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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2017

Unblutig, aber mega spannend

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Liz, Phil und Danielle ziehen zusammen in ein wunderschönes Haus im Villenviertel "The Palms". Liz fühlt sich unter dem ganzen Schick und den reichen Leuten nicht wohl. Doch für ihre Familie versucht sie ...

Liz, Phil und Danielle ziehen zusammen in ein wunderschönes Haus im Villenviertel "The Palms". Liz fühlt sich unter dem ganzen Schick und den reichen Leuten nicht wohl. Doch für ihre Familie versucht sie den Schein zu wahren. Danielle freundet sich schnell mit der Nachbarstochter Kelsey an. Mit fatalen Folgen wie sich später herausstellt...

Die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt. Liz aus dem Jahre 2014, als sie nach "The Palms" gezogen sind, Phil aus dem Jahre 2014 und Liz aus Juni 2015, das Jahr in dem Kelsey leblos im Pool treibt.
Man sieht dadurch gut, wie sich alles entwickelt. Sowohl bei Liz und Danielle, die mehr in den Kapiteln mit ihrer Mutter vorkommt als auch bei Phil.
Liz fühlt sich von Anfang an unwohl in dem "Paradies" wo es mehr Schein als Sein gibt. Doch für ihre Familie versucht sie stark zu sein. Nach Anlaufschwierigkeiten freundet sich auch Danielle mit Kelsey und Hannah an. Doch Kelsey ist nicht die nette Nachbarstochter. Sie ist falsch und hat es faustdick hinter den Ohren. Eine sehr durchtriebene Person.
An diesem Punkt möchte ich nicht soviel verraten.

Ich konnte mir die Situation in der sich die Charakter befanden, sehr gut vorstellen.
Liz, die sich unwohl fühlt und später auch die Schattenseiten kennenlernt,
Phil, dem übel mitgrspielt wird und dadurch alles verliert
Danielle, die sich nach neuen Freunden sehnt und dennoch enttäuscht wird.

Der Schreibstil war flüssig und durch die unterschiedlichen Perspektiven auch abwechslungsreich. Es ist ein Thriller, der etwas anders ist, unblutig. Er geht mehr auf die Psyche und baut langsam Spannung auf.

Fazit
Ein Thriller, der mir sehr gut gefallen hat. Für Leute, die es unblutig mögen, definitiv lesenswert.

5 von 5 Büchern


Anmerkung: "Unter Wasser hört dich niemand schreien" wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Veröffentlicht am 27.09.2017

Erschreckend

54 Minuten
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Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Alle vier haben ihre ganz eigene Beziehung zueinander aber auch zu Tyler, dem Amokläufer.
Es wird fast im Minutentakt ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Alle vier haben ihre ganz eigene Beziehung zueinander aber auch zu Tyler, dem Amokläufer.
Es wird fast im Minutentakt erzählt. Von den Charakteren erfährt man die Gedanken und Gefühle in der Situation. Diese sind immer verschieden, aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven auf den Amoklauf als auch durch die Charaktere selber. Es ist erschreckend zu sehen, wie wenige Minuten eigentlich vergangen sind. Noch nicht mal eine Stunde, in der Leben ausgelöscht wurden und Leben verändert wurden.

Das Buch ist unheimlich bedrückend wie ich finde. Ein Amoklauf ist immer etwas grausames, egal in welcher Situation. In der Schulzeit wird man vielleicht mit Übungen für den Fall der Fälle darauf "vorbereitet", doch wenn es dann tatsächlich passiert, ist es wieder etwas völlig anderes.
Durch die Erzählweise und den unterschiedlichen Charaktern konnte ich mir die Situation sehr gut vorstellen. Die Aula in der eine stinklangweilige Veranstaltung stattfindet, Tyler der plötzlich im Raum steht und Menschen tötet. Die Geiselnahme und auch die Rettungsaktion.

Die Autorin hat in diesem Buch nichts beschönigt und dadurch wirkte die Geschichte unglaublich real. Da man auch ein paar Einblicke durch Erzählungen und Dialoge über Tyler erhält, kann man hier sehen, was aber auch aus einem Menschen werden kann und zu welchem drastischen Mittel gegriffen werden kann.

Fazit
Ein bedrückendes und erschreckendes Buch das einen definitv so schnell nicht loslässt.

5 von 5 Büchern


Anmerkung: "54 Minuten" wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Veröffentlicht am 21.09.2017

Ein Thriller der etwas anderen Art

Ich soll nicht lügen
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Abe liegt nach einem Sturz aus zwölf Meter Höhe im Koma. Seine Verlobte Jody weicht ihm nicht von der Seite und kann sich nicht an den Gedanken gewöhnen, das Abe vermutlich nie wieder aufwachen wird bzw. ...

Abe liegt nach einem Sturz aus zwölf Meter Höhe im Koma. Seine Verlobte Jody weicht ihm nicht von der Seite und kann sich nicht an den Gedanken gewöhnen, das Abe vermutlich nie wieder aufwachen wird bzw. Ein Pflegefall bleibt. Seine Schwester Mags, frisch angereist aus Las Vegas und knallharte Anwältin, ist recht kühl der ganzen gegenüber. Sie ist nicht dafür, Abe künstlich am Leben zu erhalten und glaubt auch Jody kein Wort.

