gut
Das Mädchen im ZitronenhainVicky wächst in den 1950-er Jahren in München auf. Man erfährt in Rückschauen etwas über die letzten beiden Kriegsjahre, die sie teils in der Stadt, teils auf dem Land erfährt. Und viel über ihr Studium ...
Vicky wächst in den 1950-er Jahren in München auf. Man erfährt in Rückschauen etwas über die letzten beiden Kriegsjahre, die sie teils in der Stadt, teils auf dem Land erfährt. Und viel über ihr Studium zur Designerin. Mitte der 1960-er Jahre verliebt sie sich in einen italienischen Hotelierssohn und zieht an den Gardasee.
Antonio ist ein wenig versponnen, das Hotel in die Jahre gekommen und seine Eltern reagieren unterschiedlich aufgeschlossen gegenüber den Neuerungen, die „der Nachwuchs“ vor hat, um es wieder erstrahlen zu lassen.
Man bekommt nicht nur München sondern auch Norditalien nach dem Krieg mit. Das Misstrauen der Leute, aber auch den Wunsch nach Wiederaufbau und neuer Normalität. Dazu die Eigenheiten des italienischen Staates. Das Grandhotel gehört nicht Antonios Familie sondern dem Staat. Etwas, das man nur verwaltet, pflegt man meistens weniger gründlich als wenn es einem gehört und man selbstbestimmt handeln kann.
Vicky nutzt ihr Wissen und eignet sich das nötige übers Hotelierwesen an. Sie macht ihren Weg. Interessant ist, dass es dieses Hotel tatsächlich gibt. Das einzig Störende sind die manchmal sehr abrupten Zeitsprünge, die mich aus dem eigentlichen Handlungsstrang immer wieder heraus rissen.