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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2019

Fitzek wird einfach immer besser!

Der Augenjäger
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Ich möchte zuallererst, ebenso wie der Autor in seinem Vorwort allen raten vor dem "Augenjäger" erst den "Augensammler" zu lesen, man versteht den Augenjäger zwar auch so, aber man würde sich die Spannung ...

Ich möchte zuallererst, ebenso wie der Autor in seinem Vorwort allen raten vor dem "Augenjäger" erst den "Augensammler" zu lesen, man versteht den Augenjäger zwar auch so, aber man würde sich die Spannung im Augensammler verderben, weil im Augenjäger zu viel verraten wird.

Zum Buch:

Alexander Zorbach durchlebt einen Albtraum. Seine Frau wurde ermordet, sein Sohn entführt und die Chancen, dass er noch lebt stehen eher schlecht. Der Entführer stellt ihn vor die Wahl: Entweder er erschießt sich selbst, oder er, der Augensammler tötet seinen Sohn Julian. Zorbach hat keine Wahl und drückt ab.

Während Zorbach seine ganz persönliche Hölle durchlebt ist ein neuer Mörder in der Stadt: der Augenjäger. Wobei, als Mörder kann man ihn nicht direkt bezeichnen, er ermordet seine Opfer nicht, er treibt sie in den Selbstmord. Er entführt sie, schneidet ihnen die Augenlider ab und vergewaltigt sie über Stunden und Tage, bevor er sie vor Bordellen, Pornoläden oder an Straßenstrichs aussetzt. Bisher haben alle Opfer Selbstmord begangen, bis auf eine: Tamara. Sie ist die einzige Zeugin, die Zarin Suker ins Gefängnis bringen kann, den Mann, der angeblich der Augenjäger ist. Doch Tamara ist verschwunden und Zarin steht kurz vor seiner Freilassung, die letzte Hoffnung ist die blinde und anscheinend auch übersinnlich begabte Physiotherapeutin Alina. Sie hat Visionen und half der Polizei bereits im Fall des Augensammlers. Jetzt soll sie es irgendwie schaffen eine Vision von Zuker zu bekommen und der Polizei dadurch hoffentlich einen entscheidenden Hinweis geben. Denn Zuker hat, wie Alina später erfährt, anscheinend vor seiner Verhaftung noch eine Frau entführt, die 16-jährige Nicola...

Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Ich bin ein bekennender Fitzek-Fan, ich habe alle seine Bücher verschlungen und kann nur sagen: er wird immer besser! "Der Augenjäger" ist definitiv nichts für schwache Nerven oder Menschen, die regelmäßig zum Augenarzt müssen. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und obwohl es aus der Sichtweise von verschiedenen Charakteren geschrieben ist und der Handlungsort und die Zeit sehr oft hin und her springt schafft man es immer Schritt zu halten. Das Buch ist ein Muss für Thriller-Fans und absolut zu empfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Stille Wasser sind eben tief...

Das Schweigen der Toten
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Das kleine Städtchen Perry Hollow im US-Bundesstaat Pensylvania ist ein idylischer Ort, dort gab es noch nie einen Mord und auch geringere Straftaten gibt es dort eher selten. Doch plötzlich ändert sich ...

