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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2024

Langeweile gibt es nicht!

Mir ist (fast) nie langweilig!
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Eigentlich ist dem kleinen Mädchen nie langweilig, denn sie geht zur Schule, zum Ballett-Unterricht und sie lernt Ukulele spielen, außerdem sind auf dem Tablet ganz viele Serien, die sie noch sehen möchte ...

Eigentlich ist dem kleinen Mädchen nie langweilig, denn sie geht zur Schule, zum Ballett-Unterricht und sie lernt Ukulele spielen, außerdem sind auf dem Tablet ganz viele Serien, die sie noch sehen möchte und Spiele, die sie spielen kann. Doch als Papa sagt, dass jetzt Schluss sei mit der Bildschirmzeit, wird ihr plötzlich langweilig. Aber Papa findet das richtig gut und sagt zu ihr: "Weißt du, in der größten Langeweile kommen einem die besten Ideen." Also sucht sie nach etwas Interessantem zum Spielen und findet einen großen Pappkarton. In ihm reist sie in fantastische Welten. Am nächsten Tag reist sie mit einem selbst gemalten Bild zum Spaghettimonster und füttert es. Außerdem kann sie mit der drehenden Waschmaschine zur Astronautin werden. Und gemeinsam mit dem Nachbarsjungen wird sie klitzeklein und die Beiden lernen die Bewohner der Wiese kennen.

Anna Milbourne widmet dieses Bilderbuch dem Leben außerdem von Bildschirmen, denn auch dort können Kinder viel erleben. Schließlich haben sie alles, was sie dafür brauchen, immer in ihrem Kopf dabei! Zusammen mit den farbenfrohen und kindgerechten Illustrationen von Asa Gilland wird das Buch perfekt und verspricht viele schöne Lesestunden, in denen garantiert niemandem langweilig wird!

Meine Tochter mochte das Bilderbuch sofort, denn auch sie kennt Langeweile, kann sich aber doch immer gut beschäftigen, wenn sie dann nicht einfach ans Tablet oder vor den Fernseher darf. Ich finde es toll, dass die Autorin zeigt, wie einfach es ist, die Zeit spannend zu verbringen, ohne von Außen beeinflusst zu werden.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Ein sehr informativer Ratgeber, den jeder gelesen haben sollte!

Plötzlich Intensivpatient
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Niemals ist man darauf vorbereitet, dass ein Angehöriger oder anderer nahestehender Mensch auf der Intensivstation behandelt werden muss. Deshalb handelt es sich dabei immer um eine schwierige Situation. ...

Niemals ist man darauf vorbereitet, dass ein Angehöriger oder anderer nahestehender Mensch auf der Intensivstation behandelt werden muss. Deshalb handelt es sich dabei immer um eine schwierige Situation. Denn der Kranke kämpft nicht nur um sein Leben, sondern auch die Angehörigen müssen mit diesen neuen Gegebenheiten umgehen. Dabei gibt es viel Wissenswertes rund um die Behandlungsmethoden, den Pflegealltag und das Verhalten als Besucher auf einer Intensivstation. Zusätzlich berichtet die 31 Jahre alte Simone über ihren langen Aufenthalt auf einer Intensivstation und schildert ihre ganz persönlichen Erfahrungen.

Alexandra Wittmann arbeitete viele Jahre als Krankenschwester auf einer Intensivstation, weshalb sie in diesen Ratgeber für alle Angehörigen von Patienten, die dort liegen, herausgegeben hat. Denn sie kennt nur die Seite der Pflegekräfte und Ärzte, sondern auch die Empfindungen der Angehörigen. In diesem Buch erläutert sie in einfacher Sprache, ohne viele Fachbegriffe, was auf einer Intensivstation passiert, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, warum ein Mensch so viele Schläuche an sich und um sich herum hat und wie man sich als Besucher am besten verhält, was den Kranken guttut und wie man sie in ihrem Genesungsprozess unterstützen kann. Mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und trotzdem kurzweilig und nicht zu übertrieben ausführlich erklärt sie alles Wichtige.

Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt, denn ich arbeite selbst als Krankenschwester in einer Notaufnahme und weiß um so manche Situation, mit der Angehörige nur schwer umgehen können. Leider bleibt nicht immer die Zeit, um sich auch noch um die Familienmitglieder zu kümmern. Deshalb schätze ich diesen Ratgeber sehr und finde, dass jeder ihn einmal gelesen haben sollte, denn wenn der Fall einmal eingetreten ist, haben viele bestimmt nicht mehr die Geduld, ein Buch zu lesen. Ich mag die Art von Alexandra sehr, wie sie mit viel Einfühlungsvermögen schreibt, aber dennoch sachlich bleibt. Den perfekten und sehr berührenden Abschluss des Buches bildet das Interview mit Simone, die so vieles durchgemacht hat und nun andere Menschen an ihrer Krankheitsgeschichte teilhaben lässt.

Ein rundum gelungener Ratgeber, der in jedem Bücherregal stehen sollte!

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Conni im Baumhaus-Ferienlager

Abenteuerspaß mit Conni 1: Conni im Ferienlager
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Conni geht in diesem Jahr zum ersten Mal in ein Ferienlager. Aber sie ist ganz schön aufgeregt, denn ihre Freunde Paul, Anna und Billi können nicht mit. Darum würde sie auch mit ihrem Papa direkt wieder ...

Conni geht in diesem Jahr zum ersten Mal in ein Ferienlager. Aber sie ist ganz schön aufgeregt, denn ihre Freunde Paul, Anna und Billi können nicht mit. Darum würde sie auch mit ihrem Papa direkt wieder nach Hause fahren, als er sie ins Ferienlager bringt. Doch dann trifft sie schon am Parkplatz auf Tamino und seinen Vater Alexandros, der im Lager kochen wird. Gemeinsam helfen sie, die Kochutensilien ins Zelt zu bringen. Dabei lernen sich Tamino und sie schon besser kennen. Schon am Abend gefällt es Conni ziemlich gut, denn Sara ist auch ein sehr nettes Mädchen. Allerdings ist da auch immer Lotte, die so ganz anders ist als der Rest und häufig absichtlich das Gegenteil von dem tut, was die anderen von ihr verlangen. Nur seltsam, dass Conni sie während der ersten Nacht leise schluchzen hört und auch in der zweiten Nacht muss sie von den Betreuern getröstet werden. Warum bemüht sie sich denn dann nicht wenigstens ein wenig, Freunde zu finden?

Barbara Iland-Olschewski erzählt in diesem Abenteuer von Conni von ihrem ersten Aufenthalt in einem Ferienlager. Somit richtet sich die Geschichte an Kinder ab acht Jahren. Da die Illustrationen von Sabine Legien auf jeder Seite zu sehen sind, eignet sich das Buch auch sehr gut zum Vorlesen. Allerdings sieht Conni etwas verändert aus, sodass sie sich von der Conni aus den Pixi-Büchern etwas unterscheidet.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner siebenjährigen Tochter im Wechsel gelesen. Die Geschichte ließ sich flüssig vorlesen, eignet sich aber auch schon sehr gut für Erstleser. Wir mochten es, wie Conni neue Freunde findet und anfangs zwar aufgeregt war, sich aber dann auf das Abenteuer einlässt und so eine tolle Zeit verbringt. Nun freuen wir uns auf weitere Abenteuer von Conni und sind gespannt, was sie noch alles erleben wird.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Klimaschutz - für Klein und Groß sehr gut erklärt!

Wie geht eigentlich Klimaschutz?
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Toni lebt mit ihrer Mama Carla in der Orangenkiste. Nachdem sie sich am Morgen für die Kita fertig gemacht hat, sieht sie erstaunt, dass im Kiosk von Familie Diaz bereits jetzt schon ganz schön was los ...

Toni lebt mit ihrer Mama Carla in der Orangenkiste. Nachdem sie sich am Morgen für die Kita fertig gemacht hat, sieht sie erstaunt, dass im Kiosk von Familie Diaz bereits jetzt schon ganz schön was los ist. Sie fragt nach und erfährt, dass es in der Nacht so viel geregnet hat, dass das gesamte Kiosk unter Wasser stand. Gemeinsam mit ihrer Mama und vielen anderen Helfern bietet sie ihre Hilfe an und gemeinsam gelingt es ihnen, das Wasser rauszubringen. Doch die Frage, warum sich das Klima ändert, spukt ihr noch den ganzen Tag im Kopf herum. Deshalb spricht sie auch nochmal mit Nachbar Joseph darüber. Darum macht sie sich auch am nächsten Tag zusammen mit Joseph und zwei anderen Kindern aus dem Haus auf, mit dem Bus zur Bürgermeisterin zu fahren, denn schließlich ist auch die Politik wichtig, um den Klimawandel zu stopppen. Trotzdem weiß sie, dass sie erst einmal bei sich selbst anfagen muss und so bringt sie alle Bewohner der Orangenkiste dazu, eigene Ideen zum Klimaschutz zu entwickeln und gemeinsam bei einem Klimafest vorzustellen.

