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Veröffentlicht am 28.02.2023

Ich fand es wirklich sehr schön - aber etwas Kritik hab ich trotzdem

Sonnenschein und Finsternis
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Achtung: Band 6 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Honey-Blue Oh ist sehr erfolgreich in ihrem Job und kann stolz auf das sein, was sie erreicht hat. All das ist für ihre Mutter allerdings wertlos, ...

Achtung: Band 6 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Honey-Blue Oh ist sehr erfolgreich in ihrem Job und kann stolz auf das sein, was sie erreicht hat. All das ist für ihre Mutter allerdings wertlos, denn alles, worum es ihr geht, ist, dass Honey-Blue einen Mann findet, heiratet und endlich Kinder bekommt. Nach einer weiteren Tirade ihrer Mutter macht dann auch noch ihr Freund mit ihr Schluss, der sie obendrein auch noch betrogen hat. Also beschließt Honey-Blue Oh eine Nacht lang eine andere zu sein. Ein dummes Blondchen, das nur auf Spaß aus ist. In einer Bar lernt sie Tim kennen. Der grummelige, einschüchternde Typ berührt etwas in Honey-Blue und als sie die Nacht miteinander verbringen, bittet sie Tim zu bleiben. Nicht, um in einer Beziehung mit ihm zu sein, sondern einfach nur so, ganz zwanglos. Aber wie soll das mit ihnen weitergehen, wenn Honey-Blue die ganze Zeit über eine Rolle spielt?


Ich fand es so schade, dass Honey-Blue sich so lange Zeit verstellt hat. Dass sie der Meinung war, nur indem sie sich verstellt liebenswert zu sein. Dabei versteht Honey-Blue ganz genau, was die Menschen um sie herum brauchen. Honey-Blue kümmert sich gern um andere und lebt das jetzt in ihrer Rolle als Dummchen ganz besonders aus.

Dabei stellt sich einem irgendwann die Frage, wie sehr sie sich eigentlich wirklich verstellt – abgesehen vom Dumm-Tun und dem Gekicher und so. Sie fühlt sich sehr wohl bei Tim und in ihrer Rolle. Deswegen habe ich mich bald gefragt, ob sie nicht einfach einen sehr großen Teil von sich selbst verleugnet hat. Immerhin war sie immer die Jüngste und Klügste, wo sie auch hinkam und musste sich beweisen. Da durfte sie nicht weich und weiblich sein.

Tim hat einiges durchgemacht in seiner Vergangenheit. Die Berzerks waren sein Ticket in ein besseres Leben. Doch Tim ist davon überzeugt, verflucht zu sein. Er gibt sich an vielem die Schuld, vor allem aber daran, dass sein Schützling heute nur noch ein Schatten seiner selbst ist.
In seiner Mannschaft ist Tim als der Mann, der niemals lacht bekannt. Aber in Honey-Blues Gegenwart ist Tim so viel lockerer und entspannter. Dieser andere Tim ist wirklich süß – wenn er will.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Allerdings fand ich es schade, dass es teilweise recht vorhersehbar war. Ich hätte mir gewünscht, da überrascht zu werden. Ich mochte die Protagonisten sehr und habe das Buch wirklich geliebt. Aber Honey-Blue hat mir auch mehrmals das Herz gebrochen mit ihrer Überzeugung, nur als Honey-Blue-2.0 liebenswert zu sein.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Ein richtig schönes Wohlfühlbuch

Gekittete Herzen halten besser
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London Clarke ist nach außen hin immer perfekt. Eine toughe Geschäftsfrau, die immer und überall Haltung bewahrt. Doch in Wirklichkeit ist das nur eine Rolle, die sie spielt, weil ihre Eltern sie nun einmal ...

London Clarke ist nach außen hin immer perfekt. Eine toughe Geschäftsfrau, die immer und überall Haltung bewahrt. Doch in Wirklichkeit ist das nur eine Rolle, die sie spielt, weil ihre Eltern sie nun einmal so haben wollen und sie genug davon hat, immer mit Schweigen gestraft zu werden. Von dieser Rolle ist immer dann nichts mehr übrig, wenn sie Davide Rossi, dem großen Bruder ihrer besten Freundin gegenübersteht, in seiner Nähe bekommt sie nämlich kaum ein Wort heraus, ist sie doch schon seit Jahren heimlich in ihn verliebt.

Als Davide von jetzt auf gleich von seiner Ehefrau verlassen wird, ertränkt er seinen Kummer und seine Wut in Alkohol und kommt London, die er immer für eine eingebildete Miss Upperclass hielt plötzlich näher. Kann es sein, dass er sie all die Jahre falsch eingeschätzt hat?





