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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Umwerfend spannend

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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"Der Morgen" von Marc Raabe war ja schon hervorragend, und mit "Die Dämmerung" hat er den ersten Band noch getoppt.
Das Cover von "Die Dämmerung" passt sehr gut zum Vorgänger, der Wiedererkennungswert ...


"Der Morgen" von Marc Raabe war ja schon hervorragend, und mit "Die Dämmerung" hat er den ersten Band noch getoppt.
Das Cover von "Die Dämmerung" passt sehr gut zum Vorgänger, der Wiedererkennungswert ist auf jeden Fall gegeben, was ich bei Buchreihen immer sehr wichtig finde.
Art Mayer und Nele Tschaikowski ermitteln in einem ungewöhnlichen Fall. In einem Wald hört eine junge Jägerin den Schrei einer Frau. Es ist dunkel und neblig. Da sie vorher von Wildschweinen angegriffen wurde, hält sie ihr Gewehr im Anschlag. Und plötzlich sieht sie an einem Baum ein Wesen, eine Frau mit einem großen Hirschgeweih. Vor Schreck fällt ein Schuss....
Art und die schwangere Nele werden zum Tatort gerufen und schon bald wird das Opfer identifiziert. Es handelt sich um die bekannte Wohltäterin Charlotte Tempel.
Charlottes Tochter, Leo, wird schon kurz danach als Verdächte gehandelt. Leo, rebellisch, Klimaaktivistin, ist alles andere als kooperativ.
Art Mayer glaubt jedoch nicht, dass Leo ihre Mutter auf eine so bestialische Art umgebracht hat.
Und dann passiert ein zweiter Mord. Wieder eine Frau, wieder ein Hirschgeweih... wo laufen hier die Fäden zusammen?
Und was hat eine mysteriöse Kassette mit der ganzen Geschichte zu tun?
Marc Raabe hat es geschafft, eine so knisternde und spannende Atmosphäre zu erschaffen, dass es wirklich schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Und immer wieder zaubert er uns auch mit Milla ein Lächeln ins Gesicht. Die Kleine kann man nur lieben.
Und jetzt heißt es, ein gaaaanzes Jahr warten, bis wir die Drei wieder treffen.
Danke, Marc Raabe für die schönen, spannenden Lesestunden.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternchen (und ein kleines Milla-Sternchen dazu)

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Berührendes und herzzerreißendes Meisterwerk

Demon Copperhead
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Das Cover und auch die Leseprobe haben mich gleich angesprochen. Da ich aus der Generation komme, die "David Copperfield" von Charles Dickens schon als junges Mädchen gelesen habe, war ich natürlich sehr ...

Das Cover und auch die Leseprobe haben mich gleich angesprochen. Da ich aus der Generation komme, die "David Copperfield" von Charles Dickens schon als junges Mädchen gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt auf die Neuinterpretation von Barbara Kingslover's "Demon Copperhead".
Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Was hab ich mitgefiebert, mitgelitten, mich gefreut und auch geweint auf meinem gemeinsamen Weg mit Demon, den ich doch sehr ins Herz geschlossen habe. Genauso, wie ich wütend auf den ein oder anderen der "Pflegefamilien" war, genauso sind mir andere Personen sehr ans Herz gewachsen (Angus zum Beispiel).
Demon wird in einer Trailer-Siedlung geboren. Seine Mutter, immer wieder zugedröhnt, überlässt Demon viel sich selbst. Er übernimmt schon früh die Verantwortung für seine Mutter. Sein Vater ist schon vor seiner Geburt gestorben. Demon verbringt viel Zeit bei den Nachbarn, mit deren Enkel, der dort aufwächst, verbindet ihm eine tiefe Freundschaft. Dort erlebt er "Familie", so wie er es nie kennengelernt hat. Als auch Demons Mutter stirbt, beginnt für Demon eine traurige Reise durch verschiedene Pflegefamilien und -stellen. Er erlebt Gewalt, Drogenmissbrauch (und da ist wohl jede Droge bei, die man sich nur vorstellen kann) und träumt von Meer. Demon ist immer auf der Suche... nach sich selbst, nach Liebe, nach Familie, nach Zugehörigkeit.
Die Autorin hat mich mit ihrem Werk in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin nur so durch die knapp 900 Seiten geflogen. Von mir aus hätte das Buch gern noch mehr Seiten haben können.
Immer noch sehe ich den jungen Demon mit seinen roten Haaren vor mir und würde mir wünschen, einige seiner Comics lesen zu können, die er gezeichnet hat. Und so gern hätte ich ihn immer wieder am liebsten in den Arm genommen.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ein grandioses Werk, welches mit Recht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Spannende Story um eine Familiendynastie

Meeresfriedhof
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Das Cover hat mich eigentlich schon gecasht, mit dem Titel "Meeresfriedhof" und während des Lesens das Buch auch mehr und mehr.
Es geht um die Familie Falck, die Familiengeschichte und ein Testament, ...


