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Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein flammendes Plädoyer gegen Mobbing und für den Feminismus

Bad At Love
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Achtung: Triggerwarnung: Missbrauch, Mobbing, Suizid und Slutshaming!

Azalée wollte nie wieder nach Charleston zurückkehren, zu präsent sind noch immer die Dämonen ihrer Vergangenheit. Doch der Tod ihrer ...

Achtung: Triggerwarnung: Missbrauch, Mobbing, Suizid und Slutshaming!

Azalée wollte nie wieder nach Charleston zurückkehren, zu präsent sind noch immer die Dämonen ihrer Vergangenheit. Doch der Tod ihrer entfremdeten Mutter macht es unumgänglich. Sie muss das Haus ausräumen und verkaufen. Womit Azalée gerechnet hat, ist die Ablehnung all derer, die sie noch von früher kennen, die sie noch immer Schlampe und Hure nennen, womit sie aber niemals gerechnet hätte, ist Eden, ihr Nachbar. Manchmal ist er zwar ein Mistkerl, aber er ist der Einzige, der sie nicht nach dem beurteilt, was andere über sie sagen. Im Gegenteil. Eden lässt sich nicht von Azalées Abwehrmechanismen vertreiben, er will sie unbedingt kennenlernen, die echte Azalée. Doch das könnte für sie beide in der absoluten Vernichtung enden.


Dieses Buch hat mir so oft das Herz gebrochen. Ich bin traurig, ich bin wütend und ich möchte am liebsten sofort in den Krieg ziehen, für Azalée, für jedes Mädchen und jede Frau, die das erleben musste, was sie erlebt hat. Azalée ist missbraucht worden und man gab ihr die Schuld. Schlimmer noch, sie hat versucht das Erlebte irgendwie zu überleben und was ist passiert? Man nennt sie Schlampe und Hure und diesen Ruf wird sie einfach nicht los. Sie wurde und wird gemobbt und zwar wirklich extrem! Niemand ist bereit etwas anderes in ihr zu sehen, niemand außer Eden.

Ich finde es schrecklich, dass heute noch immer Frauen nach ihrer Sexualität etikettiert werden: haben sie mehr als einen Partner in so und so einer langen Zeitspanne, sind sie Schlampen oder Huren, wechselt ein Mann seine Partnerinnen öfter, als seine Klamotten, ist er halt ein Mann oder sogar ein bewundernswerter Player. Dieses zweierlei Maß, dass uns noch immer überall begegnet, macht mich so unbeschreiblich wütend! Aber es stimmt, Frauen werden rund um die Uhr pausenlos be- aber vor allem verurteilt.
Sie dürfen nicht zu dick sein, oder zu dünn, sie dürfen nicht zu klug sein, oder zu dumm, sie müssen sich sexy anziehen, aber auch nicht zu sexy, sie sollen sich um den Haushalt und die Kinder kümmern, aber auch keine Hausfrau sein – das wäre ja antifeministisch. Sie sollen bis sie 30 sind verheiratet sein und Kinder wollen – eine Frau, die keinen Mann will und keine Kinder, ist ja keine Frau. Sie soll karriereorientiert sein, aber nicht zu sehr, sie sollen im Bett die tollsten Dinge können und mögen, aber nicht mit zu vielen Partnern Erfahrungen gesammelt haben, sie sollen immer Sex wollen, wenn ihr Partner will, aber nicht öfter oder weniger, sonst sind sie unersättlich oder frigide. Sie soll keine Feministin sein, weil, wer will schon eine Männerhasserin, aber sie soll auch nicht alte Rollenbilder erfüllen, sonst ist sie altmodisch und rückständig.
Es wird so viel Druck auf Frauen ausgeübt, damit sie in diese Schubladen passen und es ist echt erschreckend, dass wir heute noch nicht weiter sind.
Eine Frau wird ständig beurteilt, nach ihrem Äußeren und nach ihrem Verhalten und jeder meint mitreden zu dürfen. Jeder nimmt sich heraus, ein Urteil über sie zu sprechen. Und das macht mich so extrem wütend! Wie es auch Azalée wütend macht. Sie macht ihrer Wut mit ihrem Podcast Luft und ich bewundere sie dafür. Denn sie hat recht und zwar mit allem.

