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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2016

Tief berührend und spannend zugleich

Noah will nach Hause
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Obwohl ich eigentlich nicht an Themen wie Reinkarnation und Wiedergeburt glaube, haben mich doch das Cover und der Klappentext überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Am Anfang konnte ich nicht so wirklich einordnen, ...

Obwohl ich eigentlich nicht an Themen wie Reinkarnation und Wiedergeburt glaube, haben mich doch das Cover und der Klappentext überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Am Anfang konnte ich nicht so wirklich einordnen, wo dieses Buch hin will, aber nach kurzer Zeit steckte man mitten in dieser einfühlsamen aber auch wahnsinnig spannenden Geschichte.

Es geht um den 4jährigen Noah, einem scheinbar hochbegabten Kind, welches ohne Vater bei seiner alleinerziehenden Mutter Janie lebt. Noah hat manch eine merkwürdige Eigenschaft, zum Beispiel möchte er nicht gebadet werden oder fällt in seiner Kita immer wieder durch Aussagen negativ auf, die eigentlich nicht von einem 4Jährigen kommen sollten. Das schlimmste aber sind seine Albträume, in denen Noah immer wieder nach seiner richtigen Mutter schreit. Janie weiß sich irgendwann und trotz Engelsgeduld einfach nicht mehr zu helfen und wendet sich an den Psychologen und Spezialist in Sachen Wiedergeburt Jerome Anderson. Gemeinsam versuchen sie trotz der Skepsis von Janie, Noah zu helfen und herauszufinden was Noah so dermaßen plagt....

Was erst einmal nach einem "Woodoo Roman" klingt, entwickelt zu einer tief berührenden Geschichte. Man leidet mit Noah und Janie, kann aber auch Andersons Beweggründe nachvollziehen. Und nicht nur Noah und seine Mommy-Mom treiben einem die Tränen in die Augen, auch die später auftauchenden Charaktere gehen einem tief ans Herz.
Sharon Guskin hat mit ihrem Debütroman aus solch einem sensiblen und sicherlich auch kontroversen Thema eine wunderbare, bewegende und einfühlsame Geschichte gemacht, die ich wirklich jedem ans Herz legen möchte - ach denen, die sich wie ich bisher nicht viel mit dem Thema Wiedergeburt befasst haben. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Wundervolles Jugendbuch

Mein Herz wird dich finden
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„Mein Herz wird dich finden“ ist ein wundervolles Jugendbuch über die Protagonisten Mia und Noah.
Durch das wunderschöne Cover in orange-gelben Farben mit dem Herzen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden ...

„Mein Herz wird dich finden“ ist ein wundervolles Jugendbuch über die Protagonisten Mia und Noah.
Durch das wunderschöne Cover in orange-gelben Farben mit dem Herzen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und wusste nach der Lektüre des Klappentextes, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen will.
Es ist eine Geschichte über Tod und Organspende aber auch über Hoffnung und Neuanfänge und wie die betroffenen Menschen – Hinterbliebene und auch Empfänger – mit solchen Situationen umgehen und versuchen diese bestmöglich zu meistern.
Mia hat vor 400 Tagen ihre große Liebe Jacob durch einen Unfall verloren und dessen Familie hat Jacobs Organe zur Spende freigegeben. Mia igelt sich seit dem Unfall total ein, weiß nicht wie sie mit dem Verlust umgehen soll und kann einfach nicht nach vorn schauen. Ein Lichtblick in ihrem Leben ist die Korrespondenz mit vier der fünf Organempfänger, nur einer meldet sich nicht bei ihr – derjenige, der das Herz von Jacob bekommen hat – Noah…
Meine Meinung:
Ich hätte dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen, wäre es nicht eine Leserunde gewesen. Das Buch hat relativ kurze Kapitel, die einen einfach zum weiterlesen zwingen. Jedes Kapitel wird von einem Zitat eingeleitet, welches darauf schließen lässt, was im nächsten Kapitel passieren könnte. Das habe ich so vorher noch nicht gelesen und hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Die beiden Protagonisten Mia und Noah habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Man spürt die Trauer von Mia, die den Verlust von Jacob noch immer nicht überwunden hat, genauso wie die Lebensfreude von Noah, dem ein neues Leben geschenkt wurde. Kirby beschreibt auf gefühlvolle Art und Weise die innere Zerrissenheit von Mia und man muss einfach mit ihr mitfühlen.
Sicherlich gibt es das ein oder andere Klischee, jedoch hat mich lange kein Buch mehr so sehr in seinen Bann gezogen, sodass ich unbedingt weiterlesen musste. Ja, es ist ein Jugendbuch, dementsprechend gibt es keine hochtrabende oder allzu anspruchsvolle Sprache, jedoch hat mich Kirby durch ihren teilweise sehr bildlichen Sprachstil mit an die Orte genommen, an denen auch Mia und Noah verweilten. Ich habe die Geschichte mit Freude gelesen und muss gestehen, dass mir nach Beenden des Buches die beiden Protagonisten wirklich fehlen.

