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Veröffentlicht am 03.10.2021

Sehr interessant, aber mir hat etwas gefehlt

Amerika - Im Auge des Sturms
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Für die einen ist Amerika bis heute das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – eine Art gelobtes Land, in dem alle Träume wahr werden. Die Realität sieht allerdings schon seit ein paar Jahrzehnten ganz ...

Für die einen ist Amerika bis heute das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – eine Art gelobtes Land, in dem alle Träume wahr werden. Die Realität sieht allerdings schon seit ein paar Jahrzehnten ganz anders aus.

Das Amerika von heute ist tiefgespalten. Ein Amerika, das beinahe an der Wahl eines Präsidenten zerbrochen wäre und jetzt in der „Nach-Trump-Ära“ noch immer mit dem zu kämpfen hat, was er ausgelöst hat.

Um Amerika zu verstehen, muss man sich seine Geschichte ansehen. Es gab immer Konflikte, größere und kleinere und immer gab es zwei Seiten, die beide der Meinung waren als einzige im Recht zu sein. Das Problem ist, dass das Amerika ein Land der Extreme ist.

Das Land heute ist ein Pulverfass. Die Fronten sind verhärtet und an allen Ecken und Enden knarzt und knallt es. Es scheint fast, als habe das Land selbst vergessen, was es einmal war und wofür es stand.

Gero Nordmann hat in seinem Buch Biografie und Gesellschaftskritik miteinander verbunden. Er lebte viele Jahre, teils mit Unterbrechungen, in den USA und hat auch prägende Ereignisse, wie den 11. September 2001 live miterlebt. Ebenso auch die Reaktion darauf und wie die Mentalität des Landes, zu einem Krieg geführt hat, der nicht gewonnen werden konnte.

Nordmann führt uns durch die Nachwehen der Anschläge, über die Finanzkrise und noch weiter. Das Buch endet 2010. Gespickt ist alles mit nicht übersetzten Zitaten auf englisch – die aber sehr wichtig sind für das Verständnis des Buches. Wer der Sprache also nicht mächtig ist, kann teilweise Probleme bekommen. Ich persönlich finde das aber wirklich gelungen.

Mein Kritikpunkt ist, die Vermischung von Biografie und Gesellschaftskritik, nicht per se, ich finde das an sich sehr interessant, aber immer wieder fand ich das ablenkend. Ich war mir nicht immer sicher, worauf er mit den Anekdoten hinauswollte. Ich hätte es besser gefunden, wenn da mehr Informationen zugefüttert worden wäre, im Sinne von, „das ist ein Beispiel für“ oder „daran sieht man, dass“. Im Nachwort erfährt man erst, warum dem nicht so ist, das Buch war ursprünglich nur für seine Frau und Kinder gedacht, nicht für klassische Leser – trotzdem, mich hätte es gefreut. Man merkt diesen ursprünglichen Zweck auch dem Biografie-Teil an. Ich hatte da einfach etwas anderes erwartet.
Ebenso wie ich mich gefreut hätte, wenn Nordmann Stellung zu Trump bezogen hätte und dazu, wie Amerika heute ist. Er nimmt noch die Wahl Obamas mit, aber das wars dann leider auch.

Insgesamt zeigt das Buch aber sehr anschaulich, dass Amerika, dieses Land der Träume für viele, seinen Weg verloren hat. Und dass es kein subjektives empfinden mehr ist, dass man einen großen Teil der Amerikaner nicht mehr versteht, sondern es wirklich so ist, dass die Bewohner dieses Landes einfach komplett anders sind, als wir. Das Land und seine Leute funktionieren anders. Man braucht wirklich ein Buch wie dieses, um das zu begreifen – ebenso warum ein Donald Trump Präsident werden konnte. Wir waren fassungslos, aber es hat sich angekündigt. Ebenso wie die Spaltung, mit der das Land heute noch zu kämpfen hat. Die Frage ist nur, was aus Amerika werden soll. Wo wird die Reise hingehen?

