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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Locker-leichte Unterhaltung

Erst die Liebe, dann das Vergnügen
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Klappentext: „Manchmal muss man alles hinter sich lassen, um sein wahres Glück zu finden. Elly Jordan hat sich einen Traum erfüllt: Noch vor zwei Jahren stand die junge Frau vor den Scherben ihres Lebens, ...

Klappentext: „Manchmal muss man alles hinter sich lassen, um sein wahres Glück zu finden. Elly Jordan hat sich einen Traum erfüllt: Noch vor zwei Jahren stand die junge Frau vor den Scherben ihres Lebens, als sie ihren Mann mit einer anderen im Bett erwischte. Von heute auf morgen brach sie alle Zelte ab. Nun ist Elly Inhaberin einer exquisiten Blumenhandlung in St. Louis, täglich umgeben von den schönsten Blumenbouquets, herrlich duftenden Freesien und farbenfrohen Tulpen. Da schlägt sie sich gerne mit Brautzillas und deren hysterischen Müttern herum. Sie ist aufgeblüht, und abgesehen von ihrem unerzogenen Schäferhund und ihrer patzigen Angestellten ist ihr Leben ziemlich perfekt. Und dann ist da noch Ellys neuer Nachbar, ein unverschämt gutaussehender Musiker, der ein Auge auf ihre Kurven geworfen hat. Doch gerade als sie denkt, dass sie ihre Vergangenheit hinter sich gelassen hat, findet sie heraus, dass hinter ihrem lukrativsten Hochzeitsauftrag mehr steckt, als ihr lieb ist... eine irrwitzige romantische Komödie voll Herz, Humor und Blumen.“

Das Buch „Erst die Liebe, dann das Vergnügen“ von Colleen Oakes bietet über einen Prolog, insgesamt 34 Kapitel und einen Epilog locker-leichte Unterhaltung für zwischendurch!

Der Einstieg in das Buch war für mein Empfinden sehr vielversprechend: man erfährt schnell um Ellys Vorgeschichte, kann direkt mit ihr mitfühlen und ist auch insgesamt schnell im Geschehen drin. Der Schreibstil der Autorin ist dabei auch sehr locker, so dass sich die Kapitel prima weglesen lassen. Sogar den einen oder anderen Schmunzler konnte mir die Art der Erzählung zu Beginn noch entlocken.

Leider hielt dieser überaus positive erste Eindruck jedoch nicht allzu lange an.

Die anfängliche Sympathie für die Protagonistin Elly hat bei mir nach und nach abgenommen, denn wo ihre etwas tollpatschige und von Selbstzweifeln geprägte Art am Anfang noch ganz nett rüber kam, wurde sie mir auf Dauer doch ein bisschen nervig. Dadurch empfand ich die Geschichte insgesamt eben leider auch als nicht besonders mitreißend. Wenn ich die Hauptfigur einer Geschichte sehr mag, sehe ich außerdem gerne mal über etwas klischeehafte oder vorhersehbare Stellen hinweg, was mir hier entsprechend dann doch schwer gefallen ist. Auch kamen mir persönlich einige Abschnitte etwas stark in die Länge gezogen und daher nicht besonders kurzweilig vor. Schade, denn nach dem positiven Einstieg hatte ich mir da doch mehr erhofft.

Fazit: leichte Unterhaltung, nur leider konnte ich mich mit der Protagonistin nicht so sehr anfreunden.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Für spezielle Geschmäcker

Saures
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Klappentext: „Einlegen und Fermentieren auf frische, innovative und unkomplizierte Art. Freddie Janssen, ein erklärter Foodie und Fan von allem, was sauer eingelegt ist, präsentiert über 60 Rezepte für ...

