Der Krimi um Klinger und Norden überzeugt, dieses Mal in Form eines Theaterstücks, durch Aufbau und Dramaturgie. Lars Winter beherrscht auch diese Gattung fulminant. Der Wort&Mord-Club, ein Kreis interessanter, intelligenter Leute, trifft sich regelmäßig für ein Wochenende in einer alten Villa. Sie spielen Szenen nach, lieben das Gruseln und genießen Essen und Trinken. Doch dieses Mal wird aus dem Spiel bittere Realität. Theateratmosphäre, Nervenkitzel, man sitzt in der ersten Reihe.

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Lars Winter führt die Krimiserie bravourös weiter. Das Ermittlerduo Norden – Klinger muss sich nach den bösen Ereignissen in Alabastermorde wieder finden. Gewohnt klasse Schreibstil und doch ist das Buch anders. Es spielt unter anderem in der Musikerszene, hat Perspektivenwechsel, feine Beschreibungen, elegante Dialoge, eine fulminante Auflösung, all das in schönster Aufmachung in Hardcover, mit Einband und Illustrationen.

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Der Thriller von Lars Winter ist so ganz anders.

Das pittoreske Leben der Kleinstadt Bad Münster verfällt ins Chaos, als eine Erzieherin die Mutter eines ihrer Schützlinge tot auffindet. Sie bringt sich in die Ermittlungen ein, sonderbare Psychoterrorereignisse häufen sich und sie gerät selbst in Lebensgefahr. Abgründe öffnen sich.
Die unheimliche Welt in der Parallelerzählung wird angedeutet, die Phantasie des Lesers ist gefordert mit dem, was sie daraus macht. Der Nervenkitzel der "sanfteren" Art setzt sich fest und zwingt zum Weiterlesen. Uuuuuuh geht uuuuunter die Haut.

Das Umschlagsbild drückt bestechend die Hoffnungslosigkeit, Qual und Trauer aus. Das Hardcover-Buch ist wie alle Lars-Winter-Bücher eine erstklassige Kombination aus Schreibkunst mit Illustrationen, hier von Wolfgang Keller.

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