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Veröffentlicht am 18.09.2020

Anne Beaumanoir

Annette, ein Heldinnenepos
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Die Schriftstellerin Anne Weber schreibt den Roman „Annette, ein Heldenepos“ .
Das Leben der Anne Beaumanoir wird als Annette erzählt.
Sie wird 1923 geboren und kommt schon früh in die Résistance. Sie ...


Die Schriftstellerin Anne Weber schreibt den Roman „Annette, ein Heldenepos“ .
Das Leben der Anne Beaumanoir wird als Annette erzählt.
Sie wird 1923 geboren und kommt schon früh in die Résistance. Sie sieht so jung aus, das sie nicht so leicht auffällt.
Annette ist schon jung in die kommunistische Partei eingetreten.
Nach dem Krieg kümmert sie sich um die Politik in Algerien. Da wird sie sogar zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt.

So richtig warm konnte ich mit der Person Annette nicht werden.

Aber der Schreibstil Anne Webers ist brillant.
Dadurch blieb ich an der Geschichte dran.
Für Interessierte zu empfehlen.







Veröffentlicht am 13.09.2020

Expedition

Die Dame mit der bemalten Hand
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Die Schriftstellerin Christine Wunnicke schreibt etwas abgedrehte Romane mit exzentrische Figuren.

Die Dame mit der bemalten Hand spielt um 1794. Es beginnt in Göttingen. Da lernen wir Carsten Niebuhr ...


Die Schriftstellerin Christine Wunnicke schreibt etwas abgedrehte Romane mit exzentrische Figuren.

Die Dame mit der bemalten Hand spielt um 1794. Es beginnt in Göttingen. Da lernen wir Carsten Niebuhr aus dem Bremischen kennen.
Er macht sich mit einigen Gleichgesinnten auf eine Expedition nach Arabien.
Dort trifft er auf einen Astronom Haschid Musa. Dessen wissbegierige Tochter ist mir sympathisch.


Christine Wunnicke schreibt mit trockenem Humor. Sie verwebt die Geschichte von historischen Personen mit einem Eigenleben.

Es ist eine interessante Geschichte.


Veröffentlicht am 12.09.2020

Schwester Maureen ermittelt

Die Schrecken des Pan
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Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im ...


Von der Schriftstellerin Ursula Neeb habe ich schon einige historische Romane gelesen.

Die Schrecken des Pan ist ein britischer Krimi aus den 20er Jahren. In der Nähe London ist das luxuriöse Nervensanatorium.
Im Anfang musste ich mich an die Dialoge zwischen den Menschen gewöhnen.
Es gibt richtig Kranke und, da zu der Zeit Homosexualität strafbar ist, sind auch solche Männer dort.
Maureen ist Krankenschwester und Hobbydetektivin.
Eine Leiche wird gefunden und ein Insasse wird verdächtigt. Es gibt noch mehr Tote und Verdächtige.
Schwester Maureen gibt sich in große Gefahr.

Ursula Neeb versteht es gut, die Spannung zu halten.
Ich war wieder sehr zufrieden mit diesem Krimi.





Veröffentlicht am 10.09.2020

Tragische Kindheit

Das Haus in der Claremont Street
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Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten ...


Die deutsche Schriftstellerin Wiebke von Carolsfeld lebt in Montreal.
Ihren Roman Das Haus in der Claremont Street hat sie in Toronto spielen lassen.

Es fängt gleich traurig an. Toms Eltern streiten sich immer wieder. Dann findet er seine tote Mutter und sein Vater bringt sich auch noch um. Das ist zu viel für den Jungen, er gibt sich auch noch die Schuld daran. Er hat nicht aufgepasst. Ihm bleibt buchstäblich das Wort im Hals stecken.
Das Trauma Toms hat die Autorin mit Gefühl beschrieben.
Sie lässt auch die beiden Tanten und den Onkel zu Wort kommen, da gibt es auch viel zu verbessern. Auch Tanten fühlen sich schuldbewusst, warum haben sie ihrer Schwester nicht mehr bei gestanden.
Der Umgang mit dem 9jährigen Tom führt sie auch an ihre Grenzen.

Das Buch ist einfühlsam gemacht, berührt eine Tragödie, lässt sich aber gut lesen.

Veröffentlicht am 06.09.2020

Almas Familie

Herzklappen von Johnson & Johnson
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Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel ...


Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel nicht so. Nach dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet.
In diesem Roman gibt es für mich nur deprimierende Figuren. In der Familie Almas, der Protagonistin gibt es keine Fröhlichkeit. Gut, ab und zu ist die Großmutter zufrieden, aber nicht wirklich glücklich.
Dann bekommt Alma auch noch ein Kind, das keinen Schmerz empfindet. Emil schafft es aber seine Kindheit zu überleben. Das ist gut nachvollziehbar erzählt.
Der Roman ist trotzdem gut lesbar und interessant.
Das Buch hat einen literarischen Text.