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Es war sehr interessant und man hat viel erfahren, aber mir war der Biografie-Teil manchmal zu ablenkend und ich fand es schade, dass das Buch bereits 2010 endet und auch kein Exkurs mehr zum Thema Trump und co. angefügt worden ist. Gerade bei diesen Themen hätte mich die Einschätzung des Autors sehr interessiert.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Meiner Meinung nach besser als Band 2, aber Band 1 fand ich am besten

GRIMM - Killing Passion (Band 3)
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Lucia kann es nicht fassen. Nicht nur hat ihr Curcio, der so lange eine Vaterfigur für sie war, eröffnet, dass Dario, ihr Peiniger sein Sohn ist und er hinter ihrem Rücken ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Lucia kann es nicht fassen. Nicht nur hat ihr Curcio, der so lange eine Vaterfigur für sie war, eröffnet, dass Dario, ihr Peiniger sein Sohn ist und er hinter ihrem Rücken einen Deal mit Ace gemacht hat, nein, Dario ist auch noch geflohen. Lucia weiß, dass er hinter ihr her ist, doch sie macht auch Jagd auf ihn. Wird sie am Ende triumphieren oder wird sie es sein, die ihren letzten Atemzug macht?


Gleich vorneweg: mir hat Band 3 wieder deutlich besser gefallen als Band 2!

Trotzdem konnte ich Lucia nicht immer verstehen. Ich meine ganz ehrlich: Curcio hat all die Jahre Dario über sie gestellt – okay, er ist sein Sohn, aber jetzt mal wirklich Hand aufs Herz: wie kann er behaupten, dass sie ihm ach so viel bedeutet, wenn er tatenlos dabei zusieht, wie sie sechs Jahre lang täglich vergewaltigt, geschlagen und gedemütigt wird? Kommt da bei allen Vatergefühlen nicht irgendwann mal der Punkt, an dem man einschreitet? Lucia war damals noch praktisch ein Kind als das alles begann! Und selbst später, er hat ihr zwar ab und an geholfen und war ihr Verbündeter, aber er hat nie ihre körperliche und seelische Unversehrtheit über seine perversen Neigungen gestellt. Er hat sie nicht beschützt. Und er hätte es gekonnt.
Ich kann nicht verstehen, wie sie ihm das verzeihen kann. Ganz ehrlich, ich kann es nicht.

Auch Grimm hat es in diesem Band nicht leicht. Zum einen will er Lucia dabei helfen, ihre Rache zu bekommen, gleichzeitig will er sie aber auch beschützen und töten. Sie weckt Gefühle in ihm, die er noch nie zuvor empfunden hat und es ist alles andere als leicht für ihn, einen anderen Menschen in seinem Leben zu haben, der Erwartungen an ihn hat.
Man lernt Grimm in diesem Band auch wieder etwas besser kennen und bekommt mehr Einblicke in seine Denkweise, gerade auch wenn er mit Kilian spricht.

Ben entwickelt sich auch äußerst interessant. Auch wenn er sich oft so doof anstellt, dass man nur mit den Augen rollen kann. Trotzdem ist er irgendwie nett. Man merkt, dass er eigentlich nicht so wirklich in diese Welt gehört, gedanklich aber schon längst mit drin steckt.

Wieder treten Charaktere aus vorherigen Reihen auf und es werden auch die Weichen für eine weitere Reihe gestellt. Ich bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.


Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass mir Band 3 wieder deutlich besser gefallen hat als Band 2, aber leider für mich ebenfalls nicht an Band 1 herankam. Ich fand Band 3 teilweise wieder deutlich spannender und aufregender, andererseits konnte ich die Handlungen und Entscheidungen mancher Charaktere einfach nicht nachvollziehen, vor allem, dass Lucia Curcio verzeiht. Das geht für mich einfach gar nicht. Aber okay, vielleicht bin ich ein nachtragender Mensch.
Es wurden wieder Charaktere für eine weitere Reihe in Stellung gebracht und ich bin schon gespannt, was das werden wird.

