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Veröffentlicht am 13.08.2022

Erklärungen und Tipps bei Schmerzen

AUA!
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„Erste-Hilfe-Tipps“ werden hier angeboten und schon das Cover zeigt, was so alles passieren kann, damit man „Aua“ schreien muss. Unter der Überschrift „Schürfwunden“ sehen wir drei Kinder auf einem Roller ...

„Erste-Hilfe-Tipps“ werden hier angeboten und schon das Cover zeigt, was so alles passieren kann, damit man „Aua“ schreien muss. Unter der Überschrift „Schürfwunden“ sehen wir drei Kinder auf einem Roller und es geht flott bergab. Nach dem Unfall haben alle drei Schmerzen, wie wir an den roten Zackenlinien sehen können. Die Haut wurde abgeschürft, die entstandenen Schmerzen werden genau beschrieben und ein Querschnitt der Hau mit entsprechenden Beschreibungen zeigt, wie die Haut verletzt wurde. „Was tun?“ beschreibt die Reinigung der Wunde und ihre Versorgung mit einem Pflaster. Auch den Impfschutz sollte man prüfen. Wieder sehen wir mehrere Querschnitte und erfahren, wie die Heilung verläuft. Und wieder geht es auf den Roller, aber diesmal besser geschützt.
Nach dem gleichen Muster werden Verstauchungen, Schnittwunden, Knochenbrüche, Blaue Augen, verlorene Zähne, Gehirnerschütterung und Sonnenbrand beschrieben. Besonders die Tipps unter „Was tun?“ ist sicher auch für Erwachsene ganz interessant. Die kleinen Patienten wissen, was mit ihrem Körper geschieht und dass sie wieder ganz gesund werden. Im letzten Kapitel wir die Stärke der Auas von „Mini-Aus“ bis „Riesiges Aua“ beschrieben.
Ein schöner kleiner, kindgerechter Ratgeber bei kleinen Verletzungen.

Veröffentlicht am 13.08.2022

Geschichten mit Lerneffekt

Warum tragen Bienen gelbe Hosen?
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16 kleine Geschichten handeln von Dingen in der Natur, die wir genauer wissen möchten. Ella und Lasse machen mit ihren Eltern Urlaub an der Nordsee, da das Wetter sehr nass ist, besuchen sie ein Museum. ...

16 kleine Geschichten handeln von Dingen in der Natur, die wir genauer wissen möchten. Ella und Lasse machen mit ihren Eltern Urlaub an der Nordsee, da das Wetter sehr nass ist, besuchen sie ein Museum. Wer kennt sowas nicht aus eigener Erfahrung? Da sie vorher ein Seehund beobachtet haben, der im trüben Wasser einen Fisch gefangen hat, fragen sie eine Mitarbeiterin, wie er dass wohl schafft und Asay kann ihnen das genau erklären. Reh? Hirsch? Gehören die zu gleichen Familie? Diese Begriffe werden immer wieder durcheinandergebracht. Hier sorgt ein Schild im Wald dafür, dass es Aufklärung gibt. Und wenn man weiß, wer da so röhrt, hat man auch weniger Angst. Eine Nachbar-Oma, die viele Wellensittiche hält, kann den Kindern erklären, was Vögel so im Flug fallen lassen. „Können Vögel pinkelt“ ist die Geschichte überschrieben. Wieder wird das Nordsee-Museum besucht und diesmal möchte die dunkelhäutige Anna wissen „können Seesterne schwimmen?“
Die einzelnen Kapitel umfassen nur einige Seiten und werden durch die Bilder aufgelockert. Mein Enkel hätte davon gerne noch mehr gehabt, speziell zu den beschriebenen Tieren.
Mir gefällt, dass man beim Lesen der Geschichten eine ganze Menge über die Natur lernt, ohne dass man es richtig merkt. Besonders geeignet für Kinder, die Geschichten mehr lieben als Sachbücher.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Erfolgreiche Werbefrau entflieht im VW-Bulli

Fast bis zum Nordkap
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Bea ist erfolgreich in ihrem Beruf als Werbefachfrau und steht ständig unter Strom. Ihre tolle Wohnung im hippen Hamburger Stadtteil dient nur zum Schlafen. Privatleben hat sie kaum, ihr Freund Marco arbeitet ...

Bea ist erfolgreich in ihrem Beruf als Werbefachfrau und steht ständig unter Strom. Ihre tolle Wohnung im hippen Hamburger Stadtteil dient nur zum Schlafen. Privatleben hat sie kaum, ihr Freund Marco arbeitet in derselben Agentur und ist sonst hauptsächlich gutaussehend.
Doch dann kommt Mitten in einem wichtigen Meeting der Schwindel und Bea muss, unterstützt durch ihre Freundin Tina, einsehen, dass sie Ruhe braucht.
So startet sie mit ihrem neuen türkisen VW-Bulli Richtung Nordkap. Aber leider überbeansprucht sie den Oldtimer und sein Motor gibt in einem kleinen schwedischen Dorf den Geist auf.
Inzwischen haben wir auch den alleinerziehenden Per kennengelernt, er wohn mit seinen zwei Töchtern in eben diesem Dorf. Er hat, nachdem seine Frau ihn verlassen hat, gelernt seine Leben auf die Töchter zu fokussieren und sein einiger Zeit hat er sich beruflich auf den Bau von Tiny Houses festgelegt. Diese Arbeit macht ihm viel Spaß, er ist weitgehend unabhängig und seine Häuser sind sehr gefragt.
Da das letzte fertig gestellt Tiny House noch bei ihn steht, bietet er es Bea zum vorübergehenden Wohnen an.
Ein wundervoll leichter Roman, nicht nur für Schwedenurlauber. Ich habe ihn in nur zwei Tagen gelesen und fand ihn wunderbar.


