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Veröffentlicht am 20.07.2023

Ich habs geliebt

Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht
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Paul lebt an der Armutsgrenze – und das freiwillig. Na ja, nicht so ganz freiwillig, aber um es seiner verstorbenen Tante zu zeigen. Er weiß selbst, dass das bescheuert ist, aber er kann auch nicht damit ...

Paul lebt an der Armutsgrenze – und das freiwillig. Na ja, nicht so ganz freiwillig, aber um es seiner verstorbenen Tante zu zeigen. Er weiß selbst, dass das bescheuert ist, aber er kann auch nicht damit aufhören. Seine Zeit verbringt er mit der Jagd nach Schnäppchen und damit alten und kranken Menschen Gesellschaft zu leisten. Er hat ein Allerweltsgesicht – jeder glaubt ihn zu erkennen. Dumm nur, dass einer von diesen alten Menschen plötzlich versucht Paul zu ermorden. Er ahnt nicht, wo der da reingeraten ist. Die Sache ist so viel größer, als er es erfassen kann und schon bald ist wieder jemand hinter ihm her, dieses Mal ist es aber keine Verwechslung und er und die Krankenschwester, die ihm das alles überhaupt erst eingebrockt hat, befinden sich fortan in ständiger Lebensgefahr.


Ich liebe dieses Buch. Ich liebe es einfach – wie auch die anderen Bücher von C.M. MacDonnell.

Die Charaktere sind wie immer schräg – ich meine allein schon Pauls ungewöhnlicher „Job“, dann noch die Tatsache, dass er wegen eines Weitpinkelwettbewerbs mit seiner verstorbenen (!!!) Tante an der Armutsgrenze lebt – muss ich noch mehr sagen? Auch die Krankenschwester, die ihm das alles eingebrockt hat, ist sehr eigen. Sie ist, zum Beispiel, eine Gefahr im Straßenverkehr und kann irgendwie kaum mit Paul reden, ohne zu streiten. Auch die Ermittler in dem Fall sind sehr eigen, aber liebenswert. Bunny McGarry ist zu Beginn nicht sehr präsent, aber nicht weniger schräg. Aber auch Nebencharaktere, wie ein Arzt, der Paul versorgt, sind zum Schießen. Dabei driftet das Buch aber nicht in Richtung Klamauk ab. Es ist durchaus spannend und interessant.

Der Fall, um den es geht, ist recht komplex. Trotzdem kann man gut folgen. Es gibt recht viele Charaktere, aber ich habe den Überblick behalten und fand auch die Auflösung glaubwürdig.

Was ich besonders gern mochte, war, dass man die Charaktere mehr und mehr kennengelernt hat, manche besser, manche weniger gut, aber das Buch, selbst wenn es etwas abgedriftet ist, jede Information verwertet hat.


Fazit: Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es war so interessant, die Charaktere sympathisch und so herrlich schräg, dass man sie einfach mögen muss. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, stellen sich mal doof an oder heldenhaft und schaffen es, die Waage zu halten zwischen witzig und ernst. Mir gefiel auch der Kriminalfall, vor allem, wie der sich immer mehr entfaltet hat. Ich persönlich, hätte mir aber zu einem Teil noch einen extra Epilog gewünscht.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne. Ich hab’s echt geliebt.

Mein Tipp: Ich persönlich mag die Hörbücher des Autors sehr gern. Dadurch kommen die schrägen Charaktere noch etwas besser raus.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Meine erste, aber definitiv nicht meine letzte Graphic Novel

Scurry 1
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Die Menschen sind verschwunden, eine Mäusekolonie steht vor dem Ende, sie finden einfach nichts mehr zu fressen, viele Mäuse sind krank und ihre Späher, wie der kleine Wix und sein Rattenfreund Umf, werden ...

Die Menschen sind verschwunden, eine Mäusekolonie steht vor dem Ende, sie finden einfach nichts mehr zu fressen, viele Mäuse sind krank und ihre Späher, wie der kleine Wix und sein Rattenfreund Umf, werden ständig von Katzen und anderen Wesen bedroht. Die junge Pict und ihr alter Vater versuchen, die Kolonie zusammenzuhalten, während andere Mitglieder ihre ganz eigenen Pläne zu haben scheinen.


Dieses Buch ist meine allererste Graphic Novel. Ich habe noch nie eine gelesen und hatte immer etwas Angst, dass sie mir nicht gefallen könnten. Doch hier haben mich Cover und Klappentext so in Versuchung geführt, dass ich mich endlich getraut habe.

Es handelt sich hierbei um die ersten drei Teile einer ganzen Serie. Man erfährt ein bisschen über die Charaktere, dass Wix sich für den schnellsten Läufer der Kolonie hält und scheinbar sehr schlau ist, aber einen Katzen-Erzfeind hat. Umf ist ein kleines Trottelchen, aber mutig. Über Pict erfährt man noch nicht so viel, sie ist die Töchter des Anführers und sehnt sich nach dem „draußen“. Außerdem könnte man meinen, dass es zwischen ihr und Wix funkelt.


