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Veröffentlicht am 11.10.2020

Eine weitere zauberhaft schöne Fortsetzung!

Kiesel, die Elfe - Das Geheimnis der bunten Berge
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Hurra, Kiesel ist zurück! Da mich Nina Blazon mit den ersten drei Bänden ihrer liebenswerten Elfen-Reihe hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf Kiesels viertes Abenteuer riesig gefreut. Ich war schon ...

Hurra, Kiesel ist zurück! Da mich Nina Blazon mit den ersten drei Bänden ihrer liebenswerten Elfen-Reihe hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf Kiesels viertes Abenteuer riesig gefreut. Ich war schon total gespannt, was wir zusammen mit Kiesel bei den bunten Bergen wohl Geheimnisvolles erleben werden.

Es ist Herbst im Veilchental geworden. Endlich, denkt Kiesel. Nun kann sie endlich ihre große (und geheime) Reise zur weit entfernten Dracheninsel antreten, um nach der alten Sternelfe zu suchen, die angeblich auf der Insel leben soll. Ob sie sie finden wird? Wird die Steinelfe ihr sagen können, was es mit Kiesels ungewöhnlicher Magie auf sich hat? Wird Kiesel endlich das Rätsel ihrer Herkunft lüften können? Ein unglaubliches Abenteuer beginnt...

Nicht nur bei uns ist es herbstlich geworden – auch im Veilchental ist der Sommer vorbei. Zeitlich passt „Das Geheimnis der bunten Berge“ also perfekt in die jetzige Jahreszeit. Ich muss nur gestehen, dass ich aufgrund des Covers irgendwie mit ein bisschen mehr Herbstfeeling zwischen den Buchdeckeln gerechnet habe. Dass diese für mich nun geringer ausfiel als erwartet, hat mich aber überhaupt nicht gestört. In meinen Augen hat Nina Blazon auch mit dem vierten Kiesel-Band eine fabelhafte Fanatsygeschichte für Kinder ab 6 Jahren aufs Papier gezaubert, mit welcher sie mir ein herrliches Leseerlebnis bescheren konnte. Ich kann daher auch Kiesels viertes Abenteuer nur empfehlen, rate allerdings allen Neueinsteigern zuerst die drei Vorgänger zu lesen. Bei der „Kiesel, die Elfe“ - Serie sollte man die chronologische Reihenfolge der Bände besser einhalten, da sie aufeinander aufbauen.

Ich habe erneut völlig mühelos in Kiesels wunderbare Welt zurückgefunden und das Buch in einem Rutsch durchgeschmökert. Wie die drei vorherigen Bände, so beschert uns auch der vierte Teil eine Geschichte voller Überraschungen, Spannung und Magie und vermittelt wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Tapferkeit und Zusammenhalt.

Unsere Buchheldin Kiesel kann man für ihren großen Mut wahrlich nur bewundern. Diese Mal reisen wir mit ihr zu der fernen Dracheninsel – etwas, was jede andere Elfe aus dem Veilchental niemals wagen würde. Mutig und unerschrocken, wie Kiesel aber nun mal ist, lässt sie sich von ihrem tollkühnen Vorhaben nicht abbringen. Sie möchte schließlich endlich das große Geheimnis ihrer Herkunft lüften und mehr über ihre sonderbare Magie erfahren. Ob ihr Plan erfolgreich sein wird? Wird sie mit Antworten auf ihre Fragen nach Hause zurückkehren? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Auch über Kiesels aufregende Erlebnisse auf der Dracheninsel werde ich hier schweigen, hehe. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass auch dieser Band die Herzen aller Abenteuer- und Elfenfans höher schlagen lässt und Drachenliebhaber ebenfalls ganz auf ihre Kosten kommen werden. :)

Von den vielen herzlichen Charakteren möchte ich euch aber unbedingt noch berichten. Neben Kiesel haben wir das große Vergnügen auf lauter weitere bekannte Gesichter aus den vorigen Bände zu stoßen. Das knuffige Mini-Monster Mino, der hilfsbereite Kolibri Krí, Kiesels beste Freundin Lilana - diese Figuren und noch so einige mehr haben wieder ihren Auftritt und auch ein paar neue Personen dürfen wir kennenlernen. Mir haben alle Charaktere, egal ob liebgewonnene oder neu eingeführte, erneut richtig gut gefallen. Für das Ausarbeiten von sympathischen und außergewöhnlichen Gestalten hat die Nina Blazon zweifellos ein absolutes Händchen.