Das kleine Städtchen Perry Hollow im US-Bundesstaat Pensylvania ist ein idylischer Ort, dort gab es noch nie einen Mord und auch geringere Straftaten gibt es dort eher selten. Doch plötzlich ändert sich das. Ein Mann wird brutal ermordet und in einem Sarg an der Straße abgelegt. Zuerst scheint eine Verbindung zu einem Serienmörder die einzige Erklärung für diesen wahllosen Mord. Doch bald stellt sich diese Hoffnung als falsch heraus, Perry Hollow wird nicht von irgendeinem Serienmörder heimgesucht, nein, der Täter ist einer von ihnen. Doch wer versetzt diese kleine Stadt in Angst und Schrecken? Die Polizeichefin Kat setzt alles daran den Mörder zu fangen, ebenso wie Nick, der Anführer eines kleinen Teams von Experten der Landespolizei. Und doch scheint er ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Er schickt Henry, dem Nachrufschreiber der örtlichen Zeitung gefälschte Todesanzeigen in denen er seine Taten ankündigt, ist dies vielleicht die Chance den Täter zu fangen, oder wenigstens einen weiteren Mord zu verhindern?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand die anfängliche Schilderung der Stadt als fast schon utopisch idylischen Ort super, vor allem wenn dann nach und nach die dunklen Geheimnisse Perry Hollows ans Licht gezerrt werden und man fest stellt, dass es kaum etwas idylisches an diesem kleinen Städtchen gibt. Die Hauptcharaktere, Kat, Nick und Henry haben alle mit ihrer Vergangenheit und zum Teil auch mit ihrer Gegenwart zu kämpfen, was sie menschlicher macht. Das Buch fängt langsam an, steigert sich aber was die Spannung angeht von Kapitel zu Kapitel, bis man es am Ende kaum noch weg legen kann. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Romeo und Giulietta - Die berühmteste Liebesgeschichte der Geschichte mal anders

Julia
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Die junge Amerikanerin Julia erhält nach dem Tod ihrer Tante Rose einen Brief, in dem steht, dass ihr richtiger Name Giuliette Tolomei ist und sie eine Nachfahrin von "Shakespeares Julia" ist. Laut dem ...

Die junge Amerikanerin Julia erhält nach dem Tod ihrer Tante Rose einen Brief, in dem steht, dass ihr richtiger Name Giuliette Tolomei ist und sie eine Nachfahrin von "Shakespeares Julia" ist. Laut dem Brief habe ihre Mutter nach einem Familienschatz gesucht bevor sie starb und sie habe sich gewünscht, dass Julia diese Suche nun fort setzt. Da sie sowieso nichts in Amerika hält macht sie sich also auf nach Siena, wo 1340 die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten anscheinend wirklich stattfand. Bald nach ihrer Ankunft fällt allerdings auf, dass Julia nicht die einzige ist, die nach dem Schatz sucht, sie wird verfolgt und ihr Hotelzimmer wird verwüstet, doch das war nur der Anfang...

Das Buch spielt auf zwei Ebenen. Die eine ist die Gegenwart mit Julia und ihrer Schatzsuche quer durch Siena. Die andere ist die im Mittelalter, die "wahre" Geschichte von Romeo und Giulietta. Man bekommt Kapitel für Kapitel abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit Puzzle-Stückchen präsentiert, die man aber erst noch zusammen setzen muss, um das Große Ganze zu sehen. Es geht nicht nur um eine Schatzsuche, nein, es geht auch um einen alten Fluch, der auf allen beteiligten Familien zu liegen scheint und erst dann gebrochen werden kann, wenn Romeo und Giulietta wieder vereint sind.

Ich fand das Buch richtig genial! Ich habe es in Rekordzeit gelesen und konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen! Ich studiere Geschichte und mich hat deswegen gerade auch der sehr gut recherchierte Mittelalter-Teil des Buches fasziniert und begeistert. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben und hat alles drin, was ein gutes Buch haben sollte: Spannung, Liebe, Rätsel und Schurken. Ich kann das Buch nur empfehlen! Und ich persönlich hoffe, dass von Anne Fortier noch viele, viele Bücher erscheinen werden, die ähnlich gut sind.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Der Albtraum aller Eltern

Mädchenfänger
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Lainey ist 13. Mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht und ihr Stiefvater macht ihr Angst. Zuflucht bietet ihr das Internet und Zach, der gut aussehende Footballspieler mit dem sie sich seit einiger Zeit ...

Lainey ist 13. Mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht und ihr Stiefvater macht ihr Angst. Zuflucht bietet ihr das Internet und Zach, der gut aussehende Footballspieler mit dem sie sich seit einiger Zeit im Internet unterhält. Jetzt endlich will Laney sich mit ihm treffen, doch nichts läuft wie geplant.