Aber jetzt zum Buch an sich. Es ist unheimlich einfühlsam und berührend. Je mehr man über Azalée und das was ihr angetan wurde erfährt, desto wütender wird man, aber gleichzeitig bricht sie einem auch das Herz. Aber nicht nur sie. Auch Eden hat schreckliches durchgemacht und man fühlt mit ihm. Sie sind zwei verlorene Seelen, die sich gefunden haben, aber die ganze Welt scheint sich gegen sie zu stellen. Ihr Ruf, sein Ruf, ihre Vergangenheit, seine Vergangenheit und die Zukunft. Alles scheint darauf ausgerichtet zu sein, die beiden zu trennen.

Fazit: Ich habe wirklich viel mitgelitten beim Lesen und mehr als einmal wollte ich in den Krieg ziehen und die „bösen“ in diesem Buch in Stücke reißen. Es wirkt extrem realistisch und besticht einfach durch sein Gefühl. Man kann alles so gut nachfühlen und das macht es so gut.

Einen Punkt hätte ich mir anders gewünscht, aber gut, man kann ja nicht immer alles bekommen, was man will. Insgesamt aber bin ich echt begeistert von diesem Buch und ich hoffe wirklich, dass es die Menschen zumindest ein wenig zum Nachdenken bringt und die Frauen, die dieses Buch lesen erkennen, dass sie eben nicht dieses Spiel mitspielen müssen. Sie müssen nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, sie müssen sich nicht so verhalten, wie „die“ es wollen und sie haben ein Recht darauf, ihr Leben so zu leben und zu gestalten, wie sie es wollen!

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein unglaublich einfühlsames Buch - ich liebe es!

Wie ein Funkeln in der Angst
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Lilly hat Angst. Vor ziemlich vielen Dingen und überwiegend sind es Sachen, vor denen andere keine Angst haben. Sie würde so gern normal sein und nicht immer Angst haben, aber sie kann es nicht ändern. ...

Lilly hat Angst. Vor ziemlich vielen Dingen und überwiegend sind es Sachen, vor denen andere keine Angst haben. Sie würde so gern normal sein und nicht immer Angst haben, aber sie kann es nicht ändern. Menschenmassen sind für sie ein Graus, und so hat sie auch nur eine richtige Freundin und natürlich Mortalis, mit dem sie schon seit Jahren gemeinsam zockt und der unheimlich wichtig für sie geworden ist.
Eines Tages in der Uni lernt sie Jannes kennen und glaubt, vielleicht endlich einen Mann gefunden zu haben, der sie mag, so wie sie nun mal ist. Aber Jannes ist gesellig, mag Menschen und Partys und passt irgendwie nicht zu ihr, auch wenn er meistens sehr interessiert wirkt. Doch da ist eben auch Mortalis. Kann man sich in jemanden verlieben, den man nur online kennt? Und wäre es nicht vernünftiger, der Sache mit Jannes eine Chance zu geben?


Ich liebe dieses Buch. Ich liebe Lilly mit ihren Ängsten, von denen ich so viele nachvollziehen kann. Ich habe auch so einige Ängste und die meisten sorgen bei anderen nur für Augenverdreher. Ich habe Angst vor Treppen nach oben und Rolltreppen nach unten. Vor Menschenmengen und ich muss immer den Drang zu flüchten bekämpfen, wenn sich im Bus jemand neben mich setzt. Ich habe Angst vor Spinnen und Insekten – außer Schmetterlingen. Und ich mache mir, wie Lilly, auch immer wieder Vorwürfe, warum ich nicht „normaler“ sein kann.

Es ist also nicht verwunderlich, dass ich beim Lesen ganz nah bei Lilly war. Ihre Ängste wurden ganz toll beschrieben, überzeugend, „echt“ und einfühlsam. Man hat direkt gemerkt, dass die Autorin diese Ängste ernst nimmt und nicht als Einleitung für eine Liebeskomödie benutzt, in der sie sich durch ihre Ängste lächerlich macht und er sie mit einem flotten Spruch davon überzeugt, dass es lächerlich ist davor Angst zu haben. Ja, auch diese haben eine Daseinsberechtigung, aber bei diesem Buch merkt man einfach, dass das Thema ernst genommen wird.

Mortalis, den wir als ER kennenlernen, war nicht schwer in der echten Welt zu identifizieren, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich fand es einfach toll, dass man auch Kapitel aus seiner Sicht bekommen hat. Er sieht Lilly einfach, wie niemand sonst sie sieht – vor allem nicht sie selbst.

