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Veröffentlicht am 12.09.2018

Zwischen Faszination und Grauen

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, 10 Jahre als Sklave dienen. Familie Hadley, bestehend aus den Eltern, Abi, der Ältesten, ihrem Bruder Luke und ihrer gerade 10 Jahre alten Schwester ...

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, 10 Jahre als Sklave dienen. Familie Hadley, bestehend aus den Eltern, Abi, der Ältesten, ihrem Bruder Luke und ihrer gerade 10 Jahre alten Schwester Daisy, wollen diese 10 Jahre gemeinsam ableisten. Auf dem Anwesen der Jardines, den mächtigsten magischen Adligen, die England zu bieten hat. Doch Luke wird von den anderen getrennt und in die Sklavenstadt Millmoor gebracht, um dort seinen Dienst abzuleisten.

Die restlichen Hadleys sind fortan den Spielchen und Intrigen der Elite gnadenlos ausgesetzt. Und Luke? Wie wird es ihm in Millmoor ergehen?

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer Verlag für das zur Verfügung gestellte Ebook zur Rezension bedanken.

Aufgefallen ist mir bei diesem Buch zuerst der Titel „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“, dann das Cover, das sehr düster gehalten ist, was mir gut gefällt. Der Titel hat mich sehr neugierig gemacht und der Klappentext dann noch mehr.

Bei „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ handelt es sich um den ersten Band einer, wie ich vermute, Trilogie. Der zweite Band erscheint im Frühjahr 2019.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen, was mir den Einstieg in die Geschichte doch recht leicht gemacht hat. Das Einzige, über was ich manchmal gestolpert bin, waren die Namen. Um nur ein Beispiel zu nennen – Euterpe, die Tante der Jardine Jungs. Aber daran habe ich mich irgendwann gewöhnt.

Die Geschichte ist pro Kapitel aus einer anderen Sichtweise geschrieben. Was mich bei manchen Büchern auch schon mal gestört hat oder mich verwirrt hat, fand ich hier richtig gut. Denn so hat man immer wieder einen anderen Blickwinkel auf die Dinge und so konnte ich noch in viel wildere Spekulationen verfallen. Das wäre mir mit nur einer Sichtweise garantiert nicht so gut gelungen.

Mir hat die Idee der Autorin sehr gut gefallen, ich bin fasziniert von dem, was sie geschaffen hat. Das sogenannte Geschick der Adeligen, wie es sich äußert, denn keiner ist gleich. Was für Möglichkeiten diese „besonderen“ Menschen haben und wie wenig die Meisten doch daraus machen bzw. was manche damit machen, war wirklich grausam. Für mich war das eindeutig mal etwas Anderes, was ich hier zu lesen bekommen habe. Und das hat mir sehr gut gefallen.

Die Autorin hat zudem sehr, sehr interessante Charaktere geschaffen. Allen voran für mich Silyen, der jüngste der Jardine-Brüder. Auf ihn bin ich total neugierig und ich möchte wissen, was er für Ziele verfolgt, was wirklich hinter all dem steckt und wie er wirklich ist. Denn ich glaube, hier haben wir immer nur ein wenig an der Oberfläche dieses Charakters gekratzt.

Wobei ich sagen muss, dass auch die anderen beiden der Jardine-Brüder durchaus interessant sind und ich möchte sehr gerne wissen, wie es mit ihnen weiter geht. Und natürlich möchte ich auch wissen, was aus jedem einzelnen der Familie Hadley wird. Nicht zu vergessen auch Millmoor, was wird aus den Menschen dort nach dem, was geschehen ist?

Alles in allem hat mir Dark Palace wirklich gut gefallen und ich vergebe deshalb auch fünf von fünf Sternen und kann es jedem nur empfehlen, der gerne Fantasy liest und der nicht auf eine große Liebesgeschichte besteht. Denn die ist hier nicht vordergründig, was ich sehr gut finde.