Das Buch ist aus der Sicht von drei verschiedenen Charakter erzählt, sowie aus der Vergangenheit von Jody und Mags. Die Haupterzählung geht allerdings viel von Mags aus. Am Anfang hätte ich Mags für ihre eiskalte Art am liebsten geschlagen. Ich hab mich gefragt, wie man so ein Einfühlungsvermögen wie ein Mähdrescher haben kann und einfach total kalt sein kann. Aber im Laufe der Geschichte hat man auch eine andere Seite an Mags gesehen. Auch Jody war mir nicht geheuer. Aber auch hier bekommt man die Auflösung und kann ihr handeln verstehen. Das Buch hat überraschende Wendungen.

Meiner Meinung nach war eine kontinuierliche Spannung vorhanden. Es fing langsam und schwach an, wurde aber dann immer besser und spannender. Obwohl das Ende doch etwas verworren war. Aber auch hier gab es Überraschungen.

Fazit
Ein Psyschothriller der etwas anderen Art. Man muss sich wirklich auf die Geschichte einlassen und auch nach anfänglicher Schwäche dem Buch eine Chance geht. Für mich hat sich das durchhalten definitiv gelohnt!

5 von 5 Büchern


Anmerkung: "Ich soll nicht lügen" habe ich auf der Plattform vorablesen.de gewonnen. Vielen Dank an Vorablesen.de und an den Verlag!

Veröffentlicht am 15.09.2017

Cloud

Cloud
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Emma und ihre Familie mussten einen harten Schicksalsschlag akzeptieren. Emmas kleiner Bruder ist bei einem tragischem Unfall ums Leben gekommen. Das steckt man natürlich nicht so einfach weg. Zudem sind ...

Emma und ihre Familie mussten einen harten Schicksalsschlag akzeptieren. Emmas kleiner Bruder ist bei einem tragischem Unfall ums Leben gekommen. Das steckt man natürlich nicht so einfach weg. Zudem sind sie in ein neues Haus gezogen. Komplett überwacht. Ein SmartHome. Das wäre mir persönlich viel zu viel Technik und ich käme mir vor wie im Zoo durch die Kameras. Außerdem möchte ich doch noch ein bisschen über mein Leben selbst bestimmen.
In einer Trauergruppe auf Facebook lernt Emma Paul kennen. Nach einigen Chats schlägt Emma ein Treffen vor. Doch Paul reagiert mit Abwesenheit, später mit fadenscheinigen Argumenten war dies nicht ginge. Emma vertraut sich Paul an und gibt recht viel von sich und ihrer Familie preis. Dinge, mit denen man im Internet vorsichtig sein sollte.
Nach und nach mischt sich Paul immer mehr in Emmas Leben ein. Was mit kleinen Gefallen wie Kaffe kochen durch das SmartHome beginnt, endet in einem wahnsinnigen Showdown.

Mir hat das Buch extrem gut gefallen. Endlich konnte mich ein Buch wieder so fesseln das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, sowie auch das ganze Thema und Setting. Ich konnte mir das SmartHome wirklich vorstellen. Diese Vorstellung ist verdammt gruselig. Also ich möchte nicht 24/7 überwacht werden. Die Geschichte ist durchweg spannend und mysteriös. Selbst als man des Rätsels Lösung hat, geht es spannend weiter.

Fazit
Ein spannendes Buch, was wie ich finde, nicht nur für Jugendlich ist. Zudem eine interessante Thematik die nicht realitätsfern ist. Erschreckend spannend!

5 von 5 Büchern


Anmerkung: "Cloud" habe ich im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Vielen Dank an das Portal und an den Arena Verlag!

Veröffentlicht am 27.08.2017

Spannender Jugendthriller

Aquila
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Die deutsche Studentin Nika wacht nach einer durchfeierten Nacht ohne Erinnerung an den Abend in ihrer Wohnung auf. Ihr Mitbewohnerin Jenny ist nicht da und Nika findet mysteriöse Botschaften und Dinge ...


Die deutsche Studentin Nika wacht nach einer durchfeierten Nacht ohne Erinnerung an den Abend in ihrer Wohnung auf. Ihr Mitbewohnerin Jenny ist nicht da und Nika findet mysteriöse Botschaften und Dinge in der Wohnung sowie auch Verletzungen an sich selber. Als ihr klar wird, dass die Partynacht bereits zwei Tage her ist, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Erinnerung... Nika's Sprachkenntnisse sind nicht die optimalsten sondern reichen nur um sich etwas zu verständigen. Sie wendet sich in ihrer Verzweiflung an die Polizei. Doch im weiteren Verlauf erfährt sie durch den Bekannten Stefano und der Polizei dramatische Dinge. Ich möchte nicht soviel aus dem Buch verraten. Mir hat hier der Schreibstil von Ursula Poznanski wieder einmal sehr gut gefallen. Sie weiß wie man langsam Spannung aufbaut und ihre Leser mitfiebern lässt. Man rätselt mit, was in den zwei Tagen passiert ist, was die Botschaften zu bedeuten haben und wer ist Freund oder Feind ? Wem kann Nika trauen ?
Die Geschichte ist durchgehend spannend und verliert sich nicht irgendwann. Auch das Setting, die Beschreibung der Stadt Siena hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich noch nie da war, konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. Nika mochte ich von Anfang an sehr. Ich hätte in so einer Situation wahrscheinlich irgendwann aufgegeben. Nika ist eine starke Persönlichkeit und hinterfragt die Dinge.

Fazit
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein toller Jugendthriller.