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Veröffentlicht am 07.02.2021

Wunderschöner Text und herrliche Bilder

Borst vom Forst will hoch hinaus
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Gerne habe ich den ersten Teil „Borst vom Forst“ vorgelesen und den kleinen Frischling auf seiner Suche begleitet. Damals gab ihm die Möwe den Tipp, dass die Muschel ins Meer gehöre und genau dort hat ...

Gerne habe ich den ersten Teil „Borst vom Forst“ vorgelesen und den kleinen Frischling auf seiner Suche begleitet. Damals gab ihm die Möwe den Tipp, dass die Muschel ins Meer gehöre und genau dort hat er die Robbe Merilyn kennengelernt.
Meriylin und Borst sind auf einer Wiese und finden dort ein Ei. „Borst hebt und wiegt das Ei. Es ist babyleicht, als ob es schwebt. Borst überlegt.“ Doch da schlüpft das Küken schon aus dem Ei. „Schnabelspitzig, schwitzig feucht leuchtet es hervor.“ Sofort planen die Freunde das Ei zurück ins Adlernest zu bringen. Zunächst versucht Borst mit Hilfe der Robbe auf den Baum zu klettern. Doch er landet nur auf dem Po. Aber wollte Borst nicht gerne fliegen? Erst als Mama, die Robbe, die Möwe und eine Ameise das Gegengewicht bilden kann er mit einer Baumstammwippe hoch sausen. Wieder rutscht er am Stamm herab, landet aber im Adlerhorst. Der Adler freut sich und heiß sein „alleradlerschönstes Kind“ willkommen. Doch wie kann Borst wieder auf den Boden zurückkommen? Tapfer springt er aus dem Nest, die Möwe unterstützt ihn beim Fliegen. „Ein stumpfes Plump, ein dumpfes Hump, Borst und die Möwe sind gelandet.“ Zum Glück helfen die Ameise, Merilyn und Mama ihm dabei, so landet er auf der „dicken Borstenfederflossendecke“.
Mit den Zitaten aus dem Bilderbuch konnte ich vielleicht einen kleinen Vorgeschmack auf die wunderschöne Sprache geben. Die Reime gehen mir beim Vorlesen so schön von der Zunge. Dazu noch die liebevollen Bilder, der kleine vorwitzige Frischling, die Seemöwe, die uns am Anfang ihre „Coolen Möws“ vorführt und die besserwisserisch, aber auch hilfsbereit ist. Mama, die immer zu Stelle ist, wenn ihre Hilfe benötigt wird und Merilyn, die Robbenfreundin, die Borst stets unterstützt. Sie alle zeigen uns mit ihrer Mimik ihre Gefühle.
Ich hoffe, Borst wird noch weitere Abenteuer erleben und es wird noch mehr solche sprachlich ausgefeilten Bilderbücher von Yvonne Hergane geben. Aber zunächst freue ich mich aufs Vorlesen dieses Buches.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Die Planeten aus Sicht der Erde

Ein kleiner blauer Punkt
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Der kleine blaue Punkt ist unsere Erde im Sonnensystem. Das kann man schon auf dem Cover erkennen, im Einband sehen wir alle Planeten mit Angaben zur Größe und andere Informationen. Dann ist die Erde ...

Der kleine blaue Punkt ist unsere Erde im Sonnensystem. Das kann man schon auf dem Cover erkennen, im Einband sehen wir alle Planeten mit Angaben zur Größe und andere Informationen. Dann ist die Erde ziemlich klein am Sternenhimmel zu sehen. Erst, wenn man näher hinsieht kann man das System um ihn herum erkennen. Die Erde wünscht sich so besonders zu sein, wie die anderen. So wird zunächst der Merkur mit seiner Hitze am Tage und seiner Kälte in der Nacht näher beschrieben. Die Venus ist der hellste Stern am Himmel, von der Erde aus gesehen. Der Mars ist uns so nah, dass wir ihn vielleicht bald besuchen können. Der große Jupiter mit seinen 79 Monden. Auch den berühmten Saturn mit seinen Ringen, haben Sonden beobachtet. Auf Uranus sind die Jahreszeiten 42 Jahre lang. „Planet der Herzen“ steht bei Pluto, der wegen seiner kleinen Größe nur noch ein Zwergplanet ist.
So kommen wir wieder auf die Erde zurück, die sich ziemlich langweilig findet. Doch da hört sie eine Kinderstimme, die viel Gutes an der Erde findet und auch der Mond findet sie toll.
In diesem Buch steht viel Wissen über die Planeten, der Text beinhaltet Zahlen und schwierige Worte. Kein Buch für jedes Kind, da muss ein Kind schon sehr interessiert an den Himmelkörpern sein. Dann findet es aber in diesem Buch alles wissenswerte gut verpackt.

Veröffentlicht am 07.02.2021

Immer positiv denken

Der Sorgosaurus
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Da sitzt er der kleine rote Dinosaurier und ich befürchte, er macht sich Sorgen. Neben ihm sehen wir einen Schmetterling, dieses Motiv setzt sich im blauen Einband fort. Als der Sorgosaurus erwacht, macht ...

