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Veröffentlicht am 25.11.2020

Die Gouvernante der Queen berichtet

Teatime mit Lilibet
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Marion Crawford wird mit 22 Jahren die Lehrerin von Queen Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Die Pläne der jungen Lehrerin waren völlig anders, sie, die dem Kommunismus zugetan war, wollte arme Kinder ...

Marion Crawford wird mit 22 Jahren die Lehrerin von Queen Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Die Pläne der jungen Lehrerin waren völlig anders, sie, die dem Kommunismus zugetan war, wollte arme Kinder in den Slums unterrichten. Doch das Leben hatte andere Pläne mit ihr. Während ihrer Zeit als Lehrerin erlebte sie viele Umschwünge am Hof und den zweiten Weltkrieg. Sie traf Könige und Herrscher und versuchte dabei immer ihren Mädchen, die sie wie Töchter liebte, die "normale" Welt zu zeigen. Mit den Männern hatte sie nicht viel Glück und trotz ihrer Erfahrung, war sie bis zu ihrem Ende wohl sehr naiv. So ließ sie sich "überreden" ein Buch über ihre Erlebnisse zu schreiben, dass dazu führte, dass es sie offiziell nicht mehr gab.
Diese Buch ist Grundlage für "Teatime mit Lilbet", die Journalistin Wendy Holden hat recherchiert und daraus ist dieses Buch entstanden. Es beschreibt vieles so genau, dass schon etwas Langeweile aufkommt. Marion, von der königlichen Familie Crawfie genannt will ständig den Dienst quittieren, bleibt aber bis zur Hochzeit von Elisabeth.
Der Schreibstil erinnert manchmal an Groschenromane "Seine Berührung schien ihr die Haut zu verbrühen, und der dunkle Blick, der sie aus den Tiefen seiner Brauen erreichte, schnellte wie eine Reitgerte über ihre Brüste." Und viele Sätze sind etwas eckig, wie dieser. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung.
Ein interessantes Buch als Ergänzung zur Serie "Crown"? Vielleicht. Ich fand es gab nicht so viel Neues.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Was macht das Geschwisterkind?

Du da drinnen und ich hier draußen. Die Schwangerschaft spielend begleiten
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Das Pappbilderbuch mit echten Fotos, hat schon eine Menge Text. Angesprochen wird das große Geschwisterkind und es gibt eine viele Experimente, mit denen es sich das neue Geschwisterkind und seine Situation ...

Das Pappbilderbuch mit echten Fotos, hat schon eine Menge Text. Angesprochen wird das große Geschwisterkind und es gibt eine viele Experimente, mit denen es sich das neue Geschwisterkind und seine Situation vorstellen kann.
So werden Gegenstände zusammengetragen, beginnend mit einem Kekskrümmel, geht es über eine Kastanie bis zum Kürbis. Kann das Baby schon hören? Was wird es wohl in Mamas Bauch hören? Wasserblasen, die man mit einem Strohhalm im Wasserglas erzeigen kann.
Mittels einer Schnur wird das Geschwisterkind mit der Mama verbunden und so kommt das Gefühl der Nabelschnur gut rüber. Schweben kann man in der Fruchtblase oder in der Wanne. Ein mit Wasser gefüllter Ballon kann die Fruchtblase vorstellbar machen.
Mir gefällt es auf diese Art das Ungeborene und seine Situation greifbar zu machen. Ich bin gespannt, ob und wie die Vorschläge aus diesem Buch ankommen werden.

Veröffentlicht am 04.10.2020

Der Weihnachtsmann hat die Ruhe weg

Hohoho, hier kommt der Weihnachtsmann!
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Das Pappbilderbuch wird durch 4 Filzfiguren ergänzt, die wie Reiter die Seiten anzeigen.
Die kleine Filzfigur des Weihnachtsmannes kann man von beiden Buchseiten sehen, allerdings immer von vorne. Der ...

Das Pappbilderbuch wird durch 4 Filzfiguren ergänzt, die wie Reiter die Seiten anzeigen.
Die kleine Filzfigur des Weihnachtsmannes kann man von beiden Buchseiten sehen, allerdings immer von vorne. Der Filzoberkörper geht dann in den gemalten Unterkörper über. Irgendwie hat der Weihnachtsmann die Ruhe weg. Alle wollen den Schlitten beladen, aber der Weihnachtsmann bietet erstmal Kakao und Plätzchen an. Die nächste Filzfigur ist die Maus Ida, auch sie will den Weihnachtsmann antreiben, aber er baut noch einen Schneemann, der auch aus Filz über der Seite zu sehen ist. Lars, das Rentier mahnt den Weihnachtsmann noch einmal und der merkt, dass er doch spät dran ist. Aber alle fassen mit an und so kann er „dann endlich los düsen.“
Obwohl die Geschichte nicht viel aussagt, machen die niedliche Bilder und schöngemachte Filzfiguren dieses Buch mit den dicken Pappseiten zu einem Vorleseschatz für die ganz Kleinen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Oft kommt es auf den Blickwinkel an

Schau genau! Wenn Gegensätze dir den Kopf verdrehen
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Zunächst die Frage „Weißt du, was Gegensätze sind?“ Dann kommen die ersten Beispiele mit Ja oder nein, links oder rechts! Zusehen ist ein Junge und ein auf den Hinterbeinen stehender türkiser Elefant. ...