Von mit bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Teilweise wirklich süß, aber ich habe auch Kritik

Das Avery Shaw Experiment
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery Shaw liebt ihren besten Freund und quasi Zwilling Aiden schon sehr, sehr lange. Doch der tritt ihre Liebe mit Füßen und wirft sie einfach ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery Shaw liebt ihren besten Freund und quasi Zwilling Aiden schon sehr, sehr lange. Doch der tritt ihre Liebe mit Füßen und wirft sie einfach aus seinem Leben, weil er jetzt eine Freundin hat und die das so will. Avery ist am Boden zerstört und droht zu zerbrechen. Allerdings ist da auch Grayson, Aidens älterer Bruder und der sieht sie plötzlich mit ganz anderen Augen. Als Avery beschließt ihren Liebeskummer in ein Science-Fair-Projekt zu verwandeln, wird er ihr Partner. Dumm nur, dass er das Ganze absolut nicht als wissenschaftliches Experiment ansieht, denn sein Ziel ist es nicht, dass Avery am Ende ihren Liebeskummer vergisst, sondern, dass sie sich in ihn verliebt.


Der Anfang es Buches (und auch ab und an mal eine Stelle mittendrin) ist gewöhnungsbedürftig. Wann immer es um das Experiment geht, also Teile davon in Worte gefasst werden, klingt es einfach seltsam.
Aber Grayson hat sich ganz schnell zu meinem Liebling gemausert. Anfangs hält man ihn für einen typischen Highschool-Sportler: heiß, beliebt, eingebildet, arrogant und nervig. Aber er ist viel, viel mehr als das. Grayson kann echt nervig sein, ja, aber er kann auch sehr süß sein. Als sich seine Gefühle für Avery verändern, verändert auch er sich. Seine übliche Nummer funktioniert hier nämlich nicht. Avery stammt – um es überspitzt auszudrücken – vom Planeten der Nerds und er spricht nicht mal die gleiche Sprache wie sie. Aber was er hat ist ein sehr ausgeprägtes Einfühlungsvermögen – meistens.
Avery ist einerseits ein Nerd und sehr auf Wissenschaft und dergleichen fixiert. Immer wieder sehr logisch und sachlich. Andererseits ist sie aber auch ein 16-jähriges Mädchen und manchmal wirklich sehr mädchen. Manchmal konnte ich echt nur den Kopf über sie schütteln und ihre Gedanken waren mir zu jung.

Während Grayson zwar einen auf total cool macht, aber in Wirklichkeit sehr erwachsen ist, obwohl er auch gern mal blöde Witze reißt, ist Avery einfach sehr, sehr jung und naiv. Gleichzeitig ist sie schüchtern und hat mit einer Angststörung zu kämpfen.

Aiden – das Objekt der Begierde – ist 99% des Buches ein A…! Anders kann ich es nicht ausdrücken. Obwohl ich letztlich verstehe, was das Buch einem da vermitteln will, ist meiner Meinung nach einfach zu viel passiert. Ich kann ihm jedenfalls nicht vergeben und würde ihn gern irgendwo runterschubsen.

Mir war die Wendung zu vorhersehbar. Ich fand zwar die Erklärung dafür gut, aber ich hätte mir etwas überraschenderes gewünscht.


Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen. Ab und an fand ich die Ausflüge in den Bericht zum Science-Fair-Projekt irritierend, aber Grayson hat das meistens wieder ausgeglichen. Er war mir ehrlich gesagt sympathischer als Avery, sie war mir zu jung und zu mädchen und ging mir damit immer wieder auch auf die Nerven.
Die Idee mit den Trauerphasen finde ich super, aber mir war es regelmäßig zu dramatisch.
Die Wendung empfand ich als zu vorhersehbar und ich fand es schade, wie sich manches in dem Bereich bis kurz vor Schluss entwickelt hat.
Es werden wichtige Themen behandelt, aber auf mich wirkt es manchmal so, als würde die Message dahinter lauten: „streng dich halt ein bisschen an dann klappt das schon“ oder „nimm ne Pille und krieg dich ein“. Ich weiß nicht, ob das an mir lag, aber so kam es bei mir immer wieder an.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und bekommt von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Es gab sehr süße Szenen, aber ich habe auch Kritik

Amber Eyes - Mit dir für immer
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Sam ist ein Star. Mit seiner Boygroup hat er weltweit Erfolge gefeiert und jetzt will er seine Solo-Karriere starten. Doch in der Vergangenheit hatte er einige Probleme, darunter auch Drogen. Sein Manager ...

Sam ist ein Star. Mit seiner Boygroup hat er weltweit Erfolge gefeiert und jetzt will er seine Solo-Karriere starten. Doch in der Vergangenheit hatte er einige Probleme, darunter auch Drogen. Sein Manager gibt sich alle Mühe ihn zu unterstützen, aber er drängt Sam auch, sich einen Ausgleich zu dieser „künstlichen Welt“ des Showbusiness zu suchen und den Kontakt mit seinen alten Freunden wieder aufzunehmen. Letztendlich gibt Sam nach, nur um festzustellen, dass sein ehemaliger bester Freund, Paul, schon vor einigen Monaten dem Krebs erlegen ist. Das zieht Sam den Boden unter den Füßen weg, vor allem auch wegen Allie, Pauls Zwillingsschwester, die sich so sehr verändert hat. Der Schmerz hat sie gebrochen. Sam erkennt, dass er Allie nicht nur wieder in seinem Leben haben will, nein, er braucht sie sogar, aber vor allem will er, dass Allie wieder lernt das Leben zu lieben, so wie früher. Aber hat ein Weltstar wie er überhaupt eine Chance auf ein Stück Normalität in seinem Leben? Oder wird er alles für Allie nur noch schlimmer machen?


Ganz zu Beginn wirkt Sam wie ein launischer A… - so ein typischer Ex-Boygroup-Star, der es jetzt auf eine Solokarriere anlegt, aber dabei ins Schwimmen kommt. Er wirkt oberflächlich und schon allein die Tatsache, dass er seine besten Freunde so lange ignoriert und aus seinem Leben gestrichen hat, macht ihn alles andere als sympathisch. Eher das Gegenteil. Man gönnt ihm den Schock, als er von Paul erfährt und gibt sich zusammen mit Allie der rechtschaffenen Empörung über sein Verhalten hin.
Doch dann wird einem durch Allie auch klar, dass viel mehr in Sam steckt, als man es je erwartet hätte. Dass sein ganzes Verhalten eigentlich nur ein Schutzmechanismus ist, weil er hochsensibel ist und die Gefühle anderer ungefiltert abbekommt. Und man erkennt, dass Sam vielleicht gar kein A… ist, sondern einfach bloß verloren.

Allie leidet sehr. Sie und Paul standen sich näher als Geschwister, näher noch als Zwillinge, was sie ja auch waren. Paul war die andere Hälfte ihrer Seele und umgekehrt. Sein Verlust war schon hart genug, aber ihn leiden zu gehen, war noch schlimmer. Zudem lebt Allie mit der Angst, als sein Zwilling, ebenfalls dazu verurteilt zu sein, genauso zu sterben wie er. Wer weiß schon, ob sie nicht auch irgendwann Krebs bekommt? Ihr Risiko ist erhöht durch Paul. Und so bestimmen Trauer und panische Angst Allies Leben. Bis Sam wieder auftaucht. Dann kommen noch Wut und Mitgefühl dazu.

Aber die Situation ist schwierig. Einst war Allie in Sam verliebt, aber er hat nach einem Kuss ihr Herz gebrochen. Diese Zurückweisung sitzt tief. Andererseits lebt Sam in einer ganz anderen Welt. Ist da überhaupt Platz für Allie?