Auch im Erschaffen von fantasievollen Welten ist Nina Blazon eine absolute Könnerin. Im märchenhaften Veilchental fühle ich mich mittlerweile schon richtig zu Hause und von der Dracheninsel, auf die es uns in diesem Band verschlägt, hatte ich dank der anschaulichen Beschreibungen ebenfalls die wundervollsten Bilder im Kopf. Ganz zauberhaft fand auch ich wieder die abenteuerliche und magische Atmosphäre, die die durch die Kulisse geschaffen wird.

Was natürlich ebenfalls dazu beiträgt, dass eine ganz besondere Stimmung entsteht und man sich alle Orte sehr genau vorstellen kann, sind die hinreißenden Illustrationen von Billy Bock. Mich konnten die zahlreichen farbigen Bilder abermals vollkommen verzaubern. Sie sind so schön bunt und fröhlich und passen erneut perfekt zur Geschichte. Ganz hingerissen bin ich auch wieder von der doppelseitige Karte vorne und hinten im Buch, die das Veilchental zeigt – dieses Mal im Herbst. An der Karte kann ich mich einfach nie sattsehen und auch in das Cover bin ich total verliebt. Sieht es nicht wunderhübsch aus?

Empfohlen wird die Reihe ab 6 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Die „Kiesel, die Elfe“ - Geschichten sind meiner Ansicht nach die idealen Vorlesebücher und können, denke ich, vermutlich sogar schon etwas jüngeren Kindern vorgetragen werden. Zum Selberlesen würde ich die Bücher für Leser*innen ab 8 Jahren empfehlen.

Anders als in den Vorgängern wird dieses Mal kein Folgeband hinten im Buch angekündigt. So wie die Geschichte endet, gehe ich allerdings sehr davon aus, dass es mindestens noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Hoffentlich liege ich damit richtig. Ich würde unheimlich gerne noch weitere spannende Abenteuer mit Kiesel und ihren Freunden erleben!

Fazit: Eine weitere bezaubernde Fortsetzung voller Abenteuer und Magie! Nina Blazon ist auch mit „Das Geheimnis der bunten Berge“ eine tolle Elfengeschichte über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt gelungen, die spannend und warmherzig erzählt wird und fantastisch aufgemacht ist. Ich bin mal wieder ganz begeistert von der fantasievollen und süßen Geschichte und den vielen wunderschönen Illustrationen von Billy Bock. Über weitere Abenteuer mit Kiesel und ihren Freunden würde ich mich sehr freuen! Der vierte Band erhält von 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Ein großartiger Zeitreiseroman voller Spannung, Action und Abenteuer!

Doggerland
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Da mich Daniel Bleckmann mit seinem Debütroman „Family Quest“ vollkommen verzaubern konnte, stand für mich sofort fest, dass ich sein zweites Buch unbedingt lesen muss. Auf „Doggerland – Die versunkene ...

Da mich Daniel Bleckmann mit seinem Debütroman „Family Quest“ vollkommen verzaubern konnte, stand für mich sofort fest, dass ich sein zweites Buch unbedingt lesen muss. Auf „Doggerland – Die versunkene Welt“ war ich schon unglaublich gespannt!

Die Zwillinge Leya und Lex stoßen während einer Wattwanderung auf seltsame rote Felsbrocken, die an ein Tor erinnern. Neugierig untersuchen sie die großen Steine– und werden urplötzlich in die Vergangenheit katapultiert. Die beiden landen im Doggerland – eine Welt, die vor rund 8000 Jahren England mit dem europäischen Festland verbunden hat. Nach der letzten Eiszeit hat ein riesiger Tsunami dieses fruchtbare Land nur verschlungen, sodass es zum Atlantis der Nordsee wurde. Leya und Lex können es zunächst gar nicht fassen, dass sie sich in der Steinzeit befinden. Mit großen Staunen und voller Faszination beginnen sie diese fremde und beeindruckende Welt zu erkunden und schließen sehr schnell Freundschaft mit dem Jungen Alif, der der Häuptlingssohn eines Steinzeitstammes ist. Je länger ihr Aufenthalt andauert, desto nervöser werden die Geschwister. Doggerland wird verschließen irgendwann im Meer versinken – aber wann ist dieses wann? Sehr bald schon oder liegt der Untergang noch in weiter Ferne? Leya und Lex müssen unbedingt in ihre Zeit zurückkehren, ehe es zu spät ist!

