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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Spannend

SOG
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SOG ist der zweite Krimi in der Reihe um Ermittler Huldar und der Kinderpsychologin Freyja.
Ich kannte zwar den ersten Teil („DNA“), jedoch muss dieser nicht zwingend gelesen
werden, ein Einstieg mit SOG ...

SOG ist der zweite Krimi in der Reihe um Ermittler Huldar und der Kinderpsychologin Freyja.
Ich kannte zwar den ersten Teil („DNA“), jedoch muss dieser nicht zwingend gelesen
werden, ein Einstieg mit SOG ist problemlos möglich.
Wenn man allerdings plant eh beide Bücher zu lesen, was ich nur empfehlen kann, dann
sollte man mit DNA starten, da sonst einige private und dienstliche Entwicklungen der
handelnden Personen vorweggenommen werden.

SOG steht seinem Vorgänger in nichts nach.

Wieder schafft es die Autorin die Spannung bis auf die letzte Seite aufrecht zu erhalten und
das ohne dabei eine unangebracht hohe und unnötige Anzahl an Personen einzuführen.

Die vorkommenden Charaktere haben dafür richtig Persönlichkeit.
Auch wenn Huldar das Klischee des "unwiderstehlichen Ermittlers, der jede Frau bekommt" erfüllt, hat er doch auch eine schusselig-liebenswerte Seite, im Gegensatz zu vielen seinen
Kollegen aus dem Krimi/Thriller Genre.

Mit der Kinderpsychologin Freyja und auch Huldars Kollegin Erla gibt es in der Geschichte
außerdem noch zwei starke Frauen, die ihre eigenen Meinung vertreten und Huldar oftmals
ganz schön in die Bredouille bringen, anstatt nur passive Rollen einzunehmen.

Normalerweise lese ich Thriller nur für die Kriminalfälle, die Privatangelegenheiten der
Protagonisten interessieren mich eher wenig.
Dies ist hier jedoch nicht der Fall. Ich würde ohne zu zögern ein Buch kaufen, dass nur vom
Alltag von Huldar, Freyja und co. handelt, so sehr sind sie mir ans Herz gewachsen.
Auch der Fall ist wirklich gut gestaltet. Es ist schön blutig, ohne absurd zu wirken.
Handlungsgründe und Motive von Personen wirken authentisch und plausibel, manchmal
auch schockierend.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Einzigartig

Scythe – Die Hüter des Todes
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Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
"Scythe - Die Hüter des Todes" ist ein einzigartiges Buch. Die Idee ist neu und mit anderen Büchern überhaupt nicht vergleichbar. Das war es auch, was ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de
"Scythe - Die Hüter des Todes" ist ein einzigartiges Buch. Die Idee ist neu und mit anderen Büchern überhaupt nicht vergleichbar. Das war es auch, was mir an diesem Buch am Besten gefallen hat. Es ist ja häufig so, dass man Parallelen zwischen manchen Büchern ziehen kann. Doch zu "Scythe" fällt mir absolut keine Parallele ein.

Der Schreibstil ist einfach, aber spannend gehalten. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in für mich kürzester Zeit gelesen.

Die Sichtweise wechselt zwischen Rowan und Citra, sodass man von beiden Charakteren einen guten Eindruck bekommt. Zudem werden beide sehr lebendig beschrieben.

Zwischen den Kapiteln gibt es jedesmal kurze Ausschnitte aus den Tagebüchern einiger Scythe. Dadurch bekommt man auch Einblick in die Gedankenwelt der Nebenpersonen. Vor allem Scythe Goddard wurde so für mich noch einmal furchteinflössender und brutaler.

Mir persönlich ist bei Utopien besonders wichtig, das alle eventuellen Fälle bedacht wurden. Damit meine ich, dass zum Beispiel bei "Scythe" erklärt wurde wie mit Problemen wie Selbstmord, Übergewichtigkeit und Depression umgegangen wird, da diese Themen in einer perfekten Welt wie in "Scythe" ja keine Rolle mehr spielen dürften. Oft geht es mir nämlich so, dass ich in Utopien kleine Widersprüche finde oder mich frage wie und ob bestimmte Probleme gelöst wurden. Bei "Scythe" war ich überrascht wie viele Eventualitäten bedacht wurden.

Doch ich muss zugeben ein winziges Manko hat dieses Buch meiner Meinung nach. Anfangs ist es etwas anstößig wie leicht mit dem Thema Tod umgegangen wird. Natürlich macht dieser Aspekt das Buch nur überzeugender. Doch als Leser muss man sich erst daran gewöhnen.
Zum Beispiel macht es manchen Personen aus der Geschichte Spaß sich von Hochhäusern zu stürzen. Dass wird als "Platschen" bezeichnet und stellt natürlich in der Welt aus "Scythe" kein Problem dar. Mir persönlich wurde bei dem Gedanken etwas mulmig zu Mute und ich habe es als leicht taktlos empfunden. Andererseits kann ich natürlich verstehen, dass dies für das Buch wichtig ist, um die Geschichte möglichst glaubwürdig darzustellen.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Freue mich auf den 2. Band

The Chosen One - Die Ausersehene
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Ich liebe dieses Buch! Am Anfang war es ein wenig befremdlich, dass man junge Frauen dazu erzieht, Kinder mit unterschiedlichen Männern zu zeugen. Niemals sind sie wirklich hinausgekommen und haben in ...

Ich liebe dieses Buch! Am Anfang war es ein wenig befremdlich, dass man junge Frauen dazu erzieht, Kinder mit unterschiedlichen Männern zu zeugen. Niemals sind sie wirklich hinausgekommen und haben in ihrem eigenen goldenen Käfig gelebt. Es war merkwürdig wie diese Form von Prostitution geduldet wurde, aber Skadi sich darüber aufregte, dass ihr zukünftiger auch keine weiße Weste hat. Ich meine, wenn er schon viele Mädchen geschwängert hat, sollte es eigentlich kein Problem sein, wenn er mit einer Prostituierten Sex hat.

