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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2019

Band 2 der Reihe ist besser

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
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Ich hatte ja gesagt, ich würde Band 1 der Irresistible Single Daddy Reihe lesen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen:

Eigentlich wusste Brady ganz genau, wie sein Leben aussehen sollte. Er wollte seiner ...

Ich hatte ja gesagt, ich würde Band 1 der Irresistible Single Daddy Reihe lesen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen:

Eigentlich wusste Brady ganz genau, wie sein Leben aussehen sollte. Er wollte seiner Leidenschaft für Tattoos nachgehen und Partner in dem Studio werden, in dem er arbeitete. Doch sein Vater bekam einen Herzinfarkt und brauchte Hilfe im Familienbetrieb, also musste er schweren Herzens seinen Job an den Nagel hängen und sich Vollzeit dem Familienbetrieb – einer Landschaftsgärtnerei – widmen, zumindest solange, bis sein Bruder aus den Flitterwochen in Texas zurückkommt. Ein Anruf in der Nacht stellt Bradys Leben auf den Kopf: sein Bruder und dessen Frau sind bei einem Autounfall gestorben, nur ihr Baby hat überlebt und sein Vater hat wegen der Nachricht einen weiteren Herzinfarkt erlitten und liegt nun auf der Intensivstation. Von heute auf morgen muss Brady sich um das Baby seines Bruders kümmern und um die Farm, die dessen Frau in Texas gehörte. Zunächst dachte Brady das Baby sei mit seinen Eltern gestorben, sodass es ihn ziemlich unvorbereitet trifft plötzlich die Verantwortung für ein Baby zu haben.

Katherine war mit beiden, Melissa, der Frau von Bradys Bruder Cal und Cal selbst eng befreundet. Nach ihrem Tod kümmert sie sich um die Farm und Baby Isabella. Beide, Katherine und Brady machen sich wegen des Unfalls unrealistische Vorwürfe, können oder wollen das einander gegenüber aber nicht zugeben. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, denkt man immer: hätte ich dieses oder jenes gesagt oder getan, wäre das nicht passiert. Man gibt sich immer selbst die Schuld, das gehört zu den Phasen der Trauer. Allerdings können sich die zwei objektiv, aus der Leserperspektive heraus, wirklich nicht die Schuld geben.
Es dauert nur wenige Minuten und Brady ist bis über beide Ohren in seine kleine Nichte verliebt und transformiert sich vom Biker Tattooartist in einen leidenschaftlichen Single Daddy. Allerdings hält er nichts von festen Beziehungen, er hat, nachdem er einmal enttäuscht worden war, nur Affären. Dumm nur, dass es zwischen Brady und Katherine gewaltig funkt.

Ich fand sowohl Brady als auch Katherine (Kat) sympathisch. Allerdings am Anfang deutlich mehr als später im Buch. Die Ausgangslage gefiel mir so gut: zwei Fremde vereint durch Trauer und die Notwendigkeit ein Kind zu versorgen und eine Farm zu bestellen. Allerdings sind mir die beiden nach dem ersten Drittel, spätestens aber nach der Hälfte auf die Nerven gegangen. Leider wurde das „ich will ja, aber es geht nicht“, das „ich darf das nicht tun“ und das „aber sie ist meine Angestellte“ zu weit getrieben, ebenso wie die Schulddebatte.
Ich habe Band 2 vor Band 1 gelesen und ich muss ehrlich sagen: Band 2 war um Längen besser, obwohl ich auch dort kritisieren musste. Meiner Meinung nach, hätte man die Handlung deutlich straffen können.
Was mir außerdem aufgefallen ist, sind einige Rechtschreibfehler. Leider auch einige gravierendere.

Fazit: das Buch ist ein Liebesroman und als solcher nicht schlecht. Allerdings sind für meinen Geschmack die behandelten Themen innerhalb des Romans zu stark zu Tode geritten worden. Ich fand die Charaktere anfangs sehr sympathisch, allerdings hat das viele „ja, nein, vielleicht“ viel von der anfänglichen Sympathie durch Genervtheit ersetzt. Der zweite Band der Reihe hat mir, im Vergleich, viel besser gefallen. Schade, denn die Grundstory war wirklich gut.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Leider nicht so gut wie Band 1

Profiling Murder – Fall 2
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Also wie schon angekündigt, habe ich nun den 2. Band der Profiling Murder Reihe gelesen.

Eine junge Frau wurde ermordet. Ihr Freund gesteht die Tat. Er habe Stimmen gehört, behauptet er und dann einen ...

Also wie schon angekündigt, habe ich nun den 2. Band der Profiling Murder Reihe gelesen.

