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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ein wundervolles Kinderbuch für Jung und Alt!

Als der Wolf den Wald verließ
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Da ich Kinderbücher, die aus der Sicht von Tieren erzählt werden, leidenschaftlich gerne lese und mich zudem schon immer sehr für Wölfe interessiert habe, war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich ...

Da ich Kinderbücher, die aus der Sicht von Tieren erzählt werden, leidenschaftlich gerne lese und mich zudem schon immer sehr für Wölfe interessiert habe, war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Als der Wolf den Wald verließ“ hörte. Von dem bezaubernden Cover war ich auf den ersten Blick ganz hin und weg und da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Den jungen Wolf Flink möchte ich nur zu gerne auf seiner großen Reise begleiten!

Flink ist sicher und geborgen bei seiner Wolfsfamilie in den Wäldern aufgewachsen. Als eines Tages plötzlich fremde Wölfe in ihr Revier eindringen, wird sich das Leben von Flink schlagartig ändern. Er wird von seinem Rudel getrennt und aus seiner Heimat vertrieben. Ganz auf sich alleine gestellt begibt sich der junge Wolf auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Eine Reise voller Gefahren und Abenteuern erwartet ihn...

Ich glaube, ich habe selten ein Kinderbuch gelesen, in welchem eine Geschichte auf eine so einfühlsame, realistische und kindgerechte Weise aus der Sicht eines Tieres erzählt wird wie es in „Als der Wolf den Wald verließ“ der Fall ist. Ich bin vollkommen verzaubert von dem, was ich in diesem großartigen Kinderroman zu lesen bekommen habe. Die Erzählung des jungen Wolfes Flink ist so unfassbar warmherzig und bewegend. Sie ist traurig und wunderschön zugleich und hat so etwas herrlich Zeitloses. Ich war von Anfang an völlig gebannt von der mitreißenden Handlung und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Erzählt wird alles aus der Sicht des jungen Wolfes Flink in der Ich-Perspektive. Flink habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich mochte seine abenteuerlustige, neugierige und liebenswürdige Art vom ersten Moment an unheimlich gerne. Dank der authentischen und sehr feinfühligen Erzählweise ist es mir jederzeit spielend leicht gelungen mich in unseren tierischen Buchhelden hineinzuversetzen. Als Leser erlebt man seine Gefühle, Sorgen und Ängste hautnah mit. Auf seiner weiten und teils sehr beschwerlichen Reise leiden wir zusammen mit Flink Hunger, wir fühlen uns einsam und allein und sind erschöpft und müde von der langen Wanderung. Neben all diesen schweren Momenten widerfahren dem Jungwolf aber auch schöne Augenblicke wie das Aufeinandertreffen eines sehr freundlichen Raben.

Zu Beginn der Geschichte ist Flink aber noch ein kleiner Welpe. Gemeinsam mit ihm lernen wir die Geborgenheit des Baues kennen, wir gehen das erste Mal mit ihm auf die Jagd und erfahren mehr über die Strukturen des Wolfsrudels. Es ist unbeschreiblich wie viel Wissen über den Wolf in diesem Buch vermittelt wird: Ihr Sozialverhalten und Denken, ihre Verhaltensweisen und Rituale – ich bin zweifellos keine Wolfsexpertin, überhaupt nicht, aber auf mich hat die Darstellungsweise der Wölfe in „Als der Wolf den Wald verließ“ absolut glaubwürdig gewirkt. So werden Jungtiere, egal welcher Tierart sie angehören, von Flink immer nur „Welpen“ genannt. Straßen sind „schwarze Flüsse“ und Autos werden als „Krachmacher“ bezeichnet. Der Sichtblick auf uns Menschen hat mir ganz besonders gut gefallen. Großartig dabei fand ich auch, dass sehr deutlich wird, dass wir Menschen zu den größten Feinden der Wölfe gehören.
Was mir ebenfalls außerordentlich gut gefallen hat, ist, dass die Wölfe nicht als die Bösewichte dargestellt werden, wie es zum Beispiel in Märchen stets der Fall ist. Wölfe sind Raubtiere, ja, und natürlich sind sie keine kuscheligen Schmusetiere, aber sie sind definitiv keine wilden Bestien. Wölfe müssen eben jagen und Tiere töten, um zu überleben. Sie folgen bloß ihren Instinkten. Natürlich wird alles altersgerecht beschrieben, allerdings gibt es durchaus auch einige blutige Szenen, sodass das Buch meiner Meinung nach erst für etwas ältere Kinder geeignet sind.
Der Verlag empfiehlt „Als der Wolf der Wald verließ“ für Kinder ab 9 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Die Schrift ist recht groß, die Kapitel sind angenehm kurz und durch die zahlreichen Illustrationen enthalten viele Seiten oft nicht allzu viel Text. Geübtere Leser sollten daher keinerlei Probleme mit dem Selberlesen haben.

