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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2022

Klimathriller?

Schmelzpunkt
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Der Inuk Nanoq führt auf Grönland Touristengruppen durch das Eis. Dabei bemerkt er immer öfter seltsame Dinge. Verfärbungen und qualvoll verendete Fische bereiten dem jungen Mann und seinem Volk große ...

Der Inuk Nanoq führt auf Grönland Touristengruppen durch das Eis. Dabei bemerkt er immer öfter seltsame Dinge. Verfärbungen und qualvoll verendete Fische bereiten dem jungen Mann und seinem Volk große Sorgen, dann stürzt auch noch ein Tourist in eine Felsspalte. Stirbt die Arktis? Polarforscherin Hanna und Nanoq versuchen mehr heraus zu finden.Nelson Carius und Diana Winkels vom BND machen derweil eigene furchteregende Entdeckungen auf Island und im Polargebiet...

Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen, man begleitet als Leser Hanna und Nanoq durch Grönland, lernt mehr über Land und Leute dort kennen und wie wichtig das Polargebiet fürs Klima ist. Dabei wird Grönland sehr anschaulich und lebendig beschrieben und es hat mir Spaß gemacht gemeinsam mit den beiden über die Ursachen des Fischesterbens zu forschen. Die Kapitel rund um Nelson Carius und Diana Winkels haben mir nicht ganz so gut gefallen und ich empfand diese als etwas langatmig. Leider hat sich der Thriller zunehmend vom Klimathriller wegbewegt und es kamen immer mehr politische Spannungen und Intrigen auf und rückten in den Vordergrund. Dies hatte ich so nicht erwartet. Zudem hat der Autor seine Spannung lediglich mit Actionszenen aufrecht erhalten können und gerade im letzten Drittel folgte eine Schießerei auf die nächste. Dies war wenig nach meinem Geschmack und hat es für mich nicht spannend sondern irgendwann eher nervig gemacht, es war mir einfach "too much".

Fazit: Nach einem interessanten Beginn konnte mich das Buch leider nicht bei der Stange halten. Es wurde zunehmend langatmig und konzentrierte sich zu sehr auf Politik und Actionszenen statt aufs Klima.


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Veröffentlicht am 12.12.2022

Wenn doch nur die Protagonistin nicht wäre

Der schönste Zufall meines Lebens
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Die 30-jährige Londonerin Penny ist über eine Krebserkrankung weg und wünscht sich nun nichts sehnlicher als Mutter zu werden. Dann lernt sie aber den heißen und netten Francesco kennen und verschiebt ...

Die 30-jährige Londonerin Penny ist über eine Krebserkrankung weg und wünscht sich nun nichts sehnlicher als Mutter zu werden. Dann lernt sie aber den heißen und netten Francesco kennen und verschiebt den Kinderwunsch erst einmal. Eigentlich sind beide superglücklich miteinander, da muss Penny nach Derbyshire ziehen, um sich um den Pub ihres erkrankten Onkels zu kümmern. Francesco kommt nicht mit und Penny lernt plötzlich in Derbyshire zwei weitere nette Männer kennen. Sie kann sich nicht entscheiden und stürzt alle Beteiligten in ein großes Chaos der Gefühle...


Eigentlich hat sich dieses Buch wirklich supersüss und nach einer romantischen Liebesgeschichte angehört, in der es auch um den großen Kinderwunsch der Protagonistin geht, so zumindest habe ich mich auf eine lockere-leichte Sommerromanze gefreut...leider bin ich nun nach Beendigung des Buchs etwas enttäuscht, was vorallem an der sehr unsympathischen Protagonistin gelegen hat...


Der Schreibstil ist sehr leicht und locker sodass man keine Probleme bekommt das gelesene zu verinnerlichen, jedoch ist der Schreibstil voll von derben, vulgären Wörter und das Sch***-Wort war hier an der Tagesordnung und hat mir irgendwann angenervt! Ich bin selbst nicht die Älteste, aber dennoch hat sich der Schreibstil so angefühlt als wäre er eher für 18 jährige bestimmt, die voll in der Pubertät stecken...die Dialoge waren zudem oft ziemlich hölzern und ich hatte oft das Gefühl so würden zwei Personen nicht miteinander sprechen, es passte einfach nicht!


