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Veröffentlicht am 15.09.2016

Falko's 2. Fall

Tod und Spiele
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Der zweite Fall von Falko Cornelsen hat es in sich, 300 Seiten gebannte Spannung und menschliche Abgründe die man zu Anfang kaum erahnen kann.
Von Petra Mattfeldt aka Caren Benedikt habe ich schon einige ...

Der zweite Fall von Falko Cornelsen hat es in sich, 300 Seiten gebannte Spannung und menschliche Abgründe die man zu Anfang kaum erahnen kann.
Von Petra Mattfeldt aka Caren Benedikt habe ich schon einige historische Romane gelesen, sodass ich neugierig auf einen Krimi aus der Feder der Autorin war. Petra Mattfeldt zeigt hier eine ganz andere Seite, die Kimi- und Thriller-Fans freuen wird.
Das Cover mit der Sanduhr zeigt deutlich, dass es in diesem Roman um einen Wettlauf mit der Zeit geht. Die Spannung ist förmlich zu spüren und was das Cover verspricht, dass hält das Buch.
Dieses Buch habe ich quasi an einem Tag ausgelesen, denn es war super spannend und mir hat es mehr als einmal Gänsehaut beschert. Besonders gefallen hat mir die Figur des Falko Cornelsen, er hat eine Aura, der ich mich nicht entziehen konnte. Er ist eine vielschichtige Figur, die man als Leser nicht sofort einzuschätzen weiß. Leider habe ich bisher noch nicht den ersten Teil gelesen (dies werde ich aber sicher nachholen), sodass ich nichts zu seiner Entwicklung sagen kann.
Was mir an diesem Krimi gut gefallen hat, war die Spannung, denn diese blieb konstant hoch und durch die verschiedenen Perspektivwechsel hatte man einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Schauplätze. Zu Beginn hat der Leser nicht unbedingt eine Ahnung, wie die Ereignisse alle zusammen hängen, doch im Fortlauf der Geschichte setzt sich das Puzzle zusammen.
Auf einige Kopfkinoszenen hätte ich als „empfindliche Leserin“ gerne verzichtet, gerade ein Mord ist mir sehr an die Nieren gegangen und ich muss sagen ein wenig ekelig war es schon. Aber wer da von der etwas härteren Sorte ist, wird darüber vielleicht nur müde lächeln.
Der Fall wird von Falko und seinem Freund logisch gelöst, es ist teilweise etwas beängstigend wie Falko Cornelsen sich in die Situationen der Opfer und Täter hineinversetzt, dennoch glaube ich, dass es durchaus die Methode der Profiler ist.
Das Buch ist für Krimi und Thriller-Leser gleichermaßen geeignet, für mich war es ein klein wenig zu heftig, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Ich persönlich mag eher die ruhigeren Krimis, die nicht so sehr auf Blut und Gewalt setzen. Dabei möchte ich betonen, dass dieses Buch sicherlich nicht zu den Hardcore-Büchern der Szene gehört (die würde ich auch niemals lesen )
Ein sehr interessanter Fall, der mich in seinen Bann gezogen hat und ein Protagonist, der mit seiner besonderen Ausstrahlung ein echtes Unikat in der Ermittler-Szene ist.
Wer gerne einen Ausflug ins Krimi- und Thriller-Genre wagen möchte, kann bei Petra Mattfeldt getrost zugreifen, hier ist Spannung garantiert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwillingsbande

Die Holunderschwestern
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Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ ist dies der zweite Roman aus der Feder von Teresa Simon und die Autorin hat mich so unglaublich gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Tagen ausgelesen habe. Denn wir ...

Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ ist dies der zweite Roman aus der Feder von Teresa Simon und die Autorin hat mich so unglaublich gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Tagen ausgelesen habe. Denn wir Leser bekommen einen wundervollen Roman geboten, der uns in seinen Bann zieht und süchtig macht.
Das Cover finde ich sehr hübsch, es hat etwas Romantisches und dennoch wirkt es nicht kitschig. Die Geschichte, die die Autorin uns präsentiert ist einfach fantastisch. Wer Familiengeheimnisse mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Eine Geschichte die insgesamt vier Generationen umfasst und durch die Zeiten geht, von 1918 (Fanny und Fritzi) bis 2015 (Katharina). Die zwei Zeitebenen werden geschickt durch die Tagebücher miteinanderverwoben und beide Erzählstränge bekommen ihren Raum, um sich entfalten zu können.
Was mir an dem Roman so unglaublich gut gefallen hat, war die Verbindung von Einzelschicksalen zu einer gesamten Einheit, die Verbindung zwischen Historie und Liebe in all ihren Facetten.
Die Protagonisten agieren als überzeugende Figuren in dem Roman, die Autorin erweckt sie zum Leben. Geschichte wird hier an den Protagonisten lebendig, denn sie werden wie selbstverständlich zu Akteuren in ihrer Zeit, aber auch zum Spielball der Macht.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht zu lesen, ohne dass er in die Umgangssprache abdriftet. Die Zeichnung der Charaktere geschieht nicht nur durch Worte sondern, vor allen Dingen durch Taten und dies macht es für mich noch authentischer. Das hat zur Folge, dass wir Leser uns nicht durch lange Beschreibungen und erzählende Passagen hindurchkämpfen müssen, sondern uns direkt auf die Reise begeben können.
Die Geschichte von Fanny und Fritzi ist logisch aufgebaut, man kann der Autorin zu jedem Zeitpunkt in dem Roman folgen und rätselt mit, was die beiden Zwillingsschwestern entzweit hat und welches Geheimnis sie verbindet. Aber auch mit Katharina fiebern wir mit, hat die Liebe in ihrem Leben noch eine Chance?
Diesen Roman kann ich nur allen Lesern empfehlen, die gerne Familiensagas lesen und einen historischen Background schätzen. Mich hat dieser Roman sehr berührt, denn er vermittelt auch ein klein wenig Lebensweisheiten und aus der Geschichte kann man immer lernen…
Am Ende des Buches befinden sich eine Reihe von Rezepten die Fanny aufgeschrieben hat, wer also selber zum Kochlöffel greifen möchte, kann dies gerne tun, denn Hunger bekommt man bei diesem Roman ganz sicher, soviel wie bei Fanny und Katharina gekocht wird.
Für mich eine ganz klare Leseempfehlung, die perfekte Lektüre für Urlaub, Garten, Balkon oder Couch, ein Buch das man so schnell nicht wieder aus der Hand legt. Ein Buch mit Happy-End-Garantie!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stürmische See

Ein Gefühl wie warmer Sommerregen
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Sabrina Qunaj kann auch anders Erstmals wagt sich die Autorin in ein neues Genres und dieser Ausflug ist ihr geglückt. Auf der Suche nach geeigneter Sommerlektüre, stieß ich auf ihren Roman, ich hatte ...

