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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

solider Krimi mit spannenden Fall

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

Gleich zu Anfang der Sommersaison ermittelt Rechtsmediziner Leon Ritter in einem Todesfall. Le Lavandou ist ein idyllisches Touristenstädtchen, war der Todesfall vielleicht ...

Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

Gleich zu Anfang der Sommersaison ermittelt Rechtsmediziner Leon Ritter in einem Todesfall. Le Lavandou ist ein idyllisches Touristenstädtchen, war der Todesfall vielleicht sogar nur ein Unfall?
Als Leon herausfindet, dass die Frau bereits vor ihrem Tod massiver Gewalt ausgesetzt wurde läuten die Alarmglocken. Kurz darauf wird eine weitere Frauenleiche geborgen. Doch warum scheint die Polizei die Ermittlungen nicht ernst zu nehmen? Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle ermitteln und als es persönlich wird schweben auch sie in Lebensgefahr. Können sie den Täter schnappen?

Ich kenne bereits das vierte Buch aus der Reihe „Das Grab unter Zedern“, doch die anderen Bände bisher nicht.
Ich hatte kleine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, unter anderem fehlten mir hier ein paar Rückblicke und so dauerte es einige Zeit, bis ich mich mit Leon oder Isabell anfreunden konnte undin die Geschichte hineingefunden habe.
Der Erzählstil ist angenehm und flüssig, die Krimihandlung wird schön herausgearbeitet auch wenn der Fokus immer wieder auf das idyllische Städtchen und die Schauplatzbeschreibungen gelegt wird.
Ich habe den Krimi gern gelesen, da er mich unterhalten konnte. Doch wie auch schon im vierten Fall von Leon Ritter fehlte mir hier der Wow-Effekt. Im Großen und Ganzen ist die Handlung vorhersehbar, auch wenn sie angenehm erzählt wird und ich das Buch innerhalb weniger Stunden durch hatte.
Es ist ein solider Krimi mit einigen Höhen und Tiefen.
Die Charaktere sind angenehm, lebendig und mit guter emotionaler Tiefe ausgestattet.
Isabell wie auch Leon haben mir gut gefallen, auch die Dynamik zwischen den beiden war stimmig. Vielleicht ist es dem fehlenden Vorwissen geschuldet, aber trotzdem fehlte mir hier auch der Wow-Effekt, der Leon oder Isabell zu meinen Lieblingsermittler gemacht hätte.
Leon hat ein paar sehr egoistische, von sich sehr überzeugte Züge, die ihn menschlicher und mit Ecken und Kanten wirken lies. Das gab ihm etwas mehr Tiefe. Große Reibungspuntke gab es aber ansonsten nicht.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, war kurzweilig, spannend (auch wenn diese nicht durchgängig gehalten werden konnte) und wirkte in sich stimmig und seicht. Mir gefällt die Reihe, auch wenn ich mir, wie schon beim letzten Mal, vorgenommen habe, endlich mal den ersten Band zu lesen um einen besseren Draht zu den Charakteren zu bekommen.
Mir gefallen die Beschreibungen von Land, Leute und Handlung, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das dies nicht zu Lasten der Spannung geht.
Dennoch, ich kann diesen angenehmen Krimi auf jeden Fall weiter empfehlen, da er gute Unterhaltung bietet.

Das Cover passt zu seinen Vorgängern und hat mir gut gefallen.

Fazit: solider Krimi mit spannenden Fall. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Schöne Idee, aber leider konnten mich die Hauptfiguren nicht überzeugen

Forever Free - San Teresa University
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Kara Atkin – Forever Free, San Teresa University

Raelyn ist schüchtern und sie fängt in Kalifornien ein komplett neues Leben an. Bereits an ihrem ersten Tag an der San Teresa University muss sie sich ...

Kara Atkin – Forever Free, San Teresa University

Raelyn ist schüchtern und sie fängt in Kalifornien ein komplett neues Leben an. Bereits an ihrem ersten Tag an der San Teresa University muss sie sich großen Herausforderungen stellen, doch Kate und auch April sind nett und kurze Zeit später entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen. Raelyn ist damit überfordert, denn außer ihrer anstrengenden Mutter hatte sie überhaupt keine Bezugspersonen gehabt. Eines Tages lernt sie Hunter kennen, ein Freund von Kate und April.
Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sie ist so unsicher, das die zarte Bindung sehr fragil wirkt. Wird sie über ihren Schatten springen können?