Die Idee der Geschichte finde ich auch wirklich gelungen, dass sich eine junge Frau nach einer Erkrankung neu finden muss kann durchaus spannend sein, vorallem wenn ein Kinderwunsch dabei ist. Aber auch eine abgeschlossene, schlimme Krankheit gibt einem nicht das Recht sich so zu verhalten wie Penny das mit ihren Männern getan hat. Das war wirklich unterste Schublade und ich habe mich wirklich fremdgeschämt für sie. Dieses Jahr ist sie bisher die unsympathischste Protagonistin die ich erlebt habe, ich konnte leider gar nichts mit ihr anfagen. Ich hatte das Gefühl durch ihre Erkrankung meint sie sie hätte jedes Recht andere Menschen zu benutzen und ihnen weh zu tun. Am Ende war ich so genervt von ihr, dass ich mir gewünscht habe sie würde am Ende gar keinen der drei abbekommen. Auch den Kinderwunsch habe ich mehr und mehr mit Besorgnis gesehen, Penny wollte einfach nicht allein sein, hat aber nicht den Hauch von Verantwortungsbewusstsein. Das Ende war okay aber es gab einfach Dinge, die waren an den Haaren herbei gezogen und viel zu viel hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Humorvoll war da übrigens für mich gar nichts...


Fazit: Liebe Männer, bitte lasst nicht so mit euch umspringen! Ihr habt besseres verdient. So hat das Buch vielleicht noch einen Lerneffekt für Männer und Frauen nicht so zu sein wie Penny beziehungsweise sich nicht so ausnutzen zu lassen wie die Männer der Geschichte. Mit viel guten Willens erhält das Buch von mir 2 Sterne. Das Buch ist etwas für Teenager die in der Findungsphase sind oder Frauen und Männer die lernen möchten wie man sich in der Liebe NICHT verhalten sollte.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

bei mir kam die spannung nicht rüber

Headhunter
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Ich habe mir das Buch irgendwie ein bisschen anders vorgestellt. Spannend wird es erst nach ca. 160 Seiten und die ganze "Einleitung" bis zur Spannung ist mir einfach zu lang. Außerdem kamen sehr viele ...

Ich habe mir das Buch irgendwie ein bisschen anders vorgestellt. Spannend wird es erst nach ca. 160 Seiten und die ganze "Einleitung" bis zur Spannung ist mir einfach zu lang. Außerdem kamen sehr viele Namen im Buch vor, die einen anfangs verwirren konnten.

Kein schlechtes Buch aber im Moment war mir dieser "Firmen-Thriller" zu trocken und es war nicht das Lesevergnügen das ich eigentlich erwartet hatte. So ist es leider nicht mein Buch gewesen, ich hatte wesentlich mehr Spannung, Thrill und Gänsehautmomente erwartet und von so leider enttäuscht worden. Schade,aber dieses Buch hat mir persönlich kein Lesevergnügen bereitet, es gibt aber sicher viele denen es anders geht.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

deprimierend

Käthe Kruse und die Träume der Kinder
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In dieser Romanbiografie begleitet der Leser Käthe Kruse von ihrer schweren Kindheit an, über ihr Leben als Schauspielerin und wie sie Max Kruse kennen lernt, bishin zu ihrem Erfolg als Puppenkünstlerin. ...

In dieser Romanbiografie begleitet der Leser Käthe Kruse von ihrer schweren Kindheit an, über ihr Leben als Schauspielerin und wie sie Max Kruse kennen lernt, bishin zu ihrem Erfolg als Puppenkünstlerin. Dabei wird jedoch erst in den letzten hundert Seiten auf das Leben als Puppenmacherin eingegangen.

Ich war auf dieses Buch sehr gespannt, denn ich habe schon einige Romanbiografien gelesen und finde es immer wieder spannend mehr über das jeweilige Leben der Person zu erfahren. Der Beginn des Buches, der die Kindheit der jungen Katharina darstellt, empfand ich schon als sehr düster und grausam mit einem harten "Vater" und einer Mutter, die sich die Finger wund näht um für sich und ihre Tochter zu sorgen. Ich hatte gehofft, dass dies nur den Anfang des Buches darstellt und es bald mehr um die Puppen gehen wird, doch weit gefehlt. Das Buch steckt voll deprimierender Lebensabschnitte von der Kindheit an über das Kennenlernen des mehr als arroganten und unsympathischen Max Kruse bishin zu einem fürchterlichen Leben für sie und ihre Kinder in einer baufälligen Hütte mitten auf einem Berg bei Kälte und Wind. Das Buch war leider insgesamt sehr düster und deprimierend geschrieben und ich habe Käthe leider in ihren Entscheidungen überhaupt nicht nachvollziehen können.