Tina Ruthe und Sally Lisa Starken ist es in diesem Kindersachbuch gelungen, das Klima und den Klimaschutz sehr kindgerecht und anhand von vielen Beispielen sehr eindrücklich zu erklären. Denn Kinder lernen nicht nur, wie das Wetter und das Klima unterschieden werden, sondern auch, wie einfach wie etwas zum Klimaschutz beitragen können. Die Sprache ist alltäglich und deshalb auch flüssig vorzulesen und leicht verständlich. Dank den wunderschönen Illustrationen von Sophia Schrade macht es nicht nur Spaß, die Geschichte vorzulesen, sondern auch nur durchzublättern, außerdem sorgt sie für eine noch bessere Verständlichkeit der Geschichte.

Meine beiden Kinder und ich sind total begeistert von diesem Kinderbuch! Wir mögen die einfachen, schnell verständlichen und wirklich guten Erklärungen rund um das Thema Klimaschutz. Es gibt nur einen kleinen Punkt, der uns wirklich gestört hat, und das ist das Gendern der einzelnen Begriffe, wie zum Beispiel Bewohner*innen. Ich weiß, dass ich mich nun als sehr konservativ oute, aber es hat mich beim Vorlesen wirklich gestört. Ansonsten volle Punktzahl für dieses wunderbare und absolut empfehlenswerte Kinderbuch!

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Rose und Iris geben nicht auf!

Die Schwestern vom See - Neue Wege
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Auerbach am Bodensee, 2023: Rose König, die zweitälteste der König-Schwestern, wird nun, nach dem Tod der jüngsten Schwester Viola, die Pension gemeinsam mit ihrer Schwester Iris weiterführen, wenn die ...

Auerbach am Bodensee, 2023: Rose König, die zweitälteste der König-Schwestern, wird nun, nach dem Tod der jüngsten Schwester Viola, die Pension gemeinsam mit ihrer Schwester Iris weiterführen, wenn die Eltern und Tante Annemarie irgendwann in Rente gehen. Doch die Zeiten nach der Pandemie sind schwierig, denn obwohl die Geschäfte wieder laufen und viele der Stammgäste ihre Zimmer bereits wieder reserviert haben, steckt die Pension doch noch in den Miesen. Das soll aber nun für einen Moment vergessen werden, denn Rose heiratet bald ihren Verlobten Nico. Die Hochzeit soll im Wintergarten stattfinden und nur die engsten Verwandten sind eingeladen. Doch bereits am Polterabend erfährt Rose von einem Geheimnis, das Nico ihr schon längst hätte offenbaren müssen. Sie ist so enttäuscht von ihrem Verlobten, dass sie an Ort und Stelle die Verlobung löst und von der Feier verschwindet. Auch Nico setzt sich in sein Auto und braust davon. Dass er aber aufgrund des schlechten Wetters und der nassen Straßen schon kurz nach Auerbach schwer verunglückt und gegen einen Baum rast, das war nicht abzusehen und erschüttert Roses Welt tief. Denn nach dem Unglück liegt er im künstlichen Koma und Rose spürt, wie übereilt ihre Entscheidung war und wie tief die Liebe zu Nico eigentlich ist. Deshalb ist sie nun jeden Tag bei ihm und hofft auf seine baldige Genesung.

Lilli Beck knüpft mit diesem zweiten Teil der Bodensee-Reihe nahtlos an den ersten Band an, wiederholt aber die wichtigsten Ereignisse nochmals, sodass der Roman auch gelesen werden kann, wenn man den Vorgängerband noch nicht kennt. Ihr Schreibstil ist so fesselnd, dass ich das Buch wieder einmal nicht mehr aus der Hand legen konnte und deshalb innerhalb kürzester Zeit am Ende angelangt war.

Da ich gerade Urlaub habe, aber leider nicht am Strand liegen kann, konnte mir dieses Buch das Fernweh ein wenig nehmen und mich an den Bodensee und das wunderschöne Café "Tortenhimmel" träumen lassen. Die bewegende Familiengeschichte wird so fesselnd geschildert, dass ich nun sehnsüchtig auf den dritten Band warte, mich aber leider noch bis August gedulden muss.

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