Ich mochte das Buch so, so gern! Davide tat mir leid, wie er da aus allen Wolken fiel, als ihn seine Frau verließ, aber schon bald wird ihm klar, dass er Lesley nie so gesehen hat, wie es alle anderen scheinbar taten. Hat sie ihm damit vielleicht sogar einen Gefallen getan? Trotzdem nagt es an ihm und er ist alles andere als begeistert, als er dem Freund seiner Schwester, den er eigentlich eh nicht leiden kann, dabei helfen soll, eine Überraschung für Ella einzufädeln. Noch dazu, weil er dabei mit deren bester Freundin London zusammenarbeiten soll, die er für eine eingebildete Miss Upperclass hält.



London tat mir schrecklich leid. Sie hat mir im Verlauf des Buches mehrmals das Herz gebrochen. Ihre Familie hat alles getan, um aus ihr einen gefühllosen Roboter zu machen. Sie hat Befehle zu befolgen und darf niemals die Maske verrutschen lassen. Wehe sie steht nicht immer Gewehr bei Fuß oder wagt es, nicht perfekt zu sein. Entweder bekommt sie dann eine Standpauke zu hören, oder wird mit eisigem Schweigen bestraft. Warum ist sie so wenig liebenswert, dass es nicht einmal ihre Eltern schaffen, sie zu lieben? Was ist so falsch an ihr? Und warum kann ihre Familie nicht ein bisschen mehr wie die ihrer besten Freundin Ella sein?



Als Davide erkennt, warum London in seiner Gegenwart immer kein Wort herausgebracht hat, ist das für ihn ein Schock. Er hat sich sein Bild von ihr zurechtgelegt und ist nie davon abgewichen, ähnlich wie bei seiner Bald-Ex-Frau.





Fazit: Ich fand es wirklich süß, wie die beiden miteinander umgegangen sind, nachdem Davide seine Vorurteile überwunden hat. Das Buch hat sich toll entwickelt und auch die Protagonisten sind aneinander gewachsen. Ich fand es nur ein bisschen schade, dass manches recht schnell ging, ich hätte mir da gewünscht, dass das etwas langsamer vonstatten geht und mit mehr Unterfütterung. Aber trotzdem fand ich das Buch wirklich richtig, richtig schön. Leider gab es auch ein paar Fehler und grobe Schnitzer, die mich stellenweise irritiert haben, aber es ging noch, ich habe schon Schlimmeres gelesen, doch schade ist es trotzdem.



Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Ein heftiges Buch, aber auch sehr wichtig

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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Triggerwarnung: toxische Beziehung, Missbrauch!

Amelie hat während ihrer Beziehung mit Reese viel geweint und auch heute weint sie noch viel. Sie nimmt den Leser mit an all die Orte, an denen sie seinetwegen ...

Triggerwarnung: toxische Beziehung, Missbrauch!

Amelie hat während ihrer Beziehung mit Reese viel geweint und auch heute weint sie noch viel. Sie nimmt den Leser mit an all die Orte, an denen sie seinetwegen und ihretwegen geweint hat. Man ist dabei, wie sie neu an ihre Schule kommt und ihr altes Leben vermisst. Wie sie Freunde findet und Reese kennenlernt. Wie alles anfangs perfekt war, bis es das nicht mehr war und wie sie jetzt das alles Revue passieren lässt und sich selbst Vorwürfe macht, nicht dieses oder jenes erkannt zu haben, denn jetzt kann sie es nicht mehr rückgängig machen und man ist dabei, wie Amelie eine wichtige Erkenntnis hat, die ihr Leben verändert.


Das Buch springt extrem oft zwischen "Damals" und "Heute" und das macht das Lesen nicht immer leicht. Manchmal brauchte ich zu lang, um mich wieder zurechtzufinden.

Die in diesem Buch behandelten Themen sind heftig und wirken nach. Amelie hat einiges durchgemacht und man ist dabei, wie sie das quasi "live" aufarbeitet. Wie ihr heute klar wird, was damals schiefgelaufen ist. Wie sie darüber nachdenkt, was sie hätte anders machen können, um zu verhindern, dass passiert, was passiert ist.

Man muss diese Art Buch mögen, tut man das nicht, wird man keine Freude daran haben.

Als Leserin und als Erwachsene wirkt Amelies Verhalten manchmal sehr naiv, man kann sich nicht vorstellen, dass sie das nicht sieht oder bemerkt. Aber es geht hier um eine toxische Beziehung, das ist kein reines Teenager-Phänomen. Genug erwachsene Frauen und Männer geraten da ebenso hinein, wie Teenager. Ich finde es aber toll, wie dieses Phänomen hier für eine junge Zielgruppe aufbereitet wurde.