Klappentext: „Einlegen und Fermentieren auf frische, innovative und unkomplizierte Art. Freddie Janssen, ein erklärter Foodie und Fan von allem, was sauer eingelegt ist, präsentiert über 60 Rezepte für pikante, saure und würzige Leckereien, die jeder Mahlzeit den ultimativen Kick geben. Von schnellen 'Quickies' – Quick Pickles, die schon nach wenigen Stunden genussbereit sind – bis zu klassisch milchsauer eingelegtem, also fermentiertem Gemüse, für das man sich einige Monate gedulden muss. Bekanntes wie Sauerkraut, Ketchup oder das aktuell angesagt Kimchi erhalten hausgemacht ihre ganz besondere Note. Und Experimentierfreudige punkten mit außergewöhnlichen Spezialitäten wie mexikanisch angehauchten Chipotle-Eiern, eingelegter Szechuan-Wassermelone, köstlichen Wasabi-Beten oder einem süffigen Pickletini als Aperitif.“

In dem Kochbuch „Saures“ von Freddie Janssen werden auf insgesamt 143 Seiten fast 70 Rezeptideen rund um das Thema Einlegen und Fermentieren vorgestellt. Nach einigen Seiten der Einführung sind die Rezepte dabei selbst in folgende fünf Kapitel aufgeteilt:

Pickles
Fermentieren
Saucen
Die Rezepte
Getränke

Meinen persönlichen Geschmack konnte dieses Kochbuch leider nicht so wirklich treffen. Die hier für das Einlegen und Fermentieren verwendeten Zutaten waren mir teilweise doch etwas zu exotisch. Wer sich daran jedoch nicht stört und sich gerne an außergewöhnlichen Köstlichkeiten saurer Natur probiert, wird mit dieser Ideensammlung sicher seine Freude haben. Besonders schön ist hier gelungen, dass eben nicht nur das Einlegen selbst im Mittelpunkt steht, sondern dass auch eine beachtliche Zahl an Rezepten vorhanden ist, in denen das Eingelegte zu interessanten Gerichten weiterverarbeitet wird.

Fazit: eine außergewöhnliche Rezeptsammlung bei der Fans des Sauer-Einlegens und Experimentierfreudige sicher auf ihre Kosten kommen!

Veröffentlicht am 06.11.2016

Dschinn mal anders

Beschworen - Tödliche Wünsche
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Klappentext: „Ein dunkles Geheimnis bindet Dimitri an den mächtigen Multimillionär Walker. Ob er will oder nicht: Er muss die tödlichen Wünsche Walkers erfüllen. Dimitri hasst es zu töten. Aber gegen Walker ...

Klappentext: „Ein dunkles Geheimnis bindet Dimitri an den mächtigen Multimillionär Walker. Ob er will oder nicht: Er muss die tödlichen Wünsche Walkers erfüllen. Dimitri hasst es zu töten. Aber gegen Walker zu kämpfen, würde nur noch zu größerem Leid führen. Als Dimitri sein Herz an Syd verliert, weiß er genau: Will er mit ihr glücklich sein, darf sie niemals hinter sein Geheimnis kommen. Doch Syd ist nicht nur stark, sexy und intelligent. Sie ist auch eine Frau, die keine Geheimnisse toleriert. Für Dimitri beginnt ein Spießrutenlauf. Während seine Liebe zu Syd wächst und er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen kann, eskalieren die Lügen. Und dann fordert Walker von Dimitri einen Wunsch ein. Einen Wunsch, der ihn zerstören wird.“

In „Beschworen: Tödliche Wünsche“ erzählt die Autorin Rainy Kaye über insgesamt 13 Kapitel die interessante Geschichte von Dimitri und Syd.

Den Einstieg in die Geschichte habe ich als sehr gelungen und den Schreibstil der Autorin als angenehm flüssig empfunden. Erzählt wird die Geschichte durchgängig aus der Sicht des Protagonisten Dimitri. Die Sprache passt durchaus zu dieser männlichen Erzählperspektive, für meinen Geschmack war die Wortwahl aber stellenweise ein bisschen zu derbe.