Von den wunderhübschen schwarz-weiß Illustrationen von Mónica Armiño könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen. Auf jeder Doppelseite befindet sich mindestens eine Zeichnung und egal ob die kleineren, die ganzseitigen oder die wenigen doppelseitigen Illustrationen – mir haben sie allesamt wahnsinnig gut gefallen. Die Tiere wirken so bewundernswert echt, an den atemberaubenden Naturbildern konnte ich mich gar sattsehen und die einzigartige, fast schon magische Atmosphäre, die durch die Zeichnungen geschaffen wird, ist einfach nur zum Träumen schön.

Was das Buch dann nur noch außergewöhnlicher macht, ist, dass es auf einer wahren Begebenheit beruht. Vorbild für diese Erzählung ist der Wolf Journey, der im September 2011 sein Rudel verließ und über 1600 Kilometer durch den amerikanischen Bundesstaat Oregon wanderte. Ich muss gestehen, dass ich trotz meiner Faszination für Wölfe bisher noch nie von Journey gehört hatte. Dank „Als der Wolf den Wald verließ“ kenne ich seine Geschichte nun endlich. Hinten im Buch sind Journey vier Seiten gewidmet, auf denen über ihn berichtet wird. Zudem gibt es noch viele Sachinformationen zu Wölfen und ihrem Lebensraum sowie Bilder, Fotos und eine umwerfende doppelseitige Karte, auf der Flinks Reise eingezeichnet ist. Die gesamte Aufmachung des Buches ist einfach nur fantastisch gelungen!

Fazit: Ein wundervolles Kinderbuch für Jung und Alt – Spannend, realistisch und unglaublich berührend aus der Sicht eines jungen Wolfes erzählt. Mir hat „Als der Wolf den Wald verließ“ ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert. Ich bin ganz hin und weg von der besonderen Geschichte und den vielen traumhaft schönen Illustrationen. Das Buch handelt von Verlust der Heimat und der Suche nach einem neuen Zuhause, von Freundschaft, Familie, Mut und Zusammenhalt. Es ist ein zeitloser Abenteuerschmöker, der die Herzen aller Wolf - und Naturliebhaber höherschlagen lässt und sich dank der wichtigen Thematik und den vielen tollen Zusatzinformationen über Wölfe und ihren Lebensraum auch erstklassig als Schullektüre eignet. Ich kann „Als der Wolf den Wald verließ“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Großartig! Dieses Buch ist so unglaublich gut!

Das Gegenteil von Hasen
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Jeder hat wohl so seine Autoren und Autorinnen, bei denen man sich jedes neue Werk blind zulegt. Für mich ist definitiv Anne Freytag so eine Autorin! Ihre neuen Bücher wandern stets sofort auf meine Wunschliste, ...

Jeder hat wohl so seine Autoren und Autorinnen, bei denen man sich jedes neue Werk blind zulegt. Für mich ist definitiv Anne Freytag so eine Autorin! Ihre neuen Bücher wandern stets sofort auf meine Wunschliste, ehe ich mir überhaupt die Klappentexte durchgelesen habe. Bei den Romanen von Anne Freytag weiß ich einfach, dass sie unbeschreiblich gut sind. Ich habe bisher alle ihre Werke, die ich schon gelesen habe, so richtig gefeiert. Dem Erscheinen ihres neuen Titels „Das Gegenteil von Hasen“ habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert.

Julia Nolde zählt an ihrer Schule zu den beliebtesten Schülerinnen. Ihre Mitschüler sollen nur ein komplett anderes Bild von ihr erhalten, als eine bestimmte Internetseite, die bisher immer auf privat gestellt war, plötzlich für alle sichtbar wird. Um mit ihrem Leben und sich selbst klarzukommen, hat Julia ihre intimsten Gedanken in Blogbeiträgen niedergeschrieben. Allerdings nur für sich. Niemand sollte diese Texte jemals zu lesen bekommen! Keiner sollte wissen, wie es in ihrem Inneren ausschaut, mit wem sie Sex hat, was sie über ihre Mitschüler denkt und wie es bei ihr Zuhause abläuft. Wer hat sich nur Zugriff zu ihrem Blog verschafft? Warum veröffentlicht er oder sie ihre Beiträge? Das Verbreiten der Posts wird selbstverständlich Folgen haben – sowohl für Julia als auch für alle, die in ihren Einträgen erwähnt werden. Als man versucht herauszufinden, wer der Übeltäter ist, wird schnell deutlich: Viele hätten so ihre Gründe.