Da sitzt er der kleine rote Dinosaurier und ich befürchte, er macht sich Sorgen. Neben ihm sehen wir einen Schmetterling, dieses Motiv setzt sich im blauen Einband fort. Als der Sorgosaurus erwacht, macht er, was alle am Morgen machen, Zähne putzen und waschen, dann packt er seinen Rucksack und macht sich auf zum geplanten Ausflug.
Auf einer lila Tafel hat er den Ausflug mit Picknick genau geplant. „..er war noch gar nicht weit- da machten sich in seinem Kopf die ersten Sorgen breit. Hatte er genug Essen dabei? Was, wenn er sich verirrte? Er machte gerne Pläne „doch kam etwas DAZWISCHEN, war auch die Angst nicht weit. Als dann noch eine Echse auftaucht, die einen Sturm ankündigt, ist der Dino ganz verzweifelt. „Der Schmetterling aus Angst wuchs schnell“ Doch da fällt ihm Mamas Rat ein, wie man den Schmetterking vertreiben kann. Als er dann noch seine Schätze aus dem Rucksack holt, beruhigt er sich im Nu. Da flog der angstmachende Schmetterling aus seinem Bauch und der Tag wurde noch wunderschön. Auf der letzten Seite sehen wir viele Schmetterlinge, die in der Luft nicht schaden.
Ich bin auch so ein Planer und oft bin ich enttäuscht, wenn es dann anders läuft als geplant und anstatt sich darüber zu freuen, bin ich traurig, weil mein Plan nicht eingehalten wurde. Deshalb denke ich kann dieses Buch auch dem einen oder anderen Erwachsenen einen Rat geben.
Dinos sind nach wie vor bei den Kindern beliebt und dieser Sorgosaurus ist schon ein liebenswerter Typ. Einen Schmetterling als Verkörperung der Angst zu nutzen ist eher ungewöhnlich, aber dieses Flattern im Bauch kennen wir leider nicht nur beim Verliebtsein, sondern auch bei Angst.

Veröffentlicht am 07.02.2021

Wie sich die Welt durch eine große Schwester verändert

Schön wie die Acht
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Maltes Welt sind die Zahlen und genau wie ich liebt er die 8. Josefine ist seine Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters. Weil ihre Mutter Krebs hat und zu einer Reha muss, zieht sie für ein paar ...

Maltes Welt sind die Zahlen und genau wie ich liebt er die 8. Josefine ist seine Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters. Weil ihre Mutter Krebs hat und zu einer Reha muss, zieht sie für ein paar Wochen bei ihrem Vater und der neuen Familie ein. Natürlich ist sie sauer auf die Frau, die ihr den Vater nahm, den Vater, der sie im Stich gelassen hat und auf Malte, der in einer Familie leben darf. So benimmt sich die gepiercte Josefine allen gegenüber ziemlich unmöglich, dazu schwänzt sie noch die Schule.
Malte nimmt regelmäßig an einer Mathe-AG teil und trainiert für die Mathe-Olympiade. Als dann aber ein Mädchen von einer anderen Schule dort auftaucht, sieht er in ihr die Konkurrentin, obwohl er auch verliebt in sie ist. Alles nicht so einfach für den Jungen.
Als dann noch private Fragen über seine Eltern und ihn auftauchen, ist sein Leben nicht mehr berechenbar. Helfen da die Gedichte, die seine Schwester schreibt? Irgendwie bringen diese Texte die beiden näher und eigentlich ist es doch schön eine große Schwester zu haben.
Die Konflikte, die entstehen, wenn ein Familienvater sich neu verliebt, kennen wir aus der Literatur zur Genüge. Aber wie sich das Kind aus der neuen Verbindung fühlt, darüber lese ich hier zum ersten Mal. Ein Buch über familiäre Probleme und ihre Bewältigung, erste Liebe, Geschwisterliebe, Gedichte, Freundschaft und Mathe. Wie ich finde eine tolle Mischung und sehr lesenswert.
Der gut zu lesende Text wird mit einigen schönen Zeichnungen ergänzt.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Wundervolle Gute-Nacht-Geschichte

Der kleine Siebenschläfer 6: Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der dem Mond Gute Nacht sagen wollte
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Wieder einmal soll der kleine Siebenschläfer einschlafen. Aber nachdem er den Eltern und seiner Schnuffeldecke (sie antwortet „Knisterknuffelschnuffel) „Gute Nacht“ gesagt hat, möchte er unbedingt auch ...

Wieder einmal soll der kleine Siebenschläfer einschlafen. Aber nachdem er den Eltern und seiner Schnuffeldecke (sie antwortet „Knisterknuffelschnuffel) „Gute Nacht“ gesagt hat, möchte er unbedingt auch dem Mond eine gute Nacht wünschen. Weil er immer lauter ruft, da der Mond nicht antwortet, meldet sich die Haselmaus. Beide steigen auf einen kleinen Hügel, um dem Mond näher zu sein. Aus dem Hügel kommt ein Maulwurf, der empfiehlt das Hinterteil des Bären. Vom Rufen wird der Bär wach und hilft der kleinen Gesellschaft auf einen Baum. Das Eichhörnchen zeigt ihnen den Weg ganz nach oben. Hier sitzen sie nun und rufen alle gemeinsam „Gute Nacht, Moooond!“ Da lächelt der Mond endlich zurück.
Der Text ist kurz und das wiederholte „Gute Nacht, Mond“ rufen lockert ihn wunderbar auf. Die Bilder haben eine wunderbare Atmosphäre, obwohl alles in der Dunkelheit spielt, wirken die Farben warm. Die Zeichnungen der sind liebevoll und ihre Mimik, besonders das Rufen, ist sehr gut dargestellt.
Ein Buch, dass die Sammlung der Geschichten um den kleinen Siebenschläfer, ideal erweitert.

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