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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Temporeich, witzig und mit vielen tollen Zeichnungen gespickt

Kathas Katastrophen – Mein Leben zwischen Knochenjob und Hamsterflop
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Chaos herrscht auch schon auf dem Cover, viele kleine Bilder zeugen von den Dingen, von denen im Buch berichtet wird.
Greifen wir mal den Begriff „Gyros-Gott“ heraus, mit dem fängt irgendwie alles an. ...

Chaos herrscht auch schon auf dem Cover, viele kleine Bilder zeugen von den Dingen, von denen im Buch berichtet wird.
Greifen wir mal den Begriff „Gyros-Gott“ heraus, mit dem fängt irgendwie alles an. Aber noch davor gibt es die kleine Episode mit den Spuckebläschen, die Katha einfach noch mal ausprobieren muss und dann mit diesem spuckeverschmierten Gesicht dem gutaussehende und klugen Elyas begegnen muss. Wenn das nicht peinlich ist. Aber zurück zum „Gyros-Gott“ den Katha im Ethiktest zum Schöpfer macht. Als diese Arbeit, für die sie auch nicht gelernt hatte, mit einer fünf benotet wird, muss Katha sich etwas einfallen lassen. Aber ihre Lehrerin mit dem schwierigen Doppelnamen, die alle Schiesi nennen, bietet ein Möglichkeit an eine gute Note zu kommen. Die Kinder sollen Verantwortung übernehmen und über ihre Aktion einen Bericht schreiben. Natürlich käme es besonders gut an, wenn man sich um den Hamster von Schniesi kümmern würde und Katha tut alles, um diese Aufgabe übernehmen zu dürfen. Klar ist, dass auch das wieder mit Katastrophen verbunden sein wird.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, zum einen, weil der Text immer wieder von anderen Schriftarten und vielen kleinen comicartigen Zeichnungen unterbrochen wird, zum anderen, weil die Handlung so temporeich ist, dass ich immer weitergetrieben wurde. Und natürlich ist es auch spannend zu erfahren, wie sich am Ende doch alles auflöst.
Ich bin hier mit dem zweiten Band gestartet und ich werde sicher noch den ersten lesen wollen, was aber für das Verständnis nicht unbedingt nötig ist. Aber am Ende des Textes gibt es schon einen Vorgeschmack auf Band 3, der macht natürlich auch neugierig.
Katha ist ein wenig wie wir alle nur vielleicht noch etwas chaotischer, dabei aber durchaus liebenswert.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Lakritz, Meer und neue Freunde

Lakritz-Sommer
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Ich mag Lakritze und ich war enttäuscht, dass Nella keine Lakritze mag, sondern mit dem Duft, den die Lakritz-Tagetes verbreiten, die negative Veränderung in ihrem Leben verbindet. Denn mit dem Entschluss ...

Ich mag Lakritze und ich war enttäuscht, dass Nella keine Lakritze mag, sondern mit dem Duft, den die Lakritz-Tagetes verbreiten, die negative Veränderung in ihrem Leben verbindet. Denn mit dem Entschluss ihrer Mutter die alte Mühle, Nellas geheimem Rückzugsort, zu renovieren und als Ferienhaus zu vermieten, kam der Duft. Auch das Hofcafé, dass gleichzeitig in der Scheune eröffnet wird, trägt den Namen Café Lakritz.
Nella wohnt auf dem alten Familienhof mit ihrer Mutter, ihrer großen Schwester Tilke und dem dementen Opa Ocko. Als erste Mieter zieht ein Elternpaar mit Zwillingen in die Mühle, die selbstbewusste Tasha mäkelt ständig an dem schweigsamen, ängstlich wirkenden Kiran herum. Doch Nella, die ständig ihre Schritte hat sofort einen Draht zum dem zarten Jungen. So merken die beiden schnell, dass der Mann, der zunächst im Anzug auftaucht, ständig im Ort und im Café herumstöbert. Was hat der Mann wohl vor? Nella schwant nichts Gutes.
Im Laufe des Buches verändern sich die drei gleichaltrigen Kinder und ihre Einstellungen, sie werden zu guten Freunden und ziehen an einem Strang.
Meer, Watt, ein Schiffswrack, eine Kutsche, Urlaubsgefühl und Ermittlungsarbeit machen diese Buch zu einer wundervollen Urlaubslektüre, die man aber auch zu anderen Zeiten und ohne Urlaub genießen kann. Das Cover gibt uns einen guten Eindruck davon, wenn die Mühle auch etwas nah am Wasser steht.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Fantastisch und abenteuerlich

Die Hüter des magischen Waldes - Finde die geheimen Kristalle!
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Diese Abenteuerspielbuch bietet wirklich eine Menge, man kann sich einen Charakter aussuchen, die Beschreibung findet man am Ende des Buches, und kann in die Rolle dieses Tieres schlupfend im Buch agieren. ...

