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Veröffentlicht am 06.11.2020

Fulminantes Epos

Es war einmal in Italien
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Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio schreibt tragisch schön. Es geht immer um arme Kinder. Seit ich den ersten Roman von ihm gelesen habe, muss ich seine neuen Romane lesen.

Der Roman „Es ...


Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio schreibt tragisch schön. Es geht immer um arme Kinder. Seit ich den ersten Roman von ihm gelesen habe, muss ich seine neuen Romane lesen.

Der Roman „Es war einmal in Italien“ beginnt 1870 und zeigt erst mal den üblen Zustand der Waisenhäuser. Der 16jährige Pietro wird von einer Gräfin adoptiert.

Dann geht es zu Marta, die in einem Zirkus lebt. Sie beobachtet, wie die Zirkusleute ein kleines verwahrlostes Mädchen mitnehmen.

Pietros Adoptivmutter verliert ihr Geld und sie flieht mit ihm nach Rom. Sie ist in großer Gefahr.

Die beiden Protagonisten treffen sich in Rom.

Der Autor zeigt auch das Grausame der Gesellschaft. Er versteht es besonders gut das Ganze besonders bildhaft darzustellen. Er lässt die Politik einfließen und stellt alles real dar und es geht zum Kampf um Rom.

Dieser Roman hat es in sich und ist dem Autor wieder gut gelungen.
Ich war wieder begeistert von diesem genialen
Roman.



Veröffentlicht am 02.11.2020

Grausame Männer

Amissa. Die Verlorenen
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Frank Kodiak ist das Pseudonym des Schriftstellers Andreas Winkelmann.

„Amissa. Die Verlorenen“ ist ein spannender harter Thriller.

Jan und Rica Kantzius sind Privatdetektive. Jan war früher bei der ...


Frank Kodiak ist das Pseudonym des Schriftstellers Andreas Winkelmann.

„Amissa. Die Verlorenen“ ist ein spannender harter Thriller.

Jan und Rica Kantzius sind Privatdetektive. Jan war früher bei der Polizei. Rica ist dunkelhäutig und hat eine dunkle traurige Vergangenheit. Jetzt arbeitet sie für die Organisation Amissa, die international nach vermissten Personen sucht.

Bei einem Unfall auf der Autobahn findet er eine sterbende junge Frau, die noch „Grube“ sagt und ihm einen Zettel gibt, bevor sie stirbt.

Bei der Identifikationssuche bemerken sie, das viele junge Mädchen verschwinden sind, die mit ihrer Familie umziehen und aus ihrer bekannten Umgebung gerissen werden.

Der Autor schildert detailliert die Qualen der Mädchen, das war mir etwas zu viel.

Die Suche von Jan und Rica waren interessant.
Von der Polizei ist ihre Hilfe nicht gern gesehen, aber sie geben nicht auf.

Für richtige Thrillerfans ist das Buch bestimmt zu empfehlen.








Veröffentlicht am 02.11.2020

Kampf ums Überleben

Trümmermädchen
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Lilly Bernstein ist das Pseudonym der Schriftstellerin Lioba Werrelmann, von der ich schon ein Buch gelesen habe.
Der Roman „Trümmermädchen – Annes Traum vom Glück“ ist fesselnd. Der Schauplatz ist Köln ...


Lilly Bernstein ist das Pseudonym der Schriftstellerin Lioba Werrelmann, von der ich schon ein Buch gelesen habe.
Der Roman „Trümmermädchen – Annes Traum vom Glück“ ist fesselnd. Der Schauplatz ist Köln und der Roman fängt 1941 an, da ist Anna 11 Jahre alt. Die politischen Zustände sind gut eingebracht.

Annes Onkel Matthias ist Bäcker, ihre Tante Marie verkauft die Brote. Da hat die Autorin ihre Erfahrungen eingebracht, ihr Vater und Großvater waren auch Bäcker., da kennt sie sich ja gut aus.
Der Onkel muss an die Front.
Die Tante bekommt im Bunker ein Kind, den kleinen Karl.
Es kommen viele Zustände der Zeit ins Bild. Da gibt es viel Angst, Hunger und Not.

Ich kenne Köln nicht so gut, aber ich entdecke mit Anne die Stadt.
Nach dem Krieg kommt der eiskalte Hungerwinter. Das alles ist eindrucksvoll mit zu erleben.

In dem Roman geht es um Liebe, Verlust, Eifersucht und Grausamkeit.
Das alles ist aufregend und fesselnd.








Veröffentlicht am 02.11.2020

Mythen im ewigen Eis

Das Lied der Arktis
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Die Schriftstellerin Berengere Cournut führt uns mit ihrem Roman „Das Lied der Arktis“ zu den Inuit ins kalte Eis.

Das Mädchen Uqsuralik ist die Protagonistin, ihre Familie lebt im Winterlager. Als sie ...


Die Schriftstellerin Berengere Cournut führt uns mit ihrem Roman „Das Lied der Arktis“ zu den Inuit ins kalte Eis.

Das Mädchen Uqsuralik ist die Protagonistin, ihre Familie lebt im Winterlager. Als sie mit Bauchschmerzen aufwacht und nach draußen stürzt bricht das Eis und sie wird von ihrer Familie abgeschnitten. Nach langer Wanderung, Einsamkeit tropilogie. und viel Hunger trifft sie auf eine andere Inuitfamilie.

Die Autorin hat die Sitten und Bräuche der Inuit gut recherchiert. Sie flicht den Aberglauben ein. Es gibt ungewöhnliche Vorfälle. Die Mythen der Inuit machen die Geschichte märchenhaft.

Interessant sind die immer wieder eingestreuten Verse. Die machen den Erzählung poetisch und zu einer Anthropologie.



Veröffentlicht am 02.11.2020

Aufbruch nach Südamerika

Lockruf der Fremde
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Von der Autorin Tereza Vanek habe ich schon mehrere Bücher gelesen.
Der Roman „Lockruf der Fremde“ ist ein historischer Roman, der in Deutschland 1931 beginnt. Dann führt er uns nach Mexiko und Peru. ...


Von der Autorin Tereza Vanek habe ich schon mehrere Bücher gelesen.
Der Roman „Lockruf der Fremde“ ist ein historischer Roman, der in Deutschland 1931 beginnt. Dann führt er uns nach Mexiko und Peru.

1931 kommt die Malerin mit ihren zwei Kindern nach Berlin. Dort werden ihre Bilder in einer Galerie ausgestellt. Ihr Mann ist Mexikaner, ihre Tochter Leonora kommt nach dem Vater, da kann man sich vorstellen, wie sie von den Berlinern als Zigeunerin beschimpft wird. Ihr Bruder Paul kommt nach der Mutter. Er verliebt sich in die verarmte Adlige Friederike. Ihr Bruder ist bei den Nazis und ist gegen die Verbindung. Paul geht mit einem Archäologen auf Expedition nach Peru. Alice und ihre Tochter fahren nach Mexiko zurück.
Friederike will ihren Verlobten Paul suchen, sie macht sich Sorgen.

Weiter geht die Geschichte abwechselnd zwischen Mexiko Stadt und Lima hin und her.

Tereza Vanek hat ihren Roman wieder brillant und spannend geschrieben. Sie lässt die politischen Wirren aller drei Länder gut einfließen. Sie schafft es den Leser mit auf Reisen zu nehmen.
Wunderbar unterhaltend.