Zu Jannes kann ich mich nicht äußern, sonst würde ich spoilern. Aber er hat mich definitiv überrascht.

Ich persönlich spiele keine Videospiele – also gar nicht – und kenne mich in dieser Welt auch überhaupt nicht aus. Aber das wurde alles so schön beschrieben, dass man verstanden hat, worum es ging. Nicht alle Fachbegriffe wurden erläutert, mussten sie aber auch nicht. Man hat trotzdem verstanden, worum es ging und wurde nicht mit seitenlangen Erklärungen gelangweilt. Man muss kein Spiele-Fan sein, um Lillys Leidenschaft zu verstehen.

Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ein Mal habe ich gemusst und es war echt schwer. Ich war so nah bei den Charakteren, bin so versunken, dass ich sie einfach nicht verlassen wollte.


Fazit: Das Buch hat mich echt total gepackt. Es hat mich zu Tränen gerührt, ich bin dahingeschmolzen, habe mitgelitten und fand es einfach unglaublich „echt“. Lilly ist eine total sympathische Protagonistin und ihre Ängste wurden absolut glaubwürdig und einfühlsam behandelt. Ich konnte von Anfang an direkt mit ihr mitfühlen. Mortalis – nein, ich verrate nicht seinen echten Namen! – ist so süß! Er hat mich so oft dahinschmelzen lassen!

Kurz zusammengefasst: ich liebe es! Ich liebe die Charaktere, ich liebe die realistische und einfühlsame Beschreibung von Lillys Ängsten, ich liebe es, dass ich direkt und total im Buch versunken bin. Muss ich noch mehr sagen?

Ach ja: 5 Sterne!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2020

Ich liebe es - so einfach ist das

Der hellste Teil der Nacht
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Melinda ist Autorin, sie schreibt Liebesromane und ist damit eigentlich ganz erfolgreich. Um ihre Bekanntheit zu erhöhen, gibt sie ein Radiointerview mit ungeahnten Konsequenzen. Der Bestseller-Autor Simeon ...

Melinda ist Autorin, sie schreibt Liebesromane und ist damit eigentlich ganz erfolgreich. Um ihre Bekanntheit zu erhöhen, gibt sie ein Radiointerview mit ungeahnten Konsequenzen. Der Bestseller-Autor Simeon fühlt sich durch das Interview bemüßigt, einen Post rauszuhauen, der Melinda zwar einige Bekanntheit verschafft, sie aber auch zur Zielscheibe für Mobbing durch seine Fans macht. Zudem zerbricht ihre Ehe und Melinda weiß keinen anderen Ausweg mehr, als Simeon zu konfrontieren. Als ihm klar wird, was er da angerichtet hat, versucht er, alles wieder geradezubiegen.
Doch eine andere Konsequenz wird erst mit der Zeit deutlich: Melinda und Simeon hören nicht auf einander Nachrichten zu schicken und schon bald gehören sie fest zu ihrem Leben dazu. Melinda öffnet sich Simeon wie noch keinem anderen in ihrem Leben und Simeon gibt sich größte Mühe, Melinda auf Distanz zu halten, aber irgendwie schafft sie es, den Panzer, den er um sich herum aufgebaut hat, Stück für Stück zu durchbrechen.
Aber ein Geheimnis steht zwischen ihnen, das alles zerstören könnte.


Da das Buch zum größten Teil aus Nachrichten zwischen Melinda und Simeon besteht, habe ich mir gedacht, ich lasse ich euch auch ungefiltert, im O-Ton, an meinem Leseerlebnis teilnehmen. Natürlich ohne Spoiler! Deswegen kann ich euch nur den Anfang zeigen, aber irgendwie finde ich, passt das perfekt zu diesem Buch. Ich stand während des Lesens in Kontakt mit der Autorin. Genau diese Nachrichten habe ich ihr beim Lesen geschickt:

„Oh Mann – ich habe eben erst angefangen und kann mich schon nicht entscheiden, ob ich heulen soll, weil sie mir so schrecklich leid tut, oder ob ich in das Buch springen soll und ihm wegen dieses gemeinen Kommentars eine reinhauen soll…“


