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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Ausweg aus der Perspektivlosigkeit

Mit der Faust in die Welt schlagen
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Mit der Faust in die Welt schlagen von Lukas Rietzschel erzählt die Geschichte von Philipp und Tobias Zschornack aus Neschwitz, einem kleinen Ort in Sachsen. Eigentlich eine ganz norme Familie, die Eltern ...

Mit der Faust in die Welt schlagen von Lukas Rietzschel erzählt die Geschichte von Philipp und Tobias Zschornack aus Neschwitz, einem kleinen Ort in Sachsen. Eigentlich eine ganz norme Familie, die Eltern haben ein Haus gebaut und führen ein unbeschwertes Leben. Leider sind sie etwas verschlossen und geben den Kindern auf gewisse Fragen keine aufklärenden Antworten, im Gegenteil, der Vater schürt mit seiner Ausdrucksweise noch dazu. Tobias lernt Menzel, ein Wichtigtuer, kennen und bewundert ihn. Durch ihn gerät er in Richtung Rassismus und Fremdenhass. Sein Bruder distanziert sich und die Eskalation ist vorprogramiert.

Das Cover gefällt mir gut, es passt zum Thema. Die Geschichte hingegen hat mich nicht überzeugt. Sie könnte überall spielen, nicht nur in Sachsen.
Lukas Rietzschel bringt eine gewisse, spürbare Agression mit seiner Schreibweise rüber, die sich durch das ganze Buch zieht. In der zweiten Hälfte jedoch gab es für mich zuviele Sprünge und ich wußte manchmal nicht um was es geht.
Die Protagonisten sind glaubhaft dargestellt und lassen Kopfkino entstehen.
Alles in Allem ein Buch zum Nachdenken bei dem eine gewisse Agression übrig bleibt, die einen noch eine Weile beschäftigt.
Dennoch hätte ich mir den Spannungsbogen etwas straffer gewünscht.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Walter muss weg, aber wo ist Walter?

Walter muss weg
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Ein kleines idyllisches Dorf in Bayern, jeder kennt jeden.
Hannelore Huber, genannt Hanni, ist erlöst, endlich ein freies Leben, Walter ist tot. Doch bei seiner Beerdigung geht einiges schief und im Sarg ...

Ein kleines idyllisches Dorf in Bayern, jeder kennt jeden.
Hannelore Huber, genannt Hanni, ist erlöst, endlich ein freies Leben, Walter ist tot. Doch bei seiner Beerdigung geht einiges schief und im Sarg liegt der Totengräber. Wer hat die Toten ausgetauscht? Also macht sich Hanni auf die Suche, Walter muss ja irgendwo sein. Nach und nach tauchen Gegenstände auf, die zu Walter gehören.

Thomas Raab versucht mit seinem schwarzen Humor einen heiteren Krimi zu übermitteln. Dies ist ihm am Anfang auch gelungen, man findet das makabere Geschehen lustig, jedoch über das ganze Buch verteilt ist es anstrengend. Oft konnte ich die verschiedenen Sprüche nicht zuordnen.
Für mich ging der erste Fall von Frau Huber etwas daneben, schade. Jedoch wer gerne dieses Genre des schwarzen Humors liest kommt auf seine Kosten.
Leider nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Leider enttäuschend

Luckiest Girl Alive
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Luckiest Girl Alive von Jessica Knoll, erschienen am 31.08.18, verspricht eine Mischung aus Sex an the City und Gone Girl.

TiFani FaNelli, eine Journalistin mit extravaganten Lebensstil, steht kurz vor ...

Luckiest Girl Alive von Jessica Knoll, erschienen am 31.08.18, verspricht eine Mischung aus Sex an the City und Gone Girl.

TiFani FaNelli, eine Journalistin mit extravaganten Lebensstil, steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Luke, der ihr weiterhin ein sorgloses Dasein ermöglicht. Sie könnte der glücklichste Mensch sein, wenn da nicht ihre Vergangenheit wäre, mit der sie sich schwer auseinander setzen muss.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ani erzählt und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Für mich kam Ani zu extravagant rüber und voll mit Komplexen was ihr Aussehen betrifft. Ständig dieser Zwang abzunehmen war mir doch etwas zuviel. Ihre Gedankengänge waren mir sehr suspekt. Luke fand ich auch eher oberflächlich, nicht das was man von einem verliebten Bräutigam annimmt. Andrews Charakter jedoch vorbildlich.

Der Schreibstil ist fließend, jedoch manchmal zu langatmig ,was die Ereignisse aus der Vergangenheit betrifft, die mit schrecklichen Dingen zu tun hatten und die Spannung etwas anhob. Zum Schluß hätte ich mir dagegen etwas mehr Ausschweifung gewünscht.

Alles in Allem für mich nicht das was der Klappentext verspricht.
Leider nur 3 Sterne.

Hiermit möchte ich mich bei der Lesejury und dem LYX Verlag bedanken, daß ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.07.2018

Ungewöhnlich

SOFIAN Der Sarazene
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Der Sarazene von Caroline Sesta war für mich ein etwas ungewöhnlicher Roman, der mich dennoch stellenweise in seinen Bann gezogen hat.
Interessant fand ich am Anfang die Einführung in die Geschichte der ...

Der Sarazene von Caroline Sesta war für mich ein etwas ungewöhnlicher Roman, der mich dennoch stellenweise in seinen Bann gezogen hat.
Interessant fand ich am Anfang die Einführung in die Geschichte der Sarazenen, die man, laut der Autorin, nicht lesen bräuchte.

Federica sieht auf der Brücke einen halbnackten verschleierten Mann, von da an lässt sie der Fremde nicht mehr los, den leider nur sie sehen kann. Alles endet in Albträumen und ihre Freundin rät ihr eine professionelle Hilfe anzunehmen.

In einem Zeitsprung in das Jahr 933 erfährt man die Hintergründe und mir hat die poetisch sehr schön geschriebene Geschichte gut gefallne.

Wieder in der Neuzeit zurück endet der Roman für mich etwas enttäuschend.
Leider von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Das könnte Wirklichkeit sein

Das Meer löscht alle Spuren
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Den Titel "Das Meer löscht alle Spuren" finde ich nicht passend.

Ansonsten hat mir die Protagonistin Nora Sand gut gefallen ( ich kenne den ersten Band nicht ). Sie wird als taffe Person dargestellt, ...

Den Titel "Das Meer löscht alle Spuren" finde ich nicht passend.

Ansonsten hat mir die Protagonistin Nora Sand gut gefallen ( ich kenne den ersten Band nicht ). Sie wird als taffe Person dargestellt, die sich in gefährliche Gebiete wagt, nur ihr Privatleben bekommt sie irgendwie nicht in den Griff.

Der iranische Dichter Manash Ismail flieht mit seiner Frau aus dem Iran, tragischerweise werden sie getrennt und Aminas Spur verliert sich in London. Aus dem dänischen Auffanglager, in dem sich Manash befindet, bitte er Nora Sand seine Frau zu finden. Im Gegenzug verspricht er der Journalistin ein einmaliges Interwiev.
Eine gefähriche Recherche beginnt für Nora Sand, bei der ich mir den Schluss etwas anders gewünscht hätte.

Wie auf dem Klappentext beschrieben sollte das Buch ein spannender und packender Thriller sein, dem stimme ich leider nicht zu. Stellenweise hat sich die Geschichte in die Länge gezogen. Erst zum Schluss hin spürte ich wieder Spannung.
Von mir leider nur 3 Sterne.