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Veröffentlicht am 05.06.2019

Absolute Leseempfehlung

Über den Tellerrand
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Über den Tellerrand von Gudrun Riefer.

Für ein erfülltes und sorgenfreies Leben, hat Eva die besten Voraussetzungen. Sie soll die Firma ihrer wohlhabenden Eltern später einmal übernehmen. Von ihrem Umfeld ...

Über den Tellerrand von Gudrun Riefer.

Für ein erfülltes und sorgenfreies Leben, hat Eva die besten Voraussetzungen. Sie soll die Firma ihrer wohlhabenden Eltern später einmal übernehmen. Von ihrem Umfeld wird Eva darum beneidet. Doch der schöne Schein trügt.
Als Eva zwölf Jahre alt ist , ändert sich ihr Leben schlagartig, Ihre Mutter beginnt sie immer mehr herabzusetzen und reißt Großmutter, Vater und Bruder mit.
Als Eva endlich volljährig ist, kämpft Eva für ihre Ziele und gegen ihre Mutter. Aber alles endet anders, als sie es geplant hat.

Diese Geschichte hat mich sehr mitgenommen und nachdenklich gemacht. Auf eine sehr emotionale Art und Weise hat die Autorin hier die Geschichte, aus der Sicht von Eva, niedergeschrieben. Ich konnte mich sehr gut in Eva hineinversetzen und habe mir ihr gelitten. Sehr oft war ich sprachlos , wie eine Mutter nur so sein kann.

Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich die Geschichte sehr gut lesen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, sodass ich es innerhalb von nur 2 Tagen verschlungen habe.

Einmal mit dem Lesen angefangen, möchte man als Leser wissen, wie das Leben von Eva weitergeht. Was sie noch alles ertragen muss, wer sie schlecht behandelt, was ihr vorgeworfen wird und wie sich die Kindheit auf ihr späteres Erwachsenenleben auswirkt.

Ich empfehle diese sehr emotionale Geschichte weiter. Kein leichter Lesestoff. Diese Geschichte hat mich wütend und traurig gemacht.

Veröffentlicht am 02.06.2019

schwer zu durchschauen, interessanter Plot

Die stille Tochter
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Bei „Die stille Tochter“ von Gard Sveen handelt es sich um den vierten Band aus der Tommy Bergmann Reihe.


Oslo, 1982:
Die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin, Christel Heinze, verschwindet an einem ...

Bei „Die stille Tochter“ von Gard Sveen handelt es sich um den vierten Band aus der Tommy Bergmann Reihe.


Oslo, 1982:
Die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin, Christel Heinze, verschwindet an einem eiskalten Dezembertag spurlos. Hat der berühmt berüchtigte Doppelagent Arvid Storholt, etwas damit zu tun?
Oslo 2016:
Überreste einer Frauenleiche werden in einem See gefunden. Arvid wird kurz darauf ermordet. Für den norwegischen Geheimdienst ermittelt der Ex-Polizist Tommy Bergmann. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten?
Ich kenne die vorherigen Bücher aus dieser Reihe nicht, hatte aber keinerlei Probleme beim Einstieg in diese Reihe. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.
Durch die abwechselnden Zeitstränge wird sehr viel Spannung aufgebaut. Was haben die Vorkommnisse aus dem Jahr 1982 mit 2016 zu tun? Dies hat mir sehr gut gefallen, da bis kurz vor Schluß der Leser im unklaren darüber bleibt. Der Autor hat diese Stränge plausibel miteinander verbunden und am Ende der Geschichte ergibt alles einen Sinn.
Durch die vielen Wendungen, die durchweg hohe Spannung , einem sehr interessanten Plot und einem überraschenden Ende, konnte mich diese Geschichte voll überzeugen.
Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Einige sind sehr schwer zu durchschauen und ich konnte sie nur schwer in „Gut“ und „Böse“ einordnen.
Ich empfehle diese Buch weiter.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Kein leichter Lesestoff- macht sehr nachdenklich

Das wiedergeborene Kind
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Bei „ Das wiedergeborene Kind“ von Martina Siems- Dahle handelt es sich um einen psychologischen Gesellschaftsroman.