Da mir, wie oben bereits erwähnt, „Family Quest“ unheimlich gut gefallen hat und mich Daniel Bleckmann mit seinen Instagram-Posts über sein neues Buch extrem neugierig auf „Doggerland“ gemacht hat, muss ich gestehen, dass meine Erwartungen an seinen neuen Titel ziemlich hoch machen. Vielleicht zu hoch? Nö, definitiv nicht. Ich bin auch von dem zweiten Kinderroman aus der Feder von Daniel Bleckmann hellauf begeistert und habe wundervolle Lesestunden damit verbracht. Es spricht doch wohl eindeutig für das Buch, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen habe, oder? :D

Einmal begonnen mit dem Schmökern, konnte ich einfach nicht mehr damit aufhören. Die Handlung konnte mich von Beginn an komplett in ihren Bann ziehen und durchweg mitreißen, der flüssige Schreibstil hat sich super angenehm für mich lesen lassen und da die Kapitel schön kurz sind (ich liebe kurze Kapitel), bin ich beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen. Packende Abenteuergeschichten schreiben, die uns Leser von Anfang bis Ende an die Seiten fesseln, hat der Daniel Bleckmann zweifellos voll drauf. Bin schon richtig gespannt, auf was für eine fantastische Reise er uns wohl das nächste Mal mitnehmen wird.

In „Doggerland – Die versunkene Welt“ entführt er uns jedenfalls in das spannende Doggerland. Doggerland – habt ihr schon mal davon gehört? Also ich nicht. Ich habe es tatsächlich Daniel Bleckmann zu verdanken, dass ich nun weiß, dass vor etwa 8000 Jahren England mit Skandinavien und Kontinentaleuropa verbunden war. Dieses fruchtbare Land, durchzogen von Bergen, Wäldern und Flusstälern und mit einer reichen Flora und Fauna ausgestattet, wird heute als Doggerland bezeichnet – eine Welt, die ähnlich wie das sagenumwobene Atlantis im Meer versunken ist, die aber, anders als Atlantis, wirklich existiert hat.

Mit dem Setting konnte das Buch ganz klar vollends bei mir punkten. Ich hatte beim Lesen dank der kopfkinomäßigen Beschreibungen die tollsten Bilder im Kopf und von der einzigartigen Atmosphäre, die durch die Kulisse geschaffen wird, könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen. Ihr könnt mir glauben: Das umwerfende und sehr stimmungsvolle Cover verspricht echt nicht zu viel. Das Abenteuer- und Steinzeit-Feeling in diesem Buch kann sich wahrhaftig sehen lassen.

Da Daniel Bleckmann für seinen neuen Roman viel recherchiert hat, entspricht natürlich so einiges in „Doggerland – Die versunkene Welt“ der Wahrheit. Allerdings hat er sich auch viele Freiheiten erlaubt, wie er uns in einem Nachwort mitteilt. Also in meinen Augen ist Daniel Bleckmann dieser Mix aus historischen Fakten und Fiktion hervorragend gelungen. Brillant finde ich auch, wie er Parallelen zwischen heute und damals gezogen hat. Das brandaktuelle Thema Klimawandel spielt in dem Buch eine große Rolle, sodass man sehr viel Stoff zum nachdenken geliefert bekommt. Wie wird unser Planet wohl aussehen, wenn wir nichts an unserem Lebensstil ändern? In was für einer Welt möchte ich selbst eigentlich leben? Was bin ich bereit zu tun, um einer lebenswerten Zukunft entgegen sehen zu können? Ohne belehrend zu wirken, hat Daniel Bleckmann diese wichtige Thematik in einem fantasievollen Zeitreiseabenteuer verpackt, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Auch mit der Erzählweise konnte er mich begeistern. Wir erfahren die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven, jeweils in der Ich-Form: Leya, Lex und Alif. Ich fand die ständigen Sichtwechsel mehr als gelungen, da sie die Handlung so schön abwechslungsreich gestalten und wir alle drei Hauptprotagonisten sehr genau kennenlernen dürfen. Besonders klasse fand ich, dass jeder der drei einen ganz eignen Erzählstil hat. Während sich Leya sehr normal ausdrückt, spricht Alif, der Steinzeitjunge, in einer etwas altertümlichen Sprache und verwendet öfters uns unbekannte Begriffe. Das steinzeitlichen Vokabular kann man aber hinten in einem Glossar nachschlagen, eine Idee, die ich richtig genial finde.
Kommen wir nun zu Lex. Mir haben seine Kapitel total gut gefallen, allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige, insbesondere ältere Leserinnen, etwas genervt von Lex‘ gewöhnungsbedürftiger Sprache sein werden. Lex verwendet extrem viel Jugendslang, müsst ihr wissen. Mich persönlich hat es nicht gestört, wobei ich schon sagen muss, dass hier und da ein bisschen weniger Jugendsprache vielleicht nicht schlecht gewesen wäre. Insgesamt ist es doch recht viel. Aber wie gesagt, ich mochte Lex‘ Kapitel echt gerne. Sie haben mich bestens unterhalten, grins, und ich bin mir ziemlich sicher, dass der größte Teil der Zielgruppe Lex‘ chillige Ausdrucksweise so richtig feiern wird. ;)

