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Veröffentlicht am 20.07.2018

Das Buch hält nicht, was der Klappentext verspricht

Dreizehn
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Der Detective Ethan Ward von Scotland Yard untersucht eine mysteriöse Mordserie, bei der die Opfer grausam verstümmelt werden und auf deren Körper sich uralte mythische Symbole in Form von kleinen Schnitten ...

Der Detective Ethan Ward von Scotland Yard untersucht eine mysteriöse Mordserie, bei der die Opfer grausam verstümmelt werden und auf deren Körper sich uralte mythische Symbole in Form von kleinen Schnitten finden.

Gemeinsam mit Dr. Natascha Horvart führt in die Spur nach Foulness zur Courtsend Psychiatrie. Dort weckt die Patientin „Dreizehn“ ihr Interesse. Denn sie weiß Details über die Morde, die sie eigentlich nicht wissen kann. Ist sie doch eingesperrt und unter Medikamente gestellt.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Papierverzierer Verlag und Netgalley für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Was mir zuerst aufgefallen ist, ist das Cover. Es ziert groß die Zahl 13 in der Mitte und um die Zahl herum der Ourobouros – die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Und darunter eine junge Frau, sehr düster gehalten und man kann sie auch nicht richtig erkennen.

Für mich war „Dreizehn“ das dritte Buch, welches ich vom Autor gelesen habe. Ich war deshalb total neugierig auf dieses Buch. Der Klappentext klingt ja auch wirklich interessant.

Die Geschichte beginnt auch wirklich gut und der Schreibstil des Autors hat es mir leicht gemacht, in die Story zu finden. Zwar bin ich direkt am Anfang über sehr vulgäre Sprache gestolpert, bin aber davon ausgegangen, dass das zu diesem Charakter einfach dazu gehört.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal ist es die von Detective Ward, dann wieder die von Dreizehn, dann Dr. Horvart oder auch der Arzt der Psychiatrie.

Richtig gut gefallen hat mir der Einblick in die Götterwelt, in die Mythologie.

Anfangs waren die unterschiedlichen Perspektiven richtig spannend, aber irgendwann wurde es zu viel und für mich auch echt schwer, alles auseinander zu halten. Viel zu viele Personen kamen irgendwann vor und ich wusste dann nicht mehr, wer wer war und was wer getan hatte.

Es ist mir auch schwer gefallen, am Buch dran zu bleiben, da es mir eindeutig an Spannung gefehlt hat. Meiner Meinung nach hat die Geschichte definitiv zu viele Längen und hätte um einiges kürzer sein können.

Die Charaktere haben leider auch nicht so viel Tiefe bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Autor hätte sich lieber auf weniger Charaktere beschränken sollen und die mit mehr Geschichte versehen. Das hätte dem Buch richtig gut getan.

Vom Ermittlerduo war ich auch mehr genervt, als alles andere. Allem voran von Detective Ward. Ein absoluter Unsympath und seine Gedanken, was Dr. Horvart betrifft, vorallem auch zum Ende hin, waren für mich total fehl am Platze.

Und nun zu dem, was mich am meisten genervt hat. Das war nämlich tatsächlich dieses ganze Vulgäre. Ich mag schon keine Erotikgeschichten und dann ständig von einer F...., nassen Spalte, Geilheit und was weiß ich was noch zu lesen, das hat mich einfach nur angewidert. Wenn ich so etwas lesen möchte, dann schnappe ich mir ein entsprechendes Buch. Hier hatte ich mich auf einen Horrorthriller gefreut, bekommen hab ich ihn leider nur teilweise.

Der Autor beschreibt die grausamen Szenen, egal ob es um Folter, Selbstverstümmelung oder ähnliches geht, sehr detailliert. Das kenne ich auch schon von ihm und es hat mich überhaupt nicht gestört. Gestört haben mich die oben beschriebenen Dinge und mir mein Lesevergnügen leider kräftig vermiest. Denn hier hält das Buch leider nicht, was der Klappentext verspricht.

