um den ersten Band der „Tessa“-Reihe handelt, ist so ein kleiner Cliffhanger am Schluss ja durchaus sinnvoll. Am liebsten würde ich sofort zum zweiten Band greifen und weiter lesen. Schade, dass es den noch nicht gibt.
Mich konnte der erste Band hellauf begeistern und ich bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung! Schließlich möchte ich ja unbedingt wissen, wie es mit Tessa, Ronja und natürlich auch ihrem Pony Carlos weitergehen wird!

Fazit: Für Pferdefans ist das Buch sehr zu empfehlen! Besonders Pferdemädchen ab 11 Jahren kann ich den ersten Band der „Tessa“-Reihe wärmstens ans Herz legen! Aber auch für Erwachsene ist dieses Buch absolut lesenswert! Es ist spannend, warmherzig und sehr gefühlvoll. Ein wirklich hervorragend gelungener Reihenauftakt! Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und gebe diesem schönen Pferdebuch volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 12.05.2017

Ein spannendes und erstklassiges Hörvergnügen!

Blutrosen
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Es handelt sich hier bereits um den dritten Band der Romy-Reihe von Monika Feth. Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan ihrer Bücher. Die Jette-Reihe zählt eindeutig zu meinen Lieblingsjugendbuchreihen ...

Es handelt sich hier bereits um den dritten Band der Romy-Reihe von Monika Feth. Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan ihrer Bücher. Die Jette-Reihe zählt eindeutig zu meinen Lieblingsjugendbuchreihen und auch die Bücher mit Romy finde ich klasse. „Blutrosen“ war daher ein absolutes Muss für mich!

Ich kenne alle Jette- und Romy- Bände sowohl als Bücher als auch als Lesungen. An den Hörbüchern gefällt mir so gut, dass, bis auf „Teufelsengel“, immer sehr viele Sprecher an den Lesungen beteiligt sind. Das macht das Hören immer sehr abwechslungsreich.
Ich lese meist zuerst das Buch und höre mir danach noch das Hörbuch an. Bei „Blutrosen“ handelt es sich um eine gekürzte Lesefassung. Ich habe vor dem Hören nur kurz zuvor das Buch gelesen. Beim Hören sind mir die Stellen, die weggelassen wurden, kaum aufgefallen. Das Buch wurde also sehr gut überarbeitet und nichts Wichtiges zum Verständnis der Geschichte wurde gestrichen.

Mir hat der neue Thriller von Monika Feth mal wieder richtig gut gefallen! Der Autorin gelingt es einfach immer wieder, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen und gekonnt Spannung aufzubauen. Und auch die Themen, die sie wählt, finde ich immer sehr gut und interessant. Diesmal schreibt die Autorin über die Thematik Gewalt an Frauen. Romy möchte einen Artikel über Frauenhäuser schreiben und lernt bei ihrer Recherche die junge Frau Fleur kennen. Die beiden freunden sich sehr schnell an und Fleur vertraut Romy ihrer Geschichte an. Sie erzählt ihr von ihrer Angst vor dem Mann Mikael. Dieser hat sie furchtbar behandelt und Fleur ist auf der Flucht vor ihm. Sie befürchtet, dass Mikael sie auch hier in Köln aufspüren wird. Bisher hat er sie immer gefunden. Und leider liegt Fleur mit ihrer Vermutung ganz richtig. Denn Mikael ist ihr ganz nah und lauert nur auf einen günstigen Moment, sie wieder in seinen Besitz zu bringen.

Wir erfahren die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Romy nimmt den größten Erzählpart ein, aber auch Fleur, der Kommissar Bert Melzig und Mikael kommen oft zu Wort. Wobei es immer aus der Beobachterperspektive erzählt wird.
Die Wechsel sind typisch Monika Feth. Mir gefallen diese immer richtig gut! Die Geschichte verliert so nie an Tempo und Spannung. Bei „Blutrosen“ haben mir immer die Abschnitte mit Mikael besonders gut gefallen. Man merkt sofort, wie besessen er von Fleur ist. Und obwohl er so verrückt ist, fand ich sein Denken richtig interessant.
Der Sprecher von Mikael hat mir am besten gefallen. Es handelt sich hier um Jona Mues. Er hat eine sehr angenehme Stimme und als Erzähler für Mikael eignet er sich perfekt.
Aber auch die anderen drei Sprecher lesen super und haben mir richtig gut gefallen. Stellenweise empfand ich das Lesetempo von Jürgen Uter, der den Kommissar Bert Melzig liest, als etwas zu schnell. Aber es hat mich beim Zuhören nicht sehr stark gestört; der Handlung konnte man ja immer noch problemlos folgen.

Durch die sehr guten Sprecher, den ständige Wechsel zwischen diesen und der tollen spannenden Handlung hat mir das Hören dieses Hörbuches sehr großen Spaß gemacht! Der beste Monika Feth Thriller ist es vielleicht nicht, da gibt es schon deutlich bessere, aber enttäuscht hat mich „Blutrosen“ auf jeden Fall nicht. Auch wenn manche Dinge vorhersehbar waren und auch das Ende meiner Meinung nach etwas zu abrupt kam, bin ich von dem neuen Thriller von Monika Feth hellauf begeistert! Da ich nun das Buch und das Hörbuch kenne, muss ich sagen, dass mir die Hörvariante hier besser gefallen hat. Ich empfehle daher, hier vielleicht eher das Hörbuch zu wählen, auch wenn dieses leicht gekürzt ist.
Man muss übrigens auch nicht die beiden Vorgänger dieser Reihe kennen. Die Romy Bände sind immer abgeschlossene Fälle. Ab und an werden zwar Stellen aus den Bänden davor erwähnt, aber dass so, dass diesen nicht die Spannung genommen wird und man nach „Blutrosen“ auch noch wunderbar Band 1 und 2 lesen oder hören kann, wenn man dies noch nicht getan hat. Verstehen tut man den dritten Band sehr gut ohne die Kenntnisse aus „Teufelsengel“ und „Spiegelschatten“. Empfohlen wird der Thriller ab 14 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an.

Fazit: Erneut ein erstklassiger Thriller von Monika Feth! Sympathische Charaktere, spannende und atmosphärische Handlung und ein wichtiges Thema, über das leider viel zu wenig geschrieben wird. Die Sprecher sind allesamt super und ich hatte sehr viel Spaß beim Hören! Ich kann das Hörbuch zu „Blutrosen“ daher sehr empfehlen und es erhält von mir volle 5 von 5 Sterne!