Anne Freytag gehört schon längst zu meinen liebsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen und wie das so ist bei Lieblingsautoren/Lieblingsautorinnen, geht man in der Regel mit immens hohen Erwartungen an jedes neue Werk von ihnen heran. So habe ich mir natürlich auch von den Hasen äußerst viel erhofft. Um es kurz zu machen: Meine Erwartungen wurden komplett erfüllt! Vielleicht sogar mehr als das. Irgendwie war das Buch für mich anders als erwartet – gut anders! Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich die Geschichte so irre spannend wie ein Krimi liest. Einmal begonnen mit dem Lesen, konnte ich gar nicht mehr damit aufhören. Ich klebte förmlich an den Seiten und habe deren Inhalt richtiggehend inhaliert.

Was ich mal wieder gar nicht oft genug loben kann, ist der unverwechselbare Schreibstil von Anne Freytag. Ihre Wortgewalt und ihr Talent, Dinge auf den Punkt zu bringen, beeindruckt und begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Ich kenne keine andere deutschsprachige Autorin, die so ehrlich, klug und lebensnah schreibt wie sie. Ihr Erzählstil ist einfach nur außergewöhnlich. Er ist jugendlich und anspruchsvoll zugleich und so wunderbar feinfühlig und emotional. Für mich hat er sich erneut fantastisch lesen lassen.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven verschiedener Personen. Obwohl wir es insgesamt mit recht vielen Charakteren zu tun bekommen, ist es mir mühelos geglückt, stets den Überblick über die Figuren zu behalten. Da die Charaktere, typisch Anne Freytag, unsagbar authentisch und anschaulich beschrieben werden, werden sie für uns Lesern zu richtig realen Personen, in die man sich spielend leicht hineinversetzen kann. Man schlüpft in die Rollen der Gemobbten und die der Beobachter. Sogar aus dem Blickwinkel des Täters bekommen wir Passagen zu lesen. Ich finde es einfach nur brillant, wie dieses Buch aufgebaut ist: Die verschiedenen Figuren, die zu Wort kommen, die Protokolle, Julias Blogbeiträge, die Textnachrichten, die herrlich kurzen Kapitel, die Unterteilung in Tage – all dies zusammen übt eine unheimlich faszinierende Sogwirkung auf einen aus, welcher man sich kaum mehr entziehen kann.

Wie oben bereits erwähnt, habe ich „Das Gegenteil von Hasen“ so richtig weggesuchtet. Glaubt mir, bei diesem Buch kann man gar nicht anders. Man mag es wirklich nicht mehr aus der Hand legen, da man unbedingt wissen möchte, wer nur Julias Blogbeiträge veröffentlicht hat. Dieses Herumrätseln und bis zum Schluss im Dunklen ist einfach nur geil, sag ich euch. Sehr interessant und aufregend fand ich auch die Posts von Julia. Da muss ich zugeben, dass es mir wie der Schuldirektorin ergangen ist: Ich wollte die Beiträge einfach alle unbedingt lesen! Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, aber ich war irgendwie richtig begierig darauf zu erfahren, was für ungefilterte und geheimste Gedanken Julia in ihren Texten niedergeschrieben hat. Dass dies Dinge sind, die eigentlich niemand zu lesen bekommen sollte, da sie super privat sind, könnt ihr euch sicherlich denken.

Wer die Bücher von Anne Freytag kennt, der weiß, dass ihre Bücher stets ungemein wichtige Themen behandeln und dies auf eine schonungslose Weise. So selbstverständlich auch „Das Gegenteil von Hasen“.
Es geht um Mobbing, Vertrauen und Verrat. Um Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Homosexualität, Selbstfindung und noch so manchem mehr. Das Buch zeigt auf, dass es oft gar nicht so leicht zu erfassen, was nun richtig und was falsch ist. Es verdeutlicht, dass man über manche Dinge lieber sprechen sollte, anstatt über sie zu schweigen. Zudem führt die Geschichte einen vor Augen, dass man immer zu sich selbst stehen und der sein sollte, der man nun mal ist, mit allen Ecken und Kanten. Es ist wirklich unglaublich, wie viel in diesem Buch steckt und was für großartige Botschaften es vermittelt. Was mir dabei ganz besonders gut gefallen hat: Es stimmt einfach alles! Trotz der Menge an Themen wirkt die Story in keinster Weise zu überladen. Zumindest tut sie das meinem Empfinden nach nicht. Die Geschichte ist rundum perfekt. Sie regt extrem zum Nachdenken an, sie rüttelt wach, zaubert einem des öfteren auch mal ein Schmunzeln auf die Lippen, sie lädt von Anfang bis Ende zum Mitfiebern und Mitraten ein, sie berührt einen und klingt noch sehr lange in einem nach.