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Veröffentlicht am 06.08.2022

Toll gemacht und gut durchdacht

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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Über Tiere gibt es viele Vorurteile, so bringen schwarze Katzen Unglück und Raben klauen wie die Raben eben. Hier finden 38 Tiere es wäre „Zeit uns besser kennenzulernen!“
Zu beginn lesen wir von den gruseligen ...

Über Tiere gibt es viele Vorurteile, so bringen schwarze Katzen Unglück und Raben klauen wie die Raben eben. Hier finden 38 Tiere es wäre „Zeit uns besser kennenzulernen!“
Zu beginn lesen wir von den gruseligen Spinnen, sie sind „fies mit Absicht.“ Auf der Doppelseite sehen wir eine schlafendes Kind und überall sind Spinnennetze und Spinnen mit roten Augen. „Alle Quatsch“ ist die nächste Seite überschrieben und kleine kurze Texte widerlegen die Aussagen der Vorseite. Dazu gibt es noch ein Feld „Fakten“, dort erfahren wir einiges über diese Tiere. Die hier abgebildete Spinne schaut uns niedlich an und zeigt ihre süßen Füßchen.
Weiter geht es mit der schwarzen Katze, später geht es um „Böse Hunde“. Viel Neues habe ich über die Vampirfledermaus gelernt, die das Blut von Nutztieren trinkt, aber uns Menschen verschont. Dass die Hyäne nicht strohdumm, sondern cleverer als ein Schimpanse ist, erstaunt mich wenig. Auch für Ratten und Mäuse wird eine Lanze gebrochen, genauso wie für Motten, Nacktschnecken und Schnappschildkröten.
Immer lesen wir erst, was Böses über diese Tiere in der Welt verbreitet wird, auf der Seite sind die Tiere auch fies dargestellt, den folgt z.B. unter dem Titel „Leute so schlimm bin ich nicht!“ eine Klarstellung mit einigem Neuen.
Ich befürchte Wespen und Quallen werden nie meine Lieblingstiere werden, aber vielleicht sind sie doch nicht ganz so schlimm.
Auf jeden Fall vermittelt das Buch auf eine ungewöhnlichen Art Sachwissen.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Voller Witz und toller Bilder

Apfelsaftgedanken
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Jule sitzt auf dem Cover auf der Erde und ihre krausen Haare werden zu ganz vielen mehr oder weniger krausen Gedanken. Jule wirft den Becher Apfelsaft um und ihr kommt die Frage in den Sinn, warum er auf ...

Jule sitzt auf dem Cover auf der Erde und ihre krausen Haare werden zu ganz vielen mehr oder weniger krausen Gedanken. Jule wirft den Becher Apfelsaft um und ihr kommt die Frage in den Sinn, warum er auf den Boden fällt. Mama begründet das mit der Schwerkraft.
Was bei Jule die Frage aufwirft, ob es auch Leichtkraft gäbe? Danach stellt sie sich vor, wie es wäre, denn alles nach oben fiel. Spinnen können über die Decke laufen und sie sollen mit den Beinen hören können. Jule überlegt also, wie es wäre, wenn wir Ohren an den Beinen hätten und wie dann die Brillen halten würden. Sie überlegt diese festzuschrauben und in der Folge wird sie gedanklich zum Roboter. Da der Batterien benötigt, wäre es gut, die aus Solarstrom zu speisen und der braucht viel Sonne. Doch zu viel Sonne würde bedeuten, dass die Pflanzen oft gegossen werden müssen und deshalb die Schwimmbecken nicht mehr gefüllt werden können. Jules restliche Gedanken möchte ich nicht auch noch verraten, sie sind ähnlich verrückt und lustig, wie die beschriebenen.
Ich kenne das, dass man irgendwo anfängt zu denken und kommt dann „von Hölzchen auf Stöckchen“. Am Ende fragt man sich wie man überhaupt auf diese Ideen kam.
Die Autorin Andrea Lienesch hat da ganz toll einen Faden gesponnen, bei dem richtig lustige Ideen herauskamen und Mele Brink hat diese krausen Gedanken in wundervolle Bilder umgewandelt, die nur so von schrägen Ideen sprühen.
Eine gelungene Kombination, die dazu auffordert, seinen Gedanken freien Lauf und die Fantasie hochleben zu lassen.

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