Fazit: Ich fand die Zeichnungen ganz wundervoll. Jeder tierische Charakter ist ein kleines bisschen anders, jeder ein Individuum. Auch Bewegungen werden toll dargestellt und die Stimmung super eingefangen.

Ich persönlich fand es ungewohnt und ein kleines bisschen störend, dass sämtliche Gespräche oder allgemein die wörtliche Rede ausschließlich in Großbuchstaben geschrieben wurde, aber das ist, glaube ich bei Graphic Novels nicht ungewöhnlich.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Mich hat die Graphic Novel sehr gut unterhalten und ich denke, das wird nicht mein letzter Ausflug ins Genre gewesen sein.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Die Beste Biografie seit Langem

Jenseits der Magie
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Tom Felton? Wer ist Tom Felton? Schau dir sein Foto an und du weißt, wer er ist. Tom Felton spielte Draco Malfoy in den Verfilmungen der Harry Potter-Reihe. Für ihn war diese Rolle sowohl Segen als auch ...

Tom Felton? Wer ist Tom Felton? Schau dir sein Foto an und du weißt, wer er ist. Tom Felton spielte Draco Malfoy in den Verfilmungen der Harry Potter-Reihe. Für ihn war diese Rolle sowohl Segen als auch Fluch, was er in seiner Biografie ausführt.

Mich persönlich hat er, direkt von Anfang an mit seiner selbstironischen und gnadenlos ehrlichen Art zu erzählen, gepackt. Tom Felton führt uns durch seine gesamte Karriere, wie er als Kind einen Werbespot drehte, bei dem er einmal quer durch die USA reisen durfte, wobei ihn mehr die rote Jacke interessierte, die er am Ende behalten durfte. Man erfährt, wie er Jodi Foster gegen den Mund tat – ein Unfall! – und, zumindest ich hatte dabei einen „oh er war das!“-Moment. Ich hatte nämlich nicht auf der Platte, dass er in „Anna und der König“ mitgespielt hatte. Doch auch über diesen Film werden wir mit Anekdoten versorgt, wie über jeden anderen.

Doch die Rolle seines Lebens war die des Draco Malfoy und das, obwohl er die Bücher erst während der Dreharbeiten der Filmreihe nach und nach las. Dabei ist Felton keineswegs eitel oder spart seine Fehler aus, er gibt offen zu als Teenager ein A… gewesen zu sein, arrogant und ein schlechter Einfluss. Man erfährt wie es für ihn war, der ständige Spagat zwischen Harry Potter-Filmset und „echtem“ Leben. Er spart dabei auch seine Familie nicht aus.

Man erfährt zahlreiche verdammt witzige Anekdoten über die Dreharbeiten der Filmreihe und lernt die Schauspieler so abseits ihrer Rolle und ihres Talents kennen. Dabei gibt Felton offen zu, wie oft er sich blamiert hat, weil er britische Filmgrößen nicht (er-)kannte. Man hat das Gefühl an seiner Seite die Dreharbeiten zu erleben und über die Sets zu wandeln.

Oftmals bringt er einen durch seine Art zu erzählen zum Lachen, aber auch ernste Themen werden nicht ausgespart. Man merkt, dass dieses Buch für ihn eine Seelenreise war, ein Stück Wachstum und Abschluss mit einigen Themen der Vergangenheit. Es gibt in seinem Leben wie in jedem anderen Höhen und Tiefen.


Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig, richtig gut gefallen. Felton schafft den Spagat zwischen Witz und Ernst und unterhält jeden Fan der Reihe mit Anekdoten vor und hinter der Kamera. Gleichzeitig bringt er einem die Schauspieler mit denen er gearbeitet hat näher und beleuchtet wer aus welchem Grund eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte. Zudem bringt er einem den Wahnsinn des „in der Öffentlichkeit Stehens“ nah und wirbt für Verständnis.

Felton ist in seiner Autobiografie schonungslos ehrlich und lobt sich selbst keineswegs in den Himmel. Oft genug gelingt es ihm, über sich selbst zu lachen, aber auch Klartext zu sprechen.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Mich hat das Buch sehr berührt

Love, theoretically
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Elsie ist theoretische Physikerin, hat einen Doktortitel und in der Forschung schon beachtliche Erfolge erzielt. Trotzdem hält sie sich mit professionellem Fake-Dating über Wasser. Ihre zahlreichen Jobs ...