Ich freue mich auf den nächsten Band und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Auch der zweite Band überzeugt auf ganzer Linie

Izara 2: Stille Wasser
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Die ganze unsterbliche Welt weiß von Izara – dem ewigen Feuer. Während ihr Vater im Kerker der Phalanx schmort, muss Ari sich dem Hohen Rat stellen. Sie erwartet nicht nur die Liga sondern auch Lucians ...

Die ganze unsterbliche Welt weiß von Izara – dem ewigen Feuer. Während ihr Vater im Kerker der Phalanx schmort, muss Ari sich dem Hohen Rat stellen. Sie erwartet nicht nur die Liga sondern auch Lucians Familie.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann Esslinger Verlag für das zur Verfügung gestellte Ebook zur Rezension bedanken.

Bei „Izara – Stille Wasser“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Es ist auf jeden Fall notwendig, zuerst den ersten Band zu lesen, um den zweiten verstehen zu können.

Wieder sehr gut gefällt mir das Cover, das eher schlicht gehalten ist. Wie schon beim ersten Band ist darauf ein Mädchen zu sehen. Wo im ersten Band das Feuer zu erkennen war, ist es hier das Wasser. Für mich hat das Mädchen auf dem Cover einfach eine tolle Ausstrahlung.

Es war schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen habe und anfangs habe ich auch gemerkt, dass mir nicht mehr alles so geläufig war. Ich bin jedoch recht schnell wieder in die Geschichte gekommen und auch der Schreibstil der Autorin, der sehr flüssig zu lesen ist, hat seinen Teil dazu beigetragen.

Sehr schnell hatte mich die Geschichte rund um Ari und Lucian wieder ihren Bann gezogen. Hexen, Dämonen, Brachion, die Phalanx, Primus, die Begriffe konnte ich auch bald wieder zuordnen.

Die Seiten sind nur so dahin geflogen, es war immer wieder sehr viel Spannung im Buch und auch die Gefühle kamen hier wieder nicht zu kurz.

Ich habe zum Glück Charaktere wieder getroffen, die ich schon im ersten Band absolut klasse fand. Allen voran Belial. Er führt bei mir definitiv das Ranking an. Er ist so speziell und so einzigartig, wie ich finde. Aber auch Lucian hat es wieder geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Ebenso hat mir Ari wieder gut gefallen.

Rätsel gibt mir Tristan auf. Ich möchte so gerne wissen, was hinter ihm steckt. Was er ist, was für eine spezielle Verbindung er zu Ari hat. Ich hoffe, dass mir da der nächste Band dann mehr zu ihm verrät.

Doch auch neue Charakter sind aufgetaucht. Allen voran hier Elias. Auch er konnte mich total begeistern.

Es ist der Autorin wieder gelungen, mich zum lachen und auch zum weinen zu bringen. Sie hat es geschafft, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht und sie hat es auch geschafft, dass ich sie gestern verflucht habe, als ich die letzten Zeilen gelesen habe. Was für ein mega-mega-fieses Ende samt Cliffhanger.

Für mich eine klar Leseempfehlung für jeden, der gerne Romantasy liest. Mir gefällt die Reihe sehr gut und ich hoffe sehr, dass ich nicht zu lange auf den nächsten Band warten muss, um zu erfahren muss, was geschehen ist...

Veröffentlicht am 04.08.2018

Toller Abschluss der Dilogie

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
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Thorn ist kein normales Mädchen mehr – sie ist ein mächtiges Halbwesen. Halb Mensch, halb Silberschwinge, wird sie vom Clanoberhaupt der Silberschwingen gejagt. Doch nicht nur er ist hinter ihr her, sondern ...

Thorn ist kein normales Mädchen mehr – sie ist ein mächtiges Halbwesen. Halb Mensch, halb Silberschwinge, wird sie vom Clanoberhaupt der Silberschwingen gejagt. Doch nicht nur er ist hinter ihr her, sondern auch Lucien, sein Sohn. Ihm hat sie ihr Herz geschenkt und seines hat sie zerbrochen. In Glastonbury muss sie das Erbe des Lichts entfesseln, um ihre menschliche Familie retten zu können. Wird ihr das gelingen?