Das Ende der Geschichte kam etwas abrupt und hätte noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen können. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch und daher gibt es 5 Sterne für dieses wundervolle Buch.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Hunter trifft auf Hannibal Lector und John Doe

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Eine Story, die mich an „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ erinnert hat, das ist der 6. Band der Hunter & Garcia Reihe von Chris Carter. Ich hatte hohe Erwartungen an meinen Lieblingsautor und sein neues ...

Eine Story, die mich an „Schweigen der Lämmer“ und „Sieben“ erinnert hat, das ist der 6. Band der Hunter & Garcia Reihe von Chris Carter. Ich hatte hohe Erwartungen an meinen Lieblingsautor und sein neues Buch und wurde nicht enttäuscht!

Durch “eine höchst unglückliche Verkettung von Ereignissen“ bei dem ein Unfallwagen einen unbeteiligten Wagen streift bzw. rammt, wird in dem unbeteiligten Fahrzeug eine Kühlbox mit zwei abgetrennten und völlig verstümmelten Frauenköpfen entdeckt. Der Besitzer des Wagens, der sich gerade in einem Diner zum Frühstück befindet, wird festgenommen und nach Quantico in die FBI Akademie gebracht. Der Mann schweigt hartnäckig und legt ganz besondere Eigenarten wie z.B. eine sekundengenaue innere Uhr oder außerordentlichen mentalen Fokus an den Tag. Nach 3 Tagen des Verhörens sollen härtere Methoden angewandt werden, doch bevor dies geschieht, gibt der Mann einzig sechs Worte von sich: „Ich spreche nur mit Robert Hunter“. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Festgenommenen um Lucien Folter, einem alten Studienkamerad und Freund von Detective Hunter. Hunter will gerade seinen Urlaub antreten als 2 FBI Agenten in L.A. auftauchen und ihm von Lucien und den merkwürdigen Morden erzählen. Also macht sich Hunter auf den Weg nach Quantico…

Eine Ausnahme zu seinen vorherigen Büchern stellt diesmal die auf wahren Begebenheiten basierte Geschichte dar. Mit diesem Hintergedanken überkam mich doch das ein oder andere Mal ein mulmiges Gefühl in der Magengegend – nicht, dass die anderen Bände das nicht auch ab und zu verursacht hätten, doch zu wissen, dass es sich hierbei um Tatsachen handelt, macht es nicht unbedingt leichter. Jedoch erfahren wir ebenfalls viel aus Hunter’s Vergangenheit und warum er z.B. zu solch einem Einzelgänger wurde, was ich wirklich interessant fand. Ich habe mich schon oft gefragt, warum Robert so ist wie er eben ist ;)

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht zu lesen, in fast jedem Kapitel gibt es kleine Cliffhanger sodass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte und gezwungen wurde weiterzulesen.

