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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Schönes Bilderbuch

Der lange Weg zu dir
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Der lange Weg zu dir ist ein wunderschönes Bilderbuch. Die schönen Illustrationen wurden von Emilie Dziubak gestaltet.
Der Text ist von dem bedeutendem schwedischen Kinderbuchautor Martin Widmark. Ole ...



Der lange Weg zu dir ist ein wunderschönes Bilderbuch. Die schönen Illustrationen wurden von Emilie Dziubak gestaltet.
Der Text ist von dem bedeutendem schwedischen Kinderbuchautor Martin Widmark. Ole Könnecke hat den Text übersetzt.
Die Geschichte erzählt von Verlust und Freundschaft.
Das Land ist wohl fiktiv, auf einer Seite wohnt der Junge Adam, sein bester Freund der Hund Rufus ist tot. Adam wird vor Kummer krank.
.
Von der anderen Seite über eine Brücke kommt Sonja mit ihrer Katze. Ihr Weg ist witzig und Miezi immer vorne weg und sie kommen zu Adam.
Die Geschichte ist mit einfühlsamer Sprache geschrieben und durch die vielen passenden schönen Bildern gut zu lesen.
Das Buch ist kindgerecht geschrieben für Kinder von 5 bis 8 Jahren.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Von Paris nach Kroatien

Die Nachkommende
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Die Nachkommende von Ivna Zik ist eine Lyrik über eine Zugreise von Paris nach Kroatien. Es ist ihr Debüt. Eine junge Frau ist die Icherzählerin, die gerade den früher in Geliebten in Paris getroffen ...


Die Nachkommende von Ivna Zik ist eine Lyrik über eine Zugreise von Paris nach Kroatien. Es ist ihr Debüt. Eine junge Frau ist die Icherzählerin, die gerade den früher in Geliebten in Paris getroffen hat. Die Frau will zur Großmutterinsel, sie denkt auf der Reise über ihre Großmutter, den Großonkel und den Großvater, der nicht mehr spricht. Sie denkt an Geschichten ihrer Vorfahren.
Sie erzählt von vielen Begegnungen, aus der Jugend und später. Die Dialoge mit denen sie gerade Gedankengänge verwebt sind poetisch.
Sie denkt auch mal spiegelverkehrt und sieht ihren toten Großvater. Die Frau hat viele Fragen, die sie sich beantworten will.
Wenn ich melde, war ich nicht da, sagt sie sich.
Ivna Zik greift die Momente auf. Sie schreibt mit guter bildhafter dichter Sprache.
Ich kann den Roman gerne empfehlen.


Veröffentlicht am 04.09.2019

Eine hinreißende Geschichte

Washington Black
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Die Autorin Esi Edugyan schreibt ihren Roman „Washingtom Black“ ergreifend und aufregend.
Es ist 1830 auf Barbados. Da lernen wir den Sklavenjungen Washington Black kennen.
Die Geschichte wird von ihm ...


Die Autorin Esi Edugyan schreibt ihren Roman „Washingtom Black“ ergreifend und aufregend.
Es ist 1830 auf Barbados. Da lernen wir den Sklavenjungen Washington Black kennen.
Die Geschichte wird von ihm erzählt. Er musste schon als kleines Kind auf einer Zuckerrohrfarm arbeiten. Die Grausamkeit seines Lebens hat ihn gezeichnet. Christoph der Bruder seines Besitzers nahm ihn als Hilfe in Betracht. Der lehrte ihn das Lesen und Washington Black konnte sehr gut zeichnen. Dann war er dabei, als sich der Cousin der Brüder selbst erschoss. Das ist für einen Sklaven schon ein Todesurteil. Christoph floh mit ihm. So beginnt eine große Reise.

Die Autorin hat die Figur sehr gut und detailliert gezeichnet. Sein Schicksal hat sie aufregend werden lassen. Ihre Sprache ist mitreißend.
Der Roman hat mich gut unterhalten.


Veröffentlicht am 24.07.2019

Heimat

Aber Töchter sind wir für immer
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Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ...


Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ist der Schauplatz dieser Geschichte. Es ist das Elternhaus von Hans Frantzen, das er nach dem Tod der Eltern mit seiner Familie bewohnt. Zu seinem 80. Geburtstag reisen die drei Töchter Johanne Heike und Britta an. Nur Hermine fehlt, sie ist schon vor vielen Jahren gestorben, aber sie ist immer noch präsent. Die Sorgen um sie haben das Familienleben geprägt.
Es wird viel verschwiegen und keiner weiß, wieviel die anderen wissen.Die Familie ist so normal, das man sich mit den Freuden und dem Kummer identifizieren kann. Die Geschichte führt uns bis ans Ende des Krieges, als Christa als Flüchtlingskind Hans kennenlernt.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied abwechselnd zu Wort kommen.
Sie lässt die Eifersüchteleien der Geschwister und ihre Empfindungen gut herüber kommen. So geht es in vielen Familien zu, deshalb gefällt mir der Roman besonders gut.
Der Roman hat mich total gefesselt und ich möchte ihn gerne empfehlen.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Familie Koch und ihr Café

Café Engel
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Die Schriftstellerin Marie Lamballe hat mit dem Roman „Café Engel Schicksalhafte Jahre“ den zweiten Teil der Café Engel Saga geschrieben. Er zeigt die Jahre 1951/52 in Wiesbaden. Der erste Teil spielte ...


Die Schriftstellerin Marie Lamballe hat mit dem Roman „Café Engel Schicksalhafte Jahre“ den zweiten Teil der Café Engel Saga geschrieben. Er zeigt die Jahre 1951/52 in Wiesbaden. Der erste Teil spielte 1945, jetzt geht es bei der Familie Koch langsam wieder aufwärts. Aber da eröffnet nebenan ein Konkurrent Café König. Das Café ist moderner und nimmt dem Engel die Kundschaft weg.

Hilde will das Café Engel modernisieren, das braucht viel Kraft, denn die Mutter will zuerst nicht. Hildes Mann Jean Luc fühlt sich nicht ausgelastet, da kommt es auch noch zu Spannungen.

Die Autorin lässt die Empfindungen aller Personen erzählen. Als Überschrift ist immer das Datum und der jeweiligen Erzählers. So wird der Leser richtig in die Sorgen und Kämpfe der Familie hinein gesogen.

Mir gefällt der Roman und der Schreibstil der Autorin sehr gut. Der dritte Teil der Saga ist für Anfang 2020 angekündigt, den möchte ich gerne auch lesen.