Profilbild von Darkmoon

Darkmoon

Lesejury Star
offline

Darkmoon ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Darkmoon über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2019

Traust du dich in die Katakomben unter der Stadt?

Gold und Schatten
0

Livia ist gerade erst nach Paris gezogen und verliebt sich just Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch Maél ...

Livia ist gerade erst nach Paris gezogen und verliebt sich just Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch Maél geht immer wieder auf Abstand. Was verbirgt er? Und was hat es damit auf sich, dass Livia plötzlich Pflanzen sprechen hören und mit ihnen kommunizieren kann? Verliert sie langsam den Verstand? Als es ihr gelingt, die Fäden zu verknüpfen ist das, was sie herausfindet, einfach unglaublich...

Wie so oft ist mir auch hier als erstes das Cover aufgefallen. In der oberen Hälfte ist ein Mädchen zu sehen, jedoch nur zum Teil. Um sie herum ist Gold zu sehen. Im unteren Teil des Covers ist es schwarz, doch nicht ganz, sondern auch grau, die Schatten. Und ebenso ist der Titel aufgeteilt. Oben steht Gold und im unteren Teil Schatten. Mir gefällt das Cover wirklich sehr gut. Auch wenn man das Buch aufschlägt, finden sich bei jedem neuen Kapitel oben kleine Punkte, die, denke ich, Goldpartikel darstellen sollen.

Bei „Gold & Schatten – Das erste Buch der Götter“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie, erschienen bei One, zugehörig zum Bastei Lübbe Verlag. Der zweite Teil erscheint bereits im Oktober 2019.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Sie hat einen tollen Schreibstil, er ist flüssig zu lesen und ich konnte so schnell in die Geschichte eintauchen. Die Götter, die sie auftauchen lässt, werden kurz erklärt bzw. deren Geschichte kurz erzählt.

Tatsächlich bin ich gleich von Anfang gut in die Geschichte gekommen. Livia war mir von Beginn an sympathisch, eben weil sie nicht so 08/15, sondern irgendwie anders war. Und Maél ist natürlich der geheimnisvolle Typ, den die Autorin durchaus interessant gestaltet hat, so dass ich auch über ihn schnell mehr wissen wollte.

Gut gefallen haben mir auch Gigi und Jemma, die beide ihre ganz eigene Art haben. Die Götter sind natürlich auch nicht zu verachten und sie kommen auch nicht zu kurz, wie ich finde.

Und noch dazu bin ich unsterblich verliebt in Evangeline. Ich möchte bitte auch meine persönliche Evangeline haben. Wer das ist? Lest selbst.

Mir hat das Buch vom Anfang bis zum Ende sehr gut gefallen, auch wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt. Das wären die Kapitellängen. Das 11. Kapitel ist das längste mit 103 Seiten! Liebe Autorin, mehr Kapitel sind sehr viel schöner und angenehmer zu lesen. Denn viele von uns Lesern haben da so diesen „Das Kapitel lese ich noch zuende“-Tick. Und bei über 100 Seiten kann das ein wenig die Stimmung verhageln.

Da mir die Geschichte rund um Livia und die Götter so gut gefallen hat, ziehe ich dafür nichts ab. Und da ich sonst nichts zu kritisieren habe und ich mich schon sehr auf den 2. Band freue, gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Feuer, Erde, Wasser und Luft

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
0

Die 18-jährige Kalinda ist in einer Schwesternschaft aufgewachsen. Ihr Leben ändert sich radikal, als der Tyrann Rajah Tarek dort auftaucht und sie als seine 100. Ehefrau auswählt. Ihren Rang muss sie ...

Die 18-jährige Kalinda ist in einer Schwesternschaft aufgewachsen. Ihr Leben ändert sich radikal, als der Tyrann Rajah Tarek dort auftaucht und sie als seine 100. Ehefrau auswählt. Ihren Rang muss sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen in Kämpfen verteidigen. Ihr einziger Lichtblick dabei ist ihr Wärter Deven Naik, den sie nicht lieben darf. Doch schon bald bemerkt Kalinda, dass sie niemals die Ehefrau von Tarek werden kann. Ihre einzige Chance ist die Macht, die tief in ihr verborgen schlummert...

