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Veröffentlicht am 20.07.2022

Ein wundervoller Auftaktband, den nicht mehr aus der Hand legen mag!

StoryWorld (Band 1) - Amulett der Tausend Wasser
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Als ich das erste Mal von „StoryWorld“ hörte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme. Von dem Cover habe ich mich wie magisch angezogen angefühlt und auch der Klappentext hatte mich sofort. Für mich stand ...

Als ich das erste Mal von „StoryWorld“ hörte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme. Von dem Cover habe ich mich wie magisch angezogen angefühlt und auch der Klappentext hatte mich sofort. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich die neue Kinderbuchreihe von Sabrina J. Kirschner kennenlernen möchte.

Sascha geht auf die St. Anna Akademie für Mädchen und hat es dort nicht leicht. Ihre einzige Freundin kann ziemlich anstrengend sein und mit Chloe, mit der sie sich früher gut verstanden hat, verbindet sie mittlerweile eine erbitterte Rivalität und Feindschaft. Beide Mädchen sind große Leseratten und möchten unbedingt den jährlichen Lesewettbewerb der Schule gewinnen. Die letzten Jahre war Chloe immer die Siegerin, doch dieses Mal schlägt Sascha ihre Konkurrentin und erhält den Hauptpreis: Zwei Tickets für den neueröffneten Erlebnispark StoryWorld. Als Begleitung darf sie sich eine der Schülerinnen aussuchen und zu ihrer eigenen Verwunderung entscheidet sich Sascha für Chloe. Gemeinsam mit ihren tierischen Freunden – Wellensittich Frodo und Hundedame Pearl – reisen die beiden Mädchen zu der weit abgeschiedenen Insel, auf der sich der Erlebnispark befindet und wo sie von dem Parkbesitzer Zora Zelptin in eine geheimnisvolle Bibliothek voller Bücher mit leeren Seiten geführt werden. Die unbeschriebenen Blätter füllen sich erst dann, wenn man ein Abenteuer in einer der Themenwelten besteht. Sascha und Chloe wählen das Reich der Tausend Wasser. Sehr schnell wird den Mädchen klar, dass StoryWorld alles andere als ein normaler Freizeitpark ist. Ein unglaubliches Abenteuer voller dunkler Geheimnisse, magischer Wesen und Gefahren beginnt...

Von Sabrina J. Kirschner kannte ich bisher nur ihre zweibändige Pferdebuchreihe „Zwei Herzen“, die ich damals mit großer Begeisterung verschlungen habe. Der erste Band von „StoryWorld“ war also mein drittes Werk aus ihrer Feder. Ob mich die deutsche Autorin wohl auch dieses Mal überzeugen konnte? Haben Cover und Klappentext gehalten, was sie mir versprochen haben?
Um es kurz zu machen: Ich kann beide Fragen mit einem ganz klaren Ja beantworten! Ich bin richtig begeistert von dem Buch, mir hat es sogar noch ein bisschen besser als erwartet. Bereits der vielversprechende Prolog hat mich in seinen Bann ziehen können und da mich auch die folgenden Ereignisse durchweg mitreißen konnten, wollte ich aus der Geschichte am liebsten gar nicht mehr auftauchen und habe sie innerhalb kurzer Zeit beendet.

Geschildert wird alles aus der Sicht von Sascha in der dritten Person. Mir war Sascha auf Anhieb sympathisch, sie ist liebenswert, mutig und authentisch und da sie das Lesen von Geschichten über alles liebt, wird sich wohl jeder Bücherwurm sofort mit ihr verbunden fühlen. Mit Sascha hat die Autorin einfach eine zauberhafte Heldin erschaffen, ich habe sie fest in mein Herz geschlossen und mich auch als erwachsene Leserin jederzeit mühelos in sie hineinversetzen können.

Chloe, unsere zweite Hauptprotagonistin, macht dagegen zunächst einen deutlich weniger netten Eindruck, wobei natürlich dazu gesagt sein muss, dass wir sie aus Saschas Perspektive kennenlernen und diese kann Chloe überhaupt nicht leiden. Zwischen den beiden Mädchen wird sich im Verlauf des Buches allerdings noch etwas verändern, so viel sei schon mal verraten. Ihr Aufenthalt in StoryWorld wird die zwei Rivalinnen zusammenschweißen und mit der Zeit wird aus Feindschaft Freundschaft werden. Ich fand es total schön mitzuerleben, wie aus den grundverschiedenen Mädchen, die sich anfangs noch so spinnefeind waren, mit der Zeit gute Freundinnen werden, wie sie sich gemeinsam lauter bedrohlichen Situationen und Herausforderungen stellen und dabei über sich selbst hinauswachsen werden.

