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Veröffentlicht am 10.11.2023

Die Regenrechten

Fünf Tage in Paris
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Ich hab mir diesen Roman aus dem Podcast Long Story short notiert und musste lange warten, bis es als Taschenbuch raus kam. Im Mittelpunkt steht ein Familientreffen in Paris, dass durch verschiedenste ...

Ich hab mir diesen Roman aus dem Podcast Long Story short notiert und musste lange warten, bis es als Taschenbuch raus kam. Im Mittelpunkt steht ein Familientreffen in Paris, dass durch verschiedenste Ereignisse überschattet wird (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Mir hat sehr gut gefallen, wie die Situation mit dem Hochwasser beschrieben wurde und dass viele Geschichten über Menschen in Paris stecken, Ereignisse, die der Stadt widerfahren sind, werden aufgegriffen. Man erfuhr viel über die Stadt und nicht nur die vier Familienmitglieder hatten Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kamen. Am Anfangs des Kapitels gab es Rückblenden in eine Vergangenheit, bei denen nicht so ganz klar war, wessen Vergangenheit es ist, was aber im Laufe des Romans klar wurde.
Der erste Satz hat mich sofort gepackt. Viele Dingen wurden sehr poetisch und echt beschrieben und es flossen viel Wissen über die Themen wie Bäume und Fotografie ein.

Das fand ich nicht so gut:
Es gibt ein paar Sachen, die mir nicht direkt nicht gefallen haben, aber etwas schwer waren. Zum einen waren die Kapitel sehr lang und Gespräche fanden fast ausschließlich in indirekter Rede statt, was zumindest am Anfang gewöhnungsbedürftig war.

Fazit:
Im Original heißt das Buch "Regenwächter" und das finde ich auch viel passender, denn auch wenn es um eine Familie geht, ist doch Linden sehr präsent und seine Rolle wird gut dadurch beschrieben. Die Geschichte ist nicht leicht und keines Wegs so wegzulesen. Ich musste alles verarbeiten und drüber nachdenken und merkte auch, dass wenn ich mal zu viel am Stück las, dass es dann schon schwer wurde. Das ganze wird gekrönt durch die Geschichte mit Lindens Vater.

Bleiben oder Weg? Ich lese es auf jeden Fall gerne nochmal, denn ich liebe Familiengeschichten :)

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Viel Wissen über Bildung

Besserwissen mit dem Besserwisser
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Ich habe ein Buch mit Fokus aufs quizzen erwartet und ein Buch mit Fokus auf Bildung, Wissen, Allgemeinbildung und Lebenslanges lernen bekommen (was ich toll finde :)) (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Ich ...

Ich habe ein Buch mit Fokus aufs quizzen erwartet und ein Buch mit Fokus auf Bildung, Wissen, Allgemeinbildung und Lebenslanges lernen bekommen (was ich toll finde :)) (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Ich hab beim lesen die Leidenschaft von Sebastian Klussmann für das Thema Bildung gemerkt und auch, dass er sich da auskennt. Ich studiere grade Pflegepädagogik und einige Dinge, die er angesprochen hat, kannte ich aus meinen Studium. Das war für mich sehr schön eine Brücke zu haben.
Sehr gut fand ich den Gedanken, dass man nicht alles wissen kann und man den Wunsch nach Allwissenheit verwerfen soll. Auch finde ich die Ansicht gut, dass zur Bildung auch das gehört, was in der Gesellschaft Thema ist/interessant ist. Genauso spannend fand ich die Bedeutung der Sprache und des Satzbaues fürs eigene Lernen.
Natürlich ging es auch darum, wo man Wissen finden kann und wie man sie aufbauen kann. So setze ich mich jetzt öfters mit der Wikipedia Seite auseinander und habe meine Liebe zum Videotext wiederentdeckt, den ich schon als Kind gerne durchstöbert habe und gehe auch mit offeneren Augen durch meine Stadt. Manche Dinge muss ich sagen, sind gar nicht so meins (um Wissen aufzubauen), und das find ich wiederum auch gut, denn es ist ein Riesenpool an Anregungen und man kann selbst schauen, was man will und was einem liegt.
Auch finde ich es gut, dass er gar kein Besserwisser sein will, sondern eher sagt, mit anderen aufbauend auf das, was sie erzählen durch das Wissen ins Gespräch gehen und nicht belehren.

