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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2019

Enttäuschend

Deine letzte Lüge
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Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, ...

Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen …


Anna bekommt am Todestag ihrer Mutter einen Brief mit nur drei Worten - Selbstmord? Von wegen!

Sie sucht verzweifelt Hilfe bei Murray, einem Detective im Ruhestand, der ihr helfen soll herauszufinden, ob ihre Eltern sich wirklich selbst das Leben genommen haben. War es vielleicht ein Unfall? Oder sogar Mord? Nichtahnend, dass Sie sich selbst in Gefahr bringt, lässt sie die Vergangenheit nicht ruhen.


Ich habe bereits mit Begeisterung den letzten Psychothriller "meine Seele so kalt" von Claire Macintosh gelesen. Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch. 


Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten wird sehr ausführlich beschrieben, wie zuerst der Vater und später auch Annas Mutter Suizid begingen. 

Nachdem der Brief über die Zweifel an der Selbstmordtheorie auftaucht, folgen seitenlange Beschreibungen, was der Selbstmord ihrer Eltern in Anna ausgelöst hat und wie schwer es für sie ist, damit abzuschließen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und es passiert lange nichts. 

Jedoch tauchen immer wieder Passagen eines Ich- Erzählers auf, in denen fürs Erste nicht erkennbar ist, wer es ist.


Zitat POS.614

Langsam schlendere ich durch ruhige Strassen, genieße die verbotene Freiheit, die ich mir herausnahm. Jede Handlung hat Konsequenzen, und ich habe die Regeln nicht unbedacht gebrochen. Sollte ich erwischt werden, riskiere ich, mein nächstes Leben zu verlieren und stattdessen im Fegefeuer zu landen.


Zitat POS.658

Such nicht nach Antworten, Anna. Dir wird nicht gefallen, was du findest. Wenn sie zur Polizei geht, bringt sie sich und ihr Baby in Gefahr. Sie wird etwas in Bewegung setzten, das sich nicht aufhalten lässt.


Man beginnt also frühzeitig zu ahnen, das man wüsste, was passiert ist. 

Das Privatleben von Murray wird ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, was sehr tragisch ist,  aber mit der Hauptgeschichte nichts zu tun hat.

Im zweiten Teil steigt jedoch plötzlich die Spannung und erreicht ihren Höhepunkt mit der Erkenntnis, das man mit seinen Mutmaßungen total falsch lag.


Leider muss ich sagen ist mir die Handlung aber zu konstruiert gewesen. Die Aufklärung ist nicht ganz schlüssig und einige Wendungen nicht vollständig nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil flüssig, aber auch stellenweise langatmig. Vielleicht gerade deshalb war der Moment, in dem endlich etwas passierte, so schockierend. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.


Fazit

Ein gut unterhaltender Psychothriller, mit einigen Schwächen. Die Wendung war jedoch sehr spannend und thematisiert ein absolut aktuelles Thema, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Veröffentlicht am 20.03.2019

nicht so gut wie die ersten Teile

Schatten der Toten
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Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle ...

Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle Wege führen zu Larcan nach Odessa. Viele Bekannte aus den vorherigen Bänden bekommen auch in diesem Buch wieder einen Platz. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten den Zusammenhängen zu folgen.  
Die Spionagegeschichte der DDR und BRD, an sich sehr interessant, ist meines Erachtens viel zu ausführlich und kompliziert konstruiert worden und hat damit einfach an Spannung eingebüßt. Dadurch empfand ich das Buch in vielen Teilen viel zu langatmig. Trotzdem ist der Hintergrund gut recherchiert und  
der Schreibstil von Elisabeth Herrmann wie immer flüssig. Durch die Längen und verwirrenden Zusammenhänge konnte mich dieser Teil aber nicht überzeugen und hat mich daher eher enttäuscht.

Veröffentlicht am 23.02.2023

Leider enttäuschend

The truth behind your lies
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Jan wird seit Jahren von seinen Mitschülern gemobbt. Nun will er sich rächen und lädt die Clique in die Berghütte seiner Eltern ein.
Er selbst ist nicht dabei, hat aber überall Kameras versteckt, um alles ...

Jan wird seit Jahren von seinen Mitschülern gemobbt. Nun will er sich rächen und lädt die Clique in die Berghütte seiner Eltern ein.
Er selbst ist nicht dabei, hat aber überall Kameras versteckt, um alles mitzubekommen und die "schlimmsten" oder peinlichen Momente auf seinem Blog "the truth behind" zu zeigen.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Emmas und Jans Sicht erzählt.
Der Schreibstil ist einfach, leider aber auch langatmig. Es kommt kaum Spannung auf und die "Probleme" der einzelnen Protagonisten wird immer nur angeschnitten - nie tiefer beleuchtet.
Die Themen, die die Autorin hier aufgreift, sind sicherlich wichtig und passend zu einem Jugendbuch, doch konnte mich das Buch in keinster Weise berühren oder unterhalten. Nach der Hälfte hätte ich es am liebsten zur Seite gelegt.
Die Story ist grundsätzlich sehr interessant und man hätte es sicherlich besser umsetzen können. Alles in allem war die Geschichte einfach zu trocken, die Protagonisten zu farblos und die Gesamtgeschichte nicht ganz rund.
So kann ich diesen Titel leider nicht weiterempfehlen.

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