Neben unseren beiden Heldinnen dürfen wir noch die Bekanntschaft mit so einigen weiteren interessanten Charakteren machen. Da wären zum Beispiel der Besitzer des Erlebnisparks StoryWorld, der ein äußerst merkwürdiger Typ ist; der Junge Henry, den ebenfalls etwas Mysteriöses umgibt, sowie die beiden tierischen Begleiter von Sascha und Chloe: Wellensittich Frodo (dass Sascha einen gefiederten Freund hat, hat mich als großer Vogelfan unheimlich gefreut) und die Hundedame Pearl. Auch auf magische Kreaturen dürfen wir treffen wie auf eine Gruppe Meerjungfrauen und einen ziemlich gefährlichen Wasserdrachen.

Ich kann euch versprechen: Langeweile sucht man in diesem Buch definitiv vergebens. Die Handlung ist durchgehend spannend und kann mit vielen actionreichen Szenen, unvorhersehbaren Wendungen und fantasievollen Ideen aufwarten, sie steckt voller Rätselhaftigkeiten und Gefahren und auch die emotionalen Momente kommen nicht zu kurz. Man mag mit dem Lesen wirklich gar nicht mehr aufhören, da einen die Story so sehr packt und fesselt. Bei mir zumindest war es so. Ich bin ordentlich ins Mitfiebern geraten und über den Einfallsreichtum der Autorin habe ich nur staunen können. Sabrina J. Kirschner hat ihrer Fantasie wahrlich ihren freien Lauf gelassen und eine Welt kreiert, die vor Kreativität nur so sprüht.

Mit dem Freizeitpark StoryWorld, der weit abgelegenen auf einer Insel liegt, hat sich Sabrina J. Kirschner ein außergewöhnliches Setting ausgedacht, ich habe es sofort geliebt. Eine Bibliothek voller geheimnisvoller Bücher, ein altes Wrack, schaurige dichte Nebelschwaden, dunkle Höhlen, Wasserfälle, Stürme – das pure Abenteuer-Feeling! Ich habe es zutiefst genossen, zusammen mit unsere beiden Hauptprotagonistinnen auf Entdeckungsreise zu gehen und auf lauter faszinierende Orte zu stoßen. Und wisst ihr, was toll ist? In diesem Band der Reihe lernen wir nur einen kleinen Teil von dem Erlebnispark kennen. Sascha und Chloe haben sich für das Reich der Tausend Wasser entschieden, welches eine Themenwelt von insgesamt sieben ist. Es ist gibt also noch ganz viel in StoryWorld zu entdecken und erkunden und darauf freue ich mich schon sehr!

Das Ende ist ziemlich offen, sodass man am liebsten sofort zum nächsten Band greifen möchte. Leider werden wir uns da nur noch ein Weilchen gedulden müssen – der zweite Teil wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 erscheinen.

Empfohlen wird die Reihe für Mädchen und Jungen ab 9 Jahren und dem schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und flüssig; die Kapitel sind sehr kurz gehalten; es gibt viele Illustrationen, die den Textfluss auflockern und die Charaktere wurden realistisch ausgearbeitet. Geübte Leser
innen ab 9 Jahren sollten in meinen Augen keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben und mit Sascha und Chloe werden sie sich garantiert prima identifizieren können.

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Innengestaltung des Buches. Melanie Korte hat uns nicht nur diesen Hingucker von Cover gezaubert – sie hat die Erzählung auch mit zahlreichen, meist ganzseitigen schwarz-weiß Bildern versehen, die zum Hineinträumen einladen und die magische Atmosphäre der Geschichte perfekt einfangen.

Fazit: Ein fesselnder Reihenauftakt, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Sabrina J. Kirschner ist mit „StoryWorld – Amulett der Tausend Wasser“ ein rundum gelungener Serienstart geglückt, den ich jeden, der gerne in fantastische Abenteuergeschichten eintaucht, nur ans Herz legen kann! Das Buch erzählt eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt und ist großartig illustriert, es feiert die Fantasie und steckt voller Spannung, Action, Geheimnisse und Magie. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Ein weiterer fabelhafter Folgeband einer bezaubernden Reihe!

Emmi & Einschwein 6. Fabelwesen zelten selten
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Da ich seit dem ersten Band ein großer „Emmi und Einschwein“ - Fan bin, habe ich mich riesig darüber gefreut, dass es mit der Reihe dieses Jahr endlich in die sechste Runde gehen wird. Auf Emmis und Einschweins ...

