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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

In meinen Augen kein Kinderbuch

Reineke Fuchs
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Die Geschichte des listigen „Reineke Fuchs“ fand ich zwar witzig zu lesen, aber als Kinderbuch würde ich es definitiv nicht bezeichnen. Ja die Illustrationen sind schön gemacht, an Witz fehlt es auch nicht. ...

Die Geschichte des listigen „Reineke Fuchs“ fand ich zwar witzig zu lesen, aber als Kinderbuch würde ich es definitiv nicht bezeichnen. Ja die Illustrationen sind schön gemacht, an Witz fehlt es auch nicht. Aber was ist die Botschaft?
Anfangs leben alle Tiere glücklich und friedlich zusammen. Dann beginnt der Fuchs mit betrügen und stehlen und noch einigem mehr. Aber wird er zur Verantwortung gezogen? Nein, sein Schwager der Dachs hilft ihm immer wieder aus den Problemen und lässt sogar die Geschädigten bestrafen. Bis am Ende der Fuchs als alleiniger Sieger hervorgeht.
Irgendwie stößt mir das als Buch für Kinder einigermaßen auf. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Wie gesagt, es ist für Erwachsene gut zu lesen und die Illustrationen gefallen mir auch, daher bleibe ich bei meiner Bewertung im Mittelfeld. Aber die Moral dahinter konnte ich nicht begreifen.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Überzogene, nicht nachvollziehbare Situation

Die Tochter der Bettlerin
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Aus der Kurzbeschreibung habe ich herausgelesen, dass die Hauptfigur Anna sein würde. Hier habe ich mich etwas verschätzt. Es geht um Anna und um Trenck. Soweit richtig. Aber zwischendurch kommen Passagen ...

Aus der Kurzbeschreibung habe ich herausgelesen, dass die Hauptfigur Anna sein würde. Hier habe ich mich etwas verschätzt. Es geht um Anna und um Trenck. Soweit richtig. Aber zwischendurch kommen Passagen bei denen ich Anna beinahe aus den Augen verloren hätte. Irgendwie scheint mir Nebensächliches zu viel Raum eingenommen zu haben.
Einige der Handlungen beziehungsweise der Situationen waren für mich überzogen und hätten auch unter den besten Umständen wohl nie funktioniert oder wären auch nicht annähernd durchführbar gewesen. Das hat mir den Lesespaß etwas verleidet.
Auch konnte ich mit Anna nicht wirklich warm werden. Sie war so verbohrt, so naiv und das über zu lange Strecken hinweg. Da scheint der Schluss irgendwie einer Notlösung gleichzukommen. Schade.
Nora Berger konnte mich mit ihrem historischen Roman „Die Tochter der Bettlerin“ nicht überzeugen. Ihr Schreibstil ist allerdings meistens flüssig zu lesen und die historischen Figuren und Ereignisse scheinen, zumindest nach meinem bescheidenen Wissen, relativ gut recherchiert zu sein.
Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick, es hatte für mich so etwas wie einen Sepia-Stich, also etwas Altes, Historisches.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Sehr flach und oft nicht nachvollziehbare Handlungen

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
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Eigentlich mag ich Softkrimis mit privaten Ermittlern. Doch bei „Das Geheimnis der Schokoladenkekse“ waren mir die gesetzten Handlungen der Hauptfigur zu oft nicht nachvollziehbar. Es wäre authentischer, ...

Eigentlich mag ich Softkrimis mit privaten Ermittlern. Doch bei „Das Geheimnis der Schokoladenkekse“ waren mir die gesetzten Handlungen der Hauptfigur zu oft nicht nachvollziehbar. Es wäre authentischer, wenn diese Nachforschungen ein polizeilicher Ermittler oder zumindest Privatdetektiv unternommen hätte. Aber als Zivilperson ging mir das öfter zu weit und noch dazu hat sie von so gut wie allen auch noch die gewünschte Auskunft bekommen. Niemand bockt oder hinterfragt ihre Aktionen. Und das kam nicht so rüber, als bekäme sie die, weil sie eben Privatperson und vielleicht nur neugierig sei.
Ebenso habe ich den Titel interessant gefunden, leider spiegelt er sich im Krimi nicht wieder. Nur soweit, dass eben ständig irgendwelche Kekse gegessen, verteilt oder gebacken werden. Aber ein Geheimnis konnte ich nicht entdecken.
Der eigentliche Krimifall war dafür gut durchdacht, auch mit manchen Irrleitungen und einem runden Ende.
Das Coverbild ist entzückend, aber auf einen Krimi weist es mich jetzt auch nicht wirklich hin. Man könnte dahinter auch eine Liebesgeschichte vermuten.
Joanne Fluke schreibt in einem flüssigen Schreibstil, der es einem leicht macht, das Buch flott zu lesen.
Ich kann dieses Buch so für zwischendurch empfehlen, wenn man einfach etwas zum Lesen braucht um aus dem Alltag zu kommen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Mehr stricken und häkeln als ermitteln und aufklären