Es geht nicht nur um Amelie, die nicht "erkannt hat", was mit ihr geschieht oder vielmehr, was Reese mit ihr gemacht hat, sondern auch darum, wie Freunde wegschauen und Amelie im Stich lassen.

Vieles wird nur angedeutet und erst ganz am Ende klar und deutlich in Worte gefasst, was ich auch richtig gut fand. So ist es wie eine Art "Schockeffekt" am Ende.


Fazit: Das Buch ist heftig. Es ist wirklich heftig und manchmal tut das Lesen richtig weh. Aber es ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr wichtiges Buch und gerade Teenager sollten es unbedingt lesen, um selbst in die Lage versetzt zu werden, derlei frühzeitig zu erkennen. Denn oft genug geht es einem wie Amelie. Man redet sich ein, etwas falsch zu verstehen, man glaubt dem Partner, dass man selbst das Problem ist und man erkennt erst dann die Wahrheit, wenn alles in Trümmern liegt.

Ich fand das Buch sehr berührend und nachvollziehbar. Ja, manchmal handelte Amelie naiv, aber in ihrer Situation passte das. Weil sie so oft aus der Rückschau erzählt und sich selbst Vorwürfe macht, Dinge nicht gesehen, verstanden oder erkannt zu haben, neigt man dazu diese Sicht ab und an zu übernehmen. Aber woher sollte sie es wissen? Wenn man noch nie damit in Berührung gekommen ist, kann man das einfach nicht. Und deshalb ist dieses Buch meiner Meinung nach so wichtig.


Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Ich fand es emotional sehr berührend, aber manchmal zu dramatisch

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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Achtung: Band 2 einer Reihe, unabhängig lesbar, aber ich würde raten, nach der Reihe zu lesen.

Triggerwarnung: Verlust, Trauma, PTBS.


Hazel hat der Tod ihres Ex-Freundes hart getroffen. Mason war Soldat ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, unabhängig lesbar, aber ich würde raten, nach der Reihe zu lesen.

Triggerwarnung: Verlust, Trauma, PTBS.


Hazel hat der Tod ihres Ex-Freundes hart getroffen. Mason war Soldat und hat mit ihr per Brief Schluss gemacht. Wenig später war er tot. Für Hazel war es ein hartes Jahr. Sie hat neben Mason auch ihre Großmutter verloren, die für sie mehr Mutter war, als es ihre eigentliche Mutter jemals gewesen ist. Doch Hazel hat genug vom Trauern, sie will ihr Leben wieder in die Hand nehmen und ein wichtiger Schritt dafür ist, wieder mit dem Gebärdenunterricht anzufangen.
In ihrem Anfängerkurs trifft sie auf Cameron, der sein Gehör verloren hat und damit nicht zurechtkommt. Eigentlich will er gar nicht in den Kurs gehen, aber egal, jetzt ist er da und kann nicht fassen, dass er seine Lehrerin attraktiv findet.


Mir taten beide Hazel und Cameron sehr leid. Hazel hatte es nie leicht im Leben. Ihre Mutter ist grauenhaft und sie ist für ihren kleinen Bruder die Hauptbezugsperson, neben ihren Großeltern. Der Verlust ihrer Großmutter hat sie hart getroffen und dann auch noch Masons Tod. Man merkt, wie tief Hazels Liebe geht und wie tief auch ihr Schmerz reicht. Aber ich finde es bewundernswert, wie sie sich ihre Mutter regelmäßig antut, nur für ihren Bruder, den sie abgöttisch liebt.
Cameron hat viel durchgemacht und ist eindeutig traumatisiert. Er lebt nicht, er existiert und quält sich mit Schuldgefühlen herum.

Hazel und Cameron kommen sich langsam näher, aber für mich wirkte das sehr passend und realistisch. Doch immer wieder gibt es auch Rückschläge in ihrer "Beziehung". Als Hazel erfährt, dass Cameron ein Veteran ist, zum Beispiel oder wenn Cameron von seinem Trauma eingeholt wird.


Fazit: Mich hat das Buch mehrfach sehr berührt und mir manchmal auch Tränchen in die Augen getrieben. Allerdings war es auch wirklich sehr viel Drama – manchmal in meinen Augen auch unnötig aufgebauschtes Drama. Ich kann verstehen, dass beide sehr verletzlich sind, aber gerade Hazels Reaktion auf die Auflösung/Wendung fand ich leider deutlich überzogen. Diese Wendung selbst gefiel mir dafür ausnehmend gut.

Manchen Handlungsstrang empfand ich als nicht zu Ende geführt, zum Beispiel in Bezug auf Hazel und ihre Mutter. Da passiert im Buch so einiges, aber dann steht mehr das Drama zwischen Hazel und Cameron im Mittelpunkt und das mit ihrer Mutter wird irgendwie vergessen.

