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Veröffentlicht am 25.02.2017

Fesselnd und Einfühlsam

Betrunkene Bäume
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Betrunkene Bäume von Ada Dorian
Das Hörbuch wird gelesen von Adam Nümm.

Der Roman spielt in Berlin und in Sibirien, in der Gegenwart und der Vergangenheit.

Der Forscher Erich hat in seiner Jugend eine ...

Betrunkene Bäume von Ada Dorian
Das Hörbuch wird gelesen von Adam Nümm.

Der Roman spielt in Berlin und in Sibirien, in der Gegenwart und der Vergangenheit.

Der Forscher Erich hat in seiner Jugend eine Expedition in die Taiga unternommen und das Wachstum der Bäume beobachtet.
Jetzt ist er achtzig Jahre alt und immer noch an Bäumen interessiert. Bei ihm ist dieser Splean schon ziemlich extrem und gewöhnungsbedürftig..
Langsam nehmen seine Mobilität und seine Wahrnehmungen ab.
Wie er seine Marotten vor seiner Tochter immer wieder versteckt und sich herausredet ist kurios.

Dann gibt es noch die siebzehn jährige Katharina, die unter der Trennung der Eltern leidet und von zu Hause ausreisst.
Die beiden so ungleichen Personen freunden sich an und helfen sich gegenseitig.

Die Autorin schreibt einfühlsam über das Altern, die Einsamkeit, die Erinnerungen und Enttäuschungen.
Wenn Erich an seine Zeit in Sibirien denkt, fühlt man die Stimmung und das sibirische Klima . Sein Führer Wolodja ist ein besonderes Unikum, ihn mochte ich besonders gerne, Ihn und seinen Hund.

Und Adam Nümm liest mit geschulter Stimme einfühlsam diesen schönen interessanten Roman.

Das Cover gefällt mir und die Existenz dieser betrunkene Bäume aus dem Titel, gibt es wohl tatsächlich.

Mich hat das Hörbuch gefesselt und ich konnte nicht genug bekommen.
Ich hoffe Ada Dorian schreibt noch mehr so einfühlsame Romane. Sie ist für mich eine Neuentdeckung.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Erwachsen werden mit Charme

Der Mann, der Luft zum Frühstück aß
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Radek Knapp hat mit „Der Mann, der Luft zum Frühling aß“ eine schöne Erzählung mit einzigartigem Stil geschrieben, Es ist nicht gerade spannend aber trotzdem fesselnd.
Der Titel und das Cover sind ansprechend.

Der ...

Radek Knapp hat mit „Der Mann, der Luft zum Frühling aß“ eine schöne Erzählung mit einzigartigem Stil geschrieben, Es ist nicht gerade spannend aber trotzdem fesselnd.
Der Titel und das Cover sind ansprechend.

Der Protagonist Walerian erzählt sein Leben ab der Kindheit an. Der Stil ist besonders. teilweise ernst mit im Nachhinein witzigen Aspekten.
Wie kann eine Mutter ihren Sohn nach einem Schlafmittel nennen.
Und was er mit seiner Mutter erlebt ist Irre. Sie lässt ihren Sohn 12 Jahre bei ihren Eltern in Polen und dann reisst sie ihn Hals über Kopf aus seiner Umgebung und nimmt ihn nach Wien mit.

Mir gefällt diese ruhige Erzählung besonders gut. Waleriams Versuche mit der fremden Sprache und den ganzen Ansprüchen ohne Hilfe der Mutter sein Leben zu meistern, werden besonders detailliert wieder gegeben.

Immer wieder ist er mit seinem weiterkommen leicht zufrieden zu stellen, er arbeitet in mehreren Berufen und wurde mir immer sympatischer.

Hier wird uns das Leben von den Emigranten nahe gebracht. Man denkt doh gleich an die Flüchtlinge, die die Sprache noch nicht kennen und nicht wissen wie ihr Leben weiter lebenswert wird und sie eine Heimat bekommen.

Dieses dünne Büchlein besitzt einen besonderen Charme, mit einem Thema, das gerade aktuell ist.

Veröffentlicht am 17.02.2017

flott geschriebenes Buch

Im Sommer wieder Fahrrad
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Hier erzählt ein Berliner Mädel von sich, selbstbewusst und forsch.
Lustig ist ja auch schon das Cover mit Lea in der Tonne.
Was vordergründig so leicht und munter wirkt, hat aber auch eine andere Seite, ...

Hier erzählt ein Berliner Mädel von sich, selbstbewusst und forsch.
Lustig ist ja auch schon das Cover mit Lea in der Tonne.
Was vordergründig so leicht und munter wirkt, hat aber auch eine andere Seite, zum Beispiel eine Krebserkrankung. Lea Streisand geht mit den wichtigen Themen nicht leichtfertig um.
Eine wichtige Person für Lea ist ihre Großmutter, die ein aufregendes Leben führte.
Mütterchen, wie ihre Großmutter genannt wird, ist eine starke Frau, dickköpfig, lebensklug und mit viel Humor. Eine die immer wieder aufsteht.

Es wechseln die Handlungsabschnitte zwischen Leas Krankheitsverlauf und Therapie und Mütterchens Lebensgeschichte, und damit auch die Welt des Theaters im 20 Jahrhunderts, denn sie war ehemals Schauspielerin und Regieassistentin.

So wird es ein flott geschriebenes Buch über zwei liebenwerte Menschen, die schweres durchmachen mussten, aber nie ihren Humor und ihren Mut verloren.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Gute Unterhaltung

Sturmherz
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Die Romane von Corina Bomann können mich immer in ihren Bann ziehen. Ihr Stil liest sich flüssig und fesselnd.
So auch bei Sturmherz. Diesen Roman habe ich als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Elena Wilms ...

Die Romane von Corina Bomann können mich immer in ihren Bann ziehen. Ihr Stil liest sich flüssig und fesselnd.
So auch bei Sturmherz. Diesen Roman habe ich als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Elena Wilms versteht es gut die Stimmungen einzufangen. Ich war davon so angesprochen, das ich den Roman ziemlich schnell anhören musste und mich gezwungen habe mal eine Pause einzulegen. Die Romane der Autorin eignen sich besonders gut als Hörbücher. Es wird nie
langweilig, und die Stimme der Sprecherin ist einschmeichelnd.
Der Aufbau des Romans ist gut und die Figuren wunderbar gestaltet.

Der Roman fängt 1962 in Hamburg mit der großen Sturmflut an, in den die Liebenden Richard und Cornelia hinein geraten. Ich konnte den Sturm und die Nässe fast spüren, Natürlich geht nicht alles so reibungslos vor und es gibt Intrigen.
Es wird einesteils .die Liebesgeschichte erzählt und zweitens vom angespannten Verhältnis von der Mutter Cornelia und ihrer Tochter Alexa . Die Probleme sind jahrelang unschön, da kann ich die Mutter auch überhaupt nicht verstehen. Eigentlich hatte sie selber eine schlimme Jugend, da macht man es beim eigenen Kind doch eigentlich besser, aber sonst gäbe es diese Geschichte ja nicht.

Es ist interessant mit zu erfahren, wie Alexa und wir nach und nach die Gründe erfährt. Ich habe mich ihr nahe gefühlt.

Ich hatte ein paar schöne unterhaltsame Stunden.
Eine klare Lese- oder Hörempfehlung für alle Corina Bomann Fans

Veröffentlicht am 10.10.2024

Gute Unterhaltung

Wohnverwandtschaften
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Von der Schriftstellerin Isabel Bogdan habe ich schon einiges gelesen.
Der neue Roman, Wohnverwandtschaften, ist ihr gut gelungen. Die Figuren hätten etwas mehr Tiefe vertragen, aber das tut dem Lesevergnügen ...



Von der Schriftstellerin Isabel Bogdan habe ich schon einiges gelesen.
Der neue Roman, Wohnverwandtschaften, ist ihr gut gelungen. Die Figuren hätten etwas mehr Tiefe vertragen, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Vier Personen wohnen gemeinsam in einer Wohnung. Der Besitzer Jörg ist der Älteste. Dann ist da die arbeitslose Schauspielerin Anke und Murat, der oft das Kochen übernimmt. Die Kinderzahnärztin Constanze kommt als Letzte dazu.

Die Autorin hat den Ablauf sehr gut hinbekommen. Es gibt immer wieder die Namen der Personen, die mit prima Dialogen versehen sind. Das macht das Lesen besonders einfach und perfekt.
Es ist interessant gemacht, wie das Zusammenleben gelingt. Als Jörg dann plötzlich erkrankt halten all zusammen.
Murat ist eine patente Figur , der mit tollen Gerichten brilliert. Das man Rotkohl mit Sauerkirschen mischt war mit neu und ich habe gleich nach einem Rezept gegoogelt.
Der Roman war unterhaltsam und konnten mich fesseln.