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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2023

Überzeugend

Koller
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Dieser zweite Roman von Annika Büsing erzählt von Chris, der einfach alle Planung über den Haufen wirft und mit Koller, dessen richtigen Namen er erst später erfährt, im geliehenen Polo II an die See fährt. ...

Dieser zweite Roman von Annika Büsing erzählt von Chris, der einfach alle Planung über den Haufen wirft und mit Koller, dessen richtigen Namen er erst später erfährt, im geliehenen Polo II an die See fährt. In einer Road-Novel muss man wohl immer an die See fahren, keiner hat Sehnsucht nach den Bergen. Aber hier ergibt sich das Ziel durch den ehemaligen Wohnort von Kollers Oma. Sie ist an der Ostsee gelandet und hat dort Kois gezüchtet, doch nach ihrem Tod wurde der Teich ausgetrocknet. Nun will Koller dort hin und Chris begleitet ihn. Allerdings gibt es vorher noch zwei weitere Ort, die es abzufahren gilt und die liegen nicht auf dem direkten Weg zum eigentlichen Ziel.
Im Laufe der Reise erfährt Chris immer wieder Neues über Koller, der selbst nicht viel von sich erzählt. „Chris zeigt wenig Empathie!“ ist ein mehrfach wiederholter Satz und er sagt viel über Chris aus, der aber im Laufe der Geschichte auch eine Veränderung durchmacht.
Zwei eigenartige Typen haben sich in diesem Buch gefunden und sie machen es sich nicht leicht miteinander klarzukommen. Koller ist immer in Aktion, er handelt, ohne groß zu überlegen. Chris ein wenig verschroben, nicht so ganz in dieser Welt, denkt viel und stellt sich viele Fragen. Ich finde es sehr gut, wie die beiden quasi von ihrer plötzlichen Zuneigung aus zueinander finden müssen. Einfach machen sie es sich nicht. Das Buch besticht durch eine besondere Sprache, die aber leicht zu lesen ist. Christ erzählt uns die Geschichte und er spricht die Leserinnen und Leser direkt an, sehr höflich mit „Sie“ werden wir dann angesprochen. Aktuelle Themen, wie Corona und die Flut in der Eifel werden thematisiert und besonders gut gefallen mir die sehr sachlich gehaltenen Vorstellungen einiger Beteiligter, die die Handlung ergänzen.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Da möchte ich mitfeiern

Monstergeburtstag
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Liebenswerte Monsterchen sind auf dem Cover zu sehen, dazu lachen sie noch fröhlich.
Aribute trägt eine goldene Krone und ihr Freunde kommen zu ihrem Geburtstag und wünschen „Alles Gute, Artibute!“ Da ...

Liebenswerte Monsterchen sind auf dem Cover zu sehen, dazu lachen sie noch fröhlich.
Aribute trägt eine goldene Krone und ihr Freunde kommen zu ihrem Geburtstag und wünschen „Alles Gute, Artibute!“ Da kommt der fürchterliche Rapippe mit einer schweren Kiste und damit beginnt das Chaos. Er tritt Wurmel auf den dünnen Schwanz und in kleinen Szenebildern sehen wir wie das Unglück seinen Lauf nimmt. Alle und alles liegen durcheinander auf dem Boden. Da sich aber die Kiste geöffnet hat, sind die Monster zunächst neugierig und fangen gleich zu bauen an. Wie der in keinen Bilder sehen wir, wie sich die Geburtstagsgesellschaft mit den Gegebenheiten Arrangiert.
Eine nette Monster band feiert da fröhlich Geburtstag und trotz aller Schwierigkeiten gibt es keinen Streit, es wird ein wundervoller Tag, den sie gerne wiederholen werden. Die Monster sehen nicht zum Fürchten aus, sie wirken freundlich und lieb und das sind sie dann ja auch. Eine herrlich fröhliche Geburtstagsgeschichte mit schönen bunten Bildern und lustigen Reimen auf die ungewöhnlichen Namen. „Was für eine monstermäßig schöne Wippe, Rapippe!“

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Wunder- und liebevolle Mädchenfreundschaft

Total egal
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Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, dass uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab ...

Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, dass uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab komisches Haar“ und die andre darauf kontert, “oder meinst, meine Nase ist sonderbar“ Beide haben sich den Rücken zugekehrt und man sieht ihnen das Beleidigt-sein an. So geht es einige Seiten weiter, mit Dingen, die ihnen aneinander nicht gefallen. Irgendwann kippt es und sie schauen sich aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln ist auf ihren Lippen zu sehen. „mir egal, welche Kleider und Schuhe du hast, mir egal, welcher winzige Stiefel dir passt“ damit wenden sich die beiden einander zu und spielen miteinander. Sie zählen noch viele Sachen auf, die ihnen „total egal sind“ und nach einen „aber“ werden Sachen aufgezählt, die ihnen gefallen „mir gefällt, dass du lustige Sachen machst und dass du mich hältst, wenn ich schwindlig bin“ denn die beiden halten sich an den Händen und drehen sich im Kreis. „mir gefällt, dass wir sind, ich mag dich und mich“ ein wundervoller Satz für Freundinnen. So sitzen die beiden am Ende des Buches gemeinsam auf einer Schaukel und strahlen sich an.
Das Buch sagt alles über Freundschaft, Dinge, die uns nicht gefallen, sind dann nicht so wichtig, das ist dann einfach „Total egal“. Die Reime sind liebevoll geschrieben und die Bilder zeigen die Liebe der beiden Mädchen zueinander in jede zarten Strich.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Anwendbare Tipps