Trotzdem gefiel mir das Buch wirklich sehr gut. Mir war das Drama manchmal zu überzogen, aber es war definitiv berührend. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Sehr interessant und spannend

Dark Clouds
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Europa versinkt in Wasser. Heftige Regenfälle, Hagelschauer, Dauerregen, Erdrutsche, Sturmfluten, Hochwasser – überall in Deutschland und Europa scheint das Wetter durchzudrehen, aber die Politik rät dazu, ...

Europa versinkt in Wasser. Heftige Regenfälle, Hagelschauer, Dauerregen, Erdrutsche, Sturmfluten, Hochwasser – überall in Deutschland und Europa scheint das Wetter durchzudrehen, aber die Politik rät dazu, ruhig zu bleiben, es bestehe keine Gefahr. Doch ist dem wirklich so? Drei Menschen - die Wolkenkundlerin Fjella Lange, der IT-Spezialist Arian Fischer und der Schadensgutachter Philipp Graf -, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, lernen sich im Zuge ihrer Nachforschungen kennen und beschließen gemeinsam herauszufinden, was los ist und die Menschen zu warnen, bevor es wohlmöglich noch schlimmer kommt. Aber was, wenn nicht nur der Klimawandel bei all dem eine Rolle spielt? Was, wenn das alles viel größer ist, als sie es je gedacht hätten?


Anfangs ist das Buch durch die vielen Charaktere recht unübersichtlich. Es dauert, bis man herausgefunden hat, wer wer ist, wer wichtig ist und wie das alles miteinander in Verbindung steht. Man wird in die Handlung geworfen und muss schwimmen.

Die Kapitel sind meistens recht kurz und immer aus einer bestimmten Sichtweise erzählt, die sich aber bei jedem neuen Kapitel ändert. Am meisten Anteil haben die drei Protagonisten Fjella Lange, Arian Fischer und Philipp Graf und ein verwitweter Vater, Jan Baumann, der versucht sich und seine kleine Tochter buchstäblich über Wasser zu halten. Aber es kommen noch einige weiter zu Wort, manche nur ein einziges Mal, andere tauchen wiederholt auf, aber immer muss man sich wieder neu zurechtfinden, was teilweise nicht ganz leicht ist. Am Ende macht es Sinn, aber bis dahin, wird man ab und an verwirrt.

Jeder der drei Protagonisten stolpert in die Sache mehr oder weniger hinein. Sie erkennen Unregelmäßigkeiten oder werden wegen ihrer Expertise hinzugezogen, aber am Ende tun sie sich zusammen, um gemeinsam herauszufinden, was mit dem Wetter los ist.
Jan Baumann versucht das nicht, ihm geht es nur ums Überleben, seins, aber vor allem das seiner kleinen Tochter Mia. Er ist es, der vor allem die gesellschaftlichen Folgen zu spüren bekommt, Nachbarn, die einander bestehlen, Fremde und Freunde, die zur Gefahr werden, was es bedeutet ein Flüchtling zu werden. Überall lauert Gefahr und Mangel, beides Dinge, die der normale Durchschnittsdeutsche eigentlich nicht mehr kennt.

Im Verlauf kommen noch weitere Charaktere hinzu, denen man länger folgt, eine Feuerwehrfrau und Ermittler der Polizei. Aber auch Politiker kommen zu Wort, allerdings durchweg negativ.


Fazit: Ich fand das Buch sehr interessant und spannend. Immer wieder hatte ich wegen der vielen Sichtweisen so meine Probleme, weil gerade, wenn viele neue dazukommen, es schwierig ist, sich alles zu merken. Erst wenn man weiß, wer wichtig ist und auf wen man besonders achten muss, bekommt man einen besseren Überblick. Interessant war es vor allem, weil man diese drei Ebenen hatte, die Wissenschaft, die Politik und die Gesellschaftliche. Die drei Protagonisten vertreten die Wissenschaft, die Politik tritt vor allem durch Nichtstun auf und Jan Baumann und seine kleine Tochter symbolisieren die Gesellschaft, die, die da mitten hineingeraten und einfach bloß überleben wollen.

Faszinierend wie düster und egoistisch es auf der Welt zugeht, wenn es eng wird. Das merkt man im Kleinen immer wieder, aber hier im Großen auf breiter Fläche, obwohl es auch genug gibt, die ihr eigenes Leben und ihre Sicherheit für andere riskieren.

Ich fand die Auflösung sehr interessant und gruselig. Ich persönlich hätte es anders etwas besser gefunden, aber empfand die Erklärung als stimmig.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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