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Veröffentlicht am 24.04.2020

Ich habe mehr erwartet

Tintenwelt 2. Tintenblut
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Ich habe mich, nachdem ich Tintenherz gelesen habe, sehr auf den Nachfolger gefreut und habe nicht viel Zeit ins Land ziehen lassen, bevor ich damit anfing. Doch meine Freude wurde etwas gedämpft, als ...

Ich habe mich, nachdem ich Tintenherz gelesen habe, sehr auf den Nachfolger gefreut und habe nicht viel Zeit ins Land ziehen lassen, bevor ich damit anfing. Doch meine Freude wurde etwas gedämpft, als ich merkte, dass es weniger um eine Weiterführung der Geschichte und viel mehr um eine Vorstellung der Tintenwelt ging.

Doch zunächst eine kleine Zusammenfassung, hoffentlich ohne zu sehr zu spoilern: Die Geschichte setzt zirka ein Jahr nach den Geschehnissen in Tintenherz an. Staubfinger sehnt sich immer noch nach seinem zu Hause und hat gemeinsam mit Farid endlich einen Vorleser gefunden, der ihm diesen Traum erfüllt – doch nicht ohne Hintergedanken. So liest er Farid nicht mit in Staubfingers Geschichte zurück und dieser macht sich auf den Weg zu Familie Folchart um dort sein Glück erneut zu versuchen. Mo, Meggie und die stumme Resa wohnen mittlerweile bei Tante Elinor, die gemeinsam mit Darius versucht ihr Haus voller Bücher wieder mit eben diesen zu füllen.

Doch Meggie und Farid finden ebenfalls einen Weg in die Tintenwelt, um Staubfinger vor Bastas Rache zu warnen. Ab dem Zeitpunkt beginnt eine Reise durch alle Ecken von Fenoglios Welt. Dieser ist, seit dem Finale in Capricorns Dorf, selbst dort gefangen und hat sich mit Geschichten über den Eichelhäher viel Zuspruch verdient.

Wie und mit wem Mo und Resa den Weg in die Tintenwelt finden und was Mo mit der neuerdachten Figur Fenoglios zu tun hat, erfahren wir im Laufe der Geschichte. Wir lernen den Speckfürsten und Ombra kennen, den Natternkopf und seine Tochter, die nur „die Hässliche“ genannt wird. Außerdem wird beschrieben welches Schicksal den „schönen Cosimo“ ereilt hat und warum Staubfinger zehn Jahre lang versucht hat zurück in seine Welt zu gelangen.

Ich habe leider diesmal keinen richtigen Einstieg in das Buch bekommen und war oftmals ein bisschen genervt von den ganzen Beschreibungen der Welt. Trotzdem gab es einige Stellen, die mich überwältigt haben. Neue Geschichtsstränge, die mich zum schmunzeln brachten und Entscheidungen, die mir die ein oder andere Träne abverlangten.

Bekannte Charaktere wie Farid und Meggie und ihre unschuldige Liebe füreinander wurde durch Farids Vernarrtheit in Staubfinger in den Hintergrund geschoben und hat ein bisschen an Magie verloren. Meggie selbst hat nach wie vor einen starken Willen und viel Mut und ist in meinen Augen das Sternchen dieses Teils. Farids Monologe und der Zwang den er mit sich trug, hat nicht nur Romanfiguren genervt, sondern auch mich manchmal dazu gebracht ein paar Wörter zu überspringen.

Der Schreibstil und die Aufmachung des Buches waren in gewohnter Weise schön und vor allem die Zitate aus anderen Büchern und die Strichzeichnungen am Ende eines jeden Kapitels machen den optischen Scharm der Bücher aus. Ich bin froh, dass das so beibehalten wurde. Ich frage mich nach dieser Geschichte, ob durch die Figur Fenoglio Cornelia Funke dem Wunsch, einmal in das eigene Buch zu schlüpfen, Ausdruck verliehen hat. Wer weiß, vielleicht würden manche Autoren gerne mal hinter die geschriebenen Worte des eigenen Buches gucken und sehen, wie sich alles entwickelt hat.

Letztendlich war es kein schlechtes Buch, ich war nur Anderes aus der Tintenwelt gewohnt und auch hier (wie schon beim Vorgänger) wäre es vermutlich eine andere Rezension geworden, wenn ich das Buch bereits als Kind oder Teenager gelesen hätte. Den Nachfolger „Tintentod“ habe ich schon bereit liegen und werde ihn definitiv bald lesen. Denn, obwohl die Figuren an Persönlichkeit und die Story zu sehr auf das Beschreiben der Tintenwelt fixiert war, bin ich sehr neugierig wie es mit den Helden – vor allem Staubfinger – weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Nicht der beste Hunter-Teil

Verwesung
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Zu Beginn des vierten Teils der David Hunter Reihe erhalten wir das erste Mal einen genaueren Einblick in das Leben Hunters mit seiner Frau Kara und der gemeinsamen Tochter Alice. Wer bereits die vorangegangen ...