Eine junge Frau wurde ermordet. Ihr Freund gesteht die Tat. Er habe Stimmen gehört, behauptet er und dann einen Dämon getötet, der sich als er tot war in seine Freundin verwandelt hat. Doch es gibt Ungereimtheiten und einen Mörder, der scheinbar sowohl das Opfer, als auch deren Freund Shane kennt und für den letzterer den Kopf hinhält. Doch warum? Wie hängt das alles zusammen?
Der ermittelnde Beamte, Jake, glaubt an der Sache sei etwas faul und bittet seine Ex Partnerin, die jetzt als Sozialarbeiterin arbeitet und erst vor kurzem ein Serienkiller-Paar geschnappt hat, um Hilfe; nicht wissend, dass der Mörder erkannt hat, dass erst dann alles nach Plan verlaufen kann, wenn niemand mehr lästige Fragen stellen kann.

Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings war der Fall für meinen Geschmack zu schnell geklärt. Mir fehlte da die Überraschung. Das Buch war auch nur mäßig spannend. Die emotionale Komponente kam mir ebenfalls zu kurz. Im ersten Band hätte man noch das Gefühl, die Charaktere wirklich kennen zu lernen und zu verstehen, mit all ihrem Ballast. Gerade diese sensible Innensicht fehlte mir hier.
Das Buch war wieder sehr kurz, was an sich ja nicht schlecht ist, aber leider ist selbst für diese Kürze zu wenig Spannung vorhanden. Man kann sich im Prinzip nach den ersten Drittel denken, was passieren wird.
Am interessantesten war da noch die Nebenhandlung mit Lauries Schwester Sam, die ja vor einigen Jahren scheinbar entführt worden war. In Band 1 hätte man erfahren, dass es ein Video gab, auf dem Sam zu sehen war und jetzt versucht Laurie sie zu finden. Da kamen ein paar neue Infos dazu, da bin ich gespannt was am Ende der Reihe herauskommt. Aber diese wenigen Seiten könnten es für mich auch nicht rausreißen. Ich werde zwar noch die weiteren Bücher der Reihe lesen, aber ich hoffe wirklich Band 3 wird wieder besser.

Fazit: zum Glück nicht so blutig wie Band 1, aber leider mit kaum Spannung. Der Fall ist am Anfang interessant, aber schon nach dem ersten Drittel ist irgendwie die Luft raus, was ich echt schade finde. Ich hoffe Band 3 wird wieder besser.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Leider nicht mein Fall

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Miles Singer ist Arzt und ein Gesternter. Er hat Zauberkräfte und niemand darf das erfahren, sonst wird er in einem Asylum eingesperrt. Trotzdem nutzt er immer wieder seine Fähigkeiten um anderen zu helfen ...

Miles Singer ist Arzt und ein Gesternter. Er hat Zauberkräfte und niemand darf das erfahren, sonst wird er in einem Asylum eingesperrt. Trotzdem nutzt er immer wieder seine Fähigkeiten um anderen zu helfen – heimlich. Eines Tages wird ein Sterbender in das Veteranen Hospital gebracht, der nicht nur ein Hexer ist, sondern alles über Miles zu wissen scheint, darunter auch seinen echten Namen. Bevor er stirbt verbindet er seine Macht mit Miles. Der Mann der den sterbenden Hexer zu ihm gebracht hat, weiß wer Miles ist und auch er hat Kräfte. Er bietet ihm einen Deal an: er wird Miles lehren u.a. sich besser zu tarnen wenn Miles im Gegenzug hilft den Mörder des Hexers zu finden. Daraufhin wird Miles in eine gefährliche Verschwörung hineingezogen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Ich konnte mich nicht wirklich in dieser Welt zurecht finden. Es waren einfach zu viele Begriffe, zu viele Vokabeln und Geflechte für mich. Ich empfand das Lesen eher als anstrengend denn als entspannend. Ich habe mich wirklich zwingen müssen dran zu bleiben. Die Story an sich fand ich nicht schlecht aber mir war das Geflecht drumherum zu kompliziert. Ich musste immer wieder nachschauen was bestimmte Wörter und Begriffe bedeuten – es waren für mich einfach zu viele.

Fazit: wer auf Fantasy mit komplexen Welten, sehr vielen neuen Begriffen und komplizierten Verbindungen verschiedenster „Wesen“ steht, dem dürfte dieses Buch sehr gut gefallen. Mit persönlich war es zu viel Fantasy. Ich empfand es als extrem anstrengend irgendwie durchzusteigen und bin mir nicht sicher, ob es mir wirklich gelungen ist. Mein Fall war dieses Buch leider nicht. Die Story war nicht schlecht aber mir war es zu viel Fantasy.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Leider nicht so gut wie Band 1

Wo die Nacht beginnt
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Matthew und Diana sind durch die Zeit ins Jahr 1590 gereist. Sie hatten keine andere Chance ihren Verfolgern zu entkommen. Dort, so der Plan, wollen sie Ashmore 782 finden und lesen und Diana soll lernen ...

Matthew und Diana sind durch die Zeit ins Jahr 1590 gereist. Sie hatten keine andere Chance ihren Verfolgern zu entkommen. Dort, so der Plan, wollen sie Ashmore 782 finden und lesen und Diana soll lernen ihre Kräfte zu kontrollieren und aktiv und willentlich einzusetzen.