Neben der authentischen Erzählform konnte mich Daniel Bleckmann auch mit der Ausarbeitung der Charaktere gänzlich überzeugen. Unsere drei Buchhelden habe ich natürlich ganz besonders fest in mein Herz geschlossen, allerdings ist keiner der drei mein absoluter Liebling. Mein heimlicher Star ist Shagga. Wer genau Shagga ist, werde ich euch nur nicht erzählen, hehe. Ich möchte ja schließlich nicht zu viel von der Handlung verraten. Nur so viel noch: Ich gehe sehr davon aus, dass jeder Leser
in Shagga sofort ins Herz schließen wird und es genauso interessant finden wird wie ich zu sehen, wie Menschen mit Andersartigkeiten oder Behinderungen in der Steinzeit behandelt wurden. Auf mich hat es sehr realistisch gewirkt, wie Daniel Bleckmann dieses Thema behandelt. Realistisch und schockierend.

Die Geschichte ist stellenweise nicht ohne, bleibt aber natürlich stets völlig kindgerecht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich bei einer Szene zum Ende hin doch kurz ein wenig ins grübeln geraten bin, ob sie nicht etwas zu heftig und traurig für ein Kinderbuch dieser Altersklasse ist. Ich denke aber, dass Kids ab 11 Jahren diese Passage verkraften werden. Ich stimme der Altersempfehlung des Verlags auf jeden Fall zu. Jungen und Mädchen ab 11 Jahren sollten bei Doggerland keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Leser*innen kann ich das Buch aber auch nur ans Herz legen!

Fazit: Was für ein Abenteuer! Auf den neuen Kinderroman von Daniel Bleckman habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – mir hat sein neues Buch ein wunderbares Leseerlebnis beschert. Ich habe es so richtig weggesuchtet, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und war dabei immerzu am mitfiebern und mitbibbern. Daniel Bleckmann beschert uns in „Doggerland – Die versunkene Welt“ eine unvergessliche Reise voller Abenteuer, Überraschungen, Action und Gefahren. Die Story ist spannend, witzig, bewegend und lehrreich – alles zugleich. Ein wirklich ganz toller Zeitreiseroman mit einer großartigen Messsage, den ich nur empfehlen kann. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Eine wunderschöne und berührende Liebesgeschichte!

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen Frühjahr „Das Licht von tausend Sternen“ gelesen und da ich von dem Buch hellauf begeistert war, war ich augenblicklich Feuer und Flamme, als ich von ihrem ...

Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen Frühjahr „Das Licht von tausend Sternen“ gelesen und da ich von dem Buch hellauf begeistert war, war ich augenblicklich Feuer und Flamme, als ich von ihrem neuen Roman aus dem dtv Verlag hörte. Allein schon der Titel hatte ich mich sofort. „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ - klingt das nicht bezaubernd? Und das Cover erst! Es ist natürlich immer Geschmackssache, ich jedenfalls finde es wunderhübsch. In meinen Augen ist es ein echter Eyecatcher. Da mich auch der Klappentext umgehend überzeugen konnte, zögerte ich keine Sekunde lang und ließ das neue Buch von Leonie Lastella nur zu gerne bei mir einziehen.

Everly und David waren jahrelang ein glückliches Paar. Doch dann trennt sich David plötzlich von ihr. Every muss sich nun schleunigst auf die Suche nach einem Job und einem neuen Mitbewohner machen, damit sie sich ihre Wohnung weiterhin finanzieren kann. Die Stelle im Wipe Out, einem Beach-Café, scheint ihr perfekt zu sein – wäre da nur nicht dieses großes Aber in Form von Weston. Weston ist ein ehemaliger Mitschüler von Everly und in ihren Augen ein richtiger Mistkerl. Ein Mistkerl, dem sie den besten Kuss ihres Lebens zu verdanken hat. Obwohl die Situation zwischen den beiden nicht gerade einfach ist, nimmt Everly den Job im Wipe Out an. Als Weston kurz darauf auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist, ist es tatsächlich ausgerechnet sie, Everly, die ihm das leere Zimmer in ihrer Wohnung anbietet.