Zu Beginn des vierten Teils der David Hunter Reihe erhalten wir das erste Mal einen genaueren Einblick in das Leben Hunters mit seiner Frau Kara und der gemeinsamen Tochter Alice. Wer bereits die vorangegangen Teile der Buchserie gelesen hat, weiß, dass die beiden bei einem Autounfall ums Leben kamen und Hunter danach erstmal eine Auszeit brauchte und aus London wegzog. Das Buch beginnt also 8 Jahre vor der eigentlichen Handlung und baut damit eine emotionale Ebene auf. Außerdem erfahren wir, dass zu dieser Zeit ein verurteilter Serienmörder die Polizei zu den Gräbern im Dartmoor führen möchte – doch Jerome Monk scheint einfach nur fliehen zu wollen.

Im zweiten Teil sind wir zurück in der Gegenwart und Terry Connors, einer der Ermittler vom damaligen Fall und flüchtig Bekannter Hunters, taucht vor dessen Tür auf und berichtet von Monks zweitem und vor allem geglückten Fluchtversuch. David entscheidet sich noch einmal ins Dartmoor zu reisen und trifft dort alte Bekannte wieder um erneut an diesem Fall zu arbeiten.

Im ersten Abschnitt lernen wir nicht nur die verschiedenen Charaktere genauer kennen, sondern bekommen wieder einmal einen Einblick in die forensische Arbeit und das macht die David Hunter Reihe irgendwie zu etwas Besonderem. Ich habe mich sehr gefreut, als ich den zweiten Abschnitt der Story begann, doch leider verlor das Buch ab da seinen Schwung.

Leider bietet das Buch weniger Spannung als die Teile zuvor und die Charaktere sind teilweise so unsympathisch, dass ich ab und zu wirklich überlegt habe ein paar Zeilen zu überspringen. Mit der Figur Sophie konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, obwohl ich Hunter wirklich eine nette Frau wünsche, die mit seinem Job und allem was dazu gehört klar kommt. Doch leider war auch sie wieder nicht die Richtige. Sie kam mir oft wie ein trotziges kleines Mädchen vor, dass einfach seinen Kopf durchsetzen wollte und dem es egal ist, was die Entscheidungen für Folgen mit sich bringen. Von ihrem Beruf der Psychologin war teilweise keine Spur zu sehen. Auch Simms, der Polizeichef, war die Unsympathie in Person wobei man sagen muss, dass es ja öfter so ist, dass „Politiker“ eher Entscheidungen treffen, die nur ihrem Eigenwohl dienen und nicht dem der Allgemeinheit.

Letztendlich ist zu sagen, dass mich, trotz aller Kritik an der Story, der typische Schreib- und Erzählstil von Beckett bei der Stange gehalten hat und die Spannung vor allem im dritten Abschnitt wieder aufgebaut wurde. Einige überraschende Wendungen, die ich mir so sehr gewünscht hatte, kamen genau zur richtigen Zeit. Der letzte Satz dient als Cliffhanger, was man von Beckett so nicht kennt und lässt mich bald zum fünften und hoffentlich wieder gewohnt gutem Teil greifen.

Schlussendlich kann ich sagen, dass „Verwesung“ in meinen Augen der bisher schwächste Hunter-Thriller ist und ich ihn nur in Kombination mit allen anderen Teilen der Reihe empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Schlechter als Band 1

A is for Abstinence
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Nachdem mich bereits eine Dilogie der Autorin total abholen konnte, hatte ich große Hoffnungen in diese beiden Bücher. Jedoch konnte mich diese nicht so sehr überzeugen. Da ich beide Bücher hintereinander ...

Nachdem mich bereits eine Dilogie der Autorin total abholen konnte, hatte ich große Hoffnungen in diese beiden Bücher. Jedoch konnte mich diese nicht so sehr überzeugen. Da ich beide Bücher hintereinander gelesen habe, werde ich sie zusammen rezensieren.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt super flüssig und sehr jugendfreundlich. Man kann wirklich zügig über die Seiten fliegen und hat nie das Gefühl, dass man stockt. Leider konnte mich dieser positive Punkt nicht über die eher mittelmäßige Geschichte hinweg sehen lassen.

Die Idee der Story ist wirklich cool und war für mich mal was völlig Anderes. Leider habe ich mich des öfteren Mal dabei erwischt wie ich mich innerlich über die Handlungen der Charaktere aufgeregt habe. Manche Dinge sollten einfach nicht als harmlos dargestellt werden. Vor allem die Art wie Kyle teilweise mit Valerie umgeht, fand ich einfach nicht in Ordnung. Das Buch spricht nunmal eher Jugendliche an und diese sollten in ihrem Alter nicht denken, dass einige der Verhaltensweisen legitim sind.

