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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Fantastisches Abenteuer, schön illustriert

Ben und Teo
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Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, ...

Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, aber auch das fällt nie auf, da ja immer zusammen spielen und sich gegenseitig unterstützen.
Sie mögen sich sehr und schlafen immer händchenhaltend ein. Aber trotzdem möchten sie sich auch immer mal abgrenzen und als Individuum wahrgenommen werden. So kommt es hin und wieder auch zu heftigen Streits und da kann es auch handgreiflich werden.
Bei Carmen und Wolfgang einem älteren Zwillingspaar steht ein alter Spiegel vor der Tür mit einem Schild "zu verschenken" und Ben und Teo nehmen diesen blinden Spiegel mit. Die Vermutung, dass es ein Zauberspiegel ist, bestätigt sich bald. Als ein Zwilling gegen den Spiegel fällt, fällt er hinein. Jetzt sind beide in getrennten Welten und ihrer Familie und in der Schule Einzelkinder. Kein Bruder, mit dem man die Aufmerksamkeit teilen muss.
Beide genießen die neue Situation, bis Papa den blinden Spiegel ersetzten lässt, jetzt ist der Transfer nicht mehr möglich und bis zur Lösung bleibt es spannend.
Das Buch wird wechselweise von Ben und Teo erzählt, die Kapitel sind kurz und durch cartoonhafte unterbrochen. Die Gefühle der beiden Jungen die als Paar "Ben & Teo" geschrieben werden, werden hier sehr überzeugend beschrieben. Sowohl die Wut oder der Hass, als auch die besondere Liebe, die die beiden verbindet. Da werden auch ernste Themen, wie Tod und Verlust angesprochen, und gut umgesetzt. Das Buch wendet sich sicher nicht nur an Zwillinge, aber die werden darin erkennen.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Was alles passiert, wenn man nicht aufräumt

Das hier ist doch kein Dschungel
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Ich mag diese Zeichnungen von Rocio Bonilla sehr. Paula, das kleine Mädchen hat einen großen und deshalb niedlichen Kopf mit Kulleraugen und einer kleinen roten Schleife im braunen Haar.
Leider ist Paulas ...

Ich mag diese Zeichnungen von Rocio Bonilla sehr. Paula, das kleine Mädchen hat einen großen und deshalb niedlichen Kopf mit Kulleraugen und einer kleinen roten Schleife im braunen Haar.
Leider ist Paulas Lieblingswort "Nein". Sie verweigert alles, besonders das Aufräumen. Deshalb saht ihre Mama, als sie sie zu Bett bringt "Hier wird es bald aussehen, wie im Dschungel" und als Paula erwacht spürt sie den Atem eines schnarchenden Löwen. Aber das ist nicht alles. Im Flur sind Tukane, im Schlafzimmer der Eltern probieren Bären die Kleidung, in der Wanne sitzt ein Nilpferd, Affen zerstören ihre Bücher und in der Küche sitzt eine Schar Tiere, die alles auffrisst. Aber auch vor dem Haus ist es nicht besser, da beginnt der Dschungel und als Paula bemerkt, das ihr ein Schwanz gewachsen ist, fängt sie an Spielsachen in die Kiste zu räumen. Müdes schläft sie ein. Am Morgen weckt Mama Paula und die ist froh, dass alles wieder so ist wie immer. Keine Tiere, kein Dschungel und zum Glück auch kein Schwanz. So beschließt sie vor dem Frühstück noch aufzuräumen. "Das hier ist doch kein Dschungel!"
Ich befürchte auch nach dem Buch wird Ihr Kind nicht aufräumen, aber ich denke der Buchtitel wird sicher noch oft zitiert. In jedem Fall macht das Buch einen Riesenspaß.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Herrliche Bilder, tolle Reime

Letzte Runde Geisterstunde
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Wie immer hat Nadia Budde hier tolle Reime mit fantasievollen Bilder zu einem besonderen Buch zusammengebracht. Die Geister sind sehr vielfältig erdacht. "Grün. orange, gescheckt, kariert, allein, zu zweit, ...

