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Veröffentlicht am 27.03.2019

Letzter Band der Reihe um die Shepherd-Organization

Ich bin die Rache
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Als die Agentin Maggie der Shepherd-Organization in die Hände des berüchtigten Serientäters „The Taker“ gerät, ist für Francis Ackerman jr. klar, dass er umgehend etwas unternehmen muss. Ihre Suche führt ...

Als die Agentin Maggie der Shepherd-Organization in die Hände des berüchtigten Serientäters „The Taker“ gerät, ist für Francis Ackerman jr. klar, dass er umgehend etwas unternehmen muss. Ihre Suche führt die Brüder Marcus und Francis tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Dort zetteln sie einen Krieg an. Dieser wird blutig und viele Opfer kosten – für beide Seiten.

Bei dem Buch „Ich bin die Rache“ handelt es sich um den 6. Band einer Reihe rund um die Shepherd-Organisation und die Brüder Francis und Marcus. Es handelt sich hierbei um den Abschluss der Reihe. Man muss die Bücher nicht zwingend in ihrer Reihenfolge lesen, da jedes für sich abgeschlossen ist.

Das Cover dieses Bandes passt zu den anderen der Reihe. Diese sind alle sehr puristisch gehalten, was mir bei Thrillern gut gefällt. Es ist schwarz und darauf zu finden ist der Name des Autors und der Titel des Buches in Großbuchstaben. Und mitten hindurch geht ein Riss in gelber Farbe. Auch der schwarze Buchschnitt, auf dem ebenfalls der Titel und der Autor zu finden sind, ist wieder einmal ein Hingucker.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir dank des Schreibstils des Autors wieder einmal sehr leicht. Ethan Cross weiß es, zu fesseln und für mich hat er mit Francis Ackerman junior einfach einen total faszinierenden Charakter geschaffen.

Die Geschichte dreht sich dieses Mal um die schon im Klappentext genannten Charaktere, es kommt natürlich auch noch der ein oder andere neue Charakter hinzu. Die neuen Charakter waren gut ausgearbeitet und haben sich gut in die Geschichte eingefügt. In diesem Band wird viel Vergangenes aufgearbeitet, was mir gefallen hat.

Und doch muss ich sagen, dass mich der Autor mit dieser Geschichte nicht zu 100% überzeugen konnte. Ja, sie war gut. Ja, sie war auch spannend. Und trotzdem hat etwas gefehlt. Vielleicht lag es daran, dass der Charakter von Francis Ackerman junior hier nicht so stark rausgekommen ist. Er ist einfach meine Lieblingsfigur und ich finde, dass er mit seiner Art diese Reihe erst zu dem macht, was sie ist.

Was mir bei diesem Band leider aufgefallen ist, sind die doch häufigen Rechtschreibfehler, fehlenden Wörter, etwas verdrehten Sätze. Das kann natürlich mal passieren, aber wenn es dann auffällig ist, sollte vielleicht noch einmal nachkorrigiert oder lektoriert werden.

Trotz allem hat mir auch der letzte Band dieser Reihe gefallen, auch wenn er nicht der stärkste war.

Ich spreche eine Leseempfehlung für alle Fans der Reihe aus und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Guter Start in eine neue Thriller-Reihe

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly arbeitet als Kriminalpsychologin und ist spezialisiert auf Serienmörder. Sie wird von DI Bishop zu einem Fall als Profilerin dazugerufen, bei dem die Leichen dramatisch in Szene gesetzt sind und ...

Holly arbeitet als Kriminalpsychologin und ist spezialisiert auf Serienmörder. Sie wird von DI Bishop zu einem Fall als Profilerin dazugerufen, bei dem die Leichen dramatisch in Szene gesetzt sind und außerdem grausam zugerichtet. Holly dringt eigentlich tief in die Psyche des Serienmörders ein, doch dieser hier ist anders. Und es wird Zeit für sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

„Dark Call. Du wirst mich nicht finden“ ist der erste Teil einer Thrillerserie rund um die forensische Psychiaterin Holly Wakefield. Gleichzeitig ist es das Debüt des Autors.

