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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2024

Wem gehört die Hand?

Tiergarten Blues
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Dieses tolle Buch habe ich im vergangenen Jahr gelesen und vergessen euch zu zeigen. Es ist ein Teil der Reihe um Kappe, Polizist in Westberlin. Diesmal wurde eine Hand gefunden. In schönster Krimimanier ...

Dieses tolle Buch habe ich im vergangenen Jahr gelesen und vergessen euch zu zeigen. Es ist ein Teil der Reihe um Kappe, Polizist in Westberlin. Diesmal wurde eine Hand gefunden. In schönster Krimimanier nimmt Kappe die Ermittlungen mit seiner neuen Partnerin Rosi und seinem alten Partner Landsberger auf. Die Jagd beginnt.
Ich liebe diese Reihe und werde definitiv die anderen Teile nach und nach lesen. Es ist schön, dass der Jaron Verlag besonders Ostdeutsche fördert und unterstützt. Ich selbst bin ja Ostdeutsche, auch wenn ich kaum etwas von der DDR mitbekommen habe, lebt sie ja doch in den Familien weiter.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Leider nicht was ich erwartet habe

Was ein gutes Leben ausmacht
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Dr. Gladys ist 102 Jahre und Ärztin. Sie hat sich ihr Leben lang um Menschen gekümmert und nun möchte sie ihr erworbene Wissen an uns Leser und Leserinnen weitergeben. Ich muss allerdings sagen, dass ich ...

Dr. Gladys ist 102 Jahre und Ärztin. Sie hat sich ihr Leben lang um Menschen gekümmert und nun möchte sie ihr erworbene Wissen an uns Leser und Leserinnen weitergeben. Ich muss allerdings sagen, dass ich von dem Buch einen ganz anderen Inhalt erwartet habe. Ich bin leider enttäuscht, denn ich hatte mehr Wissen erwartet. Vieles ist biografisches Beschreiben von ihren Lebensetappen. Die spielen sicherlich eine wichtige Rolle, aber mir kamen die Tipps von ihr, ihre Geheimnisse, wie Gladys sie nennt, dadurch zu kurz. In meine Augen kratzt das Buch inhaltlich nur an der Oberfläche und war daher keine wirkliche Bereicherung für mich.
Ich konnte dennoch einige Inspirationen holen und neue Gedanken kennen lernen, mit vielen stimme ich mit der Autorin allerdings nicht überein. In ihrem Buch gibt es für meinen Geschmack einfach zu viele Wunder und daher klingt vieles nach Märchen. Leider.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Gutes Buch zur Geopolitik mit Fokus Europa

Welt in Aufruhr
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Kurzum: Das populärwissenschaftlich geschriebene Werk von Münkler über Geopolitik im 21. Jahrhundert ist lesenswert.

Es ist kein Einführungsbuch, sondern thematisiert schon die Sichtweise von Münkler ...

Kurzum: Das populärwissenschaftlich geschriebene Werk von Münkler über Geopolitik im 21. Jahrhundert ist lesenswert.

Es ist kein Einführungsbuch, sondern thematisiert schon die Sichtweise von Münkler auf das aktuelle Weltgeschehen: Wie kommt es zu militärischen/wirtschaftlichen/politischen Konflikten und wie werden sie ausgehandelt? Warum wird der Unterschied zwischen "Osten" und "Westen" gemacht? Warum haben die USA einen militärischen Fokus auf die islamische Welt gelegt? Wird die EU ein global player bleiben? Wen solche Fragen auf einer globalen Ebene interessieren, der ist mit dem Buch gut bedient.