Klappentext übernommen:
Religionen dienen nach Karl Jaspers als Angst-Quelle und Ursachen ...

Bei „ Das wiedergeborene Kind“ von Martina Siems- Dahle handelt es sich um einen psychologischen Gesellschaftsroman.

Klappentext übernommen:
Religionen dienen nach Karl Jaspers als Angst-Quelle und Ursachen von Erkrankungen wie Psychosen, multiplen Persönlichkeitsstörungen (wie Schizophrenie) und Neurosen. Wie schwer sich Glaubensgemeinschaften und Kirchen damit tun, ihre Übergriffigkeit auf Körper und Seelen von Kindern zu verarbeiten und sich dafür zu entschuldigen, können wir ständig in den Medien mitverfolgen.

Zum Inhalt:
Freitag vor Pfingsten 2010 - Julia (55) widerfährt etwas Ungeheuerliches: Ein medizinischer Eingriff katapultiert sie zurück in ihre dunkelste Zeit und weckt die terrorisierende Stimme in ihrem Kopf, achtzehn Jahre, nachdem Julia die Psychiatrie als gesunder Mensch verlassen durfte. Die Stimme peinigt sie wieder mit quälenden Befehlen, beruft sich dabei auf die Wahrhaftigkeit der Bibel, wie einst Julias religiös fanatischer Vater. Ausgerechnet am Abend dieses Tages steht die fünfjährige Lucia in Julias Wohnung. Der Befehl der Stimme ist eindeutig.

Am Anfang der Geschichte befindet sich eine Personenliste. Die Protagonisten werden hier kurz vorgestellt und für mich, da ich immer Schwierigkeiten habe mir Namen zu merken, war diese Liste sehr hilfreich.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Die Autorin hat hier ein sehr ernstes Thema in einen fiktiven psychologischen Gesellschaftsroman eingearbeitet.

Die Protagonisten werden sehr tief und authentisch beschrieben. Als Leser kann man sich gut in sie hineinversetzen und lernt sie im Laufe der Geschichte sehr gut kennen und verstehen. Gerade Julias Schicksal hat mich sehr mitgenommen.

Das Buch hat mich zwar nicht von der ersten Seite an gefesselt, aber ich bin sehr froh, dass ich weitergelesen habe. Nach circa 40 Seiten konnte ich dieses Buch kaum mehr aus der Hand legen, so interessant war es, mehr über die Protagonisten zu erfahren.

Der Plot ist sehr interessant, lässt den Leser nachdenklich zurück und ich „musste“ die Vorkommnisse in dieser Geschichte erst einmal verarbeiten. Kein leichter Lesestoff !!!

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Spannend, mal etwas anderes, gut zu lesen

EDELFA UND DER TEUFEL
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Bei " Edelfa und der Teufel" von Caroline Sesta handelt es sich um den ersten Teil der Saga.


Piemont 1557:
Während zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ein Machtkonflikt herrscht, wüten ...

Bei " Edelfa und der Teufel" von Caroline Sesta handelt es sich um den ersten Teil der Saga.


Piemont 1557:
Während zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ein Machtkonflikt herrscht, wüten die Franzosen im Land.
Auf Seiten der Spanier kämpft Lauro, ältester Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gegen die dreisten Belagerer und gerät dabei in französische Gefangenschaft.
Die stolze napolitanische Adelstochter Edelfa wird ungeachtet der Kriegswirren zur Verheiratung gezwungen und fällt ebenso in die Hände der Franzosen.
Graf Emanuele kauft beide als Sklaven und verstrickt sie unter dem Zutun seiner Mutter in teuflische Machenschaften.

Diese Saga besteht aus 4 Teilen. Die Teile 1 und 2 sind bereits erschienen und an Teil 3 schreibt die Autorin gerade.

Der bildhafte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich mich in das Jahr 1557 sehr gut hineinversetzen. Hinzu kommt, dass einige Protagonisten sich so ausdrücken, wie es in dieser Zeit üblich war.