Diese Abenteuerspielbuch bietet wirklich eine Menge, man kann sich einen Charakter aussuchen, die Beschreibung findet man am Ende des Buches, und kann in die Rolle dieses Tieres schlupfend im Buch agieren. Die drei Tiere auf dem Cover des Buches begleiten dann den Lesenden bei seinen Abenteuern, auch die Drei habe einen festgeschriebene Identität, die man auch am Ende des Buches nachlesen kann. Dort gibt es auch ein „Notizbuch“ und einem „Rucksack“ mit der Möglichkeit ihn zu befüllen. So findet man zum Beispiel während de Spieles immer wieder Nüsse, die Zahlungs- und Nahrungsmittel sein können. Ganz vorne im Buch ist die Landkarte des „Wilden Waldes“ mit den drei Orten, in denen die Spieler ihre Abenteuer bestehen müssen.
Nachdem der Neuling willkommen geheißen wird, geht es an die Auswahl der „Spielfigur“, mit der man sich im Laufe des Spiel völlig identifizieren kann. Ich hatte mich für die Maus entschieden, sie ist geschickt, aber leider nicht sehr stark. So wurde ich zum Bestandteil der Geschichte und wurde immer direkt angesprochen. Es gibt ein Problem mit dem „Großen Baum“ und seine Hüter kommen zusammen und wir machen uns gemeinsam auf den Weg. Je nachdem wie ich mich nach einem kurzen Kapitel, von denen es 207 gibt, entscheide, lese ich an einer anderen Stelle weiter. Zum Glück gibt es ein Lesebändchen und ich kann mir merken, wo ich zuletzt war.
Eine fantasievolle, spannende Geschichte, in die ich eintauchen kann und zusammen mit mystischen Figuren die Rettung des Baumes auf abenteuerliche Weise bewerkstelligen. Man kann das Spiel auch mehrfach machen und sein erworbenen Stärken behalten.
Mir ist diese Art Buch und Spiel neu und ich habe solchen Spaß dabei gehabt, dass ich das Buch nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Eine rundum schöne Erzählung

Mensch, Bär!
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Bruno ist ein etwas ängstlicher, verträumter Bär, mit wenig Orientierungssinn. Seine Geschwister toben ohne ihn durch den Wald und oft ist er alleine unterwegs. Emily, die alte Eule, hilft ihm zur Höhle ...

Bruno ist ein etwas ängstlicher, verträumter Bär, mit wenig Orientierungssinn. Seine Geschwister toben ohne ihn durch den Wald und oft ist er alleine unterwegs. Emily, die alte Eule, hilft ihm zur Höhle zurückzufinden, wenn sie auch mit ihm schimpft und sich freut „nicht seine Mutter zu sein.“ Kurz vor Vollmond kommt der Bärenvater zur Familie und warnt sie vor dem Werbär, der nach bestimmten Vorzeichen in der Vollmondnacht auftaucht und alles zerstören wird.
Die Tiere haben unterschiedliche Meinigen zu dieser alten Spukgeschichte, die einen treffen Vorsorge und die anderen finden die Geschichte ist ein Witz. Dieses Kapitel bringt Spannung und auch ein bisschen Grusel mit sich.
Bruno fürchtet sich durchaus, aber trotzdem geht es wieder allein im Wald herum. Da sieht er einen angelnden Jungen und die beiden können sich verständigen.
Diese Begegnung wird so herzerfrischend und humorvoll geschildert, dass das Lesen einfach Spaß macht. Zusätzlich denkt sich Bruno immer kleine Reime aus, die den Text zusätzlich auflockern.
Auf dem Cover sehen wir die beiden Bruno und Noah, wie sie locker über einen Baumstamm gehen. In der Geschichte ergibt sich dazu eine sehr aufregende Szene, nach der Noah seinen Bärenfreund mutig nennt.
So kommt es, dass der Bär am Ende der Erzählung mit viel Selbstvertrauen und Mut seinen Weg zur Höhle ohne Hilfe findet.
Ein liebenswerter Bär, der viele Eigenschaften unserer Kinder vereint und der zu seiner Freundschaft steht und seinem Freund hilft. Ich freue mich sehr aufs Vorlesen dieser schönen Geschichte, die durch ebenso schöne Bilder ergänzt wird.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Beeindruckende Illustrationen, die uns die Blumenfrau näher bringen

Die Blumenfrau
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Schon auf dem Cover sehen wir die alte Frau, die wohl aus einem osteuropäischen Land stammt auf einer Decke sitzend Blumen anbieten. Auf der ersten Seite ist sie mehrfach abgebildet, so sehen wir sie mühevoll ...

Schon auf dem Cover sehen wir die alte Frau, die wohl aus einem osteuropäischen Land stammt auf einer Decke sitzend Blumen anbieten. Auf der ersten Seite ist sie mehrfach abgebildet, so sehen wir sie mühevoll den Einkaufswagen ziehen, eine Tüte mit Gräsern im Arm. Während im Hintergrund die Bahn zu sehen ist, sitzt die alte Frau an einem Zaun, um sie herum viele eilige Menschen. Die Buntstiftzeichnung spiegeln realistisch die Situation am Bahnhof wider. Im Laufe des Jahres wechselt das Blumenangebot, dass wir auf der nächsten Seite bewundern können. Im Winter, wenn es keine Blumen gibt, sitzt die Frau da und hat einen Becher aufgestellt. Mit nur wenigen Strichen sehen wir das verhärmte Gesicht der Frau, sie schaut auf die Beine der Menschen. Dann taucht Wanja auf, auf ihn freut sich die Blumenfrau, manchmal kauft er Blumen bei ihr und dann strahlen die Gesichter der beiden. „Und so schauen sie immer nach einander, die Blumenfrau und Wanja.“ Doch dann ist die Frau nicht mehr an ihrem gewohnten Platz.
Im Nachwort berichtet die Autorin uns von ihrer Blumenfrau und lässt uns überlegen, wie wir diesen Menschen begegnen, die am Rand er Gesellschaft leben und doch mitten zwischen uns.
Ein Buch zum Nachdenken und um Kindern die Scheu, die wir alle haben etwas zu nehmen und vielleicht mal die Blumenfrau am Bahnhof nach ihrem Namen fragen oder sie zumindest anzulächeln. Wanja kann uns da als Vorbild dienen.
Ein ungewöhnliches Thema für eine Bilderbuch mit wunderschönen Buntstiftzeichnungen, die sehr eindringlich die Situation aufzeigen.

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