Zunächst die Frage „Weißt du, was Gegensätze sind?“ Dann kommen die ersten Beispiele mit Ja oder nein, links oder rechts! Zusehen ist ein Junge und ein auf den Hinterbeinen stehender türkiser Elefant. Wenn sie sich gegenüberstehen ist natürlich für den einen links, was für den anderen rechts ist. Weiter geht es mit rein und raus, der Elefant sitz in dem Bollerwagen des Jungen bzw. er fällt heraus. Schlafen und aufwachen kennt sicher jeder. Ebenso Tag und Nacht, dann wird es komplizierter. Kann man groß oder lang nur im Vergleich definieren? Wie geht das mit langsam und schnell, sicher ist der Hase schneller als die Schildkröte, aber wie sieht der Vergleich Schildkröte Schnecke aus? Der Junge und er Elefant laufen über ein Hochseil, am Himmel steht die Sonne. Was fällt uns da zu nah und fern ein? Es ist halt nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint und so kommt die Autorin zu dem Schluss „Ein vorschnelles Urteil hat oft keinen Sinn…“
Ich bin ja kein Freund von Büchern, deren Moral ausgeschrieben werden muss. Mir scheint dieses Buch für die Altersgruppe zu zweideutig, ich hatte aufgrund des Titels andere Gegensätze erwartet.

Veröffentlicht am 12.07.2020

Der große Bruder versteht den wilden Robinhund

Ich war’s nicht!, sagt Robinhund
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Robinhund hat einen großen Bruder, dem er alles erzählen kann. Jeden Morgen bringt der Robenhund in den Kindergarten. Doch der kleine Hund will dort nicht hin. „Die sind alle doof.“ Aber Robinhund muss ...

Robinhund hat einen großen Bruder, dem er alles erzählen kann. Jeden Morgen bringt der Robenhund in den Kindergarten. Doch der kleine Hund will dort nicht hin. „Die sind alle doof.“ Aber Robinhund muss in den Kindergarten gehen. Schon beim Frühstück gießt Robinhund Milch ei, obwohl die Kinder das nicht dürfen und seine Freunde ihn daran erinnern. Natürlich läuft das Glas über und da der Karton umkippt, wird Onno auch noch nass. Hedda, die giftgrüne Erzieherin schickt Robinhund, der versichert, dass er es nicht war nach draußen. Fritzi sitz auf der Schaukel und Robinhund soll feste anschubsen. In der Sprechblase des kleinen hellblauen Kerlchens steht „Es ist nicht erlaubt so hoch zu schaukeln.“ Der Kleine ist ständig bei der Erzieherin und verpetzt Robenhund. Als Hedda nachfragt, sagt Robeninhund wieder „Aber das war ich nicht!“ Beim Fußballspiel achtet Robinhund nicht auf Onno und er bekommt den Ball voll mit. Als Robinhund, der wieder sagt, dass er es nicht war sich entschuldigen soll, schreit er das Wort ganz laut. Diesmal muss er in Sonjas Büro. Sonja ist Magentarot gezeichnet und wird riesengroß. Das Bild wirkt sehr beängstigend. Deshalb rennt Robinhund schnell weg. Danach versteckt er sich und will dort sitzen bleiben, obwohl ihn alle suchen und ihm versichern, nicht mehr böse mit ihm zu sein. Erst sein Bruder findet ihn. Auf der vorletzten Seite tröstet er den weinenden Robinhund, der es nicht war und der meint „Denn das war alles keine Absicht.“ Der Bruder hat das auch nicht gedacht, „Er glaubt Robinhund.“
Ich bin kein Psychologe nur Mutter zweier Töchter und bei denen hätte ich das Verhalten eines Robinhund nicht durchgehen lassen. Sicher hat er nicht absichtlich alles Unerlaubte getan, aber für mich muss ein Kind Regeln einhalten lernen. Auch Respekt finde ich wichtig für das Leben in der Gesellschaft. Robinhund tut anderen weh und hat kein Mitleid, er will sich nicht entschuldigen. Für mich ist der letzte Satz unbegreiflich, der Bruder glaubt ihm. Er hat ja alles getan und geleugnet. Das ist genau das Verhalten, was für mich nicht begreiflich ist. Wenn ich etwas falsch mache, muss ich zu meinen Fehlern stehen und mein Gewissen zeigt mir Reue an.

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