Da ich seit dem ersten Band ein großer „Emmi und Einschwein“ - Fan bin, habe ich mich riesig darüber gefreut, dass es mit der Reihe dieses Jahr endlich in die sechste Runde gehen wird. Auf Emmis und Einschweins neues Abenteuer war ich tierisch gespannt!

Die Familie Brix freut sich riesig auf den gemeinsamen Familienurlaub. Sonne, Strand und Meer – das wird sicher herrlich werden. Nur bei Einschwein will keine rechte Urlaubsstimmung aufkommen. Ständig soll er irgendwelche Sachen zaubern, auf die er eigentlich gar keine Lust hat. Aber was ist das? Anstatt der gewünschten Dinge, erscheinen auf einmal nur noch saure Gurken...und es werden immer mehr! Emmi ist sofort in großer Sorge um Einschwein. Was ist nur mit ihrem Fabelwesen los? Und als wäre das alles nicht schon vergurkt genug, folgt kurz darauf auch schon die nächste schlechte Nachricht: Der Fabelbaum der Familie Brix, der auf der Brombeer-Lichtung im Sonnenwald steht, soll einer Baustelle weichen. Das muss unbedingt verhindert werden! Die Brix beschließen kurzerhand, ihren Strandurlaub zu streichen und stattdessen auf der Brombeer-Lichtung zelten zu gehen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, ihren Fabelbaum zu retten?

Da mich bisher noch kein „Emmi und Einschwein“- Band enttäuscht hat, hatte ich vor dem Lesen ein klein wenig Sorge, dass meine (ziemlich hohen) Erwartungen dieses Mal vielleicht nicht erfüllt werden könnten. Mir ist dann aber schon nach wenigen Seiten klar geworden, dass ich mir völlig unnötig solche Gedanken habe.
Die relativ lange Wartezeit von über zwei Jahren hat sich definitiv gelohnt: Ich bin hellauf begeistert von der neuen „Emmi und Einschwein“ - Geschichte. Wie die fünf Vorgänger, so enthält auch „Fabelwesen gehen zelten“ eine rundum gelungene Mischung aus unterhaltsam, warmherzig und pädagogisch wertvoll und ist absolut bezaubernd illustriert. Solltet ihr diese süße Reihe ab 8 Jahren noch nicht kennen und gerne Kinderbücher lesen, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, die Bekanntschaft mit Emmi, Einschwein und Co. zu machen. Es sollte in meinen Augen auch kein Problem sein, wenn ihr mit dem sechsten Teil startet. Da die Bände recht abgeschlossen sind und zu Beginn stets alles Wissenswerte kurz erklärt wird, sind die Bücher meinem Empfinden nach gut unabhängig voneinander lesbar. Ich persönlich würde allerdings dennoch raten, die korrekte chronologische Reihenfolge einzuhalten; die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Für mich war das Eintauchen in das Buch wie nach Hause kommen. In dem „Emmi und Einschwein“- Universum fühle ich mich einfach immer pudelwohl und die vielen wundervollen Charaktere habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen. Mich hat es daher so gefreut, auf lauter alte Bekannte wiederzutreffen und endlich mal wieder Zeit mit ihnen allen zu verbringen. Emmi, Einschwein, die Familie Brix und ihre Fabelwesen, Emmis Freund Moritz – alle sind sie erneut mit von der Partie und verzücken und erheitern uns Leser*innen wie gewohnt mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten. Auch ein paar neue Figuren dürfen wir kennenlernen wie die zwei Bauarbeiter Scholz und Schulli oder die Bürgermeisterin von Wichtelstadt und ihr Drache Bubba. Mir haben sämtliche Charaktere abermals total gut gefallen. Ob Mensch oder Fabeltier, ob vertraut oder neu: alle wurden sie mit viel Liebe ausgearbeitet und sorgen für lauter herrliche Lesemomente.
Mein persönlicher Star war natürlich wieder Einschwein. Mit ihm hat die Anna Böhm einen einzigartigen Helden erschaffen, Einschwein ist witzig, frech, liebenswert und hilfsbereit, man muss es einfach gernhaben. Ich habe mich mal wieder köstlich über seine unnachahmliche Art und seine Sprüche amüsiert, habe an vielen Stellen aber auch sehr mit ihm mitgefühlt.
Auf eine kindgerechte und einfühlsame Weise führt uns die Geschichte vor Augen, wie wichtig es ist auf sein Herz zu hören und möglichst immer das tun, was man liebt und was einem Freude bringt. Natürlich ist es toll, wenn man andere gerne glücklich machen möchte, nur sollte man dabei nie sich selbst vergessen. Diese Botschaft wird hier unter anderem vermittelt und auch weitere Themen wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und Naturschutz sind Teil der Erzählung und werden altersgemäß behandelt.