Kara Atkin hat einen wunderbaren Erzählstil, kurzweilig und locker, modern.
Leider, leider hat mich die Story dann doch nicht so fesseln können wie erwartet, obwohl ich die seichte Lovestory innerhalb kürzester Zeit weg gelesen habe. So faszinierend der Erzählstil, soviele Lücken hatte die Story, die mich einfach nicht ganz für sich einnehmen konnte.
Die Handlung hatte einige Zeitsprünge, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Die Perspektivwechsel waren okay, führten aber dazu, dass ich mir Hunter nicht sonderlich gut vorstellen konnte und ehrlich gesagt blieb er bis zum Ende ziemlich schwach beleuchtet. Insgesamt waren die meisten Charaktere zwar lebendig ausgearbeitet, blieben bis auf Raelyn aber noch deutlich blass. Und Raelyn, so sympathisch ich sie anfänglich mit ihrer Schüchternheit fand, hat mich irgendwann nur noch genervt. Die Entwicklung ihrer Figur lies wirklich sehr lange auf sich Warten, was natürlich zu einigen Missverständnissen geführt hat und der Umgang mit dem Thema Freundschaft wurde auch nicht gut gehandhabt, auch wenn es glaubwürdig war. Ihre Mutter hat auch kein schmeichelhaftes Bild abbekommen, jedoch ist sie für ihre Tochter da, wenn es hart auf hart kommt, was schon mal ein Pluspunkt ist.
Hunter, er hat es mir unendlich schwer gemacht, starke Stimmungsschwankungen, was eigentlich sein Geheimnis schon fast präsentiert hat, aber eben nur fast. Das Finale war merkwürdig und obwohl die Thematik interessant wäre, kam sie hier viel zu kurz. Nur am Ende hat man einen Einblick in das wahre Gefühlsleben von Hunter und da war es für mich schon zu spät, um ihn wirklich zu mögen.
Kate ist genau wie April zucker. Beide sind so unterschiedlich und so verständnisvoll, beides tolle Charaktere, die die Geschichte auch gerettet haben, genauso wie Tyler, dessen Sprüche mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.
Die Story ist nett, aber manchmal passiert es eben, genau wie in der realen Welt, das man mit bestimmten Personen einfach keinen Draht zueinander aufbauen kann, das die Chemie nicht stimmt, aber das ist nicht weiter tragisch. Das passiert eben zwischendurch.
Trotzdem fand ich den Schreibstil toll, mir haben die Nebenfiguren gut gefallen, sodass ich auch den zweiten Band lesen werde.
Die Schauplätze waren gut ausgearbeitet.

Das Cover ist wirklich hübsch, dezente Farben und Sommerfeeling.

Fazit: Schöne Idee, aber leider konnten mich die Hauptfiguren nicht überzeugen, dafür haben die Nebencharaktere geglänzt. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 11.05.2020

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen, unsympathischer männlicher Protagonist,

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Samantha Young – Fallen Dreams, Endlose Sehnsucht

Skylar war ein Rocksternchen bis sie plötzlich alles hinter sich gelassen hat und in Schottland als Straßenmusikerin ihren Lebensunterhalt verdient. Ein ...

Samantha Young – Fallen Dreams, Endlose Sehnsucht

Skylar war ein Rocksternchen bis sie plötzlich alles hinter sich gelassen hat und in Schottland als Straßenmusikerin ihren Lebensunterhalt verdient. Ein tiefer Schicksalsschlag veranlasste sie dazu, alles aufzugeben.
Killian ist Musikproduzent und „entdeckt“ Skylar, er will ihr eine Karriere aufdrängen und sie wieder groß rausbringen. Wird Skylar ihren Schicksalsschlag verwinden oder wird sie die Chance ungenutzt verstreichen lassen?

Ich kenne einige Bücher von Samantha Young, so auch die Edinburgh Lovestories, die mir super gut gefallen haben. Leider konnte mich schon seinerzeit „Boston Nights - Wahres Verlangen“ von ihr überhaupt nicht begeistern und ich hatte auf einen Ausrutscher gehofft.
Doch auch „Fallen Dreams“ konnte mich einfach nicht überzeugen. Genau wie im Vorgängerbuch war der männliche Protagonist kein bisschen zugängig, gefühlskalt und überheblich, und die Liebesgeschichte habe ich auch hier beiden überhaupt nicht abgenommen.
Der Rest der Handlung, der über Verlust, Bindungsängste, Schicksalsschläge, das Straßenleben oder die Schattenseiten des Ruhms erzählt, sind gut gelungen und waren emotional, konnten mich berühren. Aber die Liebesgeschichte? Die hätte man doch besser weglassen sollen. Sehr sehr schade.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich den erotischen Szenen auch nichts abgewinnen konnte, denn die fühlten sich einfach irgendwie „falsch“ an.