Leider hatte ich auch mit den zwei Hauptfiguren so meine Probleme. Weder Dimitri noch Syd waren mir sympathisch – weder jeder für sich noch im Zusammenspiel miteinander. Die Beziehung der beiden beginnt damit, dass sie miteinander im Bett landen und sich streiten oder umgekehrt, ohne dass eine für mich bemerkbare Weiterentwicklung stattfindet. Auch die mutmaßliche Chemie zwischen den beiden kam für mich nicht rüber. Überhaupt blieben beide für mich insgesamt sehr blass und oberflächlich. So ist es mir sehr schwer gefallen, bei dieser Geschichte so richtig mitzugehen und zwar sowohl auf der persönlichen Ebene der Charaktere als auch hinsichtlich des Handlungsstrangs rund um die zu erfüllenden Wünsche. Die Aufträge, die Dimitri zwangsweise ausführen muss, sind zwar interessant geschrieben, wohl aufgrund des Umstands, dass ich aber einfach nicht mit ihm sympathisieren konnte, konnte ich aber leider auch hier nicht richtig mitfiebern. So plätscherte die Geschichte für mich eher so dahin, als dass sie wirklich mitreißend war. Lediglich in den letzten Kapitel kam für mich ein bisschen Spannung auf. Schade, denn die Grundidee hat mir richtig gut gefallen.

Abschließend muss ich jedoch noch positiv anmerken, dass das Buch ein wirklich rundes und zufriedenstellendes Ende hat, im Rahmen dessen tatsächlich alle losen Fäden ziemlich gelungen miteinander verstrickt werden.

Für diejenigen, die sich im Gegensatz zu mir jedoch mit Dimitri und Syd anfreunden konnten, geht die Geschichte offenbar mit dem zweiten Band der „Beschworen“-Reihe „Der Kampf um Freiheit“ weiter. Unabhängig davon ist der erste Teil „Tödliche Wünsche“ aber grundsätzlich in sich abgeschlossen und gut für sich lesbar.

Fazit: ein bisschen „Paranormal“ und ein bisschen wenig „Romance“ – interessante Idee, nur leider eher derbe als romantisch und mit Protagonisten, die mir nicht wirklich sympathisch waren.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Eine Familie über die Generationen

Die unsterbliche Familie Salz
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Klappentext: „Ein Brauhaus, ein fürstliches Hotel und eine Großmutter, die zweimal stirbt... Reich an Glanz und voller Schatten ist die Geschichte der Familie Salz – im Zentrum dabei immer: das prächtige ...

Klappentext: „Ein Brauhaus, ein fürstliches Hotel und eine Großmutter, die zweimal stirbt... Reich an Glanz und voller Schatten ist die Geschichte der Familie Salz – im Zentrum dabei immer: das prächtige Hotel Fürstenhof in Leipzig. Herr Salz, der ehemalige Pächter des Löwenbräukellers in München, kauft es 1914; seine Tochter, die Schauspielerin Lola aber wird es lange nicht betreten – nicht im Zweiten Weltkrieg, nicht danach, als das Hotel Staatseigentum der DDR ist und Lola mit ihrer fragilen Tochter Aveline in München lebt. Erst Kurt Salz holt es nach 1989 wieder in den Familienbesitz zurück. Lola regiert endlich über das Hotel und immer noch über eine Familie, die zerrüttet ist – vom Wandel der Zeiten und den Versuchen, ein Leben jenseits des Fürstenhofs zu führen. Der überraschende, faszinierende Roman einer höchst eigenwilligen Familie, in der sich die Schatten einer Generation auf die nächste legen – auch wenn jeder versucht, sein Leben in ein ganz anderes Licht zu rücken.“

In dem Roman „Die unsterbliche Familie Salz“ erzählt der Autor Christopher Kloeble auf insgesamt 438 Seiten eine Familiensaga über mehrere Generationen.

