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Veröffentlicht am 28.06.2021

Eine gelungene Mischung aus Geschichte und Sachbuch

Heul doch
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Das gesamte Cover ist ein trauriges Gesicht, die großen Augen schwimmen in Tränen. In dem Buch geht es ja um „Heulen, Plärren, Weinen und Flennen“, ein Thema, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Weil ...

Das gesamte Cover ist ein trauriges Gesicht, die großen Augen schwimmen in Tränen. In dem Buch geht es ja um „Heulen, Plärren, Weinen und Flennen“, ein Thema, das uns alle mehr oder weniger betrifft. Weil wir es tun oder weil wir es bei anderen erleben.
So wird im blauen Einband die Anatomie des Auges erklärt, wir sehen wo der Tränensack oder die Tränengänge zu finden sind. Im Buch dominieren blau und rot die Seiten.
Ein Junge erzählt uns von dem jährlichen Treffen seiner Familie und dass er heult. So lernen wir die ganze Familie kennen, denn alle sollen mit aufs Foto. Die Geschichte ist in etwas größeren Buchstaben gedruckt, daneben gibt es einen Sachtext mit etwas kleiner Schrift.
Der rot gekleidete, im Rollstuhl sitzende Erzähler heult vor Wut und das ist in seinem Gesicht gut zu sehen. Als er Mama einen Ball vor den Kopf wirft, weint diese vor Schmerz und der Leser fühlt mit. Oma Ostsee fühlt eine „schwere Traurigkeit“, auch Papa empfindet Traurigkeit, Steffi weint beim Filme gucken. Nur Onkel Arpard ist es peinlich zu weinen. Mama und ihre Süße heulen vor Glück, da sind sie zu beneiden. Schauspieler müssen für ihre Rolle weinen und haben da so ihre Tricks. Babys können sich nicht anders äußern, nur durch Weinen. Die Uroma hat schon ihre Tränen aufgebraucht, so viel hat sie schon erlebt.
Anhand der vielen unterschiedlichen Familienmitgliedern wird sehr schön klar gemacht, welche Gefühle uns zum Weinen bringen. Die Familie ist bunt zusammengewürfelt und Mama hat eine Freundin und Onkel Klaus einen Klaus. Es gibt Alte und Babys und den Jungen im Rollstuhl. Der Sachtext ergänzt diese kleine Geschichte zum Familientreffen hervorragend. Und ich möchte immer noch das Gesicht auf dem Cover trösten.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Obdachlosigkeit, kindgerecht erklärt

Kein Bett in der Nacht
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„Obdachlose sind Menschen, die aus finanziellen und/oder sozialen Gründen keinen festen Wohnsitz haben…“ mit dieser Erklärung beginnt das Buch. Erzählt wird es von einem Jungen, der dem Sohn der Autorin ...

„Obdachlose sind Menschen, die aus finanziellen und/oder sozialen Gründen keinen festen Wohnsitz haben…“ mit dieser Erklärung beginnt das Buch. Erzählt wird es von einem Jungen, der dem Sohn der Autorin ähnlich ist.
Da sitzt ein Mann unter dem Sternenhimmel und schaut hinauf. Der junge dachte zunächst, dass sei der Grund für Obdachlose im Freien zu schlafen. Viele unterschiedliche Menschen sind auf der nächsten Seite unterwegs und die Gedanken des Jungen kreisen um die Gesichter, die fröhlich oder traurig sind. Dann folgt die Erklärung der Eltern warum Menschen obdachlos werden. „Das sind Männer und Frauen, die keinen festen Ort haben, an dem sie wohnen können.“ Das Bild zeigt eine Familie mit Schirmen und den Obdachlosen, der nur sich nur eine Pappe über den Kopf hält. „Die Regentropfen klopfen nicht gegen ihre Fensterscheiben, sondern schlagen ihnen ins Gesicht.“ Da beginnt der Junge zu handeln.
Kein einfaches Thema und doch alltäglich. An vielen Stellen in der Stadt begegnen und Menschen ohne Wohnsitz und ich muss zugeben, dass ich auch meist wegschaue. Darum ist dieses Bilderbuch wichtig, denn es zeigt uns, dass hinter jedem und jeder, die wir auf der Straße sehen ein Schicksal steckt und das wir helfen können.
Das Buch endet mit der Hoffnung, dass sich die Situation bessert und dieses Buch seinen Sinn verliert.
Schade finde ich, dass die Bilder immer nur Männer zeigen und keine obdachlose Frau zu sehen ist.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Ein wundervoll gefühlvolles Buch