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann-Esslinger Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Bei „Silberschwingen – Rebellin der Nacht“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Dilogie. Es ist zwingend notwendig, den ersten Band vorher zu lesen.

Das Cover von Band 2 passt sehr gut zum ersten Band. Ist der erste Band recht hell gehalten, so herrschen beim zweiten Band dunklere Farben vor. Aber sehr passend auch zu den Titeln. Denn beim ersten Band geht es um die „Erbin des Lichts“, beim zweiten um die „Rebellin der Nacht“.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, wie schon beim ersten Band, sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und ich war erstaunlich schnell wieder mitten drin im Geschehen, obwohl es schon länger her ist, dass ich Band 1 gelesen habe.

Ihren Charakteren hatte sie schon im ersten Band Tiefe verliehen und auch bei den neu hinzugekommenen in Band 2 ist ihr das gut gelungen.

Die Geschichte war immer wieder spannend und auch in den Teilen, in denen die Spannung nicht so groß war, bin ich sehr gerne am Ball geblieben, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Das Buch war ruck zuck gelesen, trotz der wenigen Lesezeit, die ich eigentlich hatte.

Was ihr sehr, sehr gut gelungen ist, ist die Gefühle zwischen Thorn und Lucien zu beschreiben. Ich habe so sehr mitgefühlt. Habe geschmunzelt, war ergriffen und ja, Tränen sind durchaus auch geflossen.

An ein oder zwei Stellen im Buch fand ich Thorn etwas anstrengend, habe mir dann jedoch vor Augen geführt, wie jung sie eigentlich noch ist und dann war dieses Gefühl auch recht schnell überstanden.

Lucien hat mich wie schon im ersten Band total fasziniert und ich hätte mit diesem Ausgang dann wirklich nicht gerechnet.

Ich bin absolut und restlos begeistert vom Abschluss der Dilogie und mir hat der zweite Band sogar noch einen Ticken besser gefallen als der erste.

Von mir gibt es volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Romantasy lesen und auf viel Gefühl stehen, die aber auch Spannung und Geschichte mögen.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Für mich ein totales Jahreshighlight!

Scythe – Die Hüter des Todes
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In der perfekten Welt, in der es keinen natürlichen Tod mehr gibt, müssen trotzdem Menschen sterben. Wer stirbt, entscheidet ein sogenannter Scythe, die Hüter des Todes.

Und just zu einem der Scythe kommen ...

In der perfekten Welt, in der es keinen natürlichen Tod mehr gibt, müssen trotzdem Menschen sterben. Wer stirbt, entscheidet ein sogenannter Scythe, die Hüter des Todes.

Und just zu einem der Scythe kommen Rowan und Citra in die Lehre. Doch nur einer kann am Ende der Scythe werden und seine erste Handlung wird sein, den anderen „nachzulesen“. Als Nachlese wird hier der Tod bezeichnet.

Bei dem Buch „Scythe – Hüter des Todes“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Der zweite Band ist bereits im März diesen Jahres erschienen.

Ich hatte dieses Buch nie wirklich auf dem Schirm, habe den ganzen Hype darum also auch nicht mitbekommen. Der Klappentext hat mich auch nicht unbedingt angesprochen.

Gelesen hab ich es, weil eine Freundin von mir es mir wärmstens empfohlen hat und sie kennt meinen Lesegeschmack sehr genau. Also hat sie es mir geliehen und nachdem es hier so einige Wochen lag, habe ich es gestern dann zur Hand genommen.

Der Autor hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, doch anfangs hat es etwas gedauert, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Ja, der Autor ist nicht so detailverliebt wie manch andere Autoren, aber mich hat das überhaupt nicht gestört. Wozu muss ich denn wissen, welche Haarfarbe Citra hat? Trägt das irgendwas zur Geschichte bei? Ich konnte sie mir auch so gut vorstellen.