Zuerst fiel mir an dem Buch das Cover auf. Für mich sind bei Thrillern die Cover mit, auf den ersten Blick, wenig Details oft die Besten, die mich am neugierigsten machen. Die Fabgebung gefällt mir wirklich gut und darauf zu sehen ist abgesehen von Titel, Autor und Verlag, ein Stacheldraht, an dem ein kleines Glöckchen hängt. Sehr passend.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig zu lesen und ich hatte mich schnell in diesen eingefunden.

Holly ist sehr speziell, aber gerade das hat mir gut an ihr gefallen. Sie hat ihre ganz eigene Geschichte vom Autor erhalten und diese hat mich wirklich überrascht. DI Bishop bringt auch seine Geschichte mit, was ich gut fand. Das bringt mir die Charaktere in einem Buch grundsätzlich näher und ist auch wichtig für mich.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Faszinierend war das enorme Wissen von Holly über jeden einzelnen Serienmörder. Immer wenn einer erwähnt wird oder wenn etwas zu einem bekannten Serienmörder passte, konnte sie sofort die nötigen Informationen abrufen.

Gut fand ich auch, dass man immer wieder Ausschnitte bzw. Kapitel hatte, in denen Holly in der Anstalt war, in der sie eigentlich arbeitet. Das hat dem Buch noch eine andere Note gegeben. Ebenfalls gefallen hat mir, dass die Kapitel nicht immer aus derseben Sichtweise geschrieben waren. Mal war es DI Bishop, dann Holly, dann wieder eine andere Person.

Allerdings habe ich auch kleine Kritikpunkte. Für mich hatte die Geschichte leider auch hin und wieder ziemliche Längen. Mir ist klar, dass bei solchen Ermittlungen nicht immer alles reibungslos läuft bzw. zum großen Durchbruch führt, aber hier war es manchmal zu gemäßigt. Und ich hatte ziemlich schnell im Gefühl, wer der Täter ist. Soetwas finde ich immer schade. Ich tappe gerne bis zum Schluss im Dunkeln.

Da das letzte Drittel des Buches aber wirklich so richtig, richtig gut war, hat es das wieder etwas wett gemacht. Das Tempo war hier wirklich toll und es kommen so viele Infos, die spannend sind und auf deren Auflösung man entweder gewartet hat oder die man so nie erwartet hätte.

Mein Fazit: Ein guter Start in eine neue Thrillerreihe. Eine Empfehlung kann ich für jeden aussprechen, der gerne Thriller liest. Bleibt dran, auch wenn es sich hin und wieder etwas zieht, es lohnt sich.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Band, denn dieser Reihe möchte ich eine Chance geben, auch wenn ich Kritikpunkte hatte.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Der große Showdown

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer ...

Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer steckt hinter den Morden? Ist es die Stalkerin, die Phil und seiner Familie schon seit Langem nachstellt? Dazu muss er nach Colchester, doch dort kommt er nie an. Seine Frau Marina setzt alles daran, ihn zu finden, bevor es zu spät ist.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der 8. Band der Marina Esposito-Reihe, geschrieben von Martym Waites, der bei dieser Reihe den Namen Tania Carver beutzt. Meiner Meinung nach sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, um diesen finalen Band voll und ganz zu verstehen.

Erst mal ist mir aufgefallen, dass das Cover wieder zu den anderen in der Reihe passt. Das finde ich sehr gut.

Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und auch in diesem Band konnte mich der Schreibstil des Autoren wieder mitnehmen, ich war gespannt und wollte wissen, was weiter passiert und wie die Geschichte sich entwickelt.

Die Kapitel sind wie schon in den Vorgängerbänden nicht allzu lang gehalten, was ich persönlich gerne mag. Ich bin kein Freund von allzu langen Kapiteln. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Mal behandeln sie die Gegenwart, mal auch die Vergangenheit.