Die Freude springt aufs Trampolin
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Auf dem Cover sehen wir das behaarte graue Geschöpf, das lachend, alle viere von sich streckend aufs Trampolin springt. Und er Titel verrät uns, dass es sich um ein sehr schönes Gefühl handelt, um die ...

Auf dem Cover sehen wir das behaarte graue Geschöpf, das lachend, alle viere von sich streckend aufs Trampolin springt. Und er Titel verrät uns, dass es sich um ein sehr schönes Gefühl handelt, um die Freude. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Freude sich so benimmt.
Das Buch beginnt mit der Neugierde, die auf den Schornstein steigt, dann sehen wir die Dankbarkeit einen wärmenden Pullover stricken. Die Fantasie ist ein menschliches Wesen, dass die Nase in den Wind streckt. Der Hochmut hat eine lange Nase und sitzt auf einem Glasberg. Das Glück, deren Ohren an Flügel erinnern, sitz in einer Seifenblase, das pummelige Heimweh sehen wir nur von hinten, es schnuppert an einem Schal. Die Freundlichkeit hält mit ihrem großen Schirm das Unwetter ab und schütz andere kleine Wesen. Die Zuversicht hält dem Reisenden eine Butterbrottüte hin. Der Hass zeigt seine Zähne und beißt damit die rote Schnur durch und kappt so alle Verbindungen. „Nicht erreichbar!“ Mit einer riesigen Glühbirne wird die Liebe dargestellt. Der Spiegel auf der letzten Seite zeigt, dass alle diese Gefühle in uns leben.
Über 30 Gefühle werden in diesem Buch wunderbar abgebildet und man kann anhand der dazugehörigen Beschreibung darüber sprechen. Schöne und weniger schöne Gefühle sind dabei und ich denke zu jedem hat man eine Situation, in der man es erlebt hat.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Es wimmelt nur so vor Tieren

Zähl mal, such mal! Tiere
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Das etwas über Din-A-4 große Buch hat runde Ecken und biegbare Pappseiten.
Auf der ersten Seite sind ganz viele Biber abgebildet. Dazwischen sind Fragen zu lesen „Wie viel Biber tragen Badehose?“ oder ...

Das etwas über Din-A-4 große Buch hat runde Ecken und biegbare Pappseiten.
Auf der ersten Seite sind ganz viele Biber abgebildet. Dazwischen sind Fragen zu lesen „Wie viel Biber tragen Badehose?“ oder „Wo ist der Rettungsring?“. Weiter geht es mit den Waschbären auch sie wohnen am Fluss und es wird gefragt „Wie viele Socken entdeckst du?“ Dann wird es kalt, Eisbären und Pinguine sind in Massen auf den nächsten zwei Seiten zu sehen. Giraffen und Tiger, Krokodile und Elefanten mindestens 20 sehe ich pro Seite. Bei den Katzen und Hunden gibt es zusätzlich verschiedene Rassen wie zum Beispiel den Chow-Chow „Finde den Hund mit der blauen Zunge.“ Dann geht es nach Australien Kängurus und Koalas bevölkern die nächsten Seiten. Alpakas und Kühe, auch wieder mit unterschiedlicher Fellfärbung stehen danach auf dem Programm. Dann geht’s in Wasser Wale und Fische der unterschiedlichsten Arten schwimmen im Wasser „Wo versteckt sich ein kleiner Krebs?“ Meerschweinchen und Schweine, Affen und zum guten Schluss Papageien machen die Tiershow perfekt.
Auf der letzten Seite kann man, wenn die Fragen zu schwierig waren, die Lösungen anschauen.
Kinder haben an Tieren immer wieder einen Riesenspaß und hier kann man unendlich viel entdecken. Die vielen Tiere, gleicher Art machen so unterschiedliche Dinge und mit dem Beantworten der Fragen hat man zusätzliche eine Aufgabe. Wimmelbücher machen Spaß und man kann vieles lernen.