Als Erstes möchte ich auf das Cover eingehen. Es zeigt eine Hand, die ein kleines Fläschchen in der Hand hält, aus welchem ein helles Licht erstrahlt. Bei genauerem Hinsehen sieht man auch, dass die Hand mit Henna bemalt ist und um sie herum Lichtpunkte tanzen. Im Hintergrund zu sehen ist lilaner Stoff mit einer, ich würde sagen, Bordüre.

Bei „Die letzte Königin – Das schlafende Feuer“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Der zweite erscheint bereits am 30. August 2019, so dass nicht allzu lange auf die Fortsetzung gewartet werden muss.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war gut zu lesen und hat mich schnell in die von ihr erschaffene Welt eingeführt.

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, war ich zunächst etwas skeptisch und wusste nicht, ob das wirklich etwas für mich sein könnte.

Die Geschichte hat es jedoch ganz schnell geschafft, mich zu faszinieren. Was unter anderem auch an den Charakteren lag. Allen voran Kalinda. Mit ihr hat die Autorin eine faszinierende Persönlichkeit erschaffen, der ich schon schnell meinen Respekt gezollt habe. Sie hat mir durchweg gut gefallen und ich konnte mich auch ohne Probleme in sie hineinversetzen. Auch die anderen Charaktere sind nicht blass und unbedeutend geblieben, sondern haben jeder für sich seine eigene Rolle erhalten

Auch den Tyrannen Tarek hat die Autorin für mich sehr gut getroffen, ebenso wie diejenigen, die ihm folgen und treu zur Seite stehen.

Der Weltenentwurf war für mich gut ausgearbeitet. In diesem Buch gibt es sehr viele Kämpfe. Manche werden offen ausgetragen, viele auch im Verborgenen ausgestanden. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Die Autorin hat es geschafft, dass ich ganz in die Geschichte eintauchen konnte und Kalinda auf ihrem Weg begleiten konnte. Außerdem gab es immer wieder eine Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.

Das Ende dieses Bandes macht mich unendlich neugierig auf den zweiten Band, endet für mich aber nicht mit einem Cliffhanger.

Es gibt absolut nichts, was ich an diesem Buch aussetzen könnte, mir hat nichts gefehlt. Deshalb von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Zwischen Licht und Dunkelheit

Dark Age 1: Bedrohung
0

Die Welt in der Liz lebt ist dunkel und bedrohlich. Als ein magisches Tor geöffnet wurde, sind dunkle Kreaturen und Schatten in unsere Welt gelangt. Nur die Hauptstadt gilt als einigermaßen sicher. Hier ...

Die Welt in der Liz lebt ist dunkel und bedrohlich. Als ein magisches Tor geöffnet wurde, sind dunkle Kreaturen und Schatten in unsere Welt gelangt. Nur die Hauptstadt gilt als einigermaßen sicher. Hier will Liz mit neuem Job und neuer Wohnung neu anfangen. Doch der Start mit ihrem Nachbarn gestaltet sich mehr als holprig. Dabei sieht Nick doch so unverschämt gut aus. Doch welche Rolle hat er im Kampf gegen die Schatten?

Als erstes möchte ich gerne auf das Cover des Buches eingehen. Dort zu sehen ist eine junge Frau, die in einen Umhang mit Kapuze gehüllt ist. Die typische Kleidung der Elite. Außer dem Titel ziert das Cover nur noch das Logo des Verlages. Mir gefällt allerdings dieses Schlichte, in Blautönen gehaltene Cover sehr gut. Es passt zur Geschichte und den Geheimnissen, die es zu ergründen gilt.

Bei „Dark Age 1 – Bedrohung“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im April 2019.