Die sehr gut und authentisch beschriebenen facettenreiche Charaktere tragen sehr dazu bei, dass dieses Erwaschsenemärchen sehr lesenswert ist und dass man als Leser diese Geschichte sehr gerne verfolgt.

Die Mischung aus Romantik, Fantasy und historischen Fakten hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat hier eine sehr gute Mischung dieser Genren hinbekommen.

Der Plot ist sehr abwechslungsreich, außergewöhnlich und spannend. Klar bei so vielen Seiten, kommen auch ein paar Längen vor, die mich hier aber nicht gestört haben.

Auf den weiteren Verlauf der Geschichte bin ich sehr neugierig.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Sehr interessant, vielfältig und hilfreich

Wo tanzt der Bär?
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Bei „ Wo tanzt der Bär?: Tierbilder und Erinnerungen mit Impulsen für Gespräch und Aktivierung“ von Anja Stroot handelt es sich um ein Aufstellbuch.

Dieses Aufstellbuch wurde von Anja Stroot speziell ...

Bei „ Wo tanzt der Bär?: Tierbilder und Erinnerungen mit Impulsen für Gespräch und Aktivierung“ von Anja Stroot handelt es sich um ein Aufstellbuch.

Dieses Aufstellbuch wurde von Anja Stroot speziell für die Altenpflege und die Betreuung von Menschen mit Demenz zusammengestellt. Die 25 Bildkarten mit verschiedenen Tieren sind ein toller Blickfang auf der Kommode oder auf einem Tisch. Beim Anblick zaubern die Karten ein Lächeln ins Gesicht der Senioren. Für Senioren ist das wertvollste Geschenk die gemeinsam verbrachte Zeit. Auf den Rückseiten der Karten befinden sich Fragen und Gesprächsimpulse zur Aktivierung sowie allerlei Vorschläge, wie man die gemeinsame Zeit spielerisch und kreativ gestalten kann.

Das Aufstellbuch ist von hoher Qualität. Es bleibt sehr gut stehen. Auch wenn man mal gegen den Tisch stößt, auf dem das Aufstellbuch steht, fällt es nicht um.
Die einzelnen Karten lassen sich sehr leicht umblättern und auch nach mehrmaligem „durchblättern“ sehen die Karten noch unbenutzt aus.

Die Tierbilder sind gestochen scharf. Die Tiere sind schön in Szene gesetzt und bringen beim Anblick ein Lächeln auf die Lippen.

Anja Stroot hat sich für 25 Tiere entschieden, die Jeder kennt ( Hühner, Kanninchen, Esel usw.) Dies gefällt mir sehr gut, da so Menschen mit Demenz, Kinder oder Behinderte nicht die Lust an den Karten verlieren.

Die Aufgaben auf der Rückseiten der Karten finde ich sehr interessant. Die Aufgaben sind sehr gut lösbar. Man muss bei manchen Fragen etwas Nachdenken - dies ist aber auch Sinn der Sache.

Ich habe die Karten mit meiner Oma ( leichte Demenz) durchgenommen. Sie hat die Aufgaben mit sehr viel Spass und Elan gelöst und konnte kaum aufhören. Nach 7 Karten hatte ich das Gefühl, dass sie die Aufgaben von Karte zu Karte besser und schneller lösen konnte.

Ein paar Aufgabenbeispiele:
welches Tier siehst Du auf dem Bild
was weißt Du über Esel
in welchem Märchen kommt ein Esel vor
was ist eine Eselsbrücke
welchen Laut gibt ein Esel von sich
usw.

Die Fragen sind bei jedem Tier anders. Dies bringt sehr viel Abwechslung in das Spiel und es kommt keine Routine auf.

Anja Stroot hat sich hier sehr viel Mühe gegeben, sich so viele verschiedene Aufgaben auszudenken - grossartig,

Ich empfehle dieses Aufstellbuch, da es der Erinnerungspflege, dem Gedächtnistraining und der Sinnesaktivierung dient.