Trotzdem hat mir dieses Buch so super gefallen, weil es sein Thema sehr gut umgesetzt hat. Das mit der Magie war ein wenig unvorhergesehen, vor allem weil die Magie in diesem Buch ein wenig später kommt und ich finde, dass der Klappentext da ein wenig zu sehr vorgreift, aber ansonsten war es super.

Die Charakter sind sehr glaubhaft dargestellt und ich finde, dass Skadi obwohl sie nie aus ihrem Käfig herauskam und die Welt nur idealisiert gesehen hat, die perfekte Person ist, um diese Reise anzutreten. Sie mag vielleicht ein ziemlicher Tollpatsch sein, aber ihr Kampfeswille ist ein ziemlich guter Ausgleich, genauso wie ihre Sicht auf die Dinge. Vor allem haben mich lustigen Beschreibungen ihrer Unwissenheit und Finns Bemerkungen sehr zum Lachen bringen können.

Das Ende ist wirklich gut gelungen und ich hoffe, dass noch alle Fragen im zweiten Band geklärt werden. Außerdem bin ich neugierig, ob Skadi und ihre Freunde das Schaffen, was sie sich vorgenommen haben und welche Steine ihnen in den Weg gelegt werden.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Märchenhaft

Amrita
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Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

Amritas Geschichte hat mich sehr an ein oientalisches Märchen erinnert. Denn die Atmosphäre ist wunderschön und märchenhaft und wird in schillernden ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

Amritas Geschichte hat mich sehr an ein oientalisches Märchen erinnert. Denn die Atmosphäre ist wunderschön und märchenhaft und wird in schillernden Farben beschrieben. Außerdem spielt die Magie und das Schicksal in diesem Buch eine sehr große Rolle. Es gibt Sagen und Erzählungen, die sich im Laufe von Amritas Reise als wahr oder falsch herausstellen. Außerdem gibt Aditi Khorana im Nachwort der Geschichte eine bemerkenswerte Moral, die ich aber nicht so einfach verraten will.

Amritas Reise war für den Leser sehr gut zu verfolgen. Es gab keine Stellen, an denen ich dachte "hier hätte man ausführlicher beschreiben können" oder "jetzt wird es aber sehr langatmig". Im Gegenteil es wurde durchgehend Spannung erhalten und so konnte ich gar nicht genug kriegen von dem orientalischen Reich, in dem Amrita lebt. Ständig sind neue Aspekte aufgetaucht, die aber alle sehr gut miteinander vernetzt waren, sodass sich eine runde Geschichte ergab.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und ein bisschen ausgeschmückt, durch besonders schöne Beschreibungen. Die wunderschönen Schauplätze dieses Buches wurden so gut beschrieben, dass man einfach in das Buch abtaucht und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte.

Von den Charakteren hatte ich nach den ersten paar Kapiteln nicht viel erwartet, doch im Lauf der Geschichte, haben sie sich als außergewöhnlich herausgestellt. Besonders Amrita ist selbstbewusst und mutig, aber auch bedacht und klug. Durch die vielen Facetten der Personen wurde es beim Lesen nie langweilig.

Dieses Buch ist wirklich was für jung und alt. Besonders wer sich für Märchen begeistert, wird es lieben.

Mir ist wirklich nichts Negatives aufgefallen. Das einzige von dem ich sagen kann, dass es mich nicht so begeistert hat ist, dass die Bibliothek des Seins nur relativ kurz erwähnt wird. Ich hatte erwartet, dass es vor allem um Bücher geht. Doch obwohl sich diese Erwartung nicht erfüllt hat, hat mich "Amrita-Am Ende beginnt der Anfang" keinesfalls enttäuscht.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Empfehlenswert

Waldesruh
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Spannung bis zur letzten Seite!
Da ich schon viele Arena Thriller gelesen habe, war ich überzeugt davon, dass dieser Band genauso spannend wird, wie fast alle. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Schon gleich ...

Spannung bis zur letzten Seite!
Da ich schon viele Arena Thriller gelesen habe, war ich überzeugt davon, dass dieser Band genauso spannend wird, wie fast alle. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Schon gleich am Anfang wird man mit dem Problem des Heims konfrontiert und der Verzweiflung der drei Geschwister.
Am Anfang erfährt man noch nicht die ganze Geschichte der drei, so dass man noch nicht jedes Gefühl nachvollziehen kann und die Charaktere undurchschaubar wirken. Doch genau das ist es was mich an das Buch gebunden hat. Neugier! Die Großmutter selbst scheint ein Mysterium für sich zu sein und genau das müssen Emily, Marie und Janna lösen, wenn sie heil aus der vertrackten Lage herauskommen wollen.
Wer gerne kapitelweise ein Buch liest, den muss ich hier leider enttäuschen, denn dieses hat keine! Aber genau das hat mich dazu gebracht, immer weiter zu lesen, natürlich neben der ganzen Spannung!
Die Hauptperson Emily blieb mir das ganze Buch über unnahbar, denn trotz der Einblicke in ihre Gefühlswelt, waren es hauptsächlich die Geschwister, die man besser verstehen konnte. Gerade Janna wurde mir im Laufe des Buches sympathischer und Marie fremder!
Besonders gegen Ende konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, denn gerade als man dachte, die Kinder wären über dem Berg, wendete sich das Blatt. Es war überraschend, denn es war ein ernstes Thema, das mich sehr interessiert, aber vorher nur ganz leicht angeklungen ist.