Das Ende hat mir mega gut gefallen. Ich muss zwar gestehen, dass ich kurz vor der Enthüllung auf einmal irgendwie doch so meine Vermutung hatte, wer der Übeltäter ist und diese hat sich dann auch bestätigt, aber umgehauen hat mich der Schluss dennoch. Das gesamte Buch ist einfach nur der Hammer. Mich hat es zutiefst beeindruckt zurückgelassen.

Ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch kurz auf das Cover eingehen. Mich konnten bisher alle Cover von Anne Freytags Romanen komplett verzaubern und auch die Aufmachung von „Das Gegenteil von Hasen“ ist in meinen Augen grandios gelungen. Ich liebe diese hübschen Farben und die Zeichnung des kleinen Hasen finde ich ebenfalls wundervoll. Ist euch eigentlich schon dessen Schatten aufgefallen? Was es mit dem Hasen und seinem besonderen Schatten auf sich hat, werdet ihr verstehen, wenn ihr das Buch gelesen habt.

Fazit: Anne Freytag hat es mal wieder geschafft und mir ein absolutes Lesehighlight beschert! Dieses Buch ist so unfassbar gut! Die wahnsinnig spannende Geschichte macht richtig süchtig, sie stimmt nachdenklich, sie berührt einen und lässt einen einfach nicht mehr los. Die Handlung ist so genial durchdacht, die Charaktere wurden erstklassig und sehr tiefgründig ausgearbeitet, die Aufmachung des Buches ist famos und vom dem einmaligen Schreibstil von Anne Freytag könnte ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Ich kann nur sagen: Holt euch dieses Buch und lest es! Und falls ihr noch keine Bücher von Anne Freytag gelesen haben solltet (entsetztes Aufkeuchen) – ändert das! Dringend! Ich kann „Das Gegenteil von Hasen“ jedem nur ans Herz legen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Zum Träumen schön!

12 - Das zweite Buch der Mitternacht, Band 2
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Der erste Band der 12-Reihe von Rose Snow konnte mich Anfang des Jahres hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den zweiten Teil riesig gefreut! Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich ...

Der erste Band der 12-Reihe von Rose Snow konnte mich Anfang des Jahres hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den zweiten Teil riesig gefreut! Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mich nach Noctaris zurückgeträumt.

Harper Bennet hat ihr Herz komplett an Cajus verloren. Mit ihm gemeinsam träumt sie sich nachts in die geheimnisvolle Traumstadt Noctaris, über die Cajus Familie herrscht. Eine Sache lässt Harper jedoch einfach keine Ruhe: Sie scheint eine unheimliche Verbindung zu ihrem Ex-Freund Phoenix zu haben. Immer öfters hört sie seine Stimme in ihrem Kopf, was sie jedes Mal in große Panik versetzt. Sehr bald wird deutlich: Cajus Familie schwebt in großer Gefahr! Mithilfe von Rebellen möchte Phoenix die Herrschaft von Noctaris an sich reißen und somit die Macht über alle Träumenden erhalten. Für Harper und Cajus steht sofort fest: Dieses schlimme Vorhaben müssen sie verhindern!

Da es bei mir noch nicht allzu lange her ist, dass ich den Auftakt gelesen habe und mich noch ziemlich gut an dessen Handlung erinnern konnte, habe ich völlig mühelos in „12 – Das zweite Buch der Mitternacht“ hineingefunden. Bei mir trat von den ersten Seiten das ein, was schon beim ersten Band der Fall gewesen war: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören.

In meinen Augen ist dem Autorinnenduo Rose Snow mit „12 – Das zweite Buch der Mitternacht“ eine wunderschöne Fortsetzung geglückt. Wie der erste Band, so enthält auch der zweite eine famose Mischung aus Spannung, Romantik, Fantasy und Magie. Was mir persönlich dieses Mal nur ein wenig gefehlt hat, ist der amüsante Schlagabtausch zwischen Harper und Cajus. Generell muss ich sagen, dass ich den einmaligen Humor von Rose Snow in diesem Buch ein wenig vermisst habe. Gestört haben mich diese Aspekte aber eigentlich nicht. Die Story kann dafür mit anderen, ganz wundervollen (und sehr unerwarteten) Dingen aufwarten. Die Überraschungen kommen wahrhaftig nicht zu kurz, das könnt ihr mir glauben. So entführen uns Rose Snow zum Beispiel nicht nur nach Noctaris, sondern auch in eine andere mysteriöse Welt. Was genau das für eine Welt ist, werde ich hier nur nicht verraten. Da es im Klappentext nicht erwähnt wird und ich auf gar keinen Fall spoilern möchte, habe ich beschlossen, auch in meiner Rezension über diesen faszinierenden (und ziemlich coolen) neuen Schauplatz zu schweigen.