Dies war mein zweites Werk aus der Feder von Leonie Lastella und was soll ich sagen – auch mit diesem konnte sie mich von Anfang bis Ende vollkommen verzaubern. Mir persönlich hat ihr neues Buch sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen als „Das Licht von tausend Sternen“. Leonie Lastella ist mit „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ eine weitere, umwerfend tolle Liebesgeschichte gelungen, welche uns Leser auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt und durchgehend mitreißt und fesselt.

Wovon ich euch erneut endlos etwas vorschwärmen könnte, ist der Schreibstil von Leonie Lastella. Er ist gefühlvoll, bildhaft und so schön locker, leicht und humorvoll. Für mich hat er sich abermals einfach nur fantastisch lesen lassen. Da zudem die Kapitel angenehm kurz sind und die Handlung unheimlich packend erzählt wird, bin ich beim Lesen nur noch so durch die Seiten geflogen und habe das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet.

Auch mit dem Charakteren konnte mich Leonie Lastella vollends überzeugen. Unsere zwei Hauptprotagonisten Everly und Weston habe ich ganz besonders fest in mein Herz geschlossen. Die Geschichte wird abwechselnd von den beiden erzählt, jeweils in der Ich-Perspektive, und wer meinen Lesegeschmack ein wenig kennt, der wird wissen, dass ich total auf Sichtwechsel in Büchern stehe. Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass Leonie Lastella erneut diese Erzählform gewählt hat. :)
Everly war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist herzlich, schlau und stark und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mich im Real Life fabelhaft mit ihr verstehen würde.
Da durch Everlys Vorurteile bezüglich Wes anfangs kein gutes Licht auf ihn geworfen wird, mochte ich Wes zu Beginn nicht so gerne. Auf mich hat er zunächst einen etwas arroganten und sehr distanzierten Eindruck gemacht. Es zeigt sich jedoch sehr schnell, dass David in Wahrheit ein super lieber Kerl ist, der wie Everly schon so einiges durchmachen musste und momentan kein einfaches Leben führt.
Everly und Wes – beide haben sie ihre Päckchen zu tragen, beide sind sie zwei ganz wundervolle und authentische Charaktere, die eine eindrucksvolle Entwicklung durchmachen und in die man sich dank der einfühlsamen Erzählweise spielend leicht hineinversetzen kann. Mir jedenfalls ist letzteres mühelos geglückt. Ich habe mit den beiden mitfiebert, mitgelitten und mitgelacht und hätte liebend gerne noch viel mehr Zeit mit ihnen verbracht.

Die Nebenfiguren wurden ebenfalls allesamt erstklassig ausgearbeitet und tragen mit ihren verschiedenen Eigenarten dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt. Vor allem Everlys Großmutter Olivia, ihre Nana, fand ich großartig. Nana hat mir so einige Gründe zum Schmunzeln geliefert und die innige Bindung, die sie zu ihrer Enkelin hat, hat mir so richtig das Herz erwärmt.

Was die Handlung angeht, habe ich euch ja bereits erzählt, dass sie mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen konnte. Die Geschichte, die Leonie Lastella in „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ aufs Papier gebracht hat, enthält einfach den perfekten Mix aus Tiefe, Gefühl und Romantik und ist herzzerreißend und unterhaltsam zugleich. Sie handelt unter anderem von Liebe, Freundschaft, Familie, Verlust und Vertrauen und wirkt so herrlich echt und lebensnah. Auf mich jedenfalls hat die Story absolut glaubhaft gewirkt. Die Romanze ist zutiefst berührend und süß und kommt ganz ohne Kitsch und Drama aus. Die ernsthaften Themen fügen sich hervorragend in die Handlung ein und stimmen einen sehr nachdenklich, sie lassen die Handlung aber niemals zu schwer werden. Dank der humorvollen Szenen und amüsanten Schlagabtäusche wird die Story wunderbar aufgelockert, sodass man beim Lesen öfters breit am Schmunzeln und Grinsen ist. Also für mich war hier einfach alles rundum stimmig. Ich liebe dieses Buch und kann nur sagen: Unbedingt lesen! Glaubt mir, es lohnt sich.