Ich gebe zu, dass ich absoluter Fan der Autorin bin und mir jedes Buch von ihr blind kaufen würde. Das bedeutet, dass ich alle ihre Bücher gelesen habe. Es bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht auch kritisch sein kann, wenn mir etwas nicht gefällt.

Der Schreibstil von Sabine Schulter konnte mich auch bei Dark Age sofort mitreissen. Sie hat eine Art zu schreiben, die mich immer packt und die mich dann dazu bringt, alles andere zu vergessen, alles stehen und liegen zu lassen und zu lesen. So habe ich auch dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, allen voran Nick und Liz. Wie immer sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und haben ihre eigene Geschichte. Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen, erwähne ich auch bei diesem Buch der Autorin, dass es mir wahnsinnig gut gefällt, dass auch die Nebencharaktere ihre eigene Geschichte und somit Tiefe erhalten. Jeder ist für sich spannend und interessant, was dazu beiträgt, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Und nicht zu vergessen – ich habe mich unsterblich in Eremus verliebt. Wer das jedoch ist, müsst ihr selbst herausfinden.

Sabine Schulter hat mich wieder einmal in eine magisch-phantastische Welt entführt, die zugleich düster, aber auch unglaublich hell ist. Sie schafft es immer wieder, ein Gleichgewicht entstehen zu lassen, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

In mir sind während des Lesens so viele Fragen aufgetaucht, so viele Theorien in meinem Kopf entstanden, was hinter den Informationen, die ich bekommen habe, hinter dem Agieren der Charaktere stecken könnte.

Für mich war diese Geschichte absolut rund, es gibt nichts, das ich daran kritisieren könnte. Das Ende dieses ersten Bandes macht mich total neugierig auf den zweiten und finalen Band, es endet aber nicht mit einem fiesen Cliffhanger. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht und freue mich daher schon sehr auf den April 2019, wenn der zweite Teil der Geschichte um Liz und Nick erscheint.

Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus für jeden, der gerne Fantasy liest. Natürlich für jeden, der Sabines Bücher mag und für jeden, der ihre Geschichten gerne kennenlernen möchte. Von mir gibt es verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Was verbirgt sich in den Schatten von Mallory Manor?

Dana Mallory
0

Die 12-jährige Dana ist total genervt. Ihr Dad ist auf die glorreiche Idee gekommen, dass sie ihre Ferien bei ihrer Tante Meg verbringen könnte. Doch schnell merkt Dana, dass das Haus, in dem ihre Tante ...

Die 12-jährige Dana ist total genervt. Ihr Dad ist auf die glorreiche Idee gekommen, dass sie ihre Ferien bei ihrer Tante Meg verbringen könnte. Doch schnell merkt Dana, dass das Haus, in dem ihre Tante lebt, nicht ist, was es zu sein scheint. Die Gemälde fangen an zu sprechen, Türen verschwinden in den Wänden und Stimmen rufen ihren Namen. Ihre Neugierde ist geweckt und nach und nach fängt sie an, das Geheimnis um Mallory Manor zu entdecken.

Bei „Dana Mallory: und das Haus der lebenden Schatten“ handelt es sich um einen Einzelband.

Als erstes ist mir das tolle Cover aufgefallen. Auf diesem ist im Hintergrund ein altes Haus zu sehen und davor steht ein Mädchen, es ist alles recht düster und mysteriös gehalten, was mir sehr gut gefällt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen.

Man erfährt zunächst ein wenig über Dana und auch über ihren Dad, dann geht das große Abenteuer auf Mallory Manor schon los.

Es war spannend, gemeinsam mit Dana die Geheimnisse des Hauses und auch der Bewohnen zu entdecken. Immer wieder ist etwas neues dazu gekommen, es wurde nie langweilig.

Dana ist eine tolle Protagonistin, aber auch die anderen Charaktere wie Marianne, Igor, Fellary, Will und auch alle anderen sind toll ausgearbeitet. Es war toll, mehr über jeden einzelnen zu erfahren. Und Dana ist im Laufe des Buches über sich hinaus gewachsen.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Beschreibung von Mallory Manor und des Grundstückes rund um das mysteriöse Haus.