Veröffentlicht am 28.06.2021

Ein Riesenangebot an Tieren

Mein großes Tiere-Wimmelbuch
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Das Buch besteht aus vier Bilderbüchern, ist etwas über Din-A-4 Buch groß und hat biegbare Pappseiten.
„Tiere im Wechsel der Jahreszeiten“ hat zweiseitige Bilder für jeweils zwei Monate des Jahres. Januar ...

Das Buch besteht aus vier Bilderbüchern, ist etwas über Din-A-4 Buch groß und hat biegbare Pappseiten.
„Tiere im Wechsel der Jahreszeiten“ hat zweiseitige Bilder für jeweils zwei Monate des Jahres. Januar und Februar zeigt eine Schneelandschaft mit u.a. Gänsen. Füchsen und Wildschweinen. Am Rand sind die entsprechenden Tiere nochmals abgebildet und mit ihrem Namen versehen. In März und April sieht man die inzwischen ergrünte Lichtung und diesmal sind außer z.B. dem Marienkäfer auch der Waldmeister benannt. Auf den nächsten Seiten gibt es für Juli-August das Bild einer lauen Sommernacht mit Vollmond, den die Tiere sich anschauen. So wird es Herbst und wieder Winter. Auf der letzten Doppelseite ist eine Uhr zu sehen, die Abschnitte zeigen die einzelnen Monate in einer Übersicht mit kurzer Erklärung.
„Bei den Tierkindern“ ist ähnlich aufgebaut und hier gibt es Themen wie Wald, Scheune, Weide und Wiese. Kleine Lämmer und junge Katzen, die bei ihrer Mutter trinken, Frischlinge und junge Dachse im Bau, aber auch Schnecken, die Eier legen und Hummelhöhlen sind zu entdecken. Erstaunlich was es nachts im Garten zu sehen gibt, genauso wie das Leben in und am Teich. Auch hier gibt es eine „Uhr“ Diesmal mit den unterschiedlichsten Tierarten.
„Tiere aus aller Welt“ beginnt mit Europa, ein Wald mit seinen Bewohnern wie Dach, Hirsch und Fuchs ist zu sehen. Afrika zeigt die Savanne mit Löwen, Elefanten und Erdmännchen. Mustang, Grizzly und Klapperschlange gehören zu Nordamerika. In Südamerika gibt es den Jaguar, das Faultier und die Vogelspinne zu entdecken. Eine Tigermutter mit ihren Jungen sehen wir in Asien und Australien zeigt u.a. den Wombat und das Schnabeltier. Die letzte Seite gehört den Tieren der Antarktis wie Pinguin und Krill.
Der vierte Teil zeigt die Tiere im Meer. Nord- und Ostsee machen den Anfang mit Möwen und Knurrhahn. Im Mittelmeer Seepferdchen und Krake, der Tangwald zeigt Hummer und Seeschnecke. Im Korallenriff tummeln sich Rochen und Clownfisch. Der riesige Pottwal schwimmt durch Hoch- und Tiefsee und im Polarmeer treffen wir auf Walross und Eisbär.
Im folgenden Inhaltsverzeichnis sind über 300 Tiere aufgelistet, die in dem Buch zu sehen sind. Ich finde ein solch umfassendes Buch zu diesem sensationellen Preis gehört in jede Kita und in jedes Kinderzimmer. Kinder sind so sehr an Tieren interessiert und behalten in dem Alter so viel, hier gibt es genügend Futter.