Von mir gibt es hier nur 2 von 5 Sternen. Denn leider hat mich das Buch mehr enttäuscht als fasziniert.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Zu wenig Spannung, zu viel drumherum

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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In New York wird ein Toter gefunden, in seine Brust eingeritzt das Wort „Köder“. Es sieht aus, als würde jemand den Ragdoll-Fall kopieren. Emily Baxter wird aus London angefordert, da sie ja bereits bei ...

In New York wird ein Toter gefunden, in seine Brust eingeritzt das Wort „Köder“. Es sieht aus, als würde jemand den Ragdoll-Fall kopieren. Emily Baxter wird aus London angefordert, da sie ja bereits bei den Ragdoll Morden ermittelt hat.

Kurz darauf wird eine zweite Leiche gefunden mit dem Wort „Puppe“ in die Brust eingeritzt. Wer steckt hinter alldem? Und wie können Baxter und ihre Kollegen von CIA und FBI den Mörder stoppen?

Ich habe das Exemplar dieses Buches als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten und möchte mich dafür zunächst einmal bedanken.

Im letzten Jahr durfte ich bereits den ersten Teil „Ragdoll“ des Autors lesen, der diesem Buch voran geht. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, diesen zuvor gelesen zu haben.

Erst einmal möchte ich dazu kommen, was mir an dem Buch gefallen hat. Auf jeden Fall das Cover, das ich echt anziehend finde mit dem roten Seil und den Knoten. Ebenfalls gut fand ich den Ermittler Rooche. Er hat mit seinem Charakter und seiner Geschichte dazu beigetragen, dass ich an dem Buch überhaupt dran geblieben bin.

Man merkt schon, so richtig begeistert bin ich nicht von diesem Buch.

Vorweg sei gesagt, dass ich Thriller sehr gerne mag, in denen der Ermittler nicht so glattgebügelt ist, sondern eine Geschichte hat, Charakter hat. Bei Emily Baxter ist das jedoch echt zu viel. Sie war mir schon im vorangegangenen Band nicht wirklich sympathisch und hier ist sie es noch weniger geworden. Keinen an sich ran lassen, sich betrinken, fluchen, andere beleidigen, das ist, was sie wirklich gut kann. Sie ist für mich eine absolut unsympathische Person.

Mit der Ermittlerin in den USA, Curtis, bin ich ebenfalls nicht wirklich warm geworden. Da wollte der Autor ne gute Geschichte als Hintergrund machen, hat es aber nur so angeschnitten.

Deshalb hat für mich Rooche echt hervorgestochen. Mit seiner Art (irgendwie leicht schrullig hin und wieder), seiner Geschichte, seinem Denken.

Nun zur Geschichte selbst. Für mich war definitiv viel zu wenig Spannung in dem Thriller. Es hat fast 50% des Ebooks gebraucht, bis mal ein wenig Spannung aufgekommen ist. Das ganze Buch hindurch ging es eigentlich viel zu viel um Baxter, ihre Beziehung, ihr Verhältnis zu Edwards, zu Wolf, ihr Verhalten. Da ging die eigentliche Story ziemlich unter. Ich finde, man konnte das auch ganz stark am Ende spüren. Da sollte eigentlich der Schrecken und das, was passiert viel besser in Erinnerung bleiben als Baxter und Rooche und ihr Verhalten zueinander.

Außerdem tauchen definitiv viel zu viele Personen auf, so dass ich irgendwann wirklich aufgegeben habe, jeden noch zuzuordnen. Ich habe mich außerdem selbst dabei ertappt, wie ich immer wieder Abschnitte überflogen habe.

Ich jedenfalls fand das Buch wirklich enttäuschend und ich werde diese Reihe auch definitiv nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zu vieles ist unlogisch

Fallen Swan
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Melanie, 16 Jahre alt, findet sich im Haus ihres Nachbarn wieder, in der Hand ein blutiges Messer und vor ihr die Leiche von Richard, ihres Nachbarn. Doch Melanie kann sich an nichts erinnern. Hat sie ...

Melanie, 16 Jahre alt, findet sich im Haus ihres Nachbarn wieder, in der Hand ein blutiges Messer und vor ihr die Leiche von Richard, ihres Nachbarn. Doch Melanie kann sich an nichts erinnern. Hat sie wirklich ihren Nachbarn erstochen? Und warum sollte sie das getan haben? Sam, der Sohn des Opfers steht wenig später in der Tür und sieht Melanie. Nun ist er ihr auf den Fersen, ebenso die Polizei. Melanie ist sich sicher, dass jemand Fremdes in ihrem Körper war und sie gesteuert hat. Doch wie soll sie das beweisen?