Wie immer hat Nadia Budde hier tolle Reime mit fantasievollen Bilder zu einem besonderen Buch zusammengebracht. Die Geister sind sehr vielfältig erdacht. "Grün. orange, gescheckt, kariert, allein, zu zweit, zu dritt, zu viert" beginnt das Buch und mit aufsteigenden Zahlen geht es auch weiter, die Menge der Geister auf den Bildern steht immer im Bild und es wird sicher sehr schwierig sie zu zählen. Nach einer riesigen Aufzählung der Geistersorten, sehen wir die Geistermeister. Menschenkinder mit nackten Beinen und Tüten oder Lacken über dem Kopf. Denn "Geister lassen sich vertreiben... oder... lassen wir sie bleiben?" So endet alles mit einem lustigen Bild von der Geisterbahn.
Die Sprache des Buches ist so schön und es macht riesenspaß es vorzulesen. Die Bilder haben ihren eigenen Stil und sind schon kleine Kunstwerke. Trotzdem des Themas sind sie nicht wirklich gruselig.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Levi erkennt, dass Männer auch weinen dürfen

Männer weinen
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Der Einband ist blau und man sieht viele Taschentuchboxen, ein schöner Einstieg. Levis erster Schultag steht bevor und er hat natürlich Angst. Papa sagt beim Abschied tröstend zu ihm "Männer weinen nicht". ...

Der Einband ist blau und man sieht viele Taschentuchboxen, ein schöner Einstieg. Levis erster Schultag steht bevor und er hat natürlich Angst. Papa sagt beim Abschied tröstend zu ihm "Männer weinen nicht". Mit dem Ratschlag macht Levi sich auf den Weg. Dann kommt er an einem Fischer vorbei, der sich für eine lange Reise bei der Familie verabschiedet. Er sieht einen Harfenisten und Poeten, die ebenfalls ergriffen weinen. Levi wiederholt sein Mantra "Männer weinen nicht". Er sieht noch viele Männer in unterschiedlichen Lebenssituationen und erkennt "Männer weinen überall!" In der Schule verläuft alles gut und auf dem Heimweg denkt Levi nach. Zu Hause hatte Papa Tränen in den Augen und musste gestehen, dass auch er Angst hatte. So nehmen sich die beiden in die Arme und "Männer weinen doch" ist die Erkenntnis dieses Buches.
Die Geschichte spielt an der See und die Bilder zeigen wunderschön die Situationen. Es gibt viel zu entdecken und die Bilder sind einfach sehr wirkungsvoll. Der Text ist sehr kurz und prägnant, die Kinder verstehen schnell um was es geht und vielleicht tragen sie auch einen dieser schnell gesagten Sätze mit sich rum und finden hier ihre Bestätigung.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein liebenswert, tröstendes Buch

Häschen tröstet
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Schon das Cover mit dem kleinen Kind, das sich an das Häschen kuschelt, ist zum liebhaben. Das Kind heißt Charlie und es baut mit seinem Bausteinen "etwas Großartiges". Leider stürzt dann alles zusammen ...

Schon das Cover mit dem kleinen Kind, das sich an das Häschen kuschelt, ist zum liebhaben. Das Kind heißt Charlie und es baut mit seinem Bausteinen "etwas Großartiges". Leider stürzt dann alles zusammen und Charlies sitzt traurig vor den Steinen. Dann kommen Tiere, wie das Huhn, der Bär, der Elefant und das Känguru, die Ratschläge geben. Immer nach den Eigenschaften, die man von ihnen kennt. So säuselt die Schlange "Lasss unsss wass von jemand anderem kaputt machen," Da Charlie nicht auf die Vorschläge eingeht, gehen die Tier wieder fort. Dann kommt das Häschen und es setzt sich ganz ruhig neben das Kind. Es bleibt bei Charlie, während er alle Ratschläge durchspielt. Dann hat Charlie einen neuen Plan und kann sich wieder freuen.
Die Texte sind sehr kurz und gut zu verstehen, die Bilder können sehr eindrucksvoll die Gefühle des kleinen Charlie veranschaulichen. Ein tröstliches, ruhiges Buch, das mein Enkel sehr mag.

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