Sabrina Qunaj kann auch anders Erstmals wagt sich die Autorin in ein neues Genres und dieser Ausflug ist ihr geglückt. Auf der Suche nach geeigneter Sommerlektüre, stieß ich auf ihren Roman, ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch genauso gut gefallen würde wie ihre historischen Romane und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Cover finde ich ist ein echter Hingucker, da hat man sofort die Gedanken bei Urlaub, Sommer und Meer. Auch wenn die Autorin uns in diesem Buch lehrt, dass der walisische Sommer etwas anders ist, als in Mitteleuropa.
Ein Liebesroman wie ich ihn mag, nicht zu kitschig, eine kleine Prise Humor und auch ein paar ernste Töne. Als romantisch würde ich den Roman jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber das ist sicherlich Geschmacksache, da empfindet jeder anders.
Herausragend waren für mich mal wieder die Figuren, ich weiß nicht wie die Autorin es schafft, aber sie erweckt ihre Protagonisten zum Leben, sie sind so authentisch und echt, wie man sie sich nur als Leser wünschen kann. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht diese facettenreichen Figuren begleiten zu können.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und äußerst angenehm zu lesen, wenn ich mich wohl nicht zu einer Pause gezwungen hätte, wäre das Buch an einem Tag ausgelesen gewesen.
Spannend war es ohne Frage. Die Rettungseinsätze auf hoher See habe ich mit angehaltenem Atem gelesen, weil es mich einfach so gepackt hatte. Zwar ist dem Leser ziemlich schnell klar, welche Personen am Ende ein Paar werden, ist ja schließlich ein Liebesroman, aber der Weg dahin ist keineswegs klar und die eine oder andere Hürde muss noch überwunden werden.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich leider, mir waren es ein paar zu viele Schicksalsschläge, da hätte die eine oder andere dramatische Wendung nicht sein müssen, aber auch dies ist mit Sicherheit Ansichtssache. Der Roman ist logisch und konsequent aufgebaut, sodass ich sagen kann, es lohnt sich ihn auf jeden Fall zu lesen, denn man bekommt das, was man als Leser erwartet.
Sicherlich ist dieser Roman eher für die weibliche Leserschar geschrieben worden, dies ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch solche Leserinnen, die normalerweise nicht zu Liebesgeschichten oder Chick-Lit-Romanen greifen, kann ich dieses Buch durchaus empfehlen. Denn dieses Buch ist, wie bereits erwähnt, an vielen Stellen durchaus ernst, sodass man auch zum Nachdenken über die eine oder andere Situation kommt. Sabrina Qunaj hat angekündigt, dass es ein weiteres Buch aus dem Genre Liebesroman geben wird, diesmal soll eine andere, bereits bekannte, Figur im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf und hoffe, dass die Autorin ihrem Stil treu bleibt. Von mir gibt es für alle, die auf der Suche nach einer nicht zu leichten Sommerlektüre sind, eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Handelsfahrt

Das Gold des Meeres
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Nach „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und der E-Only-Geschichte „Der Vasall des Königs“ der neue Bestseller von Daniel Wolf. Nicht nur optisch reiht sich dieses Buch in die Reihe seiner Vorgänger ...

Nach „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und der E-Only-Geschichte „Der Vasall des Königs“ der neue Bestseller von Daniel Wolf. Nicht nur optisch reiht sich dieses Buch in die Reihe seiner Vorgänger ein, auch inhaltlich kann Daniel Wolf wieder auf ganzer Linie überzeugen. Das Cover ist wieder in der alt bekannten Manier gehalten und das finde ich sehr gut.
Ein Stammbaum der Familie Fleury (Klappbroschur vorne), eine Landkarte (Klappbroschur hinten), ein Personenregister, ein Nachwort sowie Glossar runden für mich die perfekte Aufmachung des Buches ab. So würde ich mir das Zusatzmaterial für jeden historischen Roman wünschen, denn hier eignet man sich noch Wissen an.
Die Geschichte von Balian und Blanche steht der Story’s um Michel und Remy um nichts nach. Das Buch überzeugt wieder mit einer authentischen Darstellung. Als Leser hat man einfach das Gefühl, „Ja, genau so könnte es gewesen sein.“. Man taucht ein in eine faszinierende Welt, voller Abenteuer und Gefahren. Die Handelsreise die Balian und seine Zwillingsschwester Blanche antreten ist ein einzig großes Abenteuer: die Tücken der damaligen Handelsabkommen und Schuldübertragungen, der Welt der Ritter und Piraten oder einfach die Hinterhältigkeit und Gier der anderen Kaufleute, machen es Balian und Blanche schwer ihr Ziel zu erreichen. Daniel Wolf aka Christoph Lode erzählt in bekannter Manier eine lebendige Geschichte, die vor dem inneren Auge der Leser zum Leben erwacht. Balian hat mit als Figur gut gefallen, genauso wie seine Schwester Blanche. Meine Lieblingsfigur hingegen ist, wenn ich so zurückblicke, Odet, denn der Knecht war es der mir das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich habe das Buch beim Lesen in die „länge gezogen“ indem ich zwischendurch ein anderes Buch parallel gelesen habe, sonst hätte ich dieses Buch wohl innerhalb von 2-3 Tagen regelrecht inhaliert. Für mich war es so, wenn ich einmal begonnen hatte, habe ich gar nicht bemerkt wie viele Seiten ich umblätterte. Für mich war dieses Buch Lesegenuss pur, denn dieses Buch überzeugt für mich auf der ganzen Linie, es wird niemals langweilig, die Spannungsbögen sind gut gesetzt, was auch durch die verschiedenen Erzählperspektiven noch unterstützt wird. Auch die Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte zu Tage treten, werden logisch und konsequent aufgelöst. Am Ende steht ein Happy End und doch ein Fragezeichen, sodass der Autor sich die Tür offen lässt, einen weiteren Band zu schreiben, dieses würde ich sehr begrüßen. Das Buch wäre quasi schon gekauft, bevor ich wüsste, um was es diesmal geht Daniel Wolf muss sich meiner Meinung nach mit seiner Fleury-Saga nicht hinter den großen des Genres „historische Romane“ verstecken. Für mich ein Buch, dass ich allen Fans der historischen Romane deshalb unbedingt ans Herz lege. Aber auch hier gilt, sicherlich kann man die Bände auch einzeln lesen, aber es empfiehlt sich doch sehr aufgrund der Familienbande bei Band 1 zu beginnen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Pirat der Königin