Auch sonst werde ich euch über die Handlung gar nicht groß was erzählen können. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen könnt, sobald ihr es in die Hand nimmt, aufschlagt und mit dem Lesen beginnt. Rose Snow haben einfach ein absolutes Händchen dafür, von Beginn an eine prickelnde Spannung zu erzeugen, welcher man sich als Leser kaum mehr entziehen kann. Was die zwei ebenfalls voll drauf haben: Gemeinsam Bücher zu schreiben. Ich frage mich ja jedes Mal aufs Neue, wie zwei unterschiedliche Personen es schaffen, zusammen Bücher aufs Papier zu bringen ohne das man irgendeiner Weise merkt, dass zwei Autoren bzw. Autorinnen am Werk waren. Rose Snow zählen für mich ganz klar zu meinen allerliebsten Autorinnen-Duos! Einfach nur Wahnsinn, was für ein hammerstarkes Schreibteam sie ergeben. Ihr Erzählstil ist einfach nur grandios und liest sich stets wie aus einem Guss.

Womit Rose Snow ebenfalls wieder vollends bei mir punkten konnten, sind die Charaktere. Unsere Hauptprotagonistin ist erneut Harper Bennet, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Harper war mir bereits in Band 1 super sympathisch und auch in der Fortsetzung habe ich sie sofort wieder in mein Herz geschlossen. Dank der einfühlsamen Erzählweise ist es mir abermals spielend leicht gelungen mich in unsere starke Buchheldin hineinzuversetzen und ihr Denken, Handeln und Fühlen jederzeit nachzuvollziehen. So habe ich es zum Beispiel vollkommen nachempfinden können, dass Harper extrem eifersüchtig auf eine bestimmte Person reagiert. Eine Person, die scheinbar Interesse an Cajus hat und sich an ihn ranschmeißt. Da ich mich so gut in Harper hineinfühlen konnte, habe ich beim Lesen irgendwie auch die totale Wut auf besagte Figur entwickelt. Wer diese eigentlich ist und was uns sonst noch so liebes- und gefühlstechnisch in „12 – Das zweite Buch der Mitternacht“ erwartet, wird in meiner Rezension jedoch ein Geheimnis bleiben, hehe. ;)

Neben Harper konnte mich auch Cajus in seiner Rolle gänzlich überzeugen. Im ersten Band hat es uns ja sein arrogantes und herablassendes Gehabe sehr erschwert ihn zu mögen, war zumindest bei mir so. In der Fortsetzung wissen wir ja aber nun, woran wir bei ihm sind. Ich finde Cajus einfach nur große Klasse! Seinem Charme bin ich mittlerweile komplett verfallen.
Wen man wohl als meinen heimlichen Star bezeichnen kann, ist Harpers bester Freund Scott in der Realität. Scott ist so witzig! Ich liebe seine humorvolle und liebenswerte Art. Über ihn hätte ich liebend gerne noch mehr gelesen.

Zu den weiteren Charakteren sage ich jetzt mal lieber nichts. Wir lernen so einige neue Gesichter kennen und von denen hegen so manche ziemlich üble Absichten. Auf Harper und Cajus kommen zweifellos sehr gefährliche und aufregende Zeiten zu. Ich habe die beiden nur zu gerne auf ihrem großen Abenteuer begleitet und war am Ende richtig traurig, als ich mich wieder von ihnen verabschieden und die Traumwelt verlassen musste. Mega schade, dass die Reihe nun abgeschlossen ist. Also ich würde zu weiteren Bänden definitiv nicht Nein sagen. :D

Eine letzte Sache noch, ehe ich zu meinem Fazit komme: Sieht das Cover nicht umwerfend aus? Ich liebe die Cover der 12-Reihe! In meinen Augen sind sie absolute Eyecatcher. Die Bücher machen sich einfach nur fantastisch im Regal und auch unter den Schutzumschlägen verbergen sich wahre Schönheiten.