Der Erzählstil ist, wie nicht anders von der Autorin zu erwarten, angenehm flüssig und modern. Die Handlung ist bildhaft, detailliert und zu großen Teilen emotional ausgebaut. Die Handlung wirkt oft gedrückt und düster.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich fand beide Protagonisten allerdings unsympathisch, Killian sogar noch mehr als Skylar, die zwar immer wieder Ansätze von Entwicklung zeigen kann, aber erst zum Schluss hat man wirklich das Gefühl, dass sie den Weg auch gehen will, auf den Killian sie gedrängt hat.
Ja, ich sage gedrängt, weil er mir teilweise wie der Oberlehrer vor kam, der ein kleines Kind an die Hand nimmt und sie zu vielem überredet.
Für mich stimmte die Chemie zwischen den beiden nicht, was die eigentliche Lovestory unglaubwürdig erscheinen lies.
Einige Nebenfiguren, wie z.B. Micah machten die Geschichte etwas runder, doch auch hier fehlte die Nahbarkeit und Sympathie, hier hätte ich von der Autorin doch etwas „mehr“ erwartet.
Die Twists sind gut angelegt, der Plot hat mir gefallen, aber die beiden Hauptfiguren haben viel von der Emotionalität, von den Gefühlen, von der Erotik genommen und so bin ich von der Geschichte enttäuscht. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, denn die Edinburgh Lovestories waren wirklich toll.

Die Geschichte lässt sich trotz allem gut lesen, auch wenn ich das Buch öfter mal zur Seite legen musste, weil mich gerade Killian mit seiner Gefühlskälte genervt hat. Die Geschichte ist, wenn man sich darauf einlässt, gut erzählt und bis auf die Liebesgeschichte kann das Drumherum ja auch überzeugen.
Teils spannend, teils sehr emotional werden wir auf eine Schicksalsreise mitgenommen, die wunderbar erzählt ist und die ohne Lovestory wahrscheinlich 5 Sterne von mir bekommen hätte.
Die Story ist solide und kurzweilig, konnte unterhalten, wenn auch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.

Das Cover ist ein netter Blickfang. Schlicht, aber mit den goldenen Punkten auch auffällig.

Fazit: Konnte mich leider nicht komplett überzeugen, unsympathischer männlicher Protagonist, wie auch schon in „Boston Nights“. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als ...

Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als er in einem Zoo jobbt und dabei plötzlich in eine Entführung gerät, muss er sich entscheiden: Wahrheit oder Lüge?
Una, eine weltberühmte Gamerin, soll ein Spiel in Dubai absichtlich verlieren, erst dann bekommt sie ihren Bruder wieder. Lukas hilft ihr und gerät von einer bedrohlichen Situation in die nächste. Schafft er es Daniel, Unas Bruder, rechtzeitig zu finden?

Ich kannte bisher noch kein Buch von Andrew Lane. Das Buch ist unter Jugendliteratur gelistet, wo es auch gut hinpasst.
Der Erzählstil ist angenehm, flüssig, relativ kurze Sätze. Die Handlung ist actionreich und hat ein hohes Tempo. Und obwohl ich den Plot richtig interessant finde, war es mir trotz all der dramatischen, actionreichen Situationen doch nicht gelungen, eine Bindung zu Lukas aufzubauen, der in vielen Dingen blass blieb, vielleicht sogar einen Touch zu oberflächlich ausgearbeitet und was das wichtigste ist, mir fehlten einfach Antworten zu seinem Hintergrund. Keine Frage, er ist ein interessanter Charakter und hat in seinen knapp 20 Jahren schon einiges durchmachen müssen, aber auch wenn es ein Jugendbuch ist, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Wenn es um Spannung, Action und Tempo geht, da kann der Autor auf jeden Fall punkten. Hier reiht sich eine intensive Wendung an der nächsten, mit einem Motorrad durchs Nashorngehege oder mit dem Buggy quer durch die Dubai? Kein Thema. Atemlos kann der Leser hier einige Hetzjagden verfolgen.
Das Finale hat mir jetzt auch nicht sonderlich gut gefallen, irgendwie fügten sich die Puzzleteile insgesamt viel zu schnell und fielen an die richtigen Plätze. Das ist schade, hat es doch einiges von der Spannung genommen, genauso wie die meist vorhersehbare Handlung.
Die Schauplätze sind teils besser ausgearbeitet als einige Figuren, was ich ein bisschen schade finde.

Ich weiß nicht, ob ich mir einen weiteren Band aus der Reihe kaufen werde, wahrscheinlicher ist es, dass ich ihn, wenn überhaupt, aus der Bibliothek ausleihen werde.
Aber... und das muss ganz klar gesagt werden, für Jugendliche ab 13 oder 14 Jahren ist das Buch sicher ein Leseerlebnis. Es bietet viel Action und es lässt sich gut lesen. Lukas ist ein kleiner Held, mit ein paar interessanten Fähigkeiten. Es handelt sich hier um eine fiktive Geschichte, und das sollte man trotz all der Details, die der Autor über Kampftechniken und Waffen einbaut, nicht vergessen.