Trotzdem hat das Buch auch einige Tabuthemen angesprochen und ausführlich besprochen, das ist definitiv an einigen Stellen wirklich gut gelungen. Ich bin einfach so verwundert, dass die Autorin auf der einen Seite wirklich gut damit umging und dann wieder solche Aussetzer hatte.

Valerie als Protagonistin fand ich sehr interessant, da sie im Teenageralter entschieden hat bis zur Ehe mit dem Sex zu warten und dafür bis zum Ende einstand. Dies wurde dann auch im zweiten Band "A is for Abstinente" weiter durchgezogen. Der zweite Teil wurde dann aus der Sicht von Kyle geschrieben und war um einiges schwächer als Band eins. Das Ende fand ich dann auch einfach zu plötzlich und war wirklich sehr enttäuscht von der Umsetzung. Kyle war mir leider als männlicher Protagonist durch die Bank weg super unsympathisch.

Es war letztendlich keine durchweg schlechte Story, konnte mich aber einfach nicht so überzeugen wie zum Beispiel die "Science Quad" Dilogie.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos
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Verzaubert vom hübschen Cover und angefixt durch gute Rezensionen zu den ersten beiden Teilen, war ich richtig froh, als eine positive Rückmeldung auf die Anfrage nach einem Rezensionsexemplar kam.
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Die ...

Verzaubert vom hübschen Cover und angefixt durch gute Rezensionen zu den ersten beiden Teilen, war ich richtig froh, als eine positive Rückmeldung auf die Anfrage nach einem Rezensionsexemplar kam.
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Die Story begann auch sehr interessant und machte Lust auf mehr. Protagonistin Hattie Greenfield entpuppte sich als aufgeweckte und starke Persönlichkeit mit einem ganz eigenen Willen und war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Diese Sympathie nahm aber nach und nach ab und ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich die Augen verdrehte, wenn sie etwas sagte oder machte.
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Lucian hingegen war mir zunächst sehr suspekt und ich wusste nicht so recht was ich von ihm halten sollte. Er entpuppte sich aber als sehr zuvorkommend und ehrlich und spätestens als man mehr über seine Vergangenheit erfuhr, hatte er mein Herz erobert.
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Leider nahm mein Interesse an der Story trotz eines tollen Protagonisten ab etwa einem Drittel des Buches ab und ich beendete es nebenbei als Hörbuch. Die Kapitel sind sehr lang, was meinem Lesefluss nicht gerade zuträglich ist.
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Wenn man großes Interesse an historischen Romanen hat, dann ist das Buch ganz gewiss ein toller Kauf. Für mich war es einfach nicht das Richtige.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Was war denn das?

Iron Flame – Flammengeküsst
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Ich habe euch bereits erzählt, dass ich „Fourth Wing“ tatsächlich gut fand und habe mich nach dem Cliffhanger tatsächlich sehr auf Band 2 gefreut. Nun gut, das hätte ich echt noch ein bisschen auf die ...

Ich habe euch bereits erzählt, dass ich „Fourth Wing“ tatsächlich gut fand und habe mich nach dem Cliffhanger tatsächlich sehr auf Band 2 gefreut. Nun gut, das hätte ich echt noch ein bisschen auf die lange Bank schieben können.

Doch zunächst möchte ich wissen, wie ihr diesen zweiten Band fandet?

Iron Flame hat ja schon nochmal deutlich mehr Seiten als der Vorgänger, aber die Handlung konnte da nicht mitziehen. Auch der Schreibstil (oder eventuell die Übersetzung) ist deutlich schlechter, das war irgendwie sehr schade. Richtig positiv ist mir aber nach wie vor die Darstellung der Drachen aufgefallen. Ich empfand dies als sehr detailliert und war absolut begeistert. Vor allem die Bewegungen der Drachen waren genial ausgearbeitet. Alles andere war einfach nur langwierig und für mich hätten es 200-300 Seiten weniger sein können.

Doch die tollen Drachen konnten von der echt nervigen Lovestory nicht ablenken. Wenn ich nervig sage, dann meine ich das auch so. Das ewige hin und her und „oh Götter!“ sorgte einfach nur noch für Augenrollen und überblättern der Seiten. Es konnte mich einfach gar nicht abholen und ich bin gar nicht böse, dass Band 3 jetzt noch lange auf sich warten lässt. Die Beziehung zwischen Xaden und Violet war bereits in Band 1 toxisch, aber hier wurde das Ganze echt auf ein anderen Niveau gehoben.

Wirklich sehr schade, ich werde die Story sicher weiterverfolgen, aber das wird definitiv keine Fortsetzung der ich extrem entgegenfiebere.

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