Fazit: Eine magisch schöne Fortsetzung, die von Anfang bis Ende zum Träumen einlädt! Mir hat „12 – Das zweite Buch der Mitternacht“ ein wundervolles Leseerlebnis beschert. In meinen Augen haben Rose Snow einen großartigen Abschlussband aufs Papier gebracht, der wie sein Vorgänger voller spannender, emotionaler und geheimnisvoller Momente steckt. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am mitfiebern und mitbibbern ist. Wer gerne traumhafte Romantasy liest, sollte sich die 12-Bücher unbedingt zulegen! Ich kann die Reihe echt nur empfehlen. „12 – Das zweite Buch der Mitternacht“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Eine geniale Fortsetzung!

ONE OF US IS NEXT
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Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich gar nicht mit einer Fortsetzung rechnet und dann plötzlich erfahrt, dass es eine geben wird und euch unbändig darüber freut? :D
So erging es mir bei „One of us is lying“. ...


Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich gar nicht mit einer Fortsetzung rechnet und dann plötzlich erfahrt, dass es eine geben wird und euch unbändig darüber freut? :D
So erging es mir bei „One of us is lying“. Ich hatte irgendwie gar nicht erwartet, dass dieses geniale Buch fortgesetzt werden wird und war daher mega happy als ich hörte, dass uns Karen M. McManus in „One of us is next“ zurück an die Bayview High entführen wird. „One of us is lying“ konnte mich damals hellauf begeistern, daher stand für mich natürlich sofort fest: Den zweiten Band muss ich unbedingt lesen!

Ein Jahr ist seit dem Tod von Simon Kelleher vergangen. Mittlerweile wird über die damaligen Geschehnisse kaum mehr gesprochen. Bronwyns jüngere Schwester Maeve geht nun in die elfte Klasse auf der Bayview Highschool. Mit der wiedereingekehrten Ruhe soll es jedoch schlagartig vorbei sein, als ein anonymes Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel auftaucht. Wahrheit oder Pflicht? Wofür entscheiden sich die Schüler? Soll ein Geheimnis enthüllt oder eine Aufgabe gestellt werden? Wer sich weigert mitzumachen, wird dies noch bitter bereuen. So wie Phoebe, Maeves Klassenkameradin. Sie wird als Erste von dem Unbekannten zum Mitspielen aufgefordert. Phoebe aber ignoriert die Nachricht – was furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen wird. Kurz darauf weiß die ganze Schule etwas über Phoebe, das niemals an die Öffentlichkeit kommen sollte. Phoebe war aber nur der Anfang. Schließlich ist auch Maeve an der Reihe. Für was wird sie sich entscheiden? Wird sie mitspielen? Die Lage gerät komplett außer Kontrolle, als ein Schüler den Tod findet. Wer steckt nur hinter nur hinter diesem grausamen Spiel? Hängt das Ganze vielleicht mit dem Vorfall von damals zusammen?

Bei mir war es nun tatsächlich schon wieder etwas über zwei Jahre her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Da meine Erinnerungen also nicht mehr die frischesten waren, hatte ich anfangs leider leichte Startschwierigkeiten gehabt. Vor allem bei den Charakteren habe ich ein kleines bisschen gebraucht, bis ich den kompletten Durchblick hatte. Dank kleiner Rückblenden waren meine anfänglichen Hürden aber zum Glück im Nu überwunden. Was ich leider zu spät gesehen habe: Es gibt eine Vorgeschichte zu „One of us is next“, allerdings nur in digitaler Form. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man durch diese noch besser in die Fortsetzung hineinfindet. Aber wie gesagt, mir ist dies auch ohne die Zwischengeschichte prima gelungen.
Meiner Ansicht nach kann man vermutlich sogar ohne jegliche Vorkenntnisse „One of us is next“ lesen, da das Buch eine recht eigenständige Geschichte erzählt. Allerdings ist das Lesevergnügen zweifellos deutlich höher, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält, da sie doch etwas aufeinander aufbauen. Zudem würde man sich sehr zum Auftakt spoilern, wenn man das Sequel zuerst liest. Daher mein Tipp: Lernt die Bayview Highschool lieber in „One of us is lying“ kennen!

Wie oben bereits erwähnt, habe ich den ersten Band damals richtig gefeiert. Es ließ sich daher natürlich nicht vermeiden, dass ich mit ziemlich hohen Erwartungen an „One of us is next“ herangegangen bin. Vielleicht zu hoch? Nein, definitiv nicht! Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen! In meinen Augen ist Karen M. McManus eine grandiose Fortsetzung geglückt, die mich genauso fesseln und begeistern konnte wie der Vorgänger. Wie schon „One of us is lying“ so habe ich auch „One of us is next“ förmlich verschlungen. Diese Reihe macht einfach nur süchtig, sag ich euch. Ich liebe diese brillante Mischung aus Jugendthriller, ernsthaften Themen, Gossip, Romantik und Drama! Für mich kam erneut das reinste Pretty Little Liars-Feeling auf.