Bei „Fallen Swan – Der Mörder in dir“ handelt es sich um das erste Buch einer noch sehr jungen Autorin. Das Ende lässt vermuten, dass die Geschichte mit diesem Band nicht abgeschlossen ist und noch mindestens ein Band folgen wird.

Zunächst einmal ist mir das Cover des Buches aufgefallen. Darauf ist ein Mächen zu sehen, das auf dem Rücken liegt und lauter Federn. Mir gefällt das Cover wirklich gut.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Prolog, der neugierig gemacht hat und auch die Idee an sich, dass jemand fremdgesteuert wird, hat mir gefallen.

Allerdings habe ich auch Kritikpunkte. Für mich ist in diesem Buch einfach zu wenig Logik. Alles läuft viel zu glatt und die Hauptprotagonistin handelt für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso andere Beteiligte in der Geschichte. Vieles wirkte mir zu abgebrüht und abgeklärt, einfach nicht altersgemäß zu den Protagonisten passend.

Die Autorin hat es auch das komplette Buch durch nicht geschafft, mir die Hauptprotagonistin wirklich näher zu bringen. Ich fand sie nicht einen Moment sympathisch.

Ebenso fand ich die Liebesgeschichte absolut unnötig und sie hat mich mehr gestört, als dass ich sie gut fand.

Das Buch hat sich mehr als die Hälfte absolut in die Länge gezogen und ich war nicht wirklich erpicht darauf, weiter zu lesen. Es konnte mich einfach nicht packen.

Zum Ende hin hat man dann gemerkt, wie die Autorin sich weiter entwickelt hat und da kam dann auch Spannung auf. Es gab zudem auch Hintergrundwissen und Einblicke in das, was geschehen war, bevor der Mord geschah – lange bevor er geschah. Das letzte Drittel hat mir dadurch dann ganz gut gefallen.

Alles in Allem war das Buch ganz ok, allerdings bin ich der Ansicht, dass vieles nochmal überdacht werden sollte. Daher kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen.

Die zwei Sterne vergebe ich auch nur deshalb, weil es der Erstling der Autorin ist und sie wirklich lange daran geschrieben hat und ich die Arbeit anerkenne. Ansonsten hätte es nur einen Stern gegeben.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Für mich nicht gerade ein Highlight

Spectrum
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August Burke ist anders. Ein absolutes Genie, das Zusammenhänge erkennt, wo andere nur Chaos sehen. Doch leider auch alles andere als leicht zu verstehen und zu händeln, was an seiner absoluten Direktheit ...

August Burke ist anders. Ein absolutes Genie, das Zusammenhänge erkennt, wo andere nur Chaos sehen. Doch leider auch alles andere als leicht zu verstehen und zu händeln, was an seiner absoluten Direktheit liegen mag. Denn August Burke ist einfach anders und damit soll er dem FBI bei seinen Ermittlungen helfen. Wie im aktuellen Fall einer Geiselnahme in einer Bank.

Bei „Spectrum“ handelt es sich um den ersten Band der neuen Thriller-Reihe des Autors Ethan Cross. Ich kannte bis dahin nur den zuletzt erschienenen Teil der Shepherd-Thriller, der mir gut gefallen hat.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir auch in diesem Buch sehr gut. Er ist flüssig zu lesen. Durch den sehr speziellen Charakter August Burke ist manches natürlich auch eher kompliziert, doch Burke versucht es in seiner Art zu erklären, so dass ich als Leser es auch soweit verstehen konnte.

Was ich wirklich schade finde, ist, dass der Klappentext des Buches eigentlich schon viel zu viel verrät. Ich bin froh, dass ich ihn nicht noch einmal durchgelesen habe, bevor ich das Buch begonnen habe. Denn so war manches für mich dann doch noch eine Überraschung.

