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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2021

Liebevolle Illustrationen und interessante Informationen

Die kleine Hummel baut ihr Nest
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Auf dem weißen Cover sind schon einige niedliche Hummeln mit menschlichen Gesichtern zu sehen. Der Einband vorne und hinten zeigt uns einige Pflanzen, die die Hummeln mögen.
Zu Beginn des Buches liegt ...

Auf dem weißen Cover sind schon einige niedliche Hummeln mit menschlichen Gesichtern zu sehen. Der Einband vorne und hinten zeigt uns einige Pflanzen, die die Hummeln mögen.
Zu Beginn des Buches liegt die kleine schlafende Hummel in einer kleinen Höhle unter der Erde. Im Frühling wird die wach und fliegt los und steuert auf einen Löwenzahn zu. Sie ist auf der Suche nach einem Sommernest für ihren Nachwuchs. Dort fertigt sie aus Wachs ihre Töpfe, für Nahrung und für ihre Eier. Bald krabbeln die Arbeitshummeln aus den Töpfen und so entsteht eine Gemeinschaft um die Königin. Am Ende des Sommers paart sich die Königin wieder und überwintert in einem Erdloch.
Das Buch kommt mit wenigen Worten und wunderschönen Zeichnungen aus. Ich muss gestehen, dass ich kaum Ahnung vom Leben der kleinen pummeligen Hummeln hatte und dieses Buch veranschaulicht ihr Leben sehr gut.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Vielfältig und bunt

Volle Fahrt voraus!
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Für dieses 180-seitige Buch habe sich die Elbautoren und Illustratoren zusammengetan und herausgekommen ist ein wunderschönes Werk zum Vorlesen.
Es beginnt mit einem Gedicht über einen Badehosen tragenden ...

Für dieses 180-seitige Buch habe sich die Elbautoren und Illustratoren zusammengetan und herausgekommen ist ein wunderschönes Werk zum Vorlesen.
Es beginnt mit einem Gedicht über einen Badehosen tragenden Bär, dann lernen wir einen Klabautermann kennen, eine Walfischmama hat ausversehen einen Delfin verschluckt, dann geht es mit den Großeltern an die Ostsee und Prinzessin Klara lässt sich mit Piraten ein.
Zur Abwechslung singen wir dann ein Piratenlied.
Gefolgt von einem Märchen, ein Bär entdeckt die Unterwasserwelt, Hamburger Türm wetteifern miteinander, Möwen finden einen Pinguin auf einer Sitzbank, auch Störebeker war mal ein Junge, wunderschön, der Spatzenchor, der in der Elfie singt, der angeschwemmte Müll geht uns alle an, Paula schaut sich ein Hausboot an, eine Riesenkrake und eine Seegurke schließen Freundschaft, Jette will nicht nach England, der Name „Frau Meier“ gefällt mir für eine freche Möwe und dann wird eine Perle weitergereicht.
Bernstein suchen ist immer ein Erlebnis, ein Gedicht über eine echte Hamburger Maus, ein Schaf ist mit dem Boot unterwegs und lernt eine Möwe kennen und gibt es sie wirklich, Meerschweinchen auf Helgoland? Einen Piratenschatz finden ist immer ein Erlebnis, dann erfahren wir einiges zu Seeschnecken und singen danach ein Lied, Hochwasser ist ein wichtiges Thema an der See, danach lernen wir ein altes Zwergenvölkchen kennen und lernen einen Biber und seinen Lebensraum kennen. Bei der Schifffahrt geht es lustig zu, der nächste Text ist nicht ganz einfach vorzulesen und wieder wird ein Schatz gesucht, es liegen ja sicher noch einige herum. Auch eine Miesmuschel kann mutig sein, ein miesepetriger Herr verändert sich und habt ihr schon von einem Mehr-o-Mat gehört? Noch eine Möwe, die stolz auf ihre Stadt ist, auch kleine Weller werden unterschätzt, dann folgt eine Ode an die Elbe, dann geht’s nach Neuwerk und als letztes erfahren wir Neues über den Suez-Kanal.
Eine solche Fülle an Geschichten, Gedichten und Liedern von namhaften Autoren für unserer Kleinen geschrieben, das ist wirklich ein besonderes Buch. Dazu kommen noch die wunderschon gezeichneten Bilder, zwei Doppelseiten gibt es zusätzlich noch viel zu entdecken. Über einen Monat Gutenachtgeschichte, abwechslungsreicher kann man den Tag nicht beschließen. Aber natürlich eignen sich die Geschichten zu jeder Tageszeit zum Vorlesen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Kindheit in den 1960er Jahren

Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen
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Das Cover zeigt einen kolorierten Ausschnitt aus einem alten Schwarz-weiß-Foto und es zeigt ein Mädchen mit einem Leserschultornister. Die Ponyfrisur trug ich damals auch und so erinnert mich da Bild an ...