Gerade diese Ausflüge in die Verhangenheit haben mir sehr gut gefallen und sie gewähren viele tiefe Einblicke in eine Seele. Vorallem auch die Rückblicke, wie sie sich entwickelt hat bis zum heutigen Tage.

Dadurch, dass ich alle Bände gelesen habe, war es oft ein Aha-Moment für mich, vorallem in den ersten Kapiteln. Es wurden einige noch offene Fragen beantwortet, was ich sehr gut fand. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Kombi aus neuen Gesichtern und alten Bekannten. Das war eine gute Mischung.

„Jetzt gehörst du mir“ hat mir soweit ganz gut gefallen, ich fand jedoch, dass es einige Längen und keine großen Überraschungen mehr gab. Was erst noch im Dunklen lag, wurde viel zu schnell klar, zumindest für mich. Sowas mag ich bei einem Thriller leider gar nicht. Wenn möglich tappe ich gerne bis fast zum Schluss im Dunklen.

Ich war dann teilweise schon fast versucht, die Seiten etwas zu überfliegen und manches fand ich irgendwie auch überflüssig, abgesehen davon die Reaktionen von Marina unlogisch oder nicht normal in der Situation. Das hat mich gestört, ich hätte sie da irgendwie außen vor gelassen

Wie bereits beim Vorgängerband finde ich, dass man schon merkt, dass nicht mehr zwei Autoren am Werk sind und das tut dem Buch nicht gut.

Mir hat der finale Band soweit gut gefallen. Für Fans der Reihe natürlich ein absolutes Muss. Aus den genannten Gründen ziehe ich aber einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Wer lässt sich täuschen?

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Ellie hasst es, eine Prinzessin zu sein. Lottie hingegen kann sich nichts schöneres vorstellen, als eine Prinzessin zu sein. Und das Schicksal steckt diese beiden Mädchen zusammen auf ein Zimmer in Rosewood ...

Ellie hasst es, eine Prinzessin zu sein. Lottie hingegen kann sich nichts schöneres vorstellen, als eine Prinzessin zu sein. Und das Schicksal steckt diese beiden Mädchen zusammen auf ein Zimmer in Rosewood Hall. Was liegt näher, als dass die beiden heimlich die Rollen tauschen. Doch Rosewood Hall birgt noch viel mehr Geheimnisse und nicht jeder ist, wer er zu sein scheint.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer KJB für das zur Verfügung gestellt Ebook zur Rezension bedanken.

Als erstes aufgefallen ist mir an dem Buch das Cover. Ein wenig hat es mich zunächst an „Fire & Frost“ erinnert. Denn auch dort ist nur ein Frauenkopf zu sehen. Und doch sind die beiden Cover sehr unterschiedlich. „Prinzessin Undercover“ zeigt nur eine Silhouette einer Prinzessin. Diese ist ganz in blau gehalten. In der Silhouette zu sehen ist ein Gebäude, ich vermute, dass es sich hierbei um Rosewood Hall handelt.

Bei „Prinzessin Undercover“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Wie dem Nachwort zu entnehmen war, schlummert in der Autorin noch so viel Material, dass es für mindestens vier weitere Bücher reicht.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Die Geschichte hatte mich sehr schnell abgeholt und ich habe sie auch schnell durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat ihnen durch ihre jeweils eigene Geschichte entsprechende Tiefe verliehen. Ellie und Lottie sind so unterschiedlich und doch ergänzen sie sich einfach nur wunderbar.

Doch auch Jamie, Anastacia, Saskia, die Zwillinge, Raphael und all die anderen konnten mich auf ihre Art neugierig machen.

Ich konnte mir Rosewood Hall und auch das Schloss der Familie Wolfson sehr gut vorstellen. Auch das Zimmer, in dem Lottie gelebt hat, stand mir bildhaft vor Augen.

