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Veröffentlicht am 29.11.2020

Freundschaft und Hilfsbereitschaft machen einen Tannenbaum glücklich

Fritzis ganz besonderer Weihnachtswunsch
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Der kleine grüne Elf schaut uns vom Cover mit einem großen Auge an, das andere zwinkert uns zu. Vielleicht zwinkert er auch Fritzi, der kleinen Ameise zu.

Einmal im Jahr kommt der Elf aus dem Land der ...

Der kleine grüne Elf schaut uns vom Cover mit einem großen Auge an, das andere zwinkert uns zu. Vielleicht zwinkert er auch Fritzi, der kleinen Ameise zu.

Einmal im Jahr kommt der Elf aus dem Land der Grünen Hoffnung auf die Erde, „um einem Tier einen ganz besonderen Weihnachtswunsch zu erfüllen“.

In diesem Jahr wünscht sich Fritzi, dass ihr Freund der Tannenbaum seinen zweiten Wipfel verliert, denn alle richtigen Weihnachtsbäume haben nur eine Spitze. Das ist ein sehr selbstloser Wunsch, denn als Weihnachtsbaum muss der Tannenbaum den Wald und damit auch die Ameise verlassen. Doch der Elf hat eine gute Idee, wie er die beiden Freunde helfen kann. Dazu ruft er alle Tiere des Waldes zusammen. Diese Versammlung wird in einem sehr schönen Bild gezeigt. Auch einige Seiten weiter, sehen wir sehr realistisch gezeichnet Tiere, die auf der letzten Seite fröhlich miteinander tanzen.

Ein hübsches kleines Weihnachtsbuch mit einer herzigen Freundschaftsgeschichte und schönen Bildern.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Düstere Aussichten

Betäubter Wille
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Als Irmas Sohn nicht zum verabredeten Essen erscheint, macht Irma einen grauenvollen Fund. Ben wurde durch Schläge mit einem Hammer ins Gesicht ermordet. Es gibt keine Abwehr- und keine Einbruchsspuren. ...

Als Irmas Sohn nicht zum verabredeten Essen erscheint, macht Irma einen grauenvollen Fund. Ben wurde durch Schläge mit einem Hammer ins Gesicht ermordet. Es gibt keine Abwehr- und keine Einbruchsspuren. Seine Lebensgefährtin hat ein Alibi und so ermittelt Irma parallel zur Kripo.

Die Geschichte spielt im Jahr 2029 und der Druck auf die Menschen ist so groß geworden, dass sie ihr Pensum nur durch die Einnahme von Enhancern zur Konzentration und zum Wachbleiben schaffen. Arthur und seine Kollegin Charlotte kümmern sich um den Mord. Charlotte nimmt sorglos ihre Pillen, aber Arthur hat inzwischen eine kritische Meinung zum Tablettenkonsum und versucht darauf zu verzichten. Steckt Liberty of Minds, eine Organisation, die gegen das Nehmen der Enhancer protestiert, hat ihr Zeichen in Bens Wohnzimmer hinterlassen. Schecken sie auch vor einem Mord nicht zurück? Denn Ben forscht auf dem Gebiet der Neurologie und hat einen tollen Job in den USA in Aussicht. In seinem Chatverlauf taucht eine Lilly auf, hatte er eventuell eine Geliebte?

Der Autorin gelingt es in den Handlungsverlauf Gedichte einzubauen, die Arthur durch den Kopf gehen. Als er regelmäßig Enhancer nahm um seinen Job zu schaffen, waren diese schönen Gedanken ganz verloren gegangen.

Ein interessantes, aber auch düsteres Zukunftszenario mit einem sympathische Kommissar.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte aus der Ritterzeit

Der kleine Ritter Apfelmus hilft dem Weihnachtsmann
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Der kleine Ritter Apfelmus bekommt kurz vor Weihnachten Besuch von seinem italienischen Mausefreund Vittorio. Er wird Weihnachten auf dem Weihnachtsmarkt auf der Burg ein Konzert geben. Die Poster sind ...

Der kleine Ritter Apfelmus bekommt kurz vor Weihnachten Besuch von seinem italienischen Mausefreund Vittorio. Er wird Weihnachten auf dem Weihnachtsmarkt auf der Burg ein Konzert geben. Die Poster sind aufgehängt und der Mäuserich stimmt sich durch Leckereien aus der Burgküche ein.
Als der Grimmige Gunther, der Raubritter aus der Nachbarburg, davon erfährt, ist er sehr wütend, denn in der letzten Geschichte wurde er ziemlich vorgeführt. Als er dann noch erfährt, dass der Weihnachtsmann auf dem Burghof des Ritter Apfelmus notlanden musste, heckt er einen bösen Plan aus. Mit seinen Mannen will er die Weihnachtsgeschenke vom Schlitten stehlen. Doch er hat nicht mit der wachsamen Gans Gundi gerechnet. Sie macht sich große Sorgen, weil sie erfahren hat, dass sie eine Weihnachtsgans ist und kann deshalb nicht schlafen.
Da der Schlitten des Weihnachtsmanns ohne Rudi und seine rote Nase nicht mehr verkehrstüchtig ist, überlegen sich Apfelmus und seine Freunde eine Lösung. Aber werden sie es auch schaffen, dass die Kinder pünktlich am Heilig Abend ihre Geschenke bekommen.
Apfelmus ist ein liebenswerter kleiner Ritter, der gute Ideen und liebe Freunde hat.
Ein Buch für Erstleser mit großer Schrift, kurzen Kapiteln und einigen Bildern. Es wird ein wenig Spannung in die Vorweihnachtszeit bringen.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Studienjahre des bekannten Arztes