Das fand ich nicht so gut:
Ich fand die Fragen als Fußnote ungünstig, da sie die Formatierung an manchen Stellen etwas durcheinander gebracht haben. Für den Lesefluss wäre es besser gewesen, wenn auch die Fragen hinten gesondert aufgeführt gewesen wären.
Manche Formulierungen wie "Bulimie Lernen" oder "kollektiver Autismus" fand ich nicht so glücklich, diese mag ich aber tatsächlich auch generell nicht.

Fazit:
Ich finde es schon fast schade, dass das Buch einen eher unseriösen Titel hat, denn für mich steckt da sehr viel Ahnung und Wissen drin und ist mehr als ein Ratgeber. Dazu lässt es sich sehr schnell lesen. Alles wird geschmückt mit vielen Quellen, in denen man Wissen finden kann und sich dieses aneignen kann.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Einblicke in die Quizwelt

So werden Sie zum Quizgott
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Ich liebe quizzen und bewundere immer sehr, wie viel sich Quizzer erschließen und herleiten können, denn genau jeder Antwort wissen sie ja nicht immer :) Auch liebe ich Quizshows und so auch Gefragt Gejagt. ...

Ich liebe quizzen und bewundere immer sehr, wie viel sich Quizzer erschließen und herleiten können, denn genau jeder Antwort wissen sie ja nicht immer :) Auch liebe ich Quizshows und so auch Gefragt Gejagt. (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Das Buch hält, was es verspricht, denn es geht ums quizzen und das in vielen Facetten. Wie baut man Wissen auf, und vor allem, wie hat alles bei Sebastian Jacoby selbst angefangen, Geschichte des Quiz und von Quizshows, und im besonderen Gefragt Gejagt, wie laufen Pubquizze ab und wie gestaltet man eigentlich selbst Quizfragen, denn das trägt auch zur Allgemeinbildung bei und finde ich auch für mein Studium sehr praktisch. Und natürlich gibt es auch jede Menge Fragen mit ihren Antworten.
Gemocht habe ich die Wissenshäppchen mit tiefergehende Erklärungen bzw. Zusammenhänge. Auch der Einblick in die nationale und internationale Quizwelt fand ich toll, vor allem wo ich schon lange vor habe in den Deutschen Quizverein einzutreten :)
Ich hab schon öfters über die Sendung Gefragt Gejagt gelesen und konnte hier noch mehr Details erfahren. Besonders mochte ich hier, dass auch schon ausgeschiedene Jäger/innen vorkamen. Auch über den Autor selbst erfährt man ein bisschen was, eher Quizorientiert und nicht zu ausschweifend.

Das fand ich nicht so gut:
An manchen Stellen fand ich die Sprache etwas schwer.

Fazit:
Das ganze ist eher ein "Erzählen über" als "So müssen Sie es machen", was ich gut finde, es ist so ein kleiner Einstieg und Überblick. Direkte Techniken werden eher angerissen und eher auf das alltägliches bzw. spielerisches aneignen von Allgemeinwissen fokussiert. Mehr Eigeninitiative ist gefragt bzw. selbermachen. Was ich voll okay finde, immerhin sind es nur 160 Seiten. Am Ende hängen Quizze und Allgemeinbildung zusammen und so hilft alles, womit man sein Quizzertalent fördert auch der Allgemeinbildung,

Bleiben oder Weg? Ich hab noch viele Fragen, die ich nicht beantworten kann :)

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Ich werde die Reihe immer wieder gerne lesen

Gegensätze ziehen sich aus
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Nach den ersten beiden Bänden hab ich die Reihe mit diesen Teil abgeschlossen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Viele Personen und Beziehungen haben sich schön entwickelt, am allermeisten mochte ich ...