Die Geschichte war leicht zu lesen und ich habe immer mitgerätselt, wer wohl hinter den geheimnisvollen Botschaften stecken mag.

Der erste Band an sich ist abgeschlossen, doch Rosewood Hall birgt noch so viele Geheimnisse und es sind noch einige Fragen offen geblieben. Aus diesem Grund wird es auch noch weitere Bände geben. Ich freue mich schon darauf und möchte diese Reihe auch sehr gerne weiter verfolgen.

Ich kann hier eine Empfehlung aussprechen für alle, die gerne etwas über Freundschaft und Geheimnisse lesen, über Zauber die manchen Gebäuden, aber auch manchen Menschen inne wohnen, die aber nicht die große Fantasygeschichte erwarten. Denn das ist „Prinzessin Undercover“ nicht.

Mir hat es alles in allem gut gefallen und ich vergebe daher sehr gute vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Der Tod in all seinen Facetten

Emily Bones
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Emily findet sich plötzlich in einem Grab wieder. Zunächst denkt sie an einen Scherz ihrer besten Freundin, doch ganz schnell stellt sie fest, dass das keineswegs ein Scherz ist. Sie ist gestorben und ...

Emily findet sich plötzlich in einem Grab wieder. Zunächst denkt sie an einen Scherz ihrer besten Freundin, doch ganz schnell stellt sie fest, dass das keineswegs ein Scherz ist. Sie ist gestorben und muss fortan auf dem Friedhof spuken. Doch sie denkt gar nicht daran, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Denn Emily ist ermordet worden und setzt nun alles daran, ihren Mörder zu finden und sich ihr Leben zurück zu holen. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als es sich Emily je vorgestellt hat.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann-Esslinger Verlag und Netgalley für der bereitgestellte Rezensionsexemplar als Ebook bedanken.

„Emily Bones“ war für mich das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil, so dass ich mir das, was sie beschrieben hat, immer gut vorstellen konnte. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Man muss es allerdings mögen, dass Gesa Schwartz sehr „ausufernd“ schreibt. Sie beschreibt sehr viel, umschreibt, führt aus. Mich hat es jetzt nicht so sehr gestört, kann mir aber vorstellen, dass das für manche Leser zu langatmig ist.

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich in Emily gut hineinversetzen. Sie hatte eine Hintergrundgeschichte und die Autorin hat ihr dadurch natürlich entsprechende Tiefe verliehen. Auch die anderen Charaktere haben den nötigen Hintergrund mitbekommen und waren somit alles andere als oberflächlich. Das hat mir ebenfalls richtig gut gefallen.

Emily agiert ihrem Alter entsprechend, jedoch ohne nervige Charakterzüge zu haben. Das fand ich auch sehr gut. Denn das kann bei einem Buch, das eigentlich für sehr junge Leser gedacht ist, aber von einem Erwachsenen wie mir gelesen wird, kräftig nach hinten losgehen.

Ich hatte Emily und auch die anderen Charaktere, allen voran natürlich Balthasar, sehr schnell ins Herz geschlossen. Die Autorin hat in ihrer Geschichte genügend Spannung aufgebaut, so dass ich immer dran bleiben und weiter lesen wollte. Aber auch Gefühle (nein, von einer Liebesgeschichte spreche ich hier nicht) sind nicht zu kurz gekommen. Habe mehrmals das ein oder andere Tränchen verdrückt. Vorallem am Ende des Buches ging es mir sehr nahe.

Alles in allem hat die Autorin ein tolles Buch geschaffen, das sich mit einem sehr ernsten Thema, nämlich dem Tod, auseinandersetzt. Sie hat jedoch auch immer eine Botschaft zu übermitteln, was ich richtig gut finde. Denn in der Dunkelheit ist immer auch Licht! Und manches ist nicht, wie es an der Oberfläche scheint, man muss tiefer graben.

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung für alle, die auch gerne mal ein Buch mit einer jüngeren Protagonistin lesen und die Fantasy mögen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.