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Der Name Paracelsus war mir bekannt, etwas genaues wusste ich nicht über ihn. Theophrastus Bombast von Hohenheim studiert in Basel und wohnt mit anderen Studenten zusammen, sein Freund und Mitbewohner ...

Der Name Paracelsus war mir bekannt, etwas genaues wusste ich nicht über ihn. Theophrastus Bombast von Hohenheim studiert in Basel und wohnt mit anderen Studenten zusammen, sein Freund und Mitbewohner Capar unterstütz ihn in seiner Forschung. Die beiden dürfen mit Einwilligen des Bischofs von Basel Leichen aufschneiden. Theo, wie er meist genannt wird, sucht nach der menschlichen Seele. Er hofft, dass wenn er sie findet, könne er sie auch heilen. Er ist schon jetzt ein guter Arzt, der sich auch nicht scheut unerforschte Methoden anzuwenden. Er liebt die Jüdin Margret, doch beide wissen, dass er seine Studien mehr liebt. Nachdem ein neuer Herrscher Bischof wird, kommt es zu vielen Veränderungen. Leichen dürfen nicht seziert werden und die Inquisition soll wieder wirken, um unliebsame Gegner auszuschalten. Doch der Rat der Stadt, geführt von dem Rektor der Universität und einem cleveren Metzger, wollen sich nicht vom Bischof in ihren Rechten beschneiden lassen. Die Aufkommende Reformation tut sein Übriges dazu.

Theo wendig sich, nachdem er nicht mehr forschen darf, der dunklen Magie zu. Er gerät an Balthazar, der einem Orden angehört, der Astaroth anruft.

Das Buch zeigt sehr schön die Situation in Basel. Allerdings gibt sehr viele zum Teil historische Personen, dass man leicht den Überblick verliert. Die Sprache ist sehr modern, da durch ist das Buch leicht zu lesen. Es gibt viele unterschiedliche Stränge und es geschieht sehr viel in den Buch, es hätte für mehrere Bücher gereicht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ausschweifende Erzählung einer Sechszehnjährigen

Dieses ganze Leben
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Paolas Großeltern haben eine Baufirma gegründet, die vor Jahren eine große Siedlung gebaut hat. Jetzt ist Paolas Vater dort der Chef und im Moment wird wieder eine neue Siedlung gebaut. Deshalb ist Papa ...

Paolas Großeltern haben eine Baufirma gegründet, die vor Jahren eine große Siedlung gebaut hat. Jetzt ist Paolas Vater dort der Chef und im Moment wird wieder eine neue Siedlung gebaut. Deshalb ist Papa nicht oft zu Hause. Auch ihre Mutter, die Paolas Gewicht genauestens überwacht, ist viel unterwegs. Nina, das rumänische Hausmädchen kümmert sich um Paola und ihren behinderten Bruder. Richi sitzt im Rollstuhl und er kann einen Arm nicht benutzen. Er beobachtet und bewertet seine Umgebung aber sehr genau. Weil er ein guter Schachspieler ist, möchte Antonios Bruder gerne mit ihm spielen. So kommen die Kinder regelmäßig in die Margeriten-Siedlung, vor der ihre Mutter irgendwie Angst hat.
Paola ist groß und schwer und sie findet, sie habe ein Pferdegesicht. In der Schule hat sie keine Freunde, nur Antonio spricht mit ihr. Paola erzählt in dem Buch, was ihr gerade in den Sinn kommt. Sie spricht Szenen aus Büchern und Filmen an, die ich leider nicht immer kenne. Sie unterhält sich mit einer imaginären Freundin Claudia und statt mit ihrem Bruder im Rollstuhl zu laufen, kaufen sich die beiden Junkfood und gehen in verbotenes Terrains.
Im Anfang hat das Buch mich sehr verwirrt, aber nach dem ersten Drittel nahm es Fahrt auf und wurde spannender. Ob Paolas Sprache, die einer Sechszehnjährigen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich denke auch nicht, dass sie eine typische Sechszehnjährige ist, denn dazu liest sie zu viel und macht nur sporadisch in Internetgruppen mit. Ihre Entwicklung in dem Buch hat mir gut gefallen und die Familiengeschichte, die so nach und nach zu Tage kam, ist vielleicht typisch italienisch.


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