Die aufregenden und humorvollen Szenen kommen aber selbstverständlich ebenfalls nicht zu kurz und auch der Einfallsreichtum der Autorin kann sich erneut sehen lassen. Die Fabelbaum-Rettungsmission hat auch mich, als Erwachsene, so richtig mitfiebern lassen und die vielen kreativen Ideen und Sprachwitze haben mir immerzu jede Menge breite Schmunzler entlockt. Anna Böhm hat ihrer Fantasie wahrlich mal wieder ihren freien Lauf gelassen und eine superspaßige und turbulente Story aufs Papier gebracht.

Neben der Anna Böhm hat auch die Susanne Göhlich erneut einen großartigen Job gemacht. Sie hat die Geschichte mit zahlreichen liebevollen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die einfach nur zauberhaft sind und perfekt zu dieser Reihe passen.

Fazit: Ein neues fabelhaftes Abenteuer voller Spannung, Spaß und Chaos und wunderbarer Fabeltiermagie!
Anna Böhm und Susanne Göhlich haben es mal wieder geschafft: Sie haben mich auch mit dem sechsten Teil ihrer „Emmi und Einschwein“ - Serie vollkommen verzaubern können. Die Geschichte ist spannend, lustig, warmherzig und lehrreich zugleich und trotz Saurer-Gurken-Stimmung der reinste Gute-Laune-Macher. Mir hat es unheimlich viel Vergnügen bereitet in den neuen Band einzutauchen und ich hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit Emmi, Einschwein und Co. Ob Jung oder Alt - ich kann jedem nur ans Herz legen, diese tolle Kinderbuchreihe kennenzulernen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Ein zauberhafter Folgeband!

Inna Inseling (Bd. 2)
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Da mir der Auftaktband von „Inna Inseling“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung sehr gefreut. Zum Glück durften beide Bände zeitgleich bei mir einziehen, sodass ich mich auf meine Rückkehr ...

Da mir der Auftaktband von „Inna Inseling“ so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung sehr gefreut. Zum Glück durften beide Bände zeitgleich bei mir einziehen, sodass ich mich auf meine Rückkehr nach Muschelsande gar nicht lange gedulden musste. Sobald ich den ersten Teil beendet habe, habe ich es mir mit dem zweiten gemütlich gemacht und mich zurück auf die kleine Insel in der Nordsee geträumt.

Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende zu und wie immer um diese Zeit, so haben alle Inselinge auf der kleinen Insel Muschelsande auch in diesem Jahr eine Menge zu tun. Die Sanddornernte hat begonnen und natürlich hilft auch das Inselingmädchen Inna eifrig dabei mit, die orangefarbenen Beeren zu pflücken, damit sie zu leckerer Marmelade oder köstlichem Saft verarbeitet werden können. Doch dieses Mal ist etwas anders als sonst: Thea, Innas Lieblingsmöwe, die sie wie immer bei der Ernte begleitet, ist krank. Inna ist sofort in großer Sorge um ihre immer schwächer werdende Freundin und möchte ihr unbedingt helfen. Leider weiß niemand Rat, noch nicht einmal ihre Oma. Auch ihre geheime (und verbotene) Freundschaft zu dem Menschenjungen Mo beschäftigt Inna sehr und als dann auch noch eine merkwürdige Frau auftaucht und Innas Opa seiner Enkelin vom Herz des Meeres erzählt, beginnen sich die Ereignisse auf einmal zu überschlagen. Wer ist diese rätselhafte Frau nur und was hat es mit dem Tagebuch auf sich, das Inna und Mo in ihrem Zimmer finden? Und dann wäre da noch das Herz des Meeres, das angeblich ganz besondere Heilkräfte besitzt, mit denen man Thea retten könnte. Ein neues Abenteuer beginnt...

Ehe ich euch berichte, ob meine Erwartungen erfüllt werden konnten, kurze Info an alle, die „Inna Inseling“ noch nicht kennen: Meinem Empfinden nach sollte es kein Problem sein, wenn man mit dem zweiten Teil in die Reihe einsteigt. Da zu Beginn alles Wissenswerte erwähnt wird und die Bücher recht abgeschlossene Geschichten erzählen, sind sie in meinen Augen gut unabhängig voneinander lesbar. Ich kann allerdings dennoch nur raten, die korrekte chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach deutlich höher.