Münklers Werk hat zwar kleinere Schwächen, wenn er manchmal mehr nach seiner Meinung schreibt, als dafür genug Hinweise vorliegen, aber für den interessierten Laien tut das kein Abbruch. Auch wenn es in Teilen voraussetzungsvoll geschrieben ist, bspw. wenn Bezug zu den Theorien Hobbes, Macchiavelli oder Kant genommen wird, lässt es sich trotzdem problemlos ohne diese Kontexte verstehen. Nichtsdestotrotz ist das Buch sprachlich anspruchsvoll geschrieben und es ist konzentriertes Lesen nötig. Die manchmal über zehn Zeilen langen Sätze machen das nötig. Gerade bei in die Materie tiefergehende Unterkapitel, z.B. das über Polarität und Polarisierung, wären Abbildungen nützlich gewesen, um als Lesende:r leichter abgeholt zu werden.
Die Quellenangaben weisen Seitenzahlen auf, was darauf schließen lässt, dass sie tatsächlich gelesen wurden und nicht nur bloße Zierde sind. Das genügt damit wissenschaftlichen Standards, was sehr schön ist. Das ausführliche Literaturverzeichnis bietet damit genügend Auswahl an weiterführender Literatur, sowohl fachspezifische als auch allgemein gehalten.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Ein Boot mit sieben Menschen ohne Erinnerungen

Ein Fluss so rot und schwarz
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Ein Boot, sieben Menschen, eine Mission. Huxley erwacht ohne Erinnerungen und findet eine Leiche, sowie fünf weitere Menschen auf einem Boot mitten im Nirgendwo. Es gibt Ausrüstung an Bord und das Boot ...

Ein Boot, sieben Menschen, eine Mission. Huxley erwacht ohne Erinnerungen und findet eine Leiche, sowie fünf weitere Menschen auf einem Boot mitten im Nirgendwo. Es gibt Ausrüstung an Bord und das Boot wird per Autopilot gesteuert. Doch wohin ist es unterwegs und warum können die Menschen an Bord sich nicht erinnern, wer sie sind?

Das Buch war mal ein Abenteuer nach meinem Geschmack. Dystopie, Scifi Elemente und ganz viele Fragen, die erst im Laufe des Buches beantwortet werden und zu einem grossen Ganzen sich zusammenfügen. Mir hat die Story sehr gut gefallen, die Charaktere waren sehr gut definiert und ich war gerne mit Huxley und den anderen auf dieser grauenhaften Mission. Ich war ab Seite 1 in der Geschichte drin und habe sie förmlich aufgesogen. Es war nie langweilig, die Spannung wurde immer aufrecht erhalten und die Dialoge waren authentisch.

Empfehlung für jeden, der gerne postapokalyptische Bücher liest.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Eine persönliche Analyse zur Hässlichkeit

Hässlichkeit
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Moshtari Hilal hat ein besonderes Buch geschrieben. Besonders weiblich gelesene Personen kennen es gut, denn es beschäftigt uns im Alltag und in allen Kulturen: Schönheit und Hässlichkeit. Hilal nimmt ...

Moshtari Hilal hat ein besonderes Buch geschrieben. Besonders weiblich gelesene Personen kennen es gut, denn es beschäftigt uns im Alltag und in allen Kulturen: Schönheit und Hässlichkeit. Hilal nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise durch die Zeit. Sie nimmt viele historische Aspekte mit in ihr Buch, aber auch persönliche Geschichten aus ihrem Umfeld, die sich wie Tagebucheinträge lesen. Ebenso sind Gedichte und Zeichnungen sowie Bilder, gezeichnet oder geschossen, Teil ihrer Analyse.
Auf einer sehr persönlichen Ebene nimmt sie sich dem Thema Hässlichkeit an und zeigt eindrücklich, wie geprägt die Gesellschaft ist. Dabei treten jedoch auch kulturelle Unterschiede hervor. Ich als weisse Europäerin habe mich öfter etwas schwer getan, den Gedanken Hilals folgen zu können. Mir fehlt da ein gewisses Maß an kulturellen und historischen Hintergrundwissen. Der Stil ist durch die unterschiedlichen Texte und Bilder gut durchmischt und liest sich im Großen und Ganzen recht flüssig.
Beim Lesen habe ich auch viel Neues gelernt und konnte mich noch weiter sensibilisieren. Daher ein gelungenes Buch.

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