Der Schreibstil an sich ist einfach und gut zu lesen, aber leider haben mir die Protagonisten nicht gefallen. Max Kruse war der absolute Unsympath und auch alle anderen Männer im Buch sind nicht gut weggekommen, es gab nicht einen einzigen der in irgendeiner Weise Sympathie oder Wärme ausgestrahlt hat. Käthe dagegen ist die ganze Zeit fürchterlich naiv gewesen und hat alles für Max getan ohne etwas zu hinterfragen. Wäre es nur um sie gegangen hätte ich dies nicht als so schlimm empfunden, aber es ging eben auch um die gemeinsamen Kinder, denen sie furchbar entbeerungsreiche Jahre beschehrt hat und nur wegen der "Freiheit" eines Mannes. Lediglich die letzten 100 Seiten haben mich sehr interessiert als es um die Puppen ging, aber leider wurde dies dann eher kurz abgehandelt.

Fazit: Natürlich ist meine Meinung subjektiv und es mag daran liegen, dass ich selber gerade ein Kind bekommen habe, aber dieses Buch war mir insgesamt viel zu deprimierend und düster, gerade was die Kinder in der Geschichte anging. Zusätzlich habe ich Käthe und ihre Handlungen leider zu kaum einem Zeitpunkt nachvollziehen können. Ausserdem kam das Thema Puppen, für das Käthe ja berühmt ist, nur am Ende und relativ kurz auf. Leider war dieses Buch daher nichts für mich, aber ich kann mir vorstellen, dass Leser die an Käthes Kindheit und der Zeit vor der Künstlerin interessiert sind, das Buch interessieren könnte.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Konnte mich nicht in den Bann ziehen

Hazel Wood
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Vor aller Kritik möchte ich erst mal ein Lob aussprechen und zwar für dieses absolut geniale und wunderschöne Cover!! Die Blätter glitzern als wären sie mit Rauhreif behaftet und von weiten als würden ...

Vor aller Kritik möchte ich erst mal ein Lob aussprechen und zwar für dieses absolut geniale und wunderschöne Cover!! Die Blätter glitzern als wären sie mit Rauhreif behaftet und von weiten als würden tausende Sterne leuchten. Es ist wirklich einzigartig schön!

Im Buch geht es um Alice, die mit ihrer Mutter Ella ein Nomadenleben führt bis sie erfahren, dass die Grossmutter von Alice gestorben ist. Es stellt sich heraus, dass diese ein Buch mit Geschichten vom Hinterland geschrieben hat und bis zuletzt auf ihrem Anwesen "Hazel wood " im tiefen Wald lebte.
Dann wird Alice Mutter entführt und gemeinsam mit ihrem Klassenkamerad Ellery, der ein grosser Fan der Geschichten von Alice Großmutter ist, macht Alice sich auf, ihre Mutter zu retten und begibt sich auf die Suche nach Hazel wood.

Die Idee des Buches ist wirklich 5 Sterne Wert! Es hört sich alles so mega spannend, interessant und geheimnisvoll an.

Das Buch fängt auch ganz gut an, etwas viel Teenieschmonzette aber es war ok. Besonders haben mir die Märchen zwischendurch gefallen, aus dem Hinterland. Das ganze zieht sich aber schon sehr in die Länge und bis Alice und Ellery Hazel wood finden, sind 2/3 des Buches um. Diesen Teil habe ich jedoch ganz gern gelesen und dachte jetzt geht es endlich richtig los...und genau hier hat das Buch mich komplett losgelassen...ich habe mich durch die letzten 150 Seiten eher gequält und war froh, als das Buch durchgelesen war. Ich dachte immer wiede bei mir: es muss doch noch was kommen, dass mich packt, denn ich liebe Märchen und Fantasygeschichten normalerweise. Aber leider haben mir dann erst die letzen 20 Seiten wieder ganz gut gefallen.

Fazit: klasse Idee aber leider konnte mich die Story nicht packen.

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