Mörderische Masche
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Der Häkelclub als geheimer Mittelpunkt um dubiose Machenschaften aufzudecken, fand ich ja eine witzige Idee. Leider konnte mich die Ausführung nicht wirklich mitreißen.
Von einem Krimi sind wir hier weit ...

Der Häkelclub als geheimer Mittelpunkt um dubiose Machenschaften aufzudecken, fand ich ja eine witzige Idee. Leider konnte mich die Ausführung nicht wirklich mitreißen.
Von einem Krimi sind wir hier weit entfernt. Ich würde den Roman noch nicht einmal als Cosy-Krimi bezeichnen. Wäre soweit noch in Ordnung, hätte ich nicht durch die Kurzbeschreibung etwas anderes suggeriert bekommen.
Die Figuren waren mir dazu auch nicht plastisch genug. Die Handlung tröpfelt irgendwie vor sich hin. Manchmal kommt Maikes Tod wieder zur Sprache, doch oft dreht sich einfach alles um Henri und wie er den Tod seiner Frau durch den Handarbeitsladen und seine neue Leidenschaft, verarbeitet.
Das Cover von „Mörderische Masche“ wäre ein typisches für einen Krimi. Ich sehe Totenköpfe und Blut. Leider nicht zur Geschichte passend.
Karla Letterman schreibt eine leichte Geschichte, die durch ihren Stil zwar flott lesbar, aber eben auch sehr flach ist.
Ich kann hier leider nur eine bescheidene Bewertung abgeben.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Völlig unvorhergesehene Wendung, polarisierende Protagonistin

Wie ein Stern in dunkler Nacht
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In der Kurzbeschreibung wird „Wie ein Stern in dunkler Nacht“ mit dem Satz ‚Eine bittersüße Geschichte über Liebe und Loslassen‘ beschrieben. Erst am Ende des Buches wurde mir klar wie dieser Satz gemeint ...

In der Kurzbeschreibung wird „Wie ein Stern in dunkler Nacht“ mit dem Satz ‚Eine bittersüße Geschichte über Liebe und Loslassen‘ beschrieben. Erst am Ende des Buches wurde mir klar wie dieser Satz gemeint war. Einen Roman zum Beine hochlegen und die Welt der Protagonisten freudig begleiten stelle ich mir etwas anders vor. Hier ist so etwas wie ein Schockmoment gegeben, der die schönen Szenen vorher beinahe auslöscht.
Auch wenn mir mit fortschreitender Geschichte die Figur der Christina immer mehr abhanden kam, so hat mir diese spezielle Entwicklung weder gefallen, noch fand ich sie notwendig.
Warum mir Christina zu Beginn sympathischer war, als Mitte oder Ende der Geschichte ist schnell gesagt. Ich hatte einfach das Gefühl, dass sie die Welt nur von sich aus sieht. Alle anderen leiden nicht, oder viel weniger, nur sie darf entscheiden. Auch waren mir ihre Handlungen immer wieder einmal nicht nachvollziehbar. Sie ist sicher ein Charakter der polarisiert.
Eigentlich hatte das Buch doch als leicht lesbare Lektüre mit sehr wohl ernstem Thema begonnen. Auch der Schreibstil von Violet Thomas ist durch die Bank gut zu lesen. Dennoch bin ich am Ende eher gefrustet aus der Geschichte gegangen.
Der Titel wird im Roman aufgegriffen, das Cover finde ich persönlich jetzt nicht so überragend aussagekräftig.
Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass mir dieses Buch eine gewaltige Überraschung geliefert hat. Leider nicht wirklich zum Positiven. Die Figuren haben für mich zu wenig authentisch gehandelt, dafür waren aber die Landschaftsbeschreibungen sehr gelungen.

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