Nach den ersten beiden Bänden hab ich die Reihe mit diesen Teil abgeschlossen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Viele Personen und Beziehungen haben sich schön entwickelt, am allermeisten mochte ich Conny und Emily und die Entwicklung von Gitti. Es ist familiär, harmonisch mit Zusammenhalt, auch an Stellen, an denen ich sie nicht erwartet habe. Auch mochte ich, dass Connys Eltern mal direkt vorgekommen sind.
Neben der Mütter-Society gab es humorige und nicht ganz ernstgemeinte Erziehungstipps der Patin.

Das fand ich nicht so gut:
Für mich war die Mütter Society total nebenher und das stört mich, da sie ja alle in einer Siedlung leben und sich in der Geschichte hier und da mal begegnen müssten und ich es daher komisch finde, dass es da kaum Berührungspunkte gibt.
Auch die Entwicklung von Mimi und Ronny fand ich sehr negativ und unharmonisch im Gegensatz zum ersten Teil, wo sie sehr harmonisch und positiv waren.

Fazit: Es bleiben am Ende ein paar Sachen offen, bei denen ich gerne mehr gewusst hätte. Insgesamt mag ich die ganze Reihe immer noch, auch wenn mir nicht komplett alles gefällt. Vor allem der Schreibstil und einige Protagonisten machen es wieder wett.

Bleiben oder Weg? Ich werde sie mit Freude immer wieder lesen.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Missverständnisse, lustig und an manchen Stellen auch zu viel

Göttin in Gummistiefeln
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Nach zwei Teilen der Mütter-Mafia brauchte ich was anderes. Wobei es gar nicht so sehr was anderes ist, denn Missverständnisse gabs und lustig war es auch (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Samantha ...

Nach zwei Teilen der Mütter-Mafia brauchte ich was anderes. Wobei es gar nicht so sehr was anderes ist, denn Missverständnisse gabs und lustig war es auch (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Samantha hat ein Ziel und dafür tut sie alles. Am Anfang hat es mich an Der Teufel trägt Prada erinnert. Es ist schon wirklich krass, wenn man nur auf eine Sache hinarbeitet und evtl. diese Sache nie zustande kommt. Sie ist einerseits sehr unruhig und hibbelig und andererseits hat sie einen hohen IQ. Von ihrer Mutter wird sie sehr beeinflusst, denn diese hat genaue Pläne für sie. Sie erlebt aber auch familiär viele Enttäuschungen. Auch als sie ihren Job verliert, kommt sehr viel gekünsteltes und vorgemachtes heraus, was nur auf ihre Stelle basierte.
Am Ende merkt sie, dass sie in dem Beruf als Haushälterin Freiheiten haben kann, die sie vorher nie hatte und nicht erwartet wird, dass sie ihr ganzes Leben für die Arbeit aufgibt.
Sie bekommt Unterstützung, damit sie lernen kann und nicht auffliegt und tatsächlich war für mich der schönste Teil, als sie ganz harmonisch ihrer Arbeit nachging und mit allen Menschen einfach Harmonie herrschte. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir gut, als sie dann endlich zustande kam.

Das fand ich nicht so gut:
Sie hatte definitiv eine Kurzschlussreaktion, mir kam sehr schnell der Gedanke, dass ihr der Fehler gar nicht wirklich unterlaufen ist. Es ist dennoch in ihrer Figur realistisch.
Wie ihr Bewerbungsprozess als Haushälterin so ablief, ist doch etwas übertrieben und mit vielen Zufällen bestickt.
Für Samantha entwickelt sich eine Liebesgeschichte, aber sie findet häufig einen Grund, warum das jetzt nicht passt.
Das Ende war mir ein bisschen zu viel hin und her, dass sie auffliegt und einerseits rauskommt, dass sie gar keine Haushälterin ist und andererseits Rechtsanwältin ist, dass war irgendwie klar, danach folgen mir zu viele Richtungswechsel.
Schade fand ich auch, dass gar nicht klar wird, wie es denn in ihrem Leben weitergehen wird.

Fazit: Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und viel gelacht. Manches war mir vorhersehbar und manches war mir auch zu viel. Als leichte Lektüre auf jeden Fall geeignet.

Bleiben oder Weg? Jetzt bleibt es erst mal bei mir.

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