Das Cover ist ansprechend.

Fazit: Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

sehr erotiklastige Lovestory mit einigen Höhen und Tiefen.

Playboy - Wenn du dich verlierst
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Katy Evans – Playboy, Wenn du dich verlierst

Wynn wurde von ihrem langjährigen Partner Emmett verlassen. Immer noch ist sie wütend auf ihn und dazu kommt der Trennungsgrund, der Wynn immer noch sehr belastet. ...

Katy Evans – Playboy, Wenn du dich verlierst

Wynn wurde von ihrem langjährigen Partner Emmett verlassen. Immer noch ist sie wütend auf ihn und dazu kommt der Trennungsgrund, der Wynn immer noch sehr belastet. One-Night-Stands sollen jetzt das Mittel der Wahl sein, und der Liebe hat sie abgeschworen. Als ein weiteres Date sie zu einem Underground-Pokerspiel mitnimmt, lernt sie "Playboy", einen professionellen Pokerspieler kennen. Wie es der Zufall so will, verbringt sie Zeit mit Cullen Carmichael, dem Schwager ihrer besten Freundin und sie einigen sich darauf, das beide eine zeitlang im jeweils anderen Job reinschnuppern. Wynn lässt sich darauf ein und muss feststellen, nicht nur das Pokerspielen macht ihr Spaß, sondern auch die Anziehung zu Cullen wird immer heftiger...

Ich kenne bisher noch kein Buch von von Katy Evans, von der Autorin habe ich aber schon jede Menge gehört, durch die durchweg guten Kritiken in den sozialen Medien. Deshalb war ich neugierig.
Der Erzählstil ist angenehm, modern und die Story lässt sich flüssig lesen. Die Story wird zu einem großen Teil von der Erotik und zu einem kleineren Teil vom Poker dominiert.
Die Charaktere sind lebendig und detailliert ausgearbeitet. Cullen ist der große "Badboy" des Pokers, er spielt professionell, ist reich und in den Hotels in denen er absteigt, bekommt er jede Menge Vergünstigungen. Er wirft mit Geld um sich und gibt Wynn gleich mal 30.000 Dollar, damit sie selbst an den Spieltischen zocken kann. Klar, ist ja nur Kleingeld. Dazu hat sie die Möglichkeit, sich gleich mal neu einzukleiden und das alles auf Cullens Rechnung. Das ist mir tatsächlich etwas sauer aufgestoßen, denn das hat nichts romantisches an sich, Wynn wirkt dadurch billig und käuflich.
Wynn hat eine eigene Galerie, arbeitet hart, hat eine Angestellte, die sie während ihres Las Vegas Aufenthalt vertritt und obwohl es ja der Schwager der besten Freundin ist, nimmt sie das Geld von ihm an und gibt das Geld mit vollen Händen aus. Gut, kann man sehen wie man will, aber für mich hat das nicht zusammen gepasst, wie verschwenderisch sie auf der einen Seite und dann wieder zurückhaltend auf der anderen Seite ist. Aber nun gut, im wahren Leben trifft man ja auch mal ab und an Personen, mit denen man sich nicht so versteht.
Obwohl ich Cullen bis auf einige Ausrutscher mochte, hat mir auch das offene Ende mit der Mutter von ihm nicht gefallen, die nur anzurufen braucht, damit Cullen ihr weiteres "Taschengeld" gibt.
Ich hatte das Gefühl, so ziemlich jeder nutzt ihn aus. Liegt vielleicht auch daran, dass er sich nicht in die Karten schauen lässt.
Das Setting, Las Vegas, hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen waren anschaulich, die Atmosphäre gut beschrieben, beim lesen habe ich schon die enorme Geräuschkulisse und das Klingeln diverser Automaten fast schön hören können.

Nicht falsch verstehen, die Geschichte hat mich gut unterhalten, ich habe sie gern gelesen, auch wenn sie zwischendurch an Spannung verlor, die Erotik übertrieben im Vordergrund stand, doch sie war kurzweilig, hatte zwar kaum Überraschungen parat aber dennoch: alles in allem ist sie empfehlenswert. Dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen und das Ende mit den Kids war mir dann einen Touch zu viel.
Manchmal ist weniger mehr, hier hätte ich es schön gefunden wenn der Fokus weniger auf die Bettgymnastik gelegt worden wäre, sondern mehr auf die emotionale Ebene verlagert würde. Aber es ist wie es ist, die Geschichte ist nett, hat Unterhaltungswert und ich werde bei Gelegenheit sicher noch mal ein Buch der Autorin lesen, vielleicht das, in dem es um Callan und der besten Freundin geht.

Das Cover ist genretypisch und ansprechend.

Fazit: sehr erotiklastige Lovestory mit einigen Höhen und Tiefen. 3 Sterne.