Fazit: Eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Herzschmerz, Humor und Emotionen! Auf mein zweites Werk von Leonie Lastella habe ich eindeutig zurecht so sehr gefreut – mir hat „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ unglaublich gut gefallen. Die Geschichte ist herzergreifend, tiefgründig, ernsthaft und witzig – alles zugleich. Sie ist so bunt und zauberhaft wie die Liebe und das Leben und steckt voller wichtiger Botschaften. Ein wirklich ganz tolles Buch, das mich berührt und von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen hat. Ich bin begeistert und freue mich schon sehr die weiteren Bücher von Leonie Lastella. „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ erhält von mir eine große Leseempfehlung und sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannend und zuckersüß - ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen!

Ponyschule Trippelwick - Schiefer die Ponys nie singen
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Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. ...

Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. Die beiden vorherigen Bände fand ich einfach nur bezaubernd und ich war sehr guter Dinge, dass ich auch von „Schiefer die Ponys nie singen“ hellauf begeistern sein werde.

Der erste Schnee fällt, das Internat Trippelwick wird festlich geschmückt, die Schülerinnen sind ganz aufgeregt – die Weihnachtszeit ist da! Obwohl Ponys eigentlich gar kein Weihnachten feiern, wird in der Schule jedes Jahr gewichtelt. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana sind begeistert. Als Annie aber den Namen von Ponydirektor Hillbatten zieht, erhält ihre große Freude einen jähen Dämpfer. Was soll sie dem Schuldirektor bloß schenken? Es muss etwas ganz Besonderes sein, das steht für Annie sofort fest. Nur was? Als sie zufällig ein Gespräch mitanhört, in welchem Professor Hillbatten von dem Schatz der Gräfin Trippelwick spricht, ist Annie sofort Feuer und Flamme. Wäre dieser Schatz nicht das coolste Geschenk für den Direktor? Aber wo ist er nur versteckt? Und warum verhält sich eigentlich ihr Gefährtenpony Henry plötzlich so merkwürdig? Gibt es vielleicht ein anderes Mädchen, das er lieber zur Gefährtin hätte? Eine aufregende Weihnachtszeit beginnt...

Sieht das Cover nicht toll aus? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese heimelige Weihnachtsstimmung, die das Cover verströmt, unglaublich gerne.
Die äußere Gestaltung verspricht auch wahrlich nicht zu viel – auch im Innenteil erwartet uns Leser ganz viel wunderbarer Weihnachtszauber. Für die Vorweihnachtszeit kann ich das Buch daher natürlich ganz besonders empfehlen, allerdings sollte man besser zuerst in die beiden Vorgänger abtauchen, ehe man es sich mit dem Weihnachtsband gemütlich macht. Man mag dem Geschehen in Teil 3 vermutlich auch ohne Vorkenntnisse gut folgen können, aber wenn ihr den bestmöglichen Lesespaß haben möchtet, solltet ihr unbedingt die chronologische Reihenfolge der Bände einhalten!

Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ eine erneute fabelhafte Fortsetzung geglückt, welche einen ganz famosen Mix aus trubeliger Weihnachtszeit und aufregender Schatzsuche enthält. Es wird gewichtelt, bzw. geponichelt, das Internat ist festlich geschmückt, es schneit, es werden herrliche Weihnachtsleckereien gefuttert – Weihnachtsfans werden auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. :)
Wer ebenfalls begeistert sein wird, sind Liebhaber von Rätseln und Geheimnissen. Zusammen mit Annie und Co. begeben wir uns dieses Mal auf die spannende Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Gräfin Trippelwick, der Gründerin der Ponyschule. Also da bin sogar ich, als Erwachsene, so richtig ins Mitfiebern geraten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Neben der Spannung kommen natürlich auch der Witz und der große Einfallsreichtum nicht zu kurz, sodass man beim Lesen so einige Gründe zum Schmunzeln hat. Ich liebe einfach diese süßen und fantasievollen in den „Ponyschule Trippelwick“ - Büchern. Besonders gut unterhalten tun mich beispielsweise immer die kreativen Wortneuschöpfungen wie eseltastisch oder „Ponichteln“ (Ponywichteln). Sehr amüsant finde ich auch jedes Mal, wie der Brokkoli in dieser Reihe zum Einsatz kommt. Annie mag dieses (in meinen Augen sehr leckere) Gemüse nicht und verwendet es daher stets im Sinne von „doof“ oder „blöd“, hihi. So findet sie es zum Beispiel ziemlich Brokkoli, dass sie beim Wichteln den Schuldirektor gezogen hat. Was soll sie ihm nur schenken?