Rein optisch kommt das Buch aufgrund der eher schlichten Umschlaggestaltung zwar vielleicht ein wenig unauffällig daher, beim ersten Aufschlagen jedoch merkt man bereits, dass dieses Buch dennoch irgendwie etwas Besonderes ist. Nicht nur ist hier ein nützliches Lesebändchen vorhanden, auch von der inhaltlichen Aufteilung her hebt sich das Buch ab. Es ist nämlich nicht wie zumeist üblich in Kapitel aufgeteilt, sondern in insgesamt sieben Abschnitte, in denen jeweils ein Mitglied der Familie Salz aus der eigenen Ich-Perspektive erzählt. Der erste und der letzte Abschnitt fallen dabei allerdings sehr kurz aus und sind daher wohl am ehesten als eine Art Prolog und Epilog zu sehen. Was die Zeitspanne betrifft, so deckt das Buch die Geschichte der Familie Salz etwa ab 1914 bis in die Gegenwart ab – wobei es sogar noch einen kleinen Blick in das Jahr 2027 gewährt. So erfährt man als Leser, welchen Weg sich diese Familie durch die großen historischen Ereignisse und gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit bahnt.

Im Grundsatz fand ich das Buch recht unterhaltsam zu lesen, an so mancher Stelle wirkte mir die Erzählung aber irgendwie zu langatmig, was meinen Lesefluss leider ein wenig gestört hat. Gerade auch zwischen den Abschnitten der verschiedenen Familienmitglieder sind mir da – zumindest für meinen Geschmack – erhebliche Qualitätsunterschiede, was den Unterhaltungswert angeht, aufgefallen: wo ich den einen Abschnitt noch als richtig mitreißend empfunden habe, wirkte ein anderer wieder ziemlich zäh. Hinzu kommt noch, dass ich persönlich irgendwie nicht so richtig mit den verschiedenen Figuren sympathisieren konnte. Aber nichtsdestotrotz war die Geschichte auch für mich alles in allem zumindest interessant zu lesen.

Fazit: hier wird die Geschichte einer etwas speziellen Familie über die Generationen gekonnt erzählt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweiliger Auftakt der Reihe

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Klappentext: „Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, ...

Klappentext: „Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar.“

Das erste, das bei diesem Buch auffällt, ist das ansprechende Cover, durch dessen besondere Haptik der Roman auch noch super in der Hand liegt und ein wahres Schmuckstück im Bücherregal ist.

„Calendar Girl – verführt“ ist der erste Band, der auf insgesamt vier Teile angelegten Buch-Reihe der Autorin Audrey Carlan. Im Verlauf dieser vier Bücher begleitet der Leser die Protagonistin Mia durch das Jahr, in dem sie für die Agentur arbeitet. Dementsprechend umfasst dieser erste Band die Monate Januar, Februar und März, welche sich jeweils auf neun oder zehn Kapitel aufteilen. Insgesamt umfasst dieses erste Quartal insgesamt 364 Seiten.

Den Handlungsansatz an sich fand ich sehr interessant und auch die Umsetzung ist meiner Meinung nach ganz gut gelungen. Dank des leichten und wenig anspruchsvollen Schreibstils liest sich dieser Roman wirklich locker weg. Nur leider konnte ich mich mit Mia auch bis zum Schluss nicht so richtig anfreunden. Sie ist zwar ein durchaus interessanter und eigentlich gut ausgearbeiteter Charakter, richtig sympathisch werden konnte sie mir persönlich aber leider irgendwie nicht. Dennoch habe ich ihre abwechslungsreichen Aufträge für die Monate Januar bis März gerne mitverfolgt, denn auch trotz der Bedienung diverser Klischees habe ich das Buch für einen Vertreter seines Genres als durchaus unterhaltsam und kurzweilig zu lesen empfunden.

Weiter geht die Geschichte übrigens mit „Calendar Girl – Berührt“. Auch die übrigen Bände sollen bis Ende des Jahres 2016 erscheinen.

Fazit: interessanter Handlungsansatz gelungen umgesetzt, nur leider mit einer für mich nicht wirklich sympathischen Protagonistin.