Das Cover zeigt einen kolorierten Ausschnitt aus einem alten Schwarz-weiß-Foto und es zeigt ein Mädchen mit einem Leserschultornister. Die Ponyfrisur trug ich damals auch und so erinnert mich da Bild an meine Kindheit.
So unterschiedlich die Städte unserer Kindheit auch waren, so ähnlich sie sich doch sehr. Die Werkssiedlung in der Margit aufwuchs, die kleinen Wohnungen und das Spiel mit den Gleichaltrigen, alles ähnlich. Sechziger Jahre halt.
Margit Schreiner erzählt in diesem Buch sehr offen von ihrer Kindheit in Linz. Von den Freuden im Hinterhof, von der Schule, von ihren Eltern und ihren Gedanken und Gefühlen.
Damals bekamen die Kinder keine Antworten auf ihre Fragen, das war nichts für Kinder. Natürlich wurde man auch nicht aufgeklärt. Manche Freundinnen, wie Edda, wussten mehr, da fielen Begriffe wie „Coitus Interruptus“, zu denen man sich selbst einen Reim machen musste.
Aber auch über ihr Altern und ihren Mann Bruno gibt es Informationen, die mir nicht ganz fremd vorkommen.
Das Buch hat weder Kapitel noch Absätze, es geht in einem durch und deshalb hatte ich den Eindruck, als erzähle Margit Schreiner mir ganz im Vertrauen aus ihrem Leben. Ganz ehrlich und ohne Scham. So wurde das Wettpinkeln genaustens beschrieben, einschließlich der kleinen Unglücke und der Blicke auf die Genitalien der Jungs. Aber auch die nackten Hintern der Mädchen wurden genau beschrieben.
Ich muss zugeben, besonders das Wort „Kriegserklärung“ hatte ich etwas irritiert, ich sehe aber ein, dass das Wort durchaus seine Berechtigung hat. Aber ich freue mich auch, dass die Autorin im Waldviertel einen schönen letzten Lebensabschnitt genießt, wenn Autoren auch nicht in Pension gehen. Deshalb freue ich mich auf weitere Bücher, irgendwie ist sie mir ein wenig zur, wenn auch schwierigen, Freundin geworden.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein Nacht mit viel Action

Die Nacht in der Schule
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Das dünne Büchlein hat nur 80 Seiten, auf denen es der Autorin aber sehr gut gelingt, Spannung aufzubauen. Die kurzen Kapitel mit den großen Buchstaben können auch ungeübte Leser schnell lesen.
Zunächst ...

Das dünne Büchlein hat nur 80 Seiten, auf denen es der Autorin aber sehr gut gelingt, Spannung aufzubauen. Die kurzen Kapitel mit den großen Buchstaben können auch ungeübte Leser schnell lesen.
Zunächst planen die Jungen der 6. Klasse in der Schule zu übernachten, doch Sophia lässt sich nicht abwimmeln und so machen auch die Mädchen mit. Nur Sophias beste Freundin, die asl Streberin bekannt ist, bleibt lieber zu Hause.
Was die Kleinen nicht wissen, ist, dass die Abiturienten ebenfalls die Nacht in der Schule verbringen wollen. So trifft Sophia in der Nacht auf ihren großen Bruder. Die Abiturienten machen richtig Party und bald steht die Polizei auf der Matte.
Es ist einfach herrlich, wie gewitzt die jungen Schüler*innen sich anstellen. Sie erfinden eine tolle Geschichte, die die Polizei auch glaubt. Aber es gibt noch mehr Schwierigkeiten in dieser Nacht und so müssen sich die beiden Parteien immer wieder unterstützen, damit am nächsten Morgen ihr Statement für die Umwelt fertig ist.
Hier wird immer wieder geflunkert und es werden Geschichten erfunden, aber alle halten zusammen und sicher wird eine so spannende Nacht im nächsten Jahr wiederholt.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Wundervolle Tiergeschichten und Reime

Die ABC-Tierparade
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Auf dem Cover sind schon einige fröhliche Tier nach dem Vorbild der Bremer Stadtmusikanten abgebildet. Der Einband ist schon wie ein Inhaltsverzeichnis und zeigt die Tiere mit den jeweiligen Anfangsbuchstaben. ...

Auf dem Cover sind schon einige fröhliche Tier nach dem Vorbild der Bremer Stadtmusikanten abgebildet. Der Einband ist schon wie ein Inhaltsverzeichnis und zeigt die Tiere mit den jeweiligen Anfangsbuchstaben. Dann folgt aber noch ein richtiges Inhaltsverzeichnis mit den Titeln der Geschichten bzw. Gedichten.
Anne, der Ameisenbär, der keine Ameisen mag, macht den Anfang. Birgit, die Biene muss erst noch tanzen lernen und das Chamäleon ist wohl nicht mehr im Bonner Zoo zu finden.
Der Dachs vermietet an Fuchs und Kaninchen und wie er das regelt, da kann Mensch viel von lernen. Zum Schluss dieser Buchstabenreihe, sucht der kleine Elefant seine Herde und das endet mit den Worten „So wurde alles - ist echt wahr - am Ende doch noch wunderbar!“
Danach sehen wir auf einer wunderschönen bunten Doppelseite die Tiere beim Picknick.
Weiter geht es von Fledermaus bis Jaguar und von Känguru bis Okapi. Wobei die Geschichte über die Entstehung des Okapis eine meiner Lieblingsgeschichten ist. Mit dem Pinguin geht es weiter und dieser Block endet bei dem Tausendfüßler, der gerne mal Schuhe hätte. Mit U, wie Uhu beginnt der letzte Teil und mit Ziege endet das Buch. Kim singt mit den Walen und hat damit einen großen Erfolg. Der Xylophonkäfer, den sich Frau Annika ausgedacht hat, ist natürlich ein ganz ungewöhnliches Tier. Beeindruckt hat mich auch das Gedicht vom kleinen Yak, der den Wolf verjagen konnte. „Was mach ich bloß? Nein, so ein Kack! Dann fiel ihm ein: Ich bin ein Yak!“
Die Mischung aus Geschichte und gereimten Texten mit vielen schönen Bildern ist genau richtig und nebenbei kann man sich noch die Buchstaben ansehen und vielleicht bald selber lesen. Kurze Texte für Zwischendurch und „Immerwieder“.

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