„Okay, er macht es durch die Nachrichten wieder gut – aber ich bin nachtragend…

Das Buch ist jetzt schon ganz anders, aber ich finde es toll – es sind „nur“ Nachrichten, aber trotzdem erfährt man so viel über die Protagonisten.“


„Wie machst du das? Kurz-Nachrichten und ich heule fast vor Rührung! Mr. Rüpel kann echt lieb sein!“


„Ich weiß nicht, ob ich heulen soll, oder ihn wieder verprügeln will, weil er es uns so schwer macht.“


Wie ihr seht: das Buch ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Aber wieder hat es Elja Janus geschafft, einen so nah an die Protagonisten heranzulassen, dass man das Gefühl hat, sie wirklich zu kennen. Die Bindung ist so schnell so stark, dass man wirklich direkt von Anfang an emotional total involviert ist. Ich kann das kaum beschreiben, aber so ging es mir bis jetzt bei jedem ihrer Bücher.

Es sind zu einem großen Teil wirklich „nur“ Kurznachrichten, aber trotzdem entblößen die Protagonisten ihre Seelen vor uns und man kann nicht anders, als darauf zu reagieren. Man weint, man lacht, man schmilzt dahin, man kriegt Wutanfälle – all das gehört einfach zu diesem Buch dazu.

Natürlich gibt es auch Wendungen und Enthüllungen, alle passen aber meiner Meinung nach perfekt zum Buch. Ich konnte es echt nicht aus der Hand legen. Es ist so anders und doch so typisch Elja Janus.


Fazit: Wenn ihr bereit seid, euch emotional auseinandernehmen zu lassen, dann lest dieses Buch unbedingt. Ihr werdet die Charaktere lieben und verfluchen, mit ihnen leiden, lachen und euch an sie binden. Aber ich warne euch: in diesem Buch steckt so viel mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Es geht wirklich emotional hoch her und wenn man einmal mit Lesen angefangen hat, kann man kaum noch aufhören.

Ich liebe es. Ich liebe es wirklich sehr und ich hoffe einige von euch lassen sich verführen und entdecken ein neues Lieblingsbuch. Ganz klar: 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

In diesem Buch steckt sehr viel Gefühl

Gentleman Sinner
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Izzy hat Schreckliches erlebt und kämpft mit ihrem Trauma. Dann wird ausgerechnet sie auch noch angegriffen, als sie versucht einer verletzten Frau zu helfen. Doch wie aus dem Nichts ist plötzlich ein ...

Izzy hat Schreckliches erlebt und kämpft mit ihrem Trauma. Dann wird ausgerechnet sie auch noch angegriffen, als sie versucht einer verletzten Frau zu helfen. Doch wie aus dem Nichts ist plötzlich ein Mann da, Theo. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist sofort überwältigend. Aber Izzy hat Angst vor ihren Gefühlen und sie spürt, dass auch Theo mit jede Menge Altlasten zu kämpfen hat. Auch er hat ein Trauma erlitten, dass sich zu einer Phobie entwickelt hat: Theo erträgt keine Berührungen. Doch irgendwie ist das bei Izzy anders und er hat nicht vor seine Chance auf Glück oder gar Heilung einfach ziehen zu lassen.


Das Buch ist bis auf den Epilog komplett aus Izzys Sicht geschrieben. Das finde ich einerseits gut, weil man dadurch diese geheimnisvolle Aura von Theo vollkommen auskosten kann, andererseits aber auch schade, weil ich schon ganz gern wüsste, was in manchen Situationen in ihm vorgegangen ist.

Beide Protagonisten haben einige an Traumata erlitten und kämpfen mit den Folgen. Izzy tat mir natürlich leid und gleichzeitig habe ich es bewundert, wie sie mit Theo umgegangen ist. Obwohl sie Angst hat, vor so vielen Dingen, vor allem aber vor ihren Gefühlen, hat sie nie Angst vor Theo. Sie weiß instinktiv, dass er ihr nicht wehtun wird. Dennoch sind seine Traumata eine ernsthafte Sache und vor allem seine Phobie nichts, was man einfach so ignorieren kann.
Theo hat mir mehrmals das Herz gebrochen. Er tat mir schrecklich leid und immer wieder zu erleben, wie sehr er sich selbst dafür hasst, macht es noch schlimmer. Man möchte ihn trösten und in den Arm nehmen, aber genau das geht nicht.
Klar macht er auch Fehler und manchmal wollte man ihn schütteln oder anschreien, aber man merkt auch, wo das alles herkommt. Er hat einen übermäßigen Beschützerinstinkt. Izzy ist ihm innerhalb von wenigen Minuten sehr wichtig geworden und er würde alles für sie tun.