Was mein Lesevergnügen anbelangt, kann ich nur sagen, dass ich mich eindeutig zurecht so sehr auf das Buch gefreut habe: Mich hat auch dieser Band hellauf begeistern können, mir persönlich hat er sogar noch ein bisschen gefallen als der Vorgänger. Auch das zweite Inselabenteuer von Inna Inseling wird mit viel Wärme erzählt und ist absolut bezaubernd illustriert. Ich habe mich erneut von Beginn an pudelwohl auf der kleinen Insel Muschelsande gefühlt und eine wunderbare – und leider viel zu kurze – Zeit auf ihr verbracht.

Wie im Vorgänger, so kommt auch in der Fortsetzung von den ersten Seiten an ein traumhaftes Inselfeeling auf. Mit ihren anschaulichen Beschreibungen der Kulisse zaubert uns die Autorin abermals die herrlichsten Bilder in den Kopf, sodass man richtiggehend das Gefühl hat, man befände sich selbst auf der kleinen Insel und würde im weichen Dünensand sitzen. Ich hatte beim Lesen das Brausen der Wellen im Ohr und die salzige Meeresluft in der Nase und habe die warmen Strahlen der Spätsommersonne auf der Haut spüren und den Duft von Sanddornbeeren riechen können. Zu der idyllischen Inselstimmung gesellt sich allerdings schon sehr schnell eine ordentliche Portion Spannung dazu.

Bereits im ersten Kapitel zeigt sich, dass es der armen Thea, Innas Lieblingsmöwe, ganz und gar nicht gutgeht. Was hat sie nur, wieso ist sie so schwach? Wie kann man ihr helfen? Neben dem schlechten Zustand der Möwe beschäftigt das Inselingmädchen dann noch etwas ganz anderes: Ihre heimliche Freundschaft zu dem Menschenjungen Mo. Inselinge und Menschen dürfen eigentlich nicht miteinander befreundet sein und bisher hat Inna noch niemanden von ihrem neuen Freund erzählt. Dann sorgen auch noch das Auftauchen einer rätselhaften, rothaarigen Frau sowie eine abenteuerliche Schatzsuche für jede Menge Aufregung, sodass man so richtig ins Mitfiebern gerät. Langeweile kommt da garantiert nicht auf, auch ich, als Erwachsene, habe die Geschehnisse völlig gebannt verfolgt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Wie sich alles aufklären wird und was genau wir mit Inna und Co. alles erleben werden, werde ich euch hier aber natürlich nicht erzählen, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Inna und Mo werden jedenfalls erneut viel Mut, Stärke und Teamgeist zeigen müssen, um all die neuen Herausforderungen zu meistern, so viel sei noch gesagt.

Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Entschlossenheit, die Liebe zur Natur und zum Meer – diese Themen werden wieder ganz großgeschrieben und auf eine kindgerechte Weise behandelt. Ich fand es abermals total schön mitzuerleben, wie Inna und Mo zusammenhalten, wie sie ihre Ängste überwinden und über sich selbst hinauswachsen werden. Mir ist an vielen Stellen wieder richtig warm ums Herz geworden – die Verbundenheit der beiden und ihre Tapferkeit werden einfach wundervoll dargestellt.

Neben unseren beiden Hauptfiguren dürfen wir noch auf viele weitere vertraute Gesichter treffen wie Innas aufgeweckte beste Freundin Gerda oder die Großeltern des Inselingmädchens, wir dürfen aber auch jemand Neues kennenlernen und egal ob bekannt oder neu – sämtliche Charaktere wurden wieder mit viel Liebe von der Autorin ausgearbeitet und tragen mit ihren verschiedenen Eigenschaften dazu bei, dass man lauter einzigartige Lesemomente mit dem Buch verbringt.

Für ein unvergessliches Schmökererlebnis sorgen dann natürlich auch wieder die zahlreichen durchgehend farbigen Buntstiftzeichnungen von Malin Hörl. Jeder Kapitelanfang wird von hübschen Sanddornbeerzweigen geziert und die Geschichte wird von vielen liebevoll gezeichneten und unterschiedlich großen Illustrationen begleitet, die zum Hineinträumen einladen und eine ganz besondere Atmosphäre schaffen.

Vom Verlag wird die Reihe für Kinder ab 6 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an. Für Mädchen und Jungen ab diesem Alter bieten sich die Inna-Inseling-Geschichten perfekt zum Vorlesen an. Fürs Selberlesen würde ich die Bücher für Leser*innen ab etwa 9 Jahren empfehlen.

Die Erzählung endet abgeschlossen, lässt aber viel Spielraum für weitere Folgebände. Also ich hoffe sehr, dass die Reihe noch nicht vorbei ist, ich würde wahnsinnig gerne noch so einige weitere Abenteuer auf Muschelsande erleben.