Fazit: Mir hat das Buch einerseits sehr gut gefallen. Ich mochte beide Protagonisten, obwohl ich mich anfangs mit Sam schwergetan habe. Es gab viele wirklich süße Szenen und ich fand es toll, wie mit dem Thema Trauer umgegangen wurde.
Ich konnte aber ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen, vor allem gegen Ende wurde es für mich manchmal zu sehr Klischee. Das Buch hat noch die Kurve gekriegt, aber es war knapp.
Was mich zudem gestört hat, waren die wirklich zahlreichen Fehler im Buch. Oft schienen es Tippfehler zu sein, aber manchmal auch mehr. Es ist einfach schade, wenn es einem so deutlich auffällt.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Gegen Ende für mich leider zu viel Drama

Wild Irish - Cillian
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Delaney ist nach Irland gereist, um die Bucket-List ihrer Schwester abzuarbeiten, doch von Anfang an geht einfach alles schief. Am Ende hat sie einen Autounfall, weil sie ein Blödmann von der Straße drängt. ...

Delaney ist nach Irland gereist, um die Bucket-List ihrer Schwester abzuarbeiten, doch von Anfang an geht einfach alles schief. Am Ende hat sie einen Autounfall, weil sie ein Blödmann von der Straße drängt. Dieser Blödmann ist Cillian, Frontmann der Wild Irish, einer sehr bekannten Band. Delaney hat keine Ahnung wer er ist und er klärt sie nicht auf. Doch Cillian kann sie nicht einfach so mit ihrem kaputten Auto sitzen lassen. Er ahnt nicht, dass sie seinen Vorsatz, niemanden jemals wieder an sich herankommen zu lassen, auf eine harte Probe stellen wird.

 

 

Delaney hat eine richtige Pechsträhne. Ihr Leben zerfällt. Der Tod ihrer geliebten Schwester hat alles in Gang gesetzt, ihr aber auch eine neue Richtung gewiesen. Sie möchte für sie ihre Bucket-List abarbeiten, obwohl das alles andere als einfach ist.

 

Cillian ist zutiefst verletzt. Er vertraut niemandem mehr. Gerade erst hat er seinen Bruder mit seiner Freundin im Bett erwischt und schwört nie wieder einem Menschen zu vertrauen, egal wem. Schon gar nicht einer merkwürdigen, amerikanischen Touristin. Doch je mehr Zeit er mit ihr verbringt, desto dringender möchte er wissen, was sie so traurig macht und was sie verbirgt.

 

Beide haben sie ihr Päckchen zu tragen, wobei Cillian sich das Leben größtenteils selbst schwermacht durch sein ständiges Misstrauen – allerdings, wenn man erfährt, was da dahintersteckt, versteht man ihn besser.

 

Trotzdem hätte ich Cillian gern in der zweiten Hälfte des Buches erwürgt. Mir wurden es zu viele unnötige Dramen. Es war stimmig, ja, aber es wurde für mich zu viel in diese letzten Kapitel gestopft, sodass die Geschichte beinahe etwas gehetzt wirkte. Auch Delaney hat das ganz kurz vor Schluss noch Sympathie-Punkte gekostet. Es kam mir vor, als sollten möglichst viele Dramen in die letzten Kapitel gequetscht werden. Eines hätte für mich dicke gereicht.

 

 

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen! Ich mochte die Protagonisten, auch wenn Cillian bei mir durch die Dramen verloren hat. Hier hat die Kürze dem Buch eher geschadet als genutzt, da für mich zu viel in die letzten Kapitel gequetscht wurde und dadurch das Drama überhandnimmt. Auch Delaney hat dadurch bei mir zum Ende hin noch verloren.

 

Ich freue mich aber schon auf die weiteren Bände der Reihe und bin gespannt, wie es weitergehen wird.

 

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3,5 Sterne.

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