Leider läuft in der Vergangenheit nichts wie geplant und Matthews zahllose Geheimnisse machen die Sache auch nicht eben einfacher. Dafür trifft man aber auf alle möglichen historische Größen, wie z.B. Elizabeth I., Rudolf II., Kit Marlowe und auf Philippe, Matthews Vater.

Ich habe das erste Buch der Reihe geliebt. Mit Buch 2 habe ich mich allerdings zeitweilig schwer getan. Es hat, mehr noch als Band 1, definitiv seine Längen. Die Geschichte an sich ist sehr interessant aber reicht auch nicht an den ersten Teil heran. In dieser Hinsicht handelt es sich hierbei um ein typisches „Mittelbuch“ einer Trilogie. Es bildet eine Brücke, zwischen Band 1 und 3, was leider zu Lasten des Lesevergnügens geht. Ich finde, die Hälfte der Seiten hätte für die Geschichte locker gereicht.

Was mir dafür gut gefallen hat, waren die Einschübe aus der Gegenwart. Wie Freund und Feind gleichermaßen versuchen Matthew und Diana in der Zeit zu finden und wie deren Taten in der Vergangenheit die Gegenwart verändern.

Fazit: ich fand das Buch nicht schlecht, aber an Band 1 kommt es leider bei weitem nicht heran. Ich hoffe Band 3 wird wieder besser. Mir war Band 2 zu langgezogen.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Ein gutes Jugendbuch - aber mich hat es leider nicht so richtig gepackt

Drei Schritte zu dir
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Ich finde das Cover wunderschön. Die zwei Personen, die unter einem Baum stehen, der wie eine Lunge aussieht und die vielen kleinen Details. Ich finde es passt perfekt zum Buch! Außerdem sieht es in echt ...

Ich finde das Cover wunderschön. Die zwei Personen, die unter einem Baum stehen, der wie eine Lunge aussieht und die vielen kleinen Details. Ich finde es passt perfekt zum Buch! Außerdem sieht es in echt noch viel, viel schöner aus, als auf dem Foto. Der „Baum“ bzw. die „Lunge“ mit den vielen Blüten sind erhoben, das heißt beim drüber streichen kann man das alles fühlen. Ich finde besser, hätte man das Cover nicht gestalten können!

Stella hat Mukoviszidose und braucht deswegen eine neue Lunge. Seit sie sechs Jahre alt war ist das Krankenhaus ihr zweites Zuhause, doch bis jetzt durfte sie immer noch nach Hause, das ändert sich, als sich ihr Zustand massiv verschlechtert. Im Krankenhaus trifft sie auf Will und er ist einfach „anders“. Er hat genug von Krankenhäusern und wartet nur darauf mit 18 endlich verschwinden zu können. Er hat CF und Burkholderia capacia, einen resistenten Keim, was bedeutet, dass er und Stella einander auf keinen Fall berühren dürfen, denn es würde ihrer beider Tod bedeuten. Wills Krankheit ist noch gefährlicher als Stellas, sie hat wenigstens die Chance auf eine Spenderlunge, er wegen des Bakteriums nicht.

Stella verbringt ihre Zeit mit dem Dreh von YouTube Videos und der Entwicklung einer App für chronisch Kranke. Ihr geht es darum so lange zu leben wie möglich und sie kümmert sich so gut sie kann um andere Muko Patienten.
Will zeichnet für sein Leben gern und will nur eins: selbst entscheiden wie er leben und sterben wird. Er verliebt sich in Stella und sie erwidert bald seine Gefühle, aber sie dürfen einander nie berühren, sonst sterben sie.


Ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll. Ich finde es super, dass durch das Buch und den Kinofilm der folgen soll mehr Aufmerksamkeit für Mukoviszidose, CF und die jeweiligen Betroffenen geschaffen wird. Allerdings ist das Buch meiner Meinung nach wirklich ein ausgesprochenes Jugendbuch. Ich persönlich habe mich mit den Charakteren und ihren Handlungen sehr schwer getan. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Mir haben sowohl Stella als auch Will sehr leid getan, auch wegen ihrer jeweiligen traurigen Vorgeschichte. Aber irgendwie lag so eine gewisse traurige Ausweglosigkeit über der Geschichte, da es keine Heilung für Mukoviszidose und CF gibt und selbst eine neue Lunge schenkt nur mehr Zeit aber früher oder später sterben die Betroffenen daran.

Fazit: ich fand das Buch nicht schlecht, allerdings lies es sich nicht wirklich flüssig lesen und ich hatte zwar Mitleid mit den Protagonisten, aber ich habe mich ihnen nicht wirklich verbunden gefühlt oder mitgefiebert. Mich hat das Buch nicht so erreicht, wie andere.

Ich würde das Buch eher für Jugendliche empfehlen, ich habe leider nicht den Punkt des Mitfieberns erreichen können – mich haben die Protagonisten nur teilweise erreicht.