Lainey wird entführt. Ein religiöser Fanatiker ist auf der Jagd nach "reinen" Mädchen. Er lernt sie im Internet kennen, trifft sich mit ihnen, betäubt sie und bringt sie in sein Versteck. Dort hält er sie Gefangen, manchmal Wochen, manchmal Monate. Doch jetzt will er beachtet werden. Normalerweise schnappt er sich nur Ausreißer, weil die niemand sucht, jetzt will er nicht mehr unbemerkt töten, er will ein Spiel spielen mit Floridas bestem Ermittler wenn es um Kinder und Jugendliche geht. Bobby Dees. Dees eigene Tochter verschwand vor einem Jahr, sie lief mit ihrem Freund davon und nahm Drogen. Seit diesem Tag sucht er sie und hat immer die Angst im Nacken, dass auch Katy etwas zugestoßen sein könnte....

Ich fand das Buch einfach genial! Ich konnte nicht aufhören. Es ist sehr spannend geschrieben und voller Überraschungen. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven! Es führt einem vor Augen, wie gefährlich das Internet sein kann, und wie leichtsinnig wir uns alle verhalten, besonders aber Teenager. Ich kann das Buch absolut empfehlen! Es gehört ab jetzt zu meinen absoluten Lieblingsthrillern!

Veröffentlicht am 24.04.2019

I love Lucy und der Zweite Weltkrieg

Der Tag, an dem Marilyn starb
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Als Ethel 11 Jahre alt war verlor sie ihre Mutter, am selben Tag als auch Marilyn Monroe starb. Ihre Mutter hatte eine besondere Art zu leben, sie musste sich durchschlagen mit einem Mann, der mit 24 Jahren, ...

Als Ethel 11 Jahre alt war verlor sie ihre Mutter, am selben Tag als auch Marilyn Monroe starb. Ihre Mutter hatte eine besondere Art zu leben, sie musste sich durchschlagen mit einem Mann, der mit 24 Jahren, gebrochen aus dem Zweiten Weltkrieg zurück gekommen war, der seine Kinder kaum wahrnahm und im Schlaf schrie. Mit einem Sohn, der zwar ein herzensguter Mensch ist, doch am Downsyndrom leidet und von vielen Menschen nicht akzeptiert wird. Ihr Name war Lucy, und sie nannte ihre Tochter nach der besten Freundin von Lucy aus "I love Lucy", der beliebten Fernsehserie. Sie wollte eine beste Freundin, die ihr auch eine Tochter war, aber am meisten, so scheint es wollte sie ein anderes Leben, ein bunteres, strahlenderes Leben, doch bekommen hat sie nur den Tod. Die merkwürdigen Umstände von Lucys Tod, lassen ihrer Familie keine Ruhe. Die Kinder versuchen irgendwie damit klar zu kommen, dass sie nun praktisch für sich selbst verantwortlich sind, weil sie nie wissen, ob ihr Vater sie überhaupt sieht oder haben will. Und dieser Vater macht sich Vorwürfe, dass er sein Geheimnis nicht mit seiner Frau geteilt hat, ein Geheimnis, das er aus dem Krieg mit gebracht hat, und ihn so sehr verändert hat, dass er sich manchmal selbst nicht mehr erkennt.

Der zweite Teil der Handlung dreht sich um Howards Kriegserlebnisse. Wie er zuerst Lucy kennen lernt, wie sie seine große Liebe wird, wie er sich freiwillig zur Armee meldet und wie er selbst den Zweiten Weltkrieg erlebt. Die Schlachten, die Grausamkeiten und wie sie ihn zu einem anderen Menschen machen.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Dass die Handlung auf zwei Ebenen verläuft finde ich klasse und auch der Schreibstil sagt mir sehr zu. Die Gegenwart wird aus Ethels Sicht erzählt, die Vergangenheit aus der ihrer Eltern. Das Buch zieht einen irgendwie in seinen Bann. Ich kann es nur empfehlen!