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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2020

Etwas traurig aber wunderschön

Marianengraben
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Jasmin Schreiber hat einen gefühlvollen Debütroman „Marianengraben“ geschrieben.
Es ist ein Roman um das Sterben und Trauern.

Paula trauert um ihren kleinen Bruder Tim, der mit 10 Jahren ertrunken ist. ...


Jasmin Schreiber hat einen gefühlvollen Debütroman „Marianengraben“ geschrieben.
Es ist ein Roman um das Sterben und Trauern.

Paula trauert um ihren kleinen Bruder Tim, der mit 10 Jahren ertrunken ist. Dann begegnet sie Helmut, der die Urne seiner Helga stiehlt um ihre Asche an verschiedenen Stellen zu verstreuen. Paula begleitet ihn auf der Reise.
Ihre Unfälle mit der Urne und wie Helmut damit umgeht, sind grandios.

Obwohl es ein trauriges Thema ist, macht der Roman auch Mut und gibt Hoffnung zum Weiterleben. Außerdem zeigt es, das sich Alt und Jung Trost geben können. Die Protagonisten sind glaubhaft und sympathisch.

Die Autorin schreibt mit Herz und viel Gefühl eine traurig und auch lustige Geschichte.
Auf was für Ideen sie hier kommt ist schon gekonnt. Der Roman ist berührend schön geschrieben.

Veröffentlicht am 26.02.2020

Hilfe für Frauen

Das Haus der Frauen
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Die Autorin Laetitia Colombani hatte schon mit ihrem Roman Der Zopf große Erfolge. Nach der Lektüre dieses Romans hatte ich jetzt große Erwartungen an dem neuen Roman „Das Haus der Frauen“, und ich wurde ...


Die Autorin Laetitia Colombani hatte schon mit ihrem Roman Der Zopf große Erfolge. Nach der Lektüre dieses Romans hatte ich jetzt große Erwartungen an dem neuen Roman „Das Haus der Frauen“, und ich wurde nicht enttäuscht.

In Paris steht der Palast, das ist ein Haus, in dem Frauen Zuflucht nehmen können. Die Anwältin Solene fängt nach einer Lebenskrise als Schreiberin dort an, um den Frauen zu helfen. Nach einem holperigen Anfang, geht sie in ihrer Aufgabe auf.

Abwechselnd werden Selenes Erlebnisse, und über Blanche Peyron, die dieses Haus gründete, erzählt. Sie ist eine besonders engagierte Frau, die sich nicht schont.
Als junges Mädchen tritt sie der Hilfsarmee bei. Es ist beeindruckend sie bei ihrer Aufgabe zu begleiten.

Laetitia Colombani gelingt es großartig die beiden Frauen mit Charakter und Charme zu versehen. Dieser Roman ist auf jeden Fall lesenswert und ich freue mich auf weitere Romane dieser Autorin.


Veröffentlicht am 22.02.2020

Oma und Enkelin

Mädelsabend
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Mädelsabend ist ein humorvoller einfühlsamer Familienroman der Autorin Anna Gesthuysen. Unter dem Titel hatte ich mir erst etwas leichtes vorgestellt, wurde aber angenehm überrascht. Der Roman geht in ...


Mädelsabend ist ein humorvoller einfühlsamer Familienroman der Autorin Anna Gesthuysen. Unter dem Titel hatte ich mir erst etwas leichtes vorgestellt, wurde aber angenehm überrascht. Der Roman geht in die Tiefe.
Es ist interessant geschrieben über das Seelenleben der Frauen über 3 Generationen, von zweiten Weltkrieg bis heute.
Der Schauplatz liegt am Niederrhein, der Heimat der Autorin.
Oma und Enkelin müssen sich selbst finden.
Es muss die Möglichkeit geben, sein Leben zu ändern, oder sich wenigstens zu arrangieren.
Das ist ein Roman, der mich in meiner Sicht der Dinge unterstützt.
Trotz aller Probleme versteht es die Autorin alles humorvoll zu verweben.
Der Roman hat mich gut unterhalten.


Veröffentlicht am 20.02.2020

Was Tränen sagen wollen

Sommer ist trotzdem
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Der norwegische Kinderbuchautor und Puppenspieler Espen Dekko konnte mich mit dem Roman „Sommer ist trotzdem“ begeistern. Es ist für Kinder ab 10 Jahren, gefällt aber auch die Älteren.

Das Mädchen erzählt ...


Der norwegische Kinderbuchautor und Puppenspieler Espen Dekko konnte mich mit dem Roman „Sommer ist trotzdem“ begeistern. Es ist für Kinder ab 10 Jahren, gefällt aber auch die Älteren.

Das Mädchen erzählt ihren Sommer. Ihr Vater war krank und ist gestorben, das macht ihr noch Alpträume.
Die Oma holt sie ab und sie fahren ans Meer, wo der Opa auf sie wartet. Sie fragt ihn wann fängt der Sommer an und er antwortet wenn du kommst. Das gefiel mir gut. Es wird ein aufregender Sommer.

Espen Dekko lässt seine Personen und ihre Empfindungen lebendig werden.
Der Roman ist zu empfehlen.







Veröffentlicht am 18.02.2020

Lebensfragen

Der brennende See
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Von dem Schriftsteller John von Düffel habe ich schon lange nichts mehr gelesen.
Sein Roman „Der brennende See“ hat mir wieder total gefallen. Er hat viele Fragen angesprochen und man wird immer neugieriger.
Als ...


Von dem Schriftsteller John von Düffel habe ich schon lange nichts mehr gelesen.
Sein Roman „Der brennende See“ hat mir wieder total gefallen. Er hat viele Fragen angesprochen und man wird immer neugieriger.
Als Überschrift der Abschnitte gibt es einen Wetterbericht. Hannahs Vater, ein Schriftsteller, ist gestorben. Sie kommt in ihren Heimatort, in einem Buch findet sie ein Foto einer Frau und es stellte sich die Frage, wer das ist. Sie trifft eine Jugendfreundin wieder.
Hannahs Art ist etwas eigenartig, ihr Verhältnis zu ihrem Vater war distanziert und jetzt versucht sie das aufzuarbeiten.

Der Autor flicht aktuelle Themen in die Geschichte ein. Da gibt es die Freitagsdemonstrationen.
John von Düffel ist eindeutig ein brillanter Autor. Er hat mich wieder total gefesselt und ich kann es nur empfehlen.