Ein Handbuch gegen Stress und Sorgen: Du schaffst das!
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Unser Kinder haben immer wieder Sorgen und manchmal kommen sie zu uns, um Hilfe zu bitten. Leider sind auch wir Erwachsenen nicht immer in der Lage das Richtige zu tun. Dieses Buch will uns unterstützen ...


Unser Kinder haben immer wieder Sorgen und manchmal kommen sie zu uns, um Hilfe zu bitten. Leider sind auch wir Erwachsenen nicht immer in der Lage das Richtige zu tun. Dieses Buch will uns unterstützen und Eltern und Kindern zeigen, wie man mit den Sorgen um gehen kann, damit sie unser Leben nicht beherrschen.
So beginnt es mit „He, du. Gibt es etwas, das die Sorgen bereitet!“ Einige Dinge werden auf den nächsten Seiten angesprochen. Der Junge an Papas Hand, möchte nicht durch das Schultor gehen, ein anderer wagt sich nicht in die hohen Wellen und das Mädchen ist unentschlossen einem Sportteam beizutreten. Zusammen mit anderen Menschen, die voraneilen sind die unterwegs, über den Köpfen der anderen sehen wir ihre Ängste in einer Blase. Diese Sorgen machen den dreien körperliche Probleme. Ihr Gehirn macht vielleicht „einen Fehler und hält die Gefahr für größer, als sie tatsächlich ist.“ Und jetzt kommt der Tipp „du musst deinem Gehirn zeigen, dass alles sicher ist.“ Atme, laufe, verbinde dich mit der Natur, umarme dein Haustier oder male und bastle“ Auf den letzten Seiten erreichen die drei Kinder ohne Angst, was sie sich vorgenommen haben, denn „jeder Mensch kann mutig sein, auch du.“
Mit gefällt es sehr gut, dass in den Buch Tipps zu finden sind, wie man seine Angst austricksen kann. Allerdings sollte man sich, wenn es so nicht gelingt auch an Erwachsene wenden. Lediglich das Lesealter für dieses Buch würde ich, weil es viel Text hat und die Protagonisten durchaus auch schon Schulkinder sind, höher ansetzen, so ab Vorschulalter.
Da ist der Text gut verständlich und die Bilder zeigen die Entwicklung der Kinder und ihre Gefühle sehr gut.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

So kommt man ins Gespräch

Frag mich!
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Ein quadratisches Buch mit abwaschbare Einband, es stellt Kindern 118 Fragen. Auf jeder Seite lesen wir eine Frage und auf der anderen Seit ist ein Bild, mal gemalt, mal eine Fotografie oder auch eine ...

Ein quadratisches Buch mit abwaschbare Einband, es stellt Kindern 118 Fragen. Auf jeder Seite lesen wir eine Frage und auf der anderen Seit ist ein Bild, mal gemalt, mal eine Fotografie oder auch eine Collage.
Zwei Mädchen sitzen auf einer Bank und ein Decke ist um beide geschlungen „Wer ist dein bester Freund, deine beste Freundin?“ eine oft gestellte Frage unter Kindern. Das Kind vor dem Hasen wird gefragt „Woran glaubst du?“ da wird die Antwort schon schwieriger. Drei Klos sind zu sehen, auf eine sitzt ein Kind und bohrt in der Nase, zwei andere sind aufeinander gestiegen und schauen über die Trennwand zu dem Nasenbohrer. „Was war die einmal sehr peinlich?“ Auf dem Foto reißt ein Kind den Mund weit auf, die Frag dazu lautet: „Wen möchtest du niemals küssen?“ Ein winziges Kind taucht durch den Abfluss eines Waschbeckens „Welchen Wunsch hast du, der niemals in Erfüllung gehen kann?“ Eine alte Fotografie zeigt ein Mädchen aus den 1950er Jahren die Frage dazu „Weißt du womit deine Großeltern gespielt haben, als sie klein waren?“ „Was erforscht du?“ zeigt zwei nackte gemalte Kinder. Die letzte Seite fordert dazu auf ein Selbstportrait zu malen, der Rahmen ist schon da.
Diese ganz unterschiedlichen zum Teil sehr intime, persönliche Fragen sind scheinbar bunt zusammengewürfelt. Ich glaube auch Erwachsenen würde die Beantwortung Spaß machen und so können Fremde gut ins Gespräch kommen. Bei Kindern wird man sicher überraschende Antworten bekommen. Ein tolles Buch für Lehrerinnen und Lehrer.

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