Allerdings hat mich das Buch als Gesamtes nicht wirklich begeistern können. Mir war die Geschichte irgendwie zu langatmig, zu wenig spannend und aus den Charakteren hat der Autor zu wenig gemacht. Ja, Burke ist interessant, aber es war so viel drumherum, dass er nicht richtig zur Geltung kam. Auch in den beiden anderen Charakteren Sam Carter und Nic sehe ich viel Potential, aber das wurde nicht genutzt. Am besten gefallen hat mir Taz, der Vorgesetzte von Nic. Warum das könnt ihr gerne selber herausfinden.

Mich hat die Geschichte nicht wirklich gepackt und es gab nur wenige Abschnitte in denen es mir schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Keiner der Charaktere ist mir wirklich nahe gekommen, in keinen konnte ich mich versetzen oder zumindest gedanklich neben ihm stehen und mit ihm die Geschichte durchleben.

Ebenfalls uninteressant waren für mich die genauen Bezeichnungen der Waffen oder der Fahrzeuge, die das FBI benutzt. Ich lese einen Thriller, kein FBI-Handbuch oder ähnliches.

Meiner Meinung nach hat der Autor hier viel gewollt, doch das Potential der Charaktere nicht ausgeschöpft. Und auch die Geschichte rund um Krüger und die „Bösen“ fand ich eher wenig interessant. Als dann aufgelöst wurde, worum es wirklich ging, entlockte mir das eher ein mattes „Ah ja“. Dabei hätte ich so auf ein „Wow“ gehofft. Aber das war leider nichts.

Das Buch an sich ist abgeschlossen, das Ende lässt jedoch vermuten, dass weitere Teile folgen werden. Für mich ist hier jedoch Schluss mit der Reihe, denn August Burke hat mich viel zu wenig fasziniert, als dass ich wegen ihm dran bleiben würde.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Da wäre bedeutend mehr drin gewesen

YOU - Du wirst mich lieben
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In dem Buch "You - Du wirst mich lieben" wird die Geschichte von Joe erzählt, der von Guinevere, genannt Beck, die in der Buchhandlung einkauft, in der er arbeitet, absolut besessen ist.

Er beginnt, ihre ...

In dem Buch "You - Du wirst mich lieben" wird die Geschichte von Joe erzählt, der von Guinevere, genannt Beck, die in der Buchhandlung einkauft, in der er arbeitet, absolut besessen ist.

Er beginnt, ihre E-Mails zu lesen, ihr Twitter-Profil, ihre Facebook-Seite und er beobachtet sie. Findet heraus, wo sie hin geht, taucht dort auf, hält sich jedoch im Verborgenen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, das komplette Buch wird aus der Sicht von Joe erzählt. Doch bin ich der Ansicht, dass eine zweite Sichtweise, die von Beck zum Beispiel, dem Buch gut getan hätte.

Eigentlich denkt man, dass es sich bei dem Buch um einen Thriller handelt, doch weit gefehlt. Es kommt keine Spannung auf. Die Geschichte dümpelt mehr so vor sich hin. Sie ist oft oberflächlich und besticht mit unsympathischen Protagonisten. Außerdem wird vieles beschrieben, was absolut unlogisch ist. So hat Joe zum Beispiel einen Unfall und wird im Krankenhaus behandelt, ohne dass jemand seine Personalien kennt. Dabei ist Joe bei vollem Bewusstsein und die Geschichte spielt in den USA. Dass soetwas dort nicht möglich ist, ist glaube ich so gut wie jedem bekannt.

Nach der Leseprobe hatte ich mir sehr viel mehr erwartet. Mehr Spannung und vorallem auch einen richtigen Stalker, einen kranken Psychopathen. Doch keine meiner Erwartungen wurde erfüllt.

Meiner Meinung nach hat sich die Autorin ein wirklich gutes Thema geschnappt, vorallem auch in Zeiten des immer mehr wachsenden Social Media, doch sie hat einfach nichts daraus gemacht.

Abgesehen davon fand ich es nervig, dass es ständig um Sex geht. Sex mit sich selbst, mit Männern, mit Frauen, mit dem Kissen... Das war für die Geschichte alles andere als wichtig in meinen Augen.

Normalerweise würde ich an dieser Stelle eine Leseempfehlung aussprechen, doch in diesem Fall kann ich das leider nicht.