Sehr gefreut hat mich, dass auch dieser Band wichtige Themen und Werte enthält wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana können sich einfach immer aufeinander verlassen und gehen gemeinsam durch und dick. Nicht zu vergessen ihre Gefährtenponys, zu denen die Mädchen eine ganz besondere Bindung haben. Vor allem die Beziehung zwischen Annie und ihrem Henry finde ich immer großartig.
Dieses Mal, so viel sei schon mal verraten, ist das Wirgefühl zwischen den Freundinnen nur nicht so stark wie sonst und auch zwischen Annie und Henry lief es schon mal besser. Frida verliebt sich zum ersten Mal und ist mit ihren Gedanken nur noch bei ihrem Schwarm und Annies Gefährtenpony benimmt auf einmal äußerst seltsam. Was ist nur mit ihm los? Für mich war sehr schnell klar, warum sich Henry so komisch verhält, sodass die Auflösung für mich nicht überraschend kam. Gestört hat mich das aber in keinster Weise. Mir hat die wichtige Botschaft, die Ellie Mattes uns dieses Mal vermittelt, richtig gut gefallen und auch von der authentischen und einfühlsamen Darstellung der Sorgen und Probleme der Figuren bin ich ganz begeistert.

Mit den zahlreichen unterschiedlichen Charakteren konnte mich Ellie Mattes ebenfalls wieder vollends überzeugen. Annie, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir den größten Teil der Geschichte in der dritten Person erfahren, habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Genauso schaut es mit den anderen Personen aus. Ich glaube, es gibt tatsächlich keine Figur aus der Ponyschule Trippelwick-Welt, die ich nicht mag. In dieser Reihe wimmelt es einfach nur so vor außergewöhnlichen und unheimlich herzlichen Gestalten. Der Ponydirektor Hillbatten, der sehr ulkig sprechende Sprachlehrer Mister Mungumu, der einmalige Fliederfloh - man muss sie einfach alle lieben.

Empfohlen wird „Ponyschule Trippelwick“ ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und mitreißend, die Schrift ist schön groß und die Kapitel sind sehr kurz. Etwas geübtere Leser
innen sollten bei dieser Serie meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Ansprechen wird die Bücher wohl in erster Linie junge Pferdemädels. Für Pferde- und Ponymädchen ist diese Reihe natürlich ganz besonders zu empfehlen, allerdings kann ich sie auch deutlich älteren und weniger pferdeverrückten Leser*innen nur ans Herz legen.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die wunderhübsche Innenaufmachung eingehen. Natürlich kommen wir auch in diesem Band in den Genuss der super niedlichen farbigen Illustrationen von Larisa Lauber und auch die umwerfende doppelseitige Karte vorne und hinten im Buch, die das Internat mitsamt Umgebung zeigt, ist wieder mit von der Partie.

Fazit: Ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen für Jung und Alt! Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ ein weiterer zauberhafter Folgeband gelungen, welcher an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt, total Lust auf Weihnachten macht und für Ponyfans ab 8 Jahren ein großes Muss ist. Ich habe eine wunderschöne Lesezeit mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Auf das vierte Ponyschule Trippelwick-Abenteuer, welches im Frühjahr 2021 erscheinen wird, freue ich mich schon riesig!
Der dritte Band erhält von mir volle 5 von 5 weihnachtlichen Sternen!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte voller Witz, Charme und Fantasie!

Weihnachten im Wunderland
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Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung ...

Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung aus beidem? Das kann doch nur noch fantastisch sein! Und da es bei mir natürlich auch Coverliebe auf den ersten Blick war (sieht das Cover nicht hinreißend aus?), zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ „Weihnachten im Wunderland“ nur zu gerne in meine Bilderbuchsammlung einziehen.