Am Ende des Buches waren alle Fragen beantwortet, viele Geheimnisse gelüftet und es hat mir sehr gut auf Mallory Manor gefallen.

Ich vergebe volle 5 Sterne für ein wirklich tolles Buch für Groß und Klein. Nicht nur Kiner ab 10 Jahren haben an diesem Buch sehr viel Freude, sondern auch Erwachsene, die sich für dieses Genre interessieren.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Manchmal beginnt die Verbindung zwischen zwei Menschen mit einem Akkord

Lieder von Morgen
0

Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander. Die 23-jährige Lenia, lebensbejahend, positiv, doch todkrank und der 29-jährige Jonathan, in seiner Lethargie gefangen ...

Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander. Die 23-jährige Lenia, lebensbejahend, positiv, doch todkrank und der 29-jährige Jonathan, in seiner Lethargie gefangen und gleichgültig dem Leben und seiner Wunder gegenüber stehend. In der Onkologie für Kinder und Jugendliche treffen sie aufeinander und spüren sehr schnell, dass die Musik sie verbindet. Doch was hinterlassen wir, wenn wir von dieser Welt entschwinden?

Zunächst einmal möchte ich auf das Cover eingehen, das mir sehr gut gefällt. In Grüntönen gehalten, dazu etwas blau und weiß. Darauf zu sehen das Profil einer Frau, Noten, Notenschlüssel und dazu ein Zitat aus dem Buch „Träume sind nicht „Nichts“, sie sind alles“.

Der Einstieg in das Buch war für mich etwas schwierig, da ich mich hier in ein ganz anderes Genre vorgewagt habe. Der Schreibstil war für mich zu Beginn sehr ausschweifend, doch ich habe recht schnell gemerkt, dass diese Geschichte das braucht. Nach kurzer Zeit konnte ich mich voll auf die Geschichte einlassen und den Schreibstil der Autorin genießen. Dieser ist sehr gut zu lesen und dank ihrer Ausführungen konnte ich richtig teilhaben.

Mit Lenia und Jonathan hat sie zwei so gegensätzliche Charaktere geschaffen, die jeder für sich wirklich faszinierend sind. Aber wartet mal ab, bis ihr die beiden zusammen erlebt.

Diese Geschichte hat mich berührt, so richtig berührt und ich habe wirklich lange überlegt, ob ich bereits einmal ein Buch gelesen habe, dass mich so um Worte kämpfend zurückgelassen hat. Die Antwort lautet „Nein“. Mir ist keines eingefallen.

Ich konnte Lenia so gut verstehen, mich in sie hineinversetzen. Mit ihr fühlen, leiden, lachen, weinen. Oh ja, weinen konnte ich sehr gut...

Hier eine kleine Warnung: Legt euch Tempos bereit. Nicht nur eins oder zwei, ihr werdet mehr brauchen.

Dieses Buch, diese Geschichte hat etwas tief in mir zum klingen gebracht. Oft war ich so ergriffen von der Tiefe der Gefühle, dabei war vollkommen egal, in welche Richtung diese gegangen sind, dass mir einfach die Tränen über die Wangen gelaufen sind. Man muss sich nur voll und ganz auf dieses Buch einlassen können.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für absolut jeden! Denn jeder sollte dieses Buch lesen. Es lehrt uns so viel über das Leben und vielleicht bringt es den ein oder anderen dazu, nachzudenken. Darüber, wie wertvoll das Leben ist und was man alles daraus machen kann, wenn man es nur will. Glaubt an eure Träume!

Ich vergebe volle 5 Sterne und beschließe diese Rezension mit einem Stück Text meiner Lieblingsband, den ich so passend zu diesem Buch finde (und immerhin geht es in diesem Buch ja auch um Musik):


So now go do the best things in life

Take a bite of this world while you can

Make the most of the rest of your life

Make a ride of this world while you can

And hold on to memories

Hold on to every moment

To keep them alive