Der Pirat
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Nachdem bereits im „Palast der Meere“ von Rebecca Gablé Francis Drake einen Auftritt hatte, war ich neugierig auf diese historische Person und ich habe es keine Sekunde bereut zu diesem Buch gegriffen ...

Nachdem bereits im „Palast der Meere“ von Rebecca Gablé Francis Drake einen Auftritt hatte, war ich neugierig auf diese historische Person und ich habe es keine Sekunde bereut zu diesem Buch gegriffen zu haben.
Das Cover allein ist schon der Hammer, stilvoll und schlicht und dennoch sagt es so viel aus, ein großes Kompliment an die Grafiker. Die Aufmachung des Buches und auch der Aufbau (Personenverzeichnis, Glossar, Zeittafel und Anmerkungen des Autors) ist einfach toll, da hat man ein wahres Schmuckstück in der Hand. Aber nicht nur die „Verpackung“ stimmt, sondern auch der Inhalt!
Mac P. Lorne hat einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben, der nicht nur das Herz von Piraten-Fans höher schlagen lässt, sondern auch den Leser historischer Romane in seinen Bann zieht. Man taucht ein in eine ganz andere Welt und kann alles um sich herum vergessen, so ging es zumindest mir, wenn ich mit diesem Buch unterwegs war, da musste ich echt aufpassen nicht meine Haltestelle zu verpassen.
Der Autor orientiert sich streng an den Lebensdaten von Francis Drake, lediglich da wo die Quellen eine Lücke ausweisen, nimmt er sich die Freiheit und erzählt die Geschichte so, wie es hätte gewesen sein können. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen, er schafft es seinen Leser innerhalb weniger Sätze zu fesseln. Das Buch, ist wie bereits gesagt, spannend und der Kampf gegen die spanische Armada wird eindrucksvoll geschildert. Der Autor weiß wovon der schreibt, denn er hat extra für diesen Roman den Segelschein gemacht und eine „Landratte“ könnte wohl kaum so überzeugend erzählen. Für mich ein klasse Buch in diesem Lesesommer, dass ich wirklich nur empfehlen kann, denn nicht nur die „Verpackung“ sondern auch der Inhalt bieten höchsten Lesegenuss. Ein Buch für die Fans von Piratengeschichten, aber auch der Leser von historischen Romanen sollte zugreifen, denn es wird lange dauern, bis wieder jemand ein Buch über den Freibeuter ihrer Majestät schreibt, denn Mac P. Lorne hat die Latte für seine Kollegen sehr hoch gelegt. Ein überzeugendes Buch auf der ganzen Linie, so liebe ich Bücher und historische Romane ganz besonders!