Elsie ist theoretische Physikerin, hat einen Doktortitel und in der Forschung schon beachtliche Erfolge erzielt. Trotzdem hält sie sich mit professionellem Fake-Dating über Wasser. Ihre zahlreichen Jobs als Assistenzprofessorin werfen nicht genug ab, um davon zu leben. Die akademische Welt kann hart sein, aber als theoretische Physikerin ist es dreimal so hart und der Grund dafür steht Elsie plötzlich gegenüber, als sie um ihren Traumjob kämpft: Jack. Jack, der die theoretische Physik vor der ganzen Welt zu einer Lachnummer gemacht hat und dadurch daran Schuld ist, dass es kaum Fördergelder oder Jobs in der Wissenschaft gibt. Jack, der über Elsies Zukunft mitentscheiden wird und sie ständig verunsichert und auf die Palme bringt. Jack, der der Bruder eines ihrer Fake-Dates ist und denkt Elsie wäre Bibliothekarin. Jack, den Elsie hasst und nicht attraktiv finden will. Jack, der Elsie hasst und irgendwie, vielleicht, ein ganz kleines bisschen auch nicht.


Ich liebe ja die Bücher von Ali Hazelwood und hier ist das nicht anders. Sie schafft es jedes Mal wieder die Welt der Wissenschaft zum Leben zu erwecken und einen die Leidenschaft ihrer Charaktere für eben jene spüren zu lassen, ohne, dass man in Fachwörtern ertrinkt.

Elsie zum Beispiel forscht in einem Feld, das ich nicht verstehe, aber ich mochte sie trotzdem. Sie schlägt sich mit mehreren Jobs durch und wünscht sich verzweifelt, endlich in ihrem Feld Fuß zu fassen, was einfach nicht gelingen will. Jetzt lockt ihr Traumjob, aber ausgerechnet Jack steht dem im Weg.
Elsie ist ein vielschichtiger Charakter, was unter anderem auch daran liegt, dass sie aus vielen verschiedenen Elsies besteht. Sie schlüpft in unterschiedliche Rollen, um zu gefallen, denn das ist es, was ihr am wichtigsten ist. Sie will gefallen, gemocht werden, das Gefühl haben, gut genug zu sein. Warum das so ist, erfährt man auch recht bald und ebenso, dass sie es nicht abstellen kann – zumindest weiß sie nicht wie. Sie spielt zum Beispiel ihrer besten Freundin vor, ihre komischen Lieblingsfilme zu mögen, obwohl sie sie hasst, aus Angst, dass, wenn sie Ecken und Kanten zeigt, sie diese Freundin verlässt. Elsie bricht einem da echt mehrmals das Herz.

Aus Jack wird man lange nicht schlau. Er scheint Elsie nicht leiden zu können und spielt mit ihr. Er versucht sie bloßzustellen und begegnet ihr mit viel Abneigung. Doch dann ist er wiederum da, als sie Hilfe braucht. Und obwohl er ihren Fachbereich vor der ganzen Welt lächerlich gemacht hat, scheint er Elsie als Wissenschaftlerin doch irgendwie zu respektieren. Aber wie passen diese verschiedenen Fassetten von Jack zusammen? Gibt es vielleicht ebenso viele Jacks wie es Elsies gibt?


Fazit: Mir hat das Buch richtig, richtig gut gefallen. Mich hat es mehrmals zum Weinen gebracht. Mir tat Elsie einfach so furchtbar leid. Ich habe auch lange Zeit im Universitätsbereich verbracht und strebte dort eine Karriere an, daher weiß ich, wie schlimm das ist, sich mit schlecht bezahlten Stellen über Wasser halten zu wollen, in der Hoffnung, man bekommt vielleicht doch irgendwann eine Festanstellung, dabei werden die gern unter der Hand vergeben. Ohne Kontakte ist man aufgeschmissen und man weiß nie, ob die Kontakte einem wirklich wohlgesonnen sind, oder doch nur ihre eigenen Pfründe schützen.

Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie Jack so verabscheute. Auf ihn geht im Prinzip ihre akademische Leidensgeschichte zurück. Er hat die theoretischen Physiker lächerlich gemacht und deswegen bekommen die Experimentellen sämtliche Mittel und Stellen, und die Theoretiker – zu denen auch Elsie gehört – nichts.

Gleichzeitig hat sie mir aber vor allem dann das Herz gebrochen, wenn durch kam, warum sie ständig neue Versionen von sich erfand. Weil sie von klein auf das Gefühl hatte, nicht genug zu sein. Sie wollte nur geliebt werden, aber egal, wie perfekt sie sich machte, es reichte nicht. Ihre ständige Angst, als nicht gut genug befunden zu werden brach mir echt das Herz.

Aufgelockert wurde das Buch vor allem durch die haarsträubenden Pseudo-Entschuldigungen der Studenten, die sie ständig bekam. Ich hoffe wirklich, dass die der Fantasie der Autorin entspringen und nicht echt sind – fürchte es aber.