Wem „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Sieben“ gefallen haben, wer mit „härteren“ Sachen umgehen kann und nicht unbedingt zartbesaitet ist, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Thriller-Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Mir jedenfalls hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich auf einen weiteren Band dieser Reihe.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Das Meer in deinem Namen

Das Meer in deinem Namen
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"Das Meer in deinem Namen" ist ein Buch, welches mich wirklich verzaubert hat, was mich mitgenommen hat an einen Ort, an dem ich seit meiner Jugend nicht mehr war und das mich hat träumen lassen von Träumen ...

"Das Meer in deinem Namen" ist ein Buch, welches mich wirklich verzaubert hat, was mich mitgenommen hat an einen Ort, an dem ich seit meiner Jugend nicht mehr war und das mich hat träumen lassen von Träumen die verwirklicht werden können.

In diesem Buch geht es um Carly, eine studierte Astronomin, die für ihren ehemaligen Prof. und heimliche große Liebe, Thore, als Assistentin in Berlin arbeitet. Die Gefühle ihm gegenüber werden von Thore nicht erwidert, jedoch mag und schätzt er Carly sehr. Er ist es auch, der sich bemüht einen neuen Job für Carly zu finden als die Uni den Assitenzposten nicht mehr finanzieren kann. Daher bietet er Carly an für 4 Wochen nach Ahrenshoop an die Ostsee zu fahren um sich dort um das Haus seiner kürzlich verstorbenen Tante Henny zu kümmern bzw. dessen Verkauf vorzubereiten.

Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeitebenen - einmal die Zeit von Carly und einmal die Vergangenheit rund um Henny. Keine von beiden möchte ich in irgendeiner Form missen, es war schön in Henny's Vergangenheit abzutauchen und ihre Geschichte zu erfahren.

Patricia's Koelle Schreibstil hat es geschafft, dass ich mir all die angesprochenen Orte sehr bildlich vorstellen konnte und ich das Gefühl hatte mit Carly und ihren alten und neuen Freunden zusammen in Ahrenshoop zu verweilen und mit ihnen die Geheimnisse von Naurulokki auszugraben. Die Geschichte hatte etwas Magisches und Mystisches, nicht alles wurde aufgeklärt, aber genau aus diesem Grund kann ich es nun kaum erwarten den 2. Teil zu lesen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Ein zauberhaftes Buch

Ein zauberhafter Sommer
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Wie habe ich mich gefreut, als ich das Buch im Rahmen von Vorablesen gewonnen habe und wurde nicht enttäuscht.
Es geht um die 23jährige Wiebke und ihre 40jährige Tante Larissa. Es geht um verlorene Liebe, ...

Wie habe ich mich gefreut, als ich das Buch im Rahmen von Vorablesen gewonnen habe und wurde nicht enttäuscht.
Es geht um die 23jährige Wiebke und ihre 40jährige Tante Larissa. Es geht um verlorene Liebe, um Familiengeheimnisse und um einen Sommer, der alles verändern soll.
Wiebke flüchtet sich zu ihrer Tante an die Müritz nachdem ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist und sie eine entscheidende Prüfung verhauen hat. Larissa hat sich vor 12 Jahren einen Hof auf dem Land gekauft nachdem sie großes Leid erfahren musste. Sie bewirtschaftet eine Brombeerplantage, kümmert sich um ein paar verwaiste Tiere und verdient sich etwas Geld hinzu indem sie Brautschuhe bemalt. Sie führt ein relativ einsames und abgeschottetes Leben bis ihre Nichte Wiebke auftaucht und ihren Alltag gehörig durcheinander bringt.

Das Buch ist eine wundervolle Geschichte um Freundschaft, um Vergebung und natürlich um die Liebe. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Es ist mir lange nicht passiert, dass ich einen Nicht-Thriller nicht mehr aus der Hand legen konnte. Aber ich wollte einfach wissen wie die Geschichte um die beiden Frauen weitergeht und war dann doch traurig als ich das Buch beendet hatte. Ich hätte noch viel mehr von der Geschichte in mich aufsaugen können.
Alles in allem die perfekte Sommerlektüre, die ich nur weiterempfehlen kann.