Das Cover hat mich eigentlich schon gecasht, mit dem Titel "Meeresfriedhof" und während des Lesens das Buch auch mehr und mehr.
Es geht um die Familie Falck, die Familiengeschichte und ein Testament, welches verschwunden ist.
Die Schriftstellerin Vera Falck, Mutter und Großmutter, hat eine enge Beziehung zu ihrer Enkelin Sasha. Sasha interessiert sich, genau wie Vera, für die Familien- und Landesgeschichte.
Eines Morgens (der Untergang der "Prinzesse Ragnhild" nähert sich dem 75. Jahrestag), findet Sasha Vera tot unter den Klippen in der Gischt. Und damit beginnt die Suche nach dem Testament von Vera.
Durch ihre Nachforschungen findet Sasha heraus, dass Vera ein Buch über den Untergang des Hurtigruten-Schiffs DS "Prinzesse Ragnhild" geschrieben hat, welches aber erst einmal unauffindbar ist.
Auf ihr Suche nach dem Testament und der Wahrheit stößt Sasha auf immer mehr Geheimnisse, von denen selbst ihr Vater teilweise nichts weiß.
Das Buch erzählt aus verschiedenen Perspektiven und zu verschiedenen Zeiten und unterschiedlichen Kriegsschauplätzen, in die auch Norwegen, und damit einige unserer Protagonisten, involviert waren.
Der Autor hat es geschafft, durch die verschiedenen Wechsel der Zeit und Orte eine wahnsinnige Spannung aufzubauen und das Buch endet mit einem Ende, dass man am liebsten sofort den zweiten Teil lesen würde.
Gern empfehle ich "Meeresfriedhof" weiter und gebe hier 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

spannendes Thrillerdebüt

Wer zuerst lügt
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Die Autorin Ashley Elston ist mir bisher unbekannt, aber der Klappentext zu "Wer zuerst lügt" hat mir neugierig gemacht.
Ganz schnell hat mich die Story um Evie Porter gefesselt. Evie lernt den attraktiven ...

Die Autorin Ashley Elston ist mir bisher unbekannt, aber der Klappentext zu "Wer zuerst lügt" hat mir neugierig gemacht.
Ganz schnell hat mich die Story um Evie Porter gefesselt. Evie lernt den attraktiven Ryan kennen und zieht schon nach kurz Zeit zu ihm in das Haus, welches er von seinen Großeltern geerbt hat. Allerdings war schon das erste Treffen und Kennenlernen von Evie geplant, denn Ryan ist ihr neuer Auftrag von Mr. Smith.
Anfangs ist auch für Evie alles im grünen Bereich, nur dass sie sich mehr und mehr in Ryan verliebt. Evie hat sich so intensiv in ihre Rolle gefuchst, dass sie auch die engen Freunde von Ryan überzeugen kann und sich strikt an die vorbereitete Legende hält. Bis zu dem Moment, wo sie einer Frau gegenübersteht, die ihren Klarnamen (Lucca Marino) trägt und ihr verdammt ähnlich sieht. Doch ein paar Tage später ist Lucca tot...
Die Story ist aus der Sicht von Evie in der Ich-Form erzählt. Immer wieder blicken wir in die Vergangenheit, wo wir einerseits Lucca und andererseits andere Identitäten kennenlernen, die sie im Laufe der Zeit und im Rahmen ihrer Aufträge angenommen hat. Mehr und mehr versteht der Lesende, warum sich das Leben von Lucca so entwickelt hat, wie es jetzt ist. Man erfährt mehr über die Aufträge, die sie für Mr. Smith übernommen hat und wie schlau und einfallsreich sie diese erledigt hat.
Ich bin begeistert über die vielen Twists, die die Autorin in die Story eingebaut hat. Und das Ende ist mehr als überraschend, womit der Lesende bestimmt nicht rechnet.
Es gibt in dem Buch keine Längen, die ermüden, eher mag man das Buch nicht aus der Hand legen, bevor man es nicht beendet hat.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein Wiedersehen mit Max und Marvin

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Das Cover passt sehr gut zu den drei Vorgänger-Bänden von "Mörderfinder".
Als totaler Max Bischoff und nun auch Marvin-Fan hab ich mich sehr auf Band 4 gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In "Stimme der ...

Das Cover passt sehr gut zu den drei Vorgänger-Bänden von "Mörderfinder".
Als totaler Max Bischoff und nun auch Marvin-Fan hab ich mich sehr auf Band 4 gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In "Stimme der Angst" wird Max von seiner Vergangenheit eingeholt. Auf der Beerdigung seines alten Mentors Professor Bormann erblickt er eine Frau, die seiner großen Liebe Jenny (die vor 5 Jahren grausam ermordet wurde) sehr ähnlich sieht. Er spricht sie an und geht mit ihr in ein nahegelegenes Café um mehr über Dominique Klauber zu erfahren und warum sie auf Bormanns Beerdigung aufgetaucht ist.
Und schon geht der rasante Ritt los. Nach und nach verschwinden Personen, die Max nahe stehen, seinem Freund Horst Böhmer wird fast der Schädel eingeschlagen und er liegt im Krankenhaus. Jana, eine Kollegin von Horst, verschwindet spurlos. Max schafft es, seine ehemalige Chefin, Eslem Keskin, zu überzeugen, nach Jana zu suchen. Da Horst im Krankenhaus ist und Max somit selbst nicht bei seiner Suche nach Jana unterstützen kann, ruft Max den Psychologen Dr. Marvin Wagner an und bittet ihn um Hilfe, zu der Marvin gern bereit ist.
Auch Dominique verschwindet, nachdem Max sie daheim besucht hat und gesehen hat, dass sie viele Verletzungen durch häusliche Gewalt erlitten hat.
Durch Kursiv-Schrift hervorgehoben erfährt der Leser, wie es Jana im Augenblick ergeht. Auch wird teilweise aus der Sicht von Marvin erzählt.
Mir hat das "Stimme der Angst" gefallen, auch wenn es nicht ganz so nervenaufreibend war, wie manch anderer Thriller von Arno Strobel.

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