Wer hat nicht schon von ihr gehört? Von der bösen Herzkönigin aus dem Wunderland. Aber warum ist sie eigentlich zu so einer garstigen und boshaften Person geworden? Eine Frage, die sich bestimmt schon viele gestellt haben. Das lange Herumrätseln hat nun aber endlich ein Ende – das große Geheimnis wurde tatsächlich gelüftet: Die Post hat schuld. Ja, ihr habt richtig gehört. Als die Herzkönigin eine kleine Prinzessin war, hat sie dem Weihnachtsmann einen Wunschzettel geschrieben. Leider ist der Brief jedoch verloren gegangen, sodass es für die Prinzessin keine Geschenke gab. Aus Enttäuschung und Wut hat sie daraufhin Weihnachten aus dem Wunderland verbannt und ist zu der unbarmherzigen Königin geworden, die wir alle kennen. Wer das Wort Weihnachten im Wunderland auch nur in den Mund nimmt, wird einen Kopf kürzer gemacht!
An einem verschneiten Heiligabend trifft der verschwundene Brief aber schließlich doch noch beim Weihnachtsmann ein. Er macht sich daraufhin sofort mit seinem Rentierschlitten ins Wunderland auf. Wie aber wird die Herzkönigin auf seinen Besuch reagieren? Wird sie sich davon überzeugen lassen, dass Weihnachten etwas Wunderschönes ist, das unbedingt gefeiert werden muss?

Der Weihnachtsmann in Lewis Carrolls kuriosem Wunderland – ist das nicht mal eine ulkige Idee? Ich war, wie oben bereits erwähnt, sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte. Das skurrile Wunderland kann ich gar nicht oft genug besuchen und bei Weihnachtsbüchern werde ich einfach immer sofort schwach. Und da ich mich zudem beim erstmaligen Betrachten des Covers sofort in den zauberhaften Zeichenstil von Kate Hindley verliebt habe, war ich mir vollkommen sicher, dass mich „Weihnachten im Wunderland“ von der ersten bis zur letzten Seite begeistern wird. Und was soll ich sagen: Ich lag damit goldrichtig. :D
In meinen Augen ist Carys Bexington mit ihrem Debüt ein wundervolles Bilderbuch gelungen, welches in keinem guten Bilderbuchregal fehlen sollte und für alle Weihnachts - und „Alice im Wunderland“ - Fans ein großes Muss ist!
Carys Bexington hat meiner Ansicht nach eine brillante Idee hervorragend umgesetzt. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, zusammen mit dem Weihnachtsmann und seinen Rentieren in Lewis Carrolls einmaliges Wunderland zu reisen und dabei ein fantasievolles Weihnachtsabenteuer mit lauter bekannten Figuren zu erleben wie dem verrückten Hutmacher oder dem weißen Kaninchen. Die Geschichte bringt einen von Beginn an so richtig schön in Weihnachtsstimmung, sie steckt voller lustiger und warmherziger Momente und sie vermittelt eine tolle Weihnachtsbotschaft. „Weihnachten im Wunderland“ ist wahrlich ein ganz besonderes Bilderbuch, welches in der Weihnachtszeit für die herrlichsten Vorlesestunden sorgen und Groß und Klein verzaubern wird.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch einfach nur perfekt. Die Geschichte wird in Reimen erzählt, sodass es wirklich die reinste Freude ist, sie vorzutragen. Hier auch mal ein ganz großes Lob an den Übersetzer Henning Ahrens, der den Originaltext großartig ins Deutsche übersetzt hat.
Wovon ich selbstverständlich auch ganz hingerissen bin, sind die vielen farbigen Illustrationen von Kate Hindley. Ihr könnt mir glauben: Das entzückende Cover verspricht definitiv nicht zu viel. Auch der Innenteil ist wunderhübsch und total niedlich gestaltet. Mir haben die zahlreichen farbenfrohen Bilder unheimlich gut gefallen. Sie stecken voller süßer und witziger Details und schaffen eine ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre.

Vom Verlag wird das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Mädchen und Jungen ab diesem Alter werden der Handlung problemlos folgen und von den vielen unterhaltsamen Reimen und bunten Bildern ganz bestimmt gar nicht genug bekommen können.

Fazit: Ein wunderbares Weihnachtsvergnügen voller Witz, Charme und Fantasie! Carys Bexington und Kate Hindley haben gemeinsam einen wahren Bilderbuchschatz für Jung und Alt aufs Papier gebracht, welcher die Herzen aller Weihnachts- und „Alice im Wunderland“ - Fans höher schlagen lässt und für Bilderbuchliebhaber ein absolutes Must-Have ist. Ich bin hellauf begeistert von der originellen Weihnachtsgeschichte, den reizenden Reimen, der bezaubernden Botschaft und den vielen wunderschönen Illustrationen. Ich kann „Weihnachten im Wunderland“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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