Klar gibt es die ein oder andere Wendung, die vorhersehbar war, aber ich fand sie immer glaubwürdig. Ich habe beiden Protagonisten ihr jeweiliges Trauma abgenommen. Die Handlungen passten dazu.

Es gibt einige explizite Sex-Szenen, allerdings immer freiwillig und nie brutal. Es geht ziemlich heiß zu und man spürt diese Verzweiflung in beiden, mit der sie sich aneinanderklammern, nicht wissend, ob sie einander heilen können, oder alles vielleicht nur noch schlimmer machen.


Fazit: Mir hat das Buch richtig, richtig gut gefallen! Ich habe es verschlungen und bezahle dafür jetzt mit einem Schlafdefizit, aber das war es mir wert.
Obwohl die Grundstory nach 08/15 und Klischee klingt, steckt in diesem Buch echt so viel mehr. Es ist sehr einfühlsam, vorsichtig, gefühlvoll und spannend.
Ich fand beide Protagonisten nicht nur sympathisch, sondern vor allem auch glaubwürdig. Ihr jeweiliges Trauma wirkte „echt“ und ihre Handlungen machten darauf bezogen immer Sinn. Gut, manchmal driftete die ein oder andere Wendung in Richtung Vorhersehbarkeit, aber dennoch wirkte es nicht wie „ich brauche jetzt dringend eine OMG Wendung!“ sondern es passte einfach zu den Charakteren und ihrem vorherigen Verhalten. Ein Trauma schüttelt man nicht innerhalb von wenigen Wochen ab. Und ich finde es auch toll, dass das in dem Buch betont wird. Es geht nicht so schnell und es geht auch nicht weg, indem man es ignoriert.

Ich persönlich hoffe ja auf einen Band 2 mit den besten Freunden. Da hat es schon in diesem Band heftig geknistert.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein wundervolles Geburtstagsgeschenk!

Emma
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Ein paar von euch haben es schon mitbekommen: ein sehr lieber Mensch hat mir zum Geburtstag die Schmuckausgabe von „Emma“ geschenkt. Das kam total überraschend für mich und ich bin so glücklich und dankbar!

Das ...

Ein paar von euch haben es schon mitbekommen: ein sehr lieber Mensch hat mir zum Geburtstag die Schmuckausgabe von „Emma“ geschenkt. Das kam total überraschend für mich und ich bin so glücklich und dankbar!

Das Buch ist, wie alle Bände der Schmuckausgaben-Reihe, relativ groß, natürlich ein Hardcover, mit einem sehr starken Einband. Das Buch ist ziemlich schwer, hier macht sich nicht nur der Einband bemerkbar, sondern auch das hochwertige Papier.

Dieses Mal sind allerdings die Seiten umwickelt, vermutlich, damit die Goodies nicht rausfallen. Der erste Eindruck ist wie immer einfach nur atemberaubend. Die ganze Aufmachung zeugt von so viel Liebe zum Detail.


Die Schmuckausgabe hat wie immer ein Lesebändchen und jede Menge Goodies im inneren. Man bekommt 10 verschiedene Sachen, versteckt zwischen den Buchseiten.


Diese sind:

1 Übersicht über die Anwesen und wer wo wohnt

1 Rezept für eine Austern Pfanne

1 Scharade Umschreibung samt Lösung

1 Ausschnitt aus “Ein Sommernachtstraum” von William Shakespeare

1 Rezept für Reispudding

1 Rezept für Apple Pie (Apfelkuchen)

1 Rezept für Hühnerfrikassee

1 Seite einer historischen Zeitung, in der die Veröffentlichung von “Emma” verkündet wurde

1 Brief von Jane Austen, in dem sie über Emma schreibt

1 Das Deckblatt der ersten Ausgabe von Emma


Die einzelnen Seiten sind wieder liebevoll gestaltet. Auf beinahe jeder Seite findet sich, wie immer bei den Schmuckausgaben, eine kleine Illustration.


Ich bin wie immer begeistert von dieser Liebe zum Detail!

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