Mir war es stellenweise etwas arg dramatisch, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich mochte das Buch wirklich richtig, richtig gern, obwohl es mich stellenweise auch etwas runtergezogen hat, weil ich so stark mit Elsie mitgefühlt habe. Von mir bekommt es aber trotzdem 5 Sterne, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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1975 ruft eine alleinstehende ältere Dame bei der Polizei an, sie sah eine junge Frau panisch durch den Wald rennen. Kurz darauf wird diese ältere Dame ermordet aufgefunden, die junge Frau, identifiziert ...

1975 ruft eine alleinstehende ältere Dame bei der Polizei an, sie sah eine junge Frau panisch durch den Wald rennen. Kurz darauf wird diese ältere Dame ermordet aufgefunden, die junge Frau, identifiziert als Nola Kellergan bleibt verschwunden bis ihre Leiche 30 Jahre später im Garten des berühmten Schriftstellers Harry Quebert gefunden wird, der seit 1975 in dieser kleinen fiktiven Stadt lebt. Alle Hinweise deuten auf ihn, doch sein bester Freund und ehemaliger Student Marcus Goldmann, der seinerseits in einer Schreibblockade feststeckt und es einfach nicht schafft, an seinen ersten Erfolg anzuknüpfen, glaubt nicht, dass Harry getan hat, was man ihm vorwirft und ermitteln auf eigene Faust.


Ich habe das Buch schon vor einigen Jahren gelesen – bevor ich einen Buchblog hatte und bevor ich anfing, jedes Buch, das ich lese zu rezensieren. Doch da jetzt die Geschichte von Marcus Goldmann in „Die Affäre Alaska Sanders“ fortgesetzt wird, dachte ich mir, ich muss es noch einmal lesen / hören, bevor ich das neue Buch lese. Gesagt, getan und ich muss sagen, auch beim zweiten Mal konnte mich das Buch begeistern.

Marcus Goldmann ist unheimlich sympathisch. Obwohl er einen super erfolgreichen Bestseller geschrieben hat, ist er „normal“. Er gerät in eine Schreibblockade und findet einfach nicht mehr heraus. Alles, was er sich aufgebaut hat, all sein Geld, einfach alles ist jetzt in Gefahr, wenn er es nicht schafft, ein zweites Buch vorzulegen. Aber egal, was er versucht, es klappt einfach nicht! Trotzdem weiß man bereits zu Anfang des Buches, dass es eben doch geklappt hat, mit dem Fall Harry Quebert und der Wahrheit über den Tod von Nola Kellergan. Doch man erfährt keinerlei Einzelheiten, die bekommt man erst durch Marcus’ Recherchen nach und nach vorgelegt, bevor einem die Auflösung den Boden unter den Füßen wegzieht.

Einerseits mag man Harry Quebert, andererseits kommt man nicht umhin sein früheres Ich für moralisch fragwürdig zu halten. Nicht nur wegen der Aufklärung, sondern schon allein deswegen, weil er sich in eine Fünfzehnjährige verliebt. Doch man merkt auch, dass es ihm nicht um Sex geht, sondern um die Zeit, die er mit ihr verbringen darf und darum, ihr zu helfen. Harry wähnt Nola nämlich in Gefahr und möchte sie retten.

Es geht in dem Buch um mehrere tragische Liebesgeschichten, die alle mit dem Fall verwoben sind und um eine Liebeserklärung an das Schreiben. Es geht um die verzweifelte Suche nach Inspiration, um Selbstzweifel und den brennenden Wunsch berühmt zu werden, ein angesehener, ernsthafter Schriftsteller zu sein. Es geht um Entscheidungen und Wahrheiten, die einem in den Magen schlagen.


Fazit: Ich persönlich finde das Buch mega. Ich habe es nun bereits zum zweiten Mal gelesen / gehört und es konnte mich noch genauso mitreißen, wie beim ersten Mal. Allerdings habe ich es dieses Mal auch teilweise als Hörbuch gehört und möchte gerade dieses allen ans Herz legen, die von den 700+ Seiten des Buches erst einmal eingeschüchtert werden. Obwohl es so dick ist, kam für mich niemals Langeweile auf. Es zog sich nicht, sondern fütterte einen immer wieder mit gerade genug Informationen, um dranzubleiben. Um selbst Theorien zu spinnen.
Die Wendung und das Ende sind nicht ohne. Es ist erschütternd, was da alles rauskommt und was wirklich geschah und man sitzt am Ende da und weiß nicht, was man davon halten soll. Es ist ein tolles Ende, aber es macht es einem auch nicht leicht, sein abschließendes Urteil über Harry Quebert zu fällen. Letztlich bekommt Marcus seinen zweiten Bestseller – aber zu welchem Preis?

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne – und jetzt freue ich mich ganz doll auf „Die Affäre Alaska Sanders“!

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