Erzählt wird auch dieser Band im Wechsel von verschiedenen Charakteren, was mich irrsinnig gefreut hat. Ich finde, dass ständig wechselnde Sichtweisen die Handlung stets nur noch aufregender machen. Anders als im ersten Teil, in welchem wir es mit vier Hauptcharakteren zu tun bekommen haben, schlüpfen in der Fortsetzung nur drei Personen in die Rollen der Ich-Erzähler: Maeve, ihr bester Freund Knox und Phoebe. Mir waren die drei Jugendlichen auf Anhieb sympathisch. Alle drei wurden hervorragend und sehr tiefgründig ausgearbeitet. Ich persönlich mochte Maeves Kapitel am liebsten, da ich mich in sie am besten hineinversetzen konnte. Ihre Geschichte hat mich ganz besonders berührt und mitleiden lassen. Die Probleme der anderen beiden möchte ich aber auf gar keinen Fall kleinreden. Auch Knox und Phoebe haben ihre Päckchen zu tragen, sodass man auch mit ihnen richtig mitfühlt.
Mit den Nebenfiguren konnte mich die Autorin ebenfalls vollends überzeugen. Wir treffen auf so einige bekannte Gesichter aus dem Auftakt wieder wie Nate, Bronwyn oder Cooper, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich fand es total interessant zu erfahren, was aus unseren Buchhelden aus dem vorherigen Band so geworden ist und wie sich weiterentwickelt haben.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss in Atem halten. Es gab zwischendurch zwar mal Passagen, die etwas ruhiger waren und so manche Entwicklungen kamen eher weniger überraschend für mich, aber als unsagbar spannend und fesselnd habe ich die Story dennoch empfunden. Ich war durchweg am mitfiebern und habe mich immerzu gefragt, wer nur hinter diesem anonymen Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel stecken könnte. Da die Story mit einer Menge Geheimnisse, Intrigen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten kann, ist man ständig am herumrätseln und spekulieren und kann eigentlich gar nicht anders, als das Buch zu verschlingen.
Der Schluss kam dann äußerst unerwartet für mich. Manche Enthüllungen habe ich mir zwar zusammenreimen können, aber die komplette Auflösung hat mich dann doch umgehauen. Hach, so cool, ich liebe solche Wow-Momente am Ende! :D

Fazit: Eine famose Fortsetzung voller prickelndem Nervenkitzel und Gänsehaut-Momenten! Auf meine Rückkehr an die Bayview Highschool habe ich eindeutig zurecht so sehr gefreut – mir hat „One of us is next“ ein großartiges Leseerlebnis beschert! Dank der packenden Handlung, dem erstklassigen Schreibstil und den schön kurzen Kapiteln bin ich nur so durch Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggesuchtet. Wie der Vorgänger, so liefert uns auch die Fortsetzung eine Story, die den perfekten Mix aus Spannung, Drama, Humor und Tiefgründigkeit enthält und eine unbeschreibliche Sogwirkung hat. Wer den ersten Band mochte, wird auch den zweiten lieben. Und wer diese tolle Reihe noch nicht kennt, dem kann ich nur sagen: Unbedingt ändern! Ich kann die Bücher echt nur empfehlen. „One of us is next“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein richtig cooler Lese- und Rätselspaß für Groß und Klein!

Schnapp den Dieb! Spannende Rätselkrimis zum Mitraten
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Als man mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, „Schnapp den Dieb!“ von Steffen Gumpert zu lesen und vorzustellen, sagte ich sofort zu. Das Buch klang einfach so cool. Ich liebe Detektivgeschichten und für ...

Als man mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, „Schnapp den Dieb!“ von Steffen Gumpert zu lesen und vorzustellen, sagte ich sofort zu. Das Buch klang einfach so cool. Ich liebe Detektivgeschichten und für Rätsel bin ich einfach immer zu haben.
Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und voller Freude mit dem Lesen und Mitraten losgelegt.

Diebe, Ganoven und Banditen, nehmt euch in Acht! Der Knobelklub Kieselklein aus dem kleinen Städtchen Bromberg ermittelt wieder. Der pensionierte Polizeiinspektor Kurt Kieselklein, seine zwei Enkel Lilo und Tilo und Gecko Gurke – vor diesen cleveren Spürnasen ist kein Langfinger sicher. Egal wie knifflig ein Fall auch sein mag: Knobelclub Kieselklein wird ihn lösen. Dieses Mal bekommen sie es allerdings mit fünf besonders verzwickten Fällen zu tun. Zum Glück bist ja aber du mit dabei. Ja, du hast richtig gehört! In diesem Buch erwarten dich fünf aufregende Abenteuer, bei denen auch dein Spürsinn gefragt ist! Also los, kram deine Detektivausrüstung heraus und lege los mit dem Ermitteln und Rätseln!