Es ist Neal Shusterman dann recht schnell gelungen, mich mit seiner Geschichte rund um den Tod in seinen Bann zu ziehen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich habe voller Faszination die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Scythe verfolgt, die er uns Lesern beschrieben hat. Dieses Buch ist voll von Gefühlen, Machtspielen, Intrigen, Freundschaften und Feindschaften.

Ebenfalls sehr interessant fand ich die Entwicklung, die Rowan und Citra jeweils durchgemacht haben. In manchen Rezensionen die ich zu diesem Buch gelesen habe, wurde bemängelt, dass Rowan seine anfängliche Rebellion nicht mehr gezeigt hat. Oh doch, das hat er. Nur nicht mehr so offensichtlich. Da konnte wohl jemand nicht so richtig zwischen den Zeilen lesen. Sein Kampf gegen sich selbst war echt toll beschrieben und ich habe mir so meine Gedanken gemacht, wie Citra auch, was aus ihm wirklich geworden ist.

Die Charaktere, die der Autor in diesem Buch erschaffen hat, haben mir echt gut gefallen. Jeder von ihnen hat genug Tiefe bekommen, um nicht oberflächlich zu wirken und ich war total neugierig auf jeden von ihnen.

Ich hätte es ja nicht gedacht, aber ich habe das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen und es zählt definitiv zu meinen absoluten Jahreshighlights!

Hier kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne Fantasy, eher aber die Richtung Dystopie liest und der nicht scharf auf eine große Liebesgeschichte ist. Die ist in diesem Buch nämlich eher subtil, was mir auch sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Die Geschichte von Leonardo da Vinci und Johanna von Orleans

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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In den Ruinen von Iria Kon wird ein Mentiglobus entdeckt. Johanna und Leonardo haben diesen befüllt und machen sich nun auf die Reise in ihre eigenen Erinnerungen. Doch was sie dort erwartet, führt sie ...

In den Ruinen von Iria Kon wird ein Mentiglobus entdeckt. Johanna und Leonardo haben diesen befüllt und machen sich nun auf die Reise in ihre eigenen Erinnerungen. Doch was sie dort erwartet, führt sie an ihre Grenzen – und weit darüber hinaus.

Bei „Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus“ handelt es sich um einen Spin Off zum ersten Zyklus von „Das Erbe der Macht“. Dieser erste Zyklus, der 12 Bände umfasst, sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden, um diesen Zwischenband zu verstehen.

Wie bereits beim ersten Zyklus konnte mich Andreas Suchanek von Anfang an mit seinen Worten an die Geschichte fesseln. Sein Schreibstil gefällt mir schon seit dem ersten Band des ersten Zyklus und lässt mich nur so durch die Geschichte fliegen. Auch wenn ich irgendwann das Gefühl hatte, dass ich nicht so richtig vorwärts komme. Das hat sich dann zum Glück gegeben.

Ich war total neugierig auf diesen Band, da die beiden Unsterblichen doch immer unnahbar für mich waren und einfach von viel zu vielen Geheimnissen umwoben. Ein paar dieser Geheimnisse wurden in diesem Band enthüllt und ich war mehr als einmal total sprachlos. Die Geschichte beginnt wirklich am Anfang von Johanna und Leonardo, in ihrem sterblichen Leben und endet im Heute. Und alles was dazwischen liegt ließ mich endlich verstehen, warum die beiden so sind, wie sie sind und was der Grund dafür ist, dass sie stehen, wo sie jetzt stehen. Auch zueinander.

Hört sich alles etwas kryptisch an, doch wer „Das Erbe der Macht“ gelesen hat, wird verstehen, was ich meine.

Für mich war es total spannend, mit den Beiden in ihre versiegelte Vergangenheit zu reisen und mit ihnen zu erkennen, zu fühlen.

Dieser Spin Off macht absolut neugierig auf den nächsten Zyklus und der Autor verrät in seinem Nachwort auch, dass diese Geschichte die Vorbereitung auf das Kommende sein wird. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich los geht.

Mir hat es wirklich gut gefallen und ich kann jedem, der „Das Erbe der Macht“ gelesen hat, diesen Spin Off nur ans Herz legen und wärmstens empfehlen.