Fazit: Mit dem zweiten Band ihrer Inna-Inseling-Reihe bescheren uns Kristina Scharmacher-Schreiber und Malin Hörl eine weitere zauberhafte Wohlfühlgeschichte, die fantasievoll, einfühlsam und lehrreich zugleich ist, an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und die perfekte Lektüre für den Sommer ist. Mir hat es auch dieses Mal unheimlich viel Freude bereitet, Inselingmädchen Inna auf ihren spannenden Erlebnissen zu begleiten und beim Lesen in den Genuss von ganz viel tollem Inselzauber und lauter wunderschönen Illustrationen zu kommen. Über ein weiteres Wiedersehen mit Inna Inseling und Co. würde ich mich sehr freuen! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Ein zauberhaftes und wunderschön illustriertes Inselabenteuer!

Inna Inseling
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Als ich das erste Mal von Inna Inseling hörte, war es sofort um mich geschehen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. ...

Als ich das erste Mal von Inna Inseling hörte, war es sofort um mich geschehen. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich Inna Inseling kennenlernen möchte und da ich, warum auch immer, die Reihe erst recht spät so wirklich registriert habe und mittlerweile auch schon eine Fortsetzung erschienen ist, habe ich kurzerhand einfach gleich beide Bände bei mir einziehen lassen.

Nirgendwo ist es so schön wie auf Muschelsande. Das findet zumindest das Inselingmädchen Inna, die gemeinsam mit ihrer Familie auf dieser kleinen Insel in der Nordsee lebt und sich zusammen mit vielen anderen Inselingen um die Menschen und Tiere kümmert. Dass kleine Wesen auf der Insel für Ordnung sorgen, muss nur unbedingt ein Geheimnis bleiben – kein Mensch darf davon erfahren! Und dass sich Inna vor diesen Riesen fürchtet, darf ebenfalls niemand wissen. Doch dann lernt sie während ihres Praktikums auf Mommsens Bauernhof den schüchternen Menschenjungen Mo kennen, der sie erstaunlicherweise sehen kann, und sie merkt mit der Zeit, dass Menschen gar nicht so schrecklich sind wie sie immer gedacht hat. Sie verliert zunehmend ihre große Furcht und freundet sich mit Mo an. Als ein gefährlicher Sturm aufzieht, ahnt Inna, dass dahinter nur die uralte Klabauterkönigin stecken kann. Diese ist gar nicht erfreut darüber, dass im Naturschutzgebiet eine riesige Hotelanlage gebaut werden soll. Gemeinsam mit Mo setzt Inna sofort alles daran, um ihre geliebte Insel zu retten. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die wütende Klabauterkönigin zu beruhigen und wieder für Frieden und Ruhe auf Muschelsande zu sorgen?

Wie oben bereits erwähnt, ist „Inna Inseling“ bis vor kurzem völlig an mir vorbeigegangen, keine Ahnung warum. Was bin ich froh, dass ich noch auf die Reihe aufmerksam geworden bin, was wäre mir da sonst Schönes entgangen! Den ersten Band habe ich vorhin beendet und was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Auf den zweiten Teil werde ich mich auf jeden Fall heute Abend noch stürzen und ich gehe fest davon aus, dass mir auch dieser tierisch viel Freude bereiten wird.

Mich hat Kristina Scharmacher-Schreiber mit dem Auftakt ihrer „Inna Inseling“ - Serie auf ganzer Linie überzeugen können. Das Buch erzählt eine warmherzige Geschichte über viele wichtige Themen und steckt voller wertvoller Botschaften, Fantasie und Abenteuer. Es ist traumhaft illustriert und verwöhnt uns durchweg mit einem herrlichen Inselzauber.

Schon der kurze, poetische Prolog löst eine große Sehnsucht nach dem Meer und nach Freiheit in einem aus und auch der Erzählung gelingt es von Anfang an spielend leicht, in einem den unbändigen Wunsch nach Urlaub auf der Insel und meerhafter Ruhe erwachen zu lassen. Die Geschichte spielt auf der kleinen idyllischen Insel Muschelsande und Kristina Scharmacher-Schreiber versteht sich wahrlich bestens darin, in den Köpfen von uns Leser*innen das reinste Kopfkino entstehen zu lassen. Man meint beim Lesen regelrecht das Rauschen der Wellen hören, die frische Meeresbrise spüren und die salzige Seeluft riechen zu können. Mit Muschelsande hat die Autorin einen echten Wohlfühlort erschaffen, ich habe mich sofort in diese kleine Nordseeinsel verliebt und wäre nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, weil einfach alles so wundervoll beschrieben wird.

Auch unsere Hauptprotagonistin Inna Inseling mochte ich auf Anhieb unheimlich gerne. Inna ist liebenswert, hilfsbereit, mutig und klug, man muss sie einfach gernhaben. Ich habe das kleine Inselingmädchen fest in mein Herz geschlossen, genauso wie den Menschenjungen Mo, der mir mit seiner verträumten und etwas schusseligen Art ebenfalls direkt sympathisch war.
Neben Inna und Mo dürfen wir noch viele weitere bezaubernde Charaktere kennenlernen wie beispielsweise die herzlichen Großeltern unserer Romanheldin oder die Möwe Thea und das aufgeweckte, grünhaarige Deichinselingmädchen Gerda, die beide Innas allerbeste Freundin sind und immer zu ihr halten. Auch auf ein paar Menschen dürfen wir treffen wie Mos Vater oder den Jungen Gero, der den armen Mo ziemlich fies piesackt.

Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, der Glaube an sich selbst und das Überwinden von Ängsten, Mobbing, Naturschutz, die Liebe zum Meer – von all diesen Themen handelt das Buch, liebevoll und kindgerecht verpackt in einer abenteuerlichen Inselgeschichte. Ich fand es so toll mitzuerleben, wie Inna und Mo im Verlauf der Erzählung immer mehr an Selbstbewusstsein und Stärke gewinnen und über sich selbst hinauswachsen werden, wie sie schließlich den Mut finden, ihre Ängste zu besiegen und zusammen für das Kämpfen, das sie lieben. Gemeinsam ist man stark und kann ganz viel schaffen und erreichen – diese Message wird hier unter anderem vermittelt. Mir ist beim Lesen an vielen Stellen ganz warm ums Herz geworden und da natürlich auch die Spannung und der Humor nicht zu kurz kommen, bin ich auch ordentlich ins Mitfiebern geraten und saß des öfteren mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht da.
Auf die genaue Handlung möchte ich dann auch gar nicht weiter eingehen. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was wir im ersten Band alles Aufregendes mit Inna, Mo und den weiteren Figuren erleben werden, müsst ihr schon selbst zu dem Buch greifen und zwischen die Seiten abtauchen.

Von der Innengestaltung möchte ich euch aber noch unbedingt noch berichten, diese darf schließlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben. Malin Hörl hat die Geschichte mit vielen farbenfrohen Buntstiftzeichnungen versehen, die einfach zum Träumen schön sind und die jeweilige Stimmung im Text hervorragend einfangen. So wurden zum Beispiel für das Zuhause von Innas Großeltern sehr warme Farben verwendet, sodass eine kuschelige Gemütlichkeit entsteht; dunkle Wolken wiederum schaffen eine bedrohliche Atmosphäre und verdeutlichen die herannahende Gefahr.

Von den Bildern hätte es für meinen Geschmack gerne noch viele mehr geben können, ich bin total verliebt in den Zeichenstil von Malin Hörl.
Ganz hingerissen bin ich auch von der doppelseitigen Karte auf dem Vorsatzpapier, die die Insel Muschelsande zeigt und die lauter süße und liebevolle Details enthält.

Fazit: Ein zauberhaftes Inselabenteuer, das von Beginn an zum Wohlfühlen einlädt und rundum glücklich macht.
Kristina Scharmacher-Schreiber ist mit „Inna Inseling – Das Geheimnis der Klabauterkönigin“ ein wunderschöner Kinderroman ab 6 Jahren gelungen, der spannend, unterhaltsam und lehrreich zugleich ist, voller fantasievoller Ideen steckt und die perfekte Lektüre für den Sommer ist. Mir hat es wahnsinnig viel Vergnügen bereitet in das Buch einzutauchen und mich beim Lesen von der herzerwärmenden Geschichte, den vielen atmosphärischen Illustrationen und der Kulisse verzaubern zu lassen. Auf mein Wiedersehen mit Inna Inseling und Co. freue ich mich schon sehr! Ob Jung oder Alt – ich kann den ersten Inna-Inseling-Band nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Ein zauberhaftes Bilderbuch mit einer tollen Message und vielen wunderschönen Bildern.

Die magische Mondreise
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Da ich die Bilder des britischen Illustrators und Autors David Litchfield wahnsinnig gerne mag, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass im Edel Kids Books Verlag diesen Sommer ein von ihm illustriertes ...

Da ich die Bilder des britischen Illustrators und Autors David Litchfield wahnsinnig gerne mag, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass im Edel Kids Books Verlag diesen Sommer ein von ihm illustriertes Bilderbuch erscheinen wird. „Die magische Mondreise“ war natürlich ein absolutes Muss für mich.

Maus und Bär sind die allerbesten Freunde und wohnen gemeinsam in einem kleinen Haus mitten einem großen, düsteren Wald. Eines Tages hat die Maus eine tolle Idee: Sie möchte zum Mond reisen. Der Bär möchte ihr gerne dabei helfen, aber die Maus braucht seine Hilfe nicht. Sie kann das ganz alleine schaffen, sie hat doch ihren wunderbaren und perfekten Mondplan, der ihr den Weg weisen wird. Es kann also gar nichts schiefgehen. Doch als der Wald immer dunkler wird und sich Maus schließlich verwirrt, ist sie doch sehr froh darüber, als plötzlich Bär auftaucht. Gemeinsam mit ihm setzt sie ihre Reise fort und erkennt schließlich, dass man zu zweit viel mehr schaffen kann als allein.

Schon als ich das Buch damals in der Vorschau sah, war ich mir vollkommen sicher, dass ich es lieben werde. Es klang einfach so wundervoll und von dem entzückenden Cover war ich sofort ganz hin und weg.
Mir haben die äußere Gestaltung und der Klappentext zum Glück auch nicht zu viel versprochen: Ich bin total begeistert von dem, was mich zwischen den Buchdeckeln erwartet hat. Die Erzählung ist so süß und warmherzig und vermittelt eine großartige Botschaft, die Maus und der Bär sind zwei absolute Figuren zum Liebhaben und die vielen Illustrationen stecken voller niedlicher Details und sind einfach nur zum Träumen schön.

Zusammenhalt, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Vertrauen – diese Themen werden hier ganz großgeschrieben. „Die magische Mondreise“ verdeutlicht, wie wichtig es ist, gute Freunde zu haben, die immer für einen da sind und auf die man sich stets verlassen kann. Gemeinsam ist man stark und kann viel mehr schaffen und erreichen als alleine, manchmal braucht man einfach die Hilfe und Unterstützung von anderen, um an seine Ziele zu gelangen. Und wenn ein Vorhaben mal nicht so wie geplant verläuft, muss das nichts Schlechtes sein, es kann dennoch etwas Gutes und Schönes dabei herauskommen, was einen glücklich macht. Von all diesen Dingen handelt dieses Buch und wird uns auf eine liebevolle und kindgerechte Art und Weise nähergebracht.

Vom Verlag wird das Buch für Kinder ab 3 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an. Kinder ab diesem Jahr sollten die Handlung und deren Aussage meinem Empfinden nach verstehen können und werden garantiert jede Menge Spaß dabei haben, den Erlebnissen von Maus und Bär zu lauschen und die vielen bunten Bilder zu betrachten.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch in meinen Augen perfekt und auch als Gutenachtgeschichte bietet es sich ideal an. Der Bildanteil ist sehr hoch, sodass es eine Menge zum Anschauen und Bestaunen gibt, Text ist insgesamt nur sehr wenig vorhanden und da dieser aus kurzen und einfach gehaltenen Sätzen besteht, lässt er sich prima vortragen. Vor allem der Spruch des Bären „Du kannst dich auf mich verlassen und ich mich auf dich, und zusammen kriegen wir das hin.“ , der wie ein Mantra sehr oft wiederholt wird, wird bei jungen Zuhörer*innen bestimmt richtig gut ankommen.

Kommen wir nun zu der Innenaufmachung, von dieser könnte ich euch nun endlos etwas vorschwärmen. Es ist natürlich immer Geschmackssache – ich jedenfalls bin ich völlig verliebt in die Illustrationen von David Litchfield. Sie fangen die Stimmung der Geschichte sowie die Gefühle der Charaktere hervorragend ein und dank den dunklen und gedeckten Farben schaffen sie eine ganz besondere Atmosphäre. Die Bilder haben teilweise schon etwas richtig Magisches an sich, besonders die Nachtbilder mit den Leuchtakzenten verströmen einen einzigartigen Zauber.

Im Anschluss an die Erzählung erwartet einen dann noch ein tolles Extra: Eine Anleitung, in der in einfachen Schritten erklärt wird, wie man ein Papierboot bastelt. Was es jedoch mit dem Papierboot auf sich hat, werde ich euch hier nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Fazit: Eine zauberhafte Geschichte über die Bedeutung von wahrer Freundschaft und darüber, dass man zusammen alles schaffen kann.
Teresa Heapy und David Litchfield haben mit „Die magische Mondreise“ ein rundum gelungenes Bilderbuch ab 3 Jahren herausgebracht, mit welchem sie Jung und Alt ein wunderbares (Vor-) Leseerlebnis bescheren. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet in „Die magische Mondreise“ einzutauchen und mich beim Durchschmökern von der herzerwärmenden Geschichte und den traumhaft schönen Bildern verzaubern zu lassen. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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