Meine Begeisterung für das Buch war schon immens groß als ich es das erste Mal aufschlug und durchblätterte. Leute, diese kleine feine Büchlein ist so grandios aufgemacht! Man spürt wirklich auf jeder einzelnen Seite, wie viel Herzblut in diesem Buch steckt. Die vielen, vielen ganzseitigen wimmeligen Illustrationen stecken stets voller versteckter und witziger Details und die Rätsel und Suchspiele lassen die Herzen aller Knobelliebhaber höher schlagen. Ich, als Erwachsene, habe „Schnapp den Dieb!“ in einem Rutsch durchgesuchtet und hatte dabei irre viel Spaß!

Insgesamt fünf spannende Detektivfälle schlummern in „Schnapp den Dieb!“ und ich könnte ich echt nicht sagen, welches Krimiabenteuer mir am besten gefallen hat. Ich fand sie einfach alle so genial!
Die Geschichten sind jeweils so aufgebaut, dass sich in der Regel auf der linken Seite der Text befindet, zusammen mit kleinen Zeichnungen, und auf der rechten gibt es stets eine ganzseitige Illustration im Wimmelbildstil, bei denen unser Spürsinn gefragt ist. Ob Suchspiele, Labyrinthe oder Zahlenbilder – von allem ist etwas dabei, wobei die Rätsel, bei denen wir Leser nach einer bestimmten Sache suchen müssen, eindeutig dominieren.

Ich konnte mich an den zahlreichen comicartigen und sehr lustigen Zeichnungen gar nicht sattsehen. Da diese, wie oben bereits erwähnt, unfassbar detailreich sind, lohnen sich auch zweifellos mehrere Blicke. Man entdeckt einfach ständig etwas Neues, sodass das Betrachten nie langweilig wird. Es ist wirklich unglaublich, wie viel Arbeit und Liebe in diesem kleinen Buch steckt und auf was für fantastische Ideen der Steffen Gumpert gekommen ist.

Neben den Bildern sind aber natürlich auch die Geschichten an sich große Klasse. In „Schnapp den Dieb!“ kommen definitiv nicht nur Rätselfreunde ganz auf ihre Kosten – auch Detektivfans werden begeistert sein. Die fünf Fälle, die wir zusammen mit Opa Kieselklein, den Geschwistern Lilo und Tilo und Gecko Gurke lösen müssen, sind super spannend und mitreißend. Da bin selbst ich, als Erwachsene, so richtig ins Mitfiebern geraten. Dank der Rätsel hat man zudem total das Gefühl, beim Ermitteln wirklich selbst dabei zu sein. Brillant, sag ich euch! Also ich bin ganz hin und weg von dieser originellen Kombi aus Text, Bild und Rätsel.

Vom Verlag wird „Schnapp den Dieb!“ für Kinder ab 10 Jahren empfohlen; ich persönlich finde allerdings, dass das Buch durchaus auch schon für achtjährige Kids zum Selberlesen geeignet ist. Der Schreibstil ist schön leicht und flüssig, die Knobelaufgaben sind nicht zu schwierig und da es einen sehr hohen Bildanteil gibt, befindet sich in dem Buch insgesamt nicht allzu viel Text. Für Lesemuffel ist „Schnapp den Dieb“ wahrlich einfach nur perfekt!

Ich hoffe nun sehr, dass es noch weitere tolle Rätselkrimis mit dem Ermittlerteam Kieselklein geben wird. Über ein Wiedersehen mit Opa Kieselklein, den gewitzten Geschwistern Lilo und Tilo und Gecko Gurke, der übrigens ein Meister der Tarnung ist, würde ich mich riesig freuen!

Fazit: Ein großartiger Lese- und Rätselspaß für Jung und Alt! Mir hat „Schnapp den Dieb!“ ein wundervolles Leseerlebnis beschert. Ich bin total begeistert von den wahnsinnig detailreichen Illustrationen, den kniffligen Rätseln, den aufregenden Krimigeschichten und dem famosen Einfallsreichtum von Steffen Gumpert. Das Buch macht einfach nur mega gute Laune und ist für alle Detektiv- und Knobelfans ein absolutes Muss. Ich kann nur sagen: Schnappt euch dieses Buch! Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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