Profilbild von Deichgraefin

Deichgraefin

Lesejury Star
offline

Deichgraefin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Deichgraefin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

Ohne Zuhause

Adresse unbekannt
0



Die Schriftstellerin Susin Nielsen hat ihren Roman „Adresse unbekannt“ mit einer besonders guten Erzählperspektive geschrieben.

Der Erzähler ist der 12jährige Felix. Er hat trotz seines jungen Alters ...



Die Schriftstellerin Susin Nielsen hat ihren Roman „Adresse unbekannt“ mit einer besonders guten Erzählperspektive geschrieben.

Der Erzähler ist der 12jährige Felix. Er hat trotz seines jungen Alters schon viel erlebt.
Der Roman beginnt damit, das er der Polizistin aus seinem Leben berichtet.
Die Mutter Astrid ist aber auch vom Pech verfolgt. Zuletzt wohnen sie in einem VW-Bus und Astrid findet schwer Arbeit.
Es ist interessant, wie Felix mit seiner Situation klarkommt. Am schwierigsten ist, das er öfter die Schule wechseln muss.
Felix ist talentiert und pfiffig.

Die Autorin spricht schwierige Themen an, die sie mit detaillierter Schreibstil serviert.
Sie hat die Geschichte gut recherchiert und spannend umgesetzt.
Nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Es ist ein empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 02.10.2020

Der Kampf mit dem Tod

All die ungelebten Leben
0


Den Roman „All die ungelebten Leben“ hat die Schriftstellerin Michaela Abresch mit viel Gefühl geschrieben.
Der Roman ist eine schwierige Familiengeschichte.

Es geht um die drei Schwestern Selma, Mascha ...


Den Roman „All die ungelebten Leben“ hat die Schriftstellerin Michaela Abresch mit viel Gefühl geschrieben.
Der Roman ist eine schwierige Familiengeschichte.

Es geht um die drei Schwestern Selma, Mascha und Jane. Der Vater war ein schwieriger Charakter und die Mutter war schwach. Deren Freundin Gitte versucht den Kindern wenigstens in den Ferien eine Auszeit zu geben.
Nach dem Tod des Vaters haben sie sich das letzte mal gesprochen.
Jane ist schwer erkrankt und will die Schwestern wieder versöhnen.

Michaela Abresch erzählt gefühlvoll und berührend, die Schrecken Janes Krankheit.
Die Emotionen sind groß.
Es werden die Empfindungen von allen Vieren abwechselnd erzählt.

Der Roman nimmt den Leser mit, aber er ist eindrucksvoll.
Ein Lesenswertes Buch.



Veröffentlicht am 30.09.2020

Folge dem Weg des Windes

Das Wörterbuch des Windes
0


Von der Schriftstellerin Nina Blazon habe ich schon immer gerne gelesen.

Ihr neuer Roman „Das Wörterbuch des Windes“ führt uns nach Island.
Swea ist ein deutsche Touristin, die gerade ihren Mann verlassen ...


Von der Schriftstellerin Nina Blazon habe ich schon immer gerne gelesen.

Ihr neuer Roman „Das Wörterbuch des Windes“ führt uns nach Island.
Swea ist ein deutsche Touristin, die gerade ihren Mann verlassen hat, der fremd gegangen ist. Traurig ist das sie von ihren Eltern nicht unterstützt wird. Also bleibt sie erst mal auf der Insel. Sie empfindet Geister und Elfen.Sie freundet sich mit einigen Isländern an.
Swea will jetzt ihr Leben genießen, sie sammelt Liebhaber und stürzt sich ins Vergnügen.

Die Autorin hat die Charaktere der Einwohner sehr gut getroffen. Auch die Landschaft wird natürlich dargestellt. Die Sitten, Rituale und Mythen sind interessant. Sie schreibt mit gutem Stil und mit Atmosphäre.
Nina Blazon hat den Roman gut recherchiert und sich auf Island in den Wind gelegt.
Der Roman ist gute Unterhaltung.


Veröffentlicht am 22.09.2020

Schicksale in Kenia

Das Meer der Libellen
0

Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor ist eine wichtige Stimme Kenias.

Das Meer der Libellen, ist eine Geschichte, die an Kenias Küste auf der Insel Pate, des Lamu-Archipels, angelegt ...

Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor ist eine wichtige Stimme Kenias.

Das Meer der Libellen, ist eine Geschichte, die an Kenias Küste auf der Insel Pate, des Lamu-Archipels, angelegt ist.
Simone Jakob hat den Roman übersetzt.
Ich fand schon den Debütroman der Autorin stark.

Ayaana und ihre Mutter Munira leben da. Muhidin landet auf der Insel und Ayaana empfindet für ihn Gefühle, wie zu einem Vater.

Ayaana wachst auf und geht zum Studium nach China und kommt dann zurück. Sie hat kein leichtes Leben. Ihre Erfahrungen sind berührend. Es gibt noch einige Schicksale mehr.

Die Autorin beschreibt die Figuren mit stilistischen Eigenarten.

Der Roman ist stark und ansprechend.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Südamerikanische Literatur

Hündin
0


Die kolumbianische Schriftstellerin Pilar Quintana ist in Lateinamerika eine Bestsellerautorin.
Ihr Roman „Die Hündin“ zeigt uns einen Ort zwischen Dschungel und Pazifischen Ozean.
Der Roman wurde von ...


Die kolumbianische Schriftstellerin Pilar Quintana ist in Lateinamerika eine Bestsellerautorin.
Ihr Roman „Die Hündin“ zeigt uns einen Ort zwischen Dschungel und Pazifischen Ozean.
Der Roman wurde von Mayela Gerhard übersetzt.

Damaris und Rogelio haben lange auf ein Kind gehofft. Gerade für Damaris ist das eine Schande.
Dann bekommt sie einen kleinen Welpen. Die kleine Hündin war ihre große Liebe.
Damaris Leben ist bewegend.

Die Autorin beschreibt Damaris Emotionen beeindruckend und einfühlsam. Die Sprache ist brillant.

Pilar Quintana ist eine